Existenzgründung neben Beruf oder Studium

Gastautor Matthias Koprek ist Angestellter mit einer Vollzeitstelle, Student der Wirtschaftswissenschaften und Existenzgründer.

In seinem Gastartikel berichtet er von der für Existenzgründer üblichen Mehrfachbelastung und gibt hilfreiche Tipps, wie man diese meistert.

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Der Traum der wirtschaftlichen Selbständigkeit schlummert in vielen Köpfen. Nur wenige trauen sich das vermeintlich unberechenbare Risiko einzugehen.

Die, die es wagen, starten ihre ersten Versuche meist neben ihrer bisherigen Tätigkeit. Häufig wird die Zeit neben Beruf oder Studium experimentell für die Umsetzung erster Geschäftsideen genutzt.

Angehende Unternehmer, die im oder mit dem Internet ihr zukünftiges Einkommen verdienen wollen, profitieren von verhältnismäßig geringen Aufwendungen und der örtlichen Unabhängigkeit.

In den meisten Fällen ist es klug nicht gleich alles auf eine Karte zu setzen. Wer die Möglichkeit hat das Fundament seiner Selbständigkeit bereits zu legen, während er sich in abgesicherten Verhältnissen befindet, der sollte diese Chance zur Risikominimierung nutzen. Schließlich werden die Erträge bei beinahe jeder Existenzgründung in der Anfangsphase von den Aufwendungen überstiegen. Somit wären Rücklagen notwendig, die nicht nur die Kosten der Existenzgründung, sondern auch die Sicherung des Lebensunterhalts garantieren.

Vorteile nebenberuflicher Existenzgründung

Wer in Lohn und Brot steht, der hat ganz andere Möglichkeiten als ein Existenzgründer, der darauf angewiesen ist ab der ersten Minute Gewinn zu erzielen um überleben zu können. Das weiterhin regelmäßige Einkommen ermöglicht es nebenberuflichen Existenzgründern, sich bei der Umsetzung ihrer Idee mehr Zeit zu lassen. Diese Zeit kann zum Beispiel versuchsweise genutzt werden um verschiedene Ideen auf ihre finanzielle Tauglichkeit zu prüfen. Der fehlende Druck ermöglicht es weiterhin, seine Geschäftsidee zu perfektionieren und bis zur Marktreife zu entwickeln.

Angestellte, die schon seit mehreren Jahren in ihrem Beruf tätig sind, können einen unbezahlbaren Erfahrungsschatz in ihre neue Tätigkeit einbringen, auch wenn die bisherige Arbeit nicht unbedingt etwas mit der zukünftigen Selbständigkeit zu tun hatte. Machen sie sich in der Branche selbständig, in der sie bereits abhängig beschäftigt sind, so profitieren sie von Wissen, Marktkenntnissen und Kontakten, die sich andere Existenzgründer erst mühsam und zeitintensiv aneignen müssen.

Sollte sich bereits in der Anfangsphase herausstellen, dass die Geschäftsidee keine Aussicht auf Erfolgt hat, fällt der Existenzgründer nicht ins Bodenlose, sondern kann weiter seiner Anstellung nachgehen.

Nachteile nebenberuflicher Existenzgründung

So wie er Vorteil sein kann, so kann der Faktor Zeit auch Nachteil sein. Wer in seiner eigentlichen Freizeit Pläne für die Selbständigkeit schmiedet und erste Schritte wagt, der muss viel Zeit aufwenden. Zeit, die an anderen Stellen fehlt.

Wer noch keine eigene Familie hat und ausschließlich für sich selbst verantwortlich ist, der kommt sicher besser damit zurecht, wenn er freie Zeit einbüßen muss. Schließlich wollen viele Existenzgründer das zu ihrem Beruf machen, womit sie sich in ihrer Freizeit ohnehin schon gerne beschäftigen. Wer jedoch bereits familiäre Verpflichtungen besitzt, der kann schnell in zeitliche Nöte kommen. Stress ist die Folge.

Um dieser Gefahr vorzubeugen, muss die Existenzgründung zwingend mit der Familie abgesprochen und geplant werden. Am besten eignet sich eine zeitliche Einteilung des Tages in klar definierte Phasen für die berufliche Haupttätigkeit, die nebenberufliche Existenzgründung sowie für Familie und Freizeit. Jeder Jungunternehmer muss auch bei höchstem Arbeitseifer und größter Motivation Zeit für sich, die Familie und Freunde einplanen. Ohne diese persönliche Zeit ist der Belastung einer nebenberuflichen Existenzgründung langfristig nicht standzuhalten.

Wer einen verständnisvollen Arbeitgeber hat, der kann versuchen seine Arbeitszeit zu minimieren, um sich mehr auf seine Existenzgründung fokussieren zu können.

Existenzgründung während des Studiums

Gerade die weitreichende Branche der Medien lädt immer mehr Studenten dazu ein, sich während ihres Studium selbständig zu machen. Die Zeit ist optimal. Zwar fordert das Studium viel Konzentration und Zeit, doch meistens ermöglicht es auch die Umsetzung der theoretisch erlernten Inhalte in die Praxis.

Die daraus entstehenden Synergieeffekte bringen nicht nur die Existenzgründung, sondern auch das Studium voran. Die unheimlich wertvolle Erfahrung, die während Existenzgründung und Studium gesammelt wird, ist ein nicht zu unterschätzender Gewinn.

Eine zeitnah umsetzbare Geschäftsidee kann außerdem schnell die studienfinanzierende Nebentätigkeit ablösen. Schließlich ist es vielfach effizienter sich frühestmöglich mit dem eigenen Unternehmen als mit nervenaufreibenden und zeitraubenden Aushilfstätigkeiten herumzuplagen.

Was ist rechtlich erlaubt?

Viele vom Unternehmergeist gepackten Angestellten trauen sich nicht mit ihrer Existenzgründung während ihrer Anstellung zu Beginn. Grund dafür sind die in vielen Arbeitsverträgen enthaltenen Klauseln zu Nebentätigkeiten. Diese untersagt es den Arbeitnehmern oftmals pauschal weitere Tätigkeiten aufzunehmen.

Weiterhin hält sich der Arbeitgeber häufig das vermeintliche Recht vor, Nebentätigkeiten genehmigen zu müssen. Die Rechte des Arbeitgebers hinsichtlich der Einflussnahme auf weitere Tätigkeiten seines Arbeitnehmers sind jedoch deutlich eingeschränkt. Schon das Grundgesetz sorgt durch das Persönlichkeitsrecht und das Recht auf freie Berufs- und Arbeitsplatzwahl dafür, dass Arbeitnehmer nicht an der gesamten Nutzung ihrer Arbeitskraft gehindert werden können.

Ob die Arbeitskraft neben der Haupttätigkeit, also der finanziell- oder bzw. und zeitlich dominierenden Beschäftigung, privat genutzt wird oder dazu dient weitere Einkünfte, ob auf selbständiger oder nichtselbständiger Ebene, zu erzielen, ist unerheblich.

Selbstverständlich hat jeder Arbeitgeber ein Recht auf die arbeitsverträgliche Leistung im vereinbarten Zeitraum. Darüber hinaus kann er jedoch nur Einfluss auf Nebentätigkeiten ausführen, wenn diese die Interessen des Arbeitgebers und seines Unternehmens berühren. Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn ein Existenzgründer in direkte Konkurrenz zu seinem Arbeitgeber tritt.

Wichtig ist es seinen Arbeitsvertrag gut zu kenne. Will der Arbeitgeber nämlich nur über die Aufnahme weiterer Tätigkeiten informiert werden, so handelt es sich um kein Verbot und ist somit zulässig. Ein Verstoß gegen diese Klausel kann zu einer gerechtfertigten Abmahnung seitens des Arbeitgebers führen.

Viele der nebenberuflichen Existenzgründer lassen sich schnell dazu hinreißen, auch mal währen der Arbeitszeit die ein oder andere Sache zu erledigen, die mit ihrer zukünftigen Selbständigkeit zu tun hat. Dies sollte natürlich partout vermieden werden um den meist ohnehin schon neugierig gemachten Arbeitgeber keinen Spielraum für eine vorzeitige Entlassung zu gewähren.

Studenten müssen sich aus rechtlicher Sicht keine Gedanken um ihre Existenzgründung neben dem Studium machen. Sie sind vollkommen frei in der Wahl von Nebentätigkeiten.

Wann ist Zeit zu wechseln?

Während Studenten meist mit Abschluss ihres Studiums voll in die Selbständigkeit starten, müssen berufstätige Existenzgründer den Wechselzeitpunkt frei wählen. Viele nebenberufliche Existenzgründer möchte mit ihrer selbständigen Tätigkeit mindestens genauso viel Geld verdienen, wie mit ihrer abhängigen Beschäftigung. Sicherlich reduziert diese Eigenauflage das unternehmerische Risiko auf ein Minimum. Allerdings ist bis zum Erreichen dieses Ziels in der Regel viel zeitintensive Arbeit nötig, die auf lange Sicht meist nicht neben dem Beruf gemeistert werden kann. Schließlich muss sich das Einkommen aus der unternehmerischen Tätigkeit auch so stabilisieren, das zukünftig mit einem gleichbleibenden Einkommensniveau gerechnet werden kann.

Meist ist ein Kompromiss die Lösung. So kann die eigene Vorgabe zum Beispiel vorsehen, dass durch die selbständige Tätigkeit mindestens 60 Prozent des Einkommens aus der nichtselbständigen Beschäftigung erzielt werden müssen. Die übrigen 40 Prozent können meist problemlos durch den enormen Zeitgewinn bei Aufgabe der bisherigen Hauptbeschäftigung erwirtschaftet werden.

Wichtig ist es, sich vor der Existenzgründung klar zu machen, was mit ihr erreicht werden soll. Ist das vorrangige Ziel sein Einkünfte zu steigern, dann macht die Entscheidung über die vollzeitliche Aufnahme der Selbständigkeit anhand oben genannter Einkommensregelung Sinn. Sind die primären Ziele aber beispielsweise der Gewinn an Freizeit und Unabhängigkeit, so kann es sein, dass eine Einkommensminderung gerne hingenommen wird und dadurch der Einstieg in die Selbständigkeit deutlich früher starten kann.

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Peer Wandiger

20 Gedanken zu „Existenzgründung neben Beruf oder Studium“

  1. Sehr schöner Artikel,

    vieler der obengenannten Erfahrungen hab ich auch schon gemacht und bin nun während meines Studiums um einiges klüger geworden. Genau das Thema hab ich hier noch vermisst, ich hoffe dass im Forum ein paar Erfahrungsberichte zur Selbstständigkeit neben dem Studium zusammen kommen. 🙂

  2. Das Thema hat mir auch sehr gut gefallen!!! Ich befinde mich im letzten Semester meines Studiums und betreibe daneben seit fast 3 Monaten einen Podcast und die passende Webside. Ich finde es ist eine tolle Möglichkeit Theorie schon in die Praxis umzusetzen. Außerdem denke ich, dass es besser ist schon mal ein “Projekt” nebenbei zu schaffen, als nach dem Studium dann ewig auf einen Job “zu warten”. Problem ist nur: ZEIT! Aus Studium, jobben und meinem Projekt “bwusst”, wird schnell eine 80 Stunden Woche. Aber es macht Spaß!!!! Und ich bin in meine Leidenschaft getappt : )

  3. Schöner Artikel. Man darf nicht vergessen, dass es meistens lange dauert, bis man mit der Selbständigkeit genügend Geld verdient, um seine Lebenshaltungskosten zu decken. So ist es meiner Meinung nach nicht ratsam, seinen Job für die Selbständigkeit aufzugeben, wenn diese Tätigkeit zuerst auch nebenberuflich aufgebaut werden könnte.
    Schaut mal die Einnahmen von online Businesses wie dieser Blog von Peer an: Da dauert es in der Regel 1-3 Jahre, bis man davon einigermassen Leben kann. Deswegen sollte man solche Existenzgründungen, die praktisch keinen Kapitalbedarf haben und die einen variablen Zeiteinsatz erfordern, auf “risikolose” Perioden wie Studium oder Job legen. Und nach einem Jahr Bilanz ziehen und entscheiden, ob man damit langfristig genug Geld verdienen kann.

  4. Interessanter Beitrag, wobei ich sagen würde, dass auch Studenten aufpassen müssen, wieviel sie machen aus Sicht der Krankenkasse und/oder auch Bafög. Da sollte man sich auf jeden Fall vorab informieren.

  5. Eine nebenberufliche Gründung ist meist der beste Weg die Selbständigkeit zu probieren ohne das ein zu hohe Risiko vorhanden ist. Wie im Beitrag aber auch beschrieben muss jeder bereit sein wenn die Neben Selbständigkeit rund 60% von Angestellten Einnahmen erreicht voll in die Selbständigkeit zu gehen. Wer glaubt er könnte warten bis die 100% erreicht werden der irrt.

    Studenten.

    Ich bin zwar kein Steuerberater und Unternehmensberater aber nur so viel.

    In Bezug auf KK gibt es fast keine Probleme. Solange Ihr nicht mehr wie 15 Wochenstunden in eure Selbständigkeit investiert kümmert dies die KK nicht. Es gibt keine Verdienstgrenze ab wann zusätzliche KK Beiträge gezahlt werden müssen. Und wer will eigentlich genau nachfolgen wie viele Stunden Ihr in eine Selbständigkeit investiert? Zusätzlich wird ein Student auf Dauer sicherlich nicht 30 Stunden und mehr neben sein Studium zeit haben.

    Bei Bafög sieht die Sache ein wenig anders aus weil hier die Freigrenzen meist sehr eng sind. Aber auch hier gilt – Viele bekommen eh kein Bafög und wenn ihr wirklich nebenbei was verdient das eure Bafög Anspruch endet, so habt ihr im Endeffekt eine ähnlich hohe Summe als Bafög.

  6. Sehr schöner Artikel. Als Student gibt man an, wie viele Stunden man voraussichtlich an der Selbstständigkeit arbeiten wird. Kontrollieren tut das keiner.
    Ich habe mich auch im vorletzten Semester selbstständig gemacht und es wurde nie wieder nachgefragt.

    Wer mit Bafög Probleme bekommt, dem kann ich den Studienkredit der KfW empfehlen. Die Zinsen sind zwar etwas hoch, dafür hat man aber sehr flexible Rahmenbedingungen. So habe ich mich über Wasser gehalten, ohne dass meine Existenz schon große Erträge erwirtschaften musste.
    Und exakt zum Abschluss des Studiums konnte ich gut von der Selbstständigkeit leben.

    PS: Fremdkapital habe ich von keiner Bank erhalten. Nicht einmal einen erweiterten Dispositionskredit als Liquiditätsreserve. “Das Konzept ist in der aktuellen Wirtschaftskrise nicht tragfähig, da es sich um ein Luxusgut handelt.”

    Bereits ein Jahr nach der Existenzgründung lag ich weit über den optimistischen Kalkulationen aus dem Businessplan…

    Ich habe nur gute Erfahrungen mit der Existenzgründung neben dem Studium gemacht.

  7. Hi! Guter Beitrag, darüber könnte ich auch einen Gastbeitrag schreiben… 🙂 Allerdings habe ich keine Vollzeitstelle nebenher, das finde ich dann doch etwas heavy und kann mir auch nicht vorstellen, dass man dann noch irgendeine Art von Leben hat, wenn man 40 h pro Woche arbeitet, mind. 8h pro Woche studiert und nochmal 8h pro Woche selbständig arbeitet. Außer vlt. man wohnt zuhause und wird bekocht und bekommt eingekauft, aber ich denke sonst hat man ja 0 Freizeit… Ich würde immer nur 2 Sachen gleichzeitig machen. z.B. erst Arbeiten + Studieren und dann Arbeiten + Selbständig… (ich persönlich mache Studieren + selbständig…)

  8. Ab nächstes Jahr gehts bei mir auch so richtig los. Vollzeit angestellt derzeit nen Tag von ca. 10h danach noch etwas Selbstständigkeit und ab nächstes Jahr wollte ich parallel dazu noch ein Studium als Wirtschaftsinformatiker starten.

    Somit muss etwas zwangsläufig auch auf der Strecke bleiben.

    Dein Blog habe ich definitiv erstmal abonniert und verfolge was bei dir so passiert.

    LG Jens

  9. Das kenne ich. Ich habe damals genauso angefangen. Ich war Student und habe die ersten Pläne gemacht. Dann in eine Vollzeitstelle. Geld gespart und in eine Teilzeitstelle gewechselt. Als alles passte, habe ich noch einen 400 € Job angenommen und nun kann ich gut davon leben. Aber es ist unglaublich viel Zeit, die man benötigt.

  10. Hallo Peer!

    Sehr interessanter Artikel! Auch ich begann damals mit meiner (nebenberuflichen Selbständigkeit) während des Studiums und kann nur jedem raten, der die Möglichkeit(en) hat, dies auch zu tun. 😉

    Liebe Grüße
    Alexander Boos

  11. Die erste Selbstständigkeit habe ich 2006 mit dem Förderprogramm des Arbeitsamtes gestartet. Leider wurde das Programm mittendrin, nach einem Jahr, eingestellt. Daher mußte ich meine Existenz leider wieder aufgeben. Ich nahm meinen alten Beruf wieder auf, studiere im Fernstudium nebenher und bereite so eine neue Selbstständigkeit vor. Ab Frühjahr nächsten Jahres kann ich meinen Beruf auf Teilzeit herunterschrauben und so nebenberuflich noch arbeiten. Nach Abschluß des Studiums bin ich hoffentlich wieder selbstständig.

  12. Sich zunächst nebenbei Selbständig zu machen, ist meiner Meinung nach immer besser, da man später von den Erfahrungen/Fehlern ganz erheblich profitieren kann.

    Gruß Mario

  13. Ich habe schon einige Fotografen erlebt, die sich nebenberuflich selbständig gemacht haben. Testfall war dann: Ich reduziere meinen Hauptjob auf 80 % und versuche, in den restlichen 20 % der Woche als Fotograf genausoviel zu verdienen, wie mir an Einkommen durch die Teilzeit verloren geht.
    Das ist ein guter Test, ob das eigene Konzept tragfähig ist.
    In einem Fall hat das allerdings dazu geführt, dass der Hauptjob doch wieder zu 100% ausgeübt wurde und die Nebentätigkeit beendet wurde.

  14. Ein sehr schöner Artikel. Ich finde es sehr wichtig, dass man zunächst sein Vorhaben neben einer Vollzeitstelle nach und nach realisiert. Nur auf diese Weise kann man ohne Druck auf finanziellen Erfolg arbeiten. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass man an sein Projekt glaubt. Viele Seiten, gerade im Internetbereich, werden zunächst deshalb erstellt, weil es sich z.B. um ein Hobby handelt. Nach und nach wächst die Seite dann und man realisiert, dass man ab einer gewissen Reichweite auch Geld damit verdienen kann – auf diese Weise macht man sein Hobby zum Beruf.

  15. Ein toller Artikel! Ich selbst habe mich bereits während meiner Lehre selbständig gemacht und bin ein halbes Jahr nach bestandener Lehre in die komplette Selbständigkeit gegangen.

    Das war die beste Entscheidung, jedoch musste ich in den ersten Monaten auch nebenbei noch woanders arbeiten gehen, um nicht gleich in den roten Zahlen zu landen. Das war nicht immer einfach, aber es hat sich gelohnt! 😎

  16. Sehr schöner Beitrag, im Grunde muss man aber dennoch überlegen falls man nicht genug Geld mit seinen Projekten verdient es schwer wird wenn man sich selbst versichern muss, bedeutet wenn man nur geringe Einnahmen hat und man seine PV/KV etc. selbst trägt immer die Differenz sehen sollte was einem danach noch bleibt oder sehe ich da falsch? Eine Anstellung in einem Versicherungspflichtigem Job und nebenbei ein Gewerbe ist um einiges billiger….

  17. Der Artikel spricht mir wirklich aus der Seele, da ich mich als Angestellte und Teilzeit-Fernstudentin auch gerade Gedanken über die Aufnahme einer Selbstständigkeit mache. Es ist als Vollzeit-Angestellter wirklich schwer, den richtigen Zeitpunkt abzupassen, zumal man erstmal auf beiden Seiten arbeiten muss, bis man mit der selbstständigen Arbeit genug verdient, um seine Arbeitszeit runterfahren zu können. Die Frage, ob sich das Einkommensdefizit durch die frei gewordene Zeit und Arbeit an eigenen Projekten auch wirklich kompensieren lässt, erfordert sicherlich eine gewisse Risikobereitschaft und Mut. Denn spätestens, wenn man sich neben dem Vollzeit-Job selbstständig machen möchte, wird einem erst das kostbare Gut “Zeit” bewusst….

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