Das Thema Steuern und Buchhaltung wird auch 2014 nicht an Bedeutung verlieren.
Es gibt regelmäßig neue Anforderungen und Änderungen, aber auch immer wieder neue interessante Lösungen.
Im heutigen Interview spreche mich mit einem Anbieter einer Online-Rechnungssoftware.
Über die Bedeutung der Buchhaltung für Selbständige, typische Fehler und Infos zum Online-Tool erfahrt ihr im Folgenden mehr.
Guten Tag. Bitte stellen Sie sich meinen Lesern vor.
Mein Name ist Marco Müller.
Ich bin seit 3 Jahren für die Haufe Gruppe tätig und als Senior Market Designer für die strategische Weiterentwicklung von lexoffice und weiteren innovativen Produkten für die Zielgruppe der Gründer und Kleinunternehmen verantwortlich.
Welche Rolle spielen die Themen Kundenverwaltung, Buchhaltung und Steuern bei Gründern und später in der Selbständigkeit?
Die eigene Buchhaltung gehört sicherlich eher zu den untergeordneten Motivationen sich selbstständig zu machen.
Dennoch verschafft sie dem Existenzgründer eine gewisse Grundstruktur mit der er seine wichtigsten Fragen beantworten kann:
- Wie viele Kunden habe ich und wie erfolgreich arbeite ich mit Ihnen zusammen?
- In welchem Bereich muss ich noch Zeit und womöglich Geld investieren, damit ich meine mir gesetzten Ziele erreichen kann?
- Und natürlich ganz wichtig zur Existenzsicherung: Bin ich mit meiner Unternehmung überhaupt rentabel?
Welche Fehler werden dabei Ihrer Erfahrung nach am häufigsten gemacht?
Gerade am Anfang und im Aufbau der eigenen Existenz gibt es viele Aufgaben, welche leider viel Zeit erfordern. Da kann man als Gründer leicht den Überblick über die Finanzen, Projekte und Kunden verlieren.
Daher ist es wichtig von Anfang mit eiserner Disziplin eine Struktur zu definieren. Es muss ja nicht immer pedantisch sein, denn für einen Gründer ist natürlich auch wichtig, schnell erfolgreich zu sein.
Um Stolpersteine aus dem Weg zu räumen ist es sehr vorteilhaft, von der Expertise anderer Gründer und Unternehmen im gleichen Umfeld zu profitieren. Unabdinglich ist die Unterstützung von einem Steuerberater und natürlich von einem einfachen Rechnungsprogramm.
Mit lexoffice hat Lexware einen Online-Service zur Rechnungslegung und Buchhaltung gestartet. Was genau bieten Sie dort an?
Mit lexoffice kann jeder immer, einfach und überall Aufträge erfassen, Rechnungen schreiben, Zahlungseingänge kontrollieren, Kunden verwalten und gegebenenfalls offenen Posten nachgehen.
Ein übersichtliches Dashboard zeigt dem Unternehmen immer aktuell wo er gerade steht und welche wichtigen Aufgaben zu erledigen sind.
Was sind die besonderen Features, auch und gerade im Vergleich zur Konkurrenz?
- Buchhaltung und Finanzplanung
Wir möchten zufriedene Kunden haben und entwickeln daher mit ihnen zusammen unser Produkt erfolgreich weiter. Neben der einzigartigen Integration des Online-Bankings ist lexoffice an sich in seinem Bedingungskonzept etwas ganz besonderes.
Entgegen dem Trend ist unsere Intention nicht eine völlig neue, nie dagewesene Benutzerführung zu schaffen. Im Gegenteil – wir möchten alle Funktionen so anbieten, wie unsere Kunden es erwarten und vielleicht sogar aus ganz anderen Bereichen kennen.
Beispiel: Die Suche ist einer großen Websuche nachempfunden. Ein weiteres Beispiel: Belege lassen sich so einfach wie Urlaubsfotos erfassen und sortieren.
Wieso nun ein Online-Tool? Bisher kannte man von Lexware eigentlich nur Desktop-Lösungen.
Wir richten uns nach den Bedürfnissen unserer Kunden. In den täglichen Dialogen kommt zunehmend stark das Bedürfnis nach Mobilität zur Geltung. Nicht nur im Sinne von Mobilen Apps auf dem Smartphone. Nein, auch das Büro in Form des Notebooks oder Tablets nach Hause oder zum Kunden nehmen zu können, schätzen unsere Kunden sehr. Dank dem Einsatz von mobilen technischen Standards und unserer iPad-App gewährleisten wir mit lexoffice immer, einfach und überall die Finanzen im Überblick zu haben.
Wir möchten unseren Kunden durch das Angebot von Online-Lösungen neue, zusätzliche Ansätze bieten, Ihr Unternehmen schneller und effizienter zu führen. Möglichkeiten, welche eben nur online realisierbar sind. Am Beispiel Rechnung schreiben: In Sekunden liegt die Rechnung beim Kunden vor, kann der Zahlungseingang überprüft werden und diese dann im weiteren Schritt dem Steuerberater zur weiteren Bearbeitung übermittelt werden.
Wie sieht es mit der Sicherheit der Daten aus? Das ist heute ja ein heikles Thema.
Die Haufe Gruppe verfügt bereits über langjährige Erfahrung im Betrieb von Weblösungen und deren Sicherheitsanforderungen. Wir beschäftigen eigens hierfür ein mehrköpfiges Team aus Spezialisten und Datenschützern.
lexoffice selbst wird in Deutschland TÜV-geprüft gehostet und bietet Sicherheit auf Banken-Niveau.
Neben den gängigen Verschlüsselungsmechanismen, Firewalls und Mehrfachsicherungen, lassen wir die Sicherheit der Software regelmäßig auch durch externe Prüfungen bestätigen.
Welche wichtigen Tipps würden Sie Gründern bzgl. Rechnungslegung und Buchhaltung mitgeben?
Sich auch den Themen anzunehmen, die auf den ersten Blick vielleicht als dröge und schwierig erscheinen und früh einen Spezialisten wie zum Beispiel einen Steuerberater zu involvieren.
Bei einigen buchhalterischen Themen genießen Sie als Gründer zwar auf den ersten Blick eine ‘Schonfrist’, dennoch ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Verpflichtungen dann geleistet werden müssen.
Schreiben Sie als Gründer immer pünktlich die Rechnungen. Immer wieder scheitern Gründer an nicht oder zu spät gestellten Rechnungen. Diese Fälle sind dann besonders bitter, da nicht eine mangelnde Auftragslage die Ursache war.
Nicht zuletzt ist es also sehr empfehlenswert, die Finanzen mit einem sehr guten Buchhaltungsprogramm im Überblick zu behalten.
Sie bieten ein Partnerprogramm an. Was kann man damit verdienen?
Wir sind von unserer Lösung überzeugt und bieten daher ein Partnerprogramm an. Bei einer erfolgreichen, validen Testanmeldung bekommt der Partner 2€ und sogar 20€, wenn der Tester schlussendlich das Produkt kauft.
Zum Schluss würde ich mich noch dafür interessieren, was man von Lexoffice in Zukunft erwarten kann.
Getreu unserer Vorgehensweise wird immer die Frage sein, was unsere Kunden erwarten. Einerseits werden wir lexoffice um weitere tolle Funktionen ergänzen: Kassenbuch, Optimierung der Zusammenarbeit mit dem Steuerberater, Umsatzsteuervoranmeldung, Finanzplanung und weitere buchhalterische Funktionen.
Gerade das Angebot für Gründer wollen wir weiter ausbauen. Schon heute finden Sie bei lexoffice zahlreiche Informationen und viele kleine Rechner, die mit wenigen Klicks wichtige Fragestellungen beantworten.
Überdies planen wir Ergänzungen und gänzlich neue Produkte in unserer Online-Welt. Sie dürfen gespannt sein – 2014 wird ein interessantes Jahr!
Danke für das Interview
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Ich habe lexoffice mal vor ca. einem Jahr getestet und fand es richtig genial von der Handhabung her. Die Integration des Online Banking war spitze!
Was mich allerdings störte und weswegen ich zu einem anderen Produkt gewechselt bin war, dass man keine Gutschriften hochladen konnte. Gerade als Affiliate wird man oft via Gutschriften ausbezahlt. Dafür fand ich damals auch mit dem Support leider keine Lösung.
Die Gründe für den jederzeitigen Online-Zugriff und den Einsatz einer Cloudlösung finde ich wenig überzeugend!
Die Tipps für Gründer und Jungunternehmer sind hilfreich.
Nicht ganz zu unrecht ist der Artikel ja an mehreren Stellen als “Werbung” deklariert…
Hmm, das ist aber schlecht programmiert. Ich habe keinen Scrollbalken mehr, der jedoch notwendig, da vermutlich das Email Zeichen (unten rechts) diesen blockiert. Schade. Sonst könnte es rauchbar sein.
Ich denke, da sollte man nochmal nachbessern.
Das Konzept von Lexoffice ist das mit Abstand Beste, was mir bisher begegnet ist.
Leider gibt es ein großes “Aber”.
Das (Noch)Fehlen einiger Optionen wie bspw. Umsatzsteuererklärung oder auch Kassenbuch verhindert, dass das Programm bei uns eingesetzt werden kann. Einiges ist, wie oben beschrieben, schon in Arbeit. Leider brauchen wir JETZT eine Lösung, und nicht irgendwann, wenn alle Kunden ihre Meinung abgegeben haben.
Schade. Wir haben jetzt die PC-Lösung gekauft und beobachten Lexoffice weiterhin.
Ich finde Lexoffice für meine Tätigkeiten völlig ausreichend, hatte damit also nie n Problem.
Kann es nur weiterempfehlen.
Ich bin Anfang des Jahres auf das Rechnungsprogramm lexoffice umgestiegen. Ich finde es ebenfalls die nbeste Software, welche aktuell Online verfügbar ist. Natürlich gibt es noch ein paar kleine Funktionen, welche Lexoffice noch besser machen würden, aber hey, nobody is perfekt. Ausserdem ist der Preis mit 4,90 Euro mit Abstand das günstigste Angebot. Natürlcih gibt es auch kostenlose Angebote am Markt. Doch da frage ich mich immer, wie finanzieren die sich denn?! Kostenlos gibt es nicht:-)
Lexoffice proklamiert von sich selber, dass die Steuer quasi von selbst gemacht werden…
Sollte sich die eigene Tätigkeit mit dem “gedachten” Workflow von LO decken, mag das in weiten Teilen auch stimmen.
Und ja, vom Grundgedanken ist es wirklich klasse.
NUR… wenn es eben nicht so ist, oder wenn man gerade als Anfänger Fragen hat…
Sei es von der “richtigen” Zuordnung, bei der Handhabung (weil man was nicht findet, nicht versteht, etc.), bei Problem jeder Art – ist man leider ziemlich verloren!
Was ja gerade bei Freiberuflern, Selbstständigen etc. am ehesten zu erwarten ist…
Der Support ist grausig, grottig und unter aller Kanone!!!
Manchesmal hat man das Glück an jemand vom VERKAUFsteam zu kommen der sich etwas erbarmt, meistens jedoch leider nicht.
“Support” gibt es nur via eMail. Antworten dauern meist Tage wenn nicht mal auch über eine Woche!
Und wie jeder weiß werden dann erst mal 20 eMails benötigt um den Sachverhalt so zu kommunizieren, dass der Support erst mal versteht worum es einem überhaupt geht.
(Angerufen wird nicht! Selbst wenn man die Tel. im Formular angibt. Skyp, Screensharing etc um ein Problem zu erörtern sind Fremdwärter von einem anderen Planeten)
Bei Fragen sollte man lieber keine wichtigen Termin vor sich haben!
Mal abgesehen davon, das man bei der Handhabung und dem Design vieles vereinfachen oder verbessern könnte. Diese werden wohl jedoch strikt ignoriert! Stimmen dazu findet man im Netz zuhauf.
Von Facebook bis zu Trusted shop.
Meine Vorschläge wurden bis dato teilweise nicht einmal kommentiert…
Mich selber nervt die Arroganz zumindests dermaßen dass Ich mich zum Ende des Geschäftjahres wohl (leider) wieder auf dem Markt umschauen werde…
P.S. Selber bin ich als Einzelkämpfer sowohl gewerblich wie auch beratend selbständig. Womit ich quasi eigentlich schon zu 80% in das Muster von LO passen sollte.
Trotzdem graust es mich jedes Mal bei der Abgabe der Vorsteuer etc. weil ich genau weiß, es wird sicher wieder knapp – und irgend eine Situation entsteht wo ich nicht weiterkommen.
Was dann jedes Mal immer einen unschönen Beigeschmack beim Öffnen vom Programm ergibt…
Ich arbeite als Freiberufler seit 5 Jahren. Steuerberater glaube ich ein von wichtigstem Teil der Unterstützung für Buchhaltung. Wenn man mit einer Kanzlei nicht arbeiten möchte, kann man auch in den Workingspaces ein freiberuflicher Steuerberater finden.
Barbara,
gibt es auch eine Trialversion dieser Buchhaltung Software?
Du meintest mit kostenlos gibt es nicht bestimmt das in diesen Fällen ein Geschäft mit deinen Daten gemacht wird, die Du natürlich nicht gerne freigibst.
Allerdings ist ein Kaufpreis für Software keine Garantie das dies nicht geschieht.
LG
Stef