Onpage SEO ist eine der beiden wichtigen Säulen der Suchmaschinenoptimierung. Onpage bedeutet, dass man auf der eigenen Website die Inhalte und Technik so optimiert, dass Suchmaschinenm, vor allem natürlich Google, die Website optimal analysieren und bewerten können.
Mehr noch. Man kann durch verschiedenste Onpage SEO Maßnahmen die eigenen Inhalte in Google und Co. weiter nach oben bringen und auch die Zahl der Nutzer, die dann auf die eigenen Suchergebnis-Einträge klicken, erhöhen. Dabei geht es hier aber ausschließlich um erlaubte Maßnahmen, die Google selber empfiehlt oder zumindest nicht verbietet.
Im Folgenden stelle ich 15 wichtige Onpage SEO Maßnahmen vor.
(Hier geht es zur Offpage-Optimierung Checkliste)
Onpage SEO Checkliste – 15 Tipps
Die folgende Liste zeigt die wichtigsten “Baustellen” für die Onpage-Suchmaschinenoptimierung. Je mehr man davon optimiert, um so besser sind die Chancen in Google gut gelistet zu werden.
Denn auch wenn externe Links noch immer sehr wichtig sind, vernachlässigen viele die Onpage-Optimierung und verschenken auf diese Weise viel Potential.
Die folgenden Tipps sind natürlich in gewissem Maße subjektiv. Aber aus meiner Erfahrung habe ich diese nach bestem Wissen und Gewissen niedergeschrieben. 🙂
- Inhalt
- Wichtig ist zum einen, dass man einzigartige Texte schreibt (Unique Content). Also nicht einfach woanders abschreiben oder Texte sogar kopieren.
- Desweiteren sollte man sich pro Artikel auf ein Thema mit 1-2 Hauptkeywords beschränken. Je fokussierter ein Artikel ist, um so relevanter ist er in “Google’s Augen” für dieses Thema.
- Man sollte nicht nur für Suchmaschinen schreiben, sondern besonders für Menschen.
- Achtet auf eine gute Lesbarkeit und eine gute Rechtschreibung (muss nicht perfekt sein).
- Eine Mindestlänge von 300 Wörtern ist hilfreich, damit Google überhaupt etwas zum analysieren hat. Nach oben hin gibt es eigentlich keine Grenzen, auch wenn man bedenken sollte, dass viele User nicht die Ruhe haben, ewig lange Artikel zu lesen. Man sollte nicht mehr als nötig schreiben.
- Regelmäßig neu veröffentliche Inhalte erfreuen sowohl die Leser, als auch die Suchmaschinen.
Empfehlung:
Einzigartige und auf ein Thema fokussierte Inhalte sind die beste Grundlage für eine gute Onpage SEO Optimierung. - Keywords
- Pro Artikel sollte man sich auf 1-2 Hauptkeywords konzentrieren.
- Im Artikeltext sollte man diese Keywords (und Synonyme) mehrmals verwenden. Auch wenn die Keyword-Density nicht mehr wirklich benutzt werden sollte, ist ein Anteil der Hauptkeywords von 2-4% im Text empfehlenswert.
- Gibt es mehrere Keywords, die dasselbe beschreiben? Dann erstmal in Ubersuggest prüfen, nach welchem häufiger von den Lesern in Google gesucht wird.
- Man sollte die Keywords immer aus der Perspektive der User aussuchen. Nach was sucht die Zielgruppe?
- Die Hauptkeywords sollte man zusätzlich in den Title, die Description, die Überschrift, einige Zwischenüberschriften, die Bild-Alt-Texte etc. einbauen.
- Konzentriert euch nicht nur auf die Hauptkeywords. Longtail-Keywords (bestehend aus mehreren Wörtern) haben zwar weniger Suchvolumen, aber man kommt in Google leicht auf Position 1.
Empfehlung:
Man sollte sich auf wenige wichtige Keywords pro Artikel/Seite beschränken, es mit der Optimierung aber auch nicht zu weit treiben. - Textstruktur
- H2 bis H6 benutzen um den Text mit Zwischenüberschriften zu strukturieren. H1 sollte die Aritkel-Headline sein.
- Kurze Absätze für eine bessere Lesbarkeit.
- Wichtige Keywords können hin und wieder mit <b> oder <strong> hervorgehoben werden.
- Listen mit <ul> oder <ol> machen den Text leichter lesbar und heben Inhalte hervor.
- Die wichtigsten Keywords sollte zudem möglichst schon im ersten Absatz vorkommen und auch nochmal am Ende.
Empfehlung:
Eine gute Text-Struktur erleichtert nicht nur das Lesen, sondern sorgt auch für Hervorhebungen wichtiger Textinhalte und Keywords. - Duplicate Content
- Es wird sich darüber gestritten, ob ein Canonical-Tag notwendig ist. Dieser von Google eingeführte Tag soll definieren, was die primäre URL eines Artikels ist, da in WordPress und auch anderen Software-Lösungen die selben Artikel durchaus mit mehreren URLs aufrufbar sind.
- Bei mir setzt das Yoast SEO Plugin den Canonical-Tag automatisch.
Empfehlung:
Bei einem neu gestarteten Blog ist es sicher sinnvoll, von Anfang an den Canonical-Tag einzusetzen. Die Plugins wpSEO und Yoast SEO und auch andere SEO-Plugins erzeugen diesen Tag automatisch. - Meta-Tags
- Die Meta-Tags stehen im Header einer Seite und sind nur für Suchmaschinen etc. sichtbar.
- Der Title-Tag ist aus Onpage SEO-Sicht sehr wichtig und er wird in den Suchergebnissen als großer blauer Link bei den Suchergebnissen dargestellt.
Damit sorgt er nicht nur für ein besseres Ranking, sondern muss auch so attraktiv und interessant sein, dass er die Google-Nutzer zum Klicken anregt.
Im Title-Tag sollten natürlich auch die wichtigsten Keywords drin sein. Zum einen aus Onpage SEO-Gründen, aber auch weil diese dann fett markiert werden, wenn jemand in Google danach sucht.
- Die Meta-Description hat heute zwar nicht mehr so starken Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung, aber auch diese ist wichtig. In den Google Suchergebnissen wird diese ebenfalls angezeigt und beeinflusst damit natürlich auch die Klickrate.
Auch hier sollten natürlich die wichtigsten Keywords vorkommen und die Description sollte neugierig machen und zum Klicken anregen.
- Der Meta-Tag “Keywords” ist rein SEO-technisch nicht mehr relevant. Ich befülle ihn mittlerweile nicht mehr.
Empfehlung:
Man sollte Title und Description für jeden Artikel manuell eingeben und die wichtigsten Keywords in beiden einbauen. Zudem sollte man für jede Seite unterschiedliche Meta-Tag-Angaben machen und nicht überall das selbe benutzen. Das ist ein Fehler den viele Anfänger machen. Zudem sollte man es mit der Länge nicht übertreiben und z.B. nicht 50 Wörter in den Titel packen. - Bilder, Videos und Audio
- Bilder und Fotos sollte man generell verwenden, da sie das Leseerlebnis verbessern und für zusätzliche SEO-Möglichkeiten sorgen.
- Der Dateiname des Bildes sollte die wichtigsten Keywords des Artikels enthalten.
- Den Alt-Text sollte man unbedingt nutzen und auch dort eine lesbare und kurze Beschreibung des Bildes mit den wichtigsten Keywords hinterlegen.
- Der Title-Text kann verwendet werden, hat aber wohl keine großen SEO-Auswirkungen.
- Aber bitte darauf achten, dass ihr keine Urheberrechte bei den Bildern verletzt.
- Zudem kommen Videos und Audio-Aufnahmen, wie Podcasts, sehr gut bei den Lesern an, verlängern die Verweildauer und bieten eine Mehrwert, den auch Google erkennt.
Empfehlung:
Ich verwende gern Fotos und nehme mir auch die Zeit, den Dateinamen und den Alt-Text passend auszuwählen. Bilder für für eine gute Onpage SEO Optimierung immer wichtiger geworden. - interne Verlinkung
- Eine gute interne Verlinkung ist sehr wichtig, um verwandte Themen zu verbinden und so einzelnen Seiten mehr Relevanz zu verleihen.
- Zum einen sollte man manuell aus neuen Artikeln auf passende alte Artikel verlinken.
- Man sollte aber auch immer wieder alte Artikel mit Links zu neueren passenden Artikeln ausstatten.
- Ein “Ähnliche Artikel”-Plugin verlinkt automatisch X thematisch passende Artikel. Ich nutze dafür das Plugin Contextual Related Posts Plugin.
- Zudem sollte man die Hauptnavigation einfach nutzbar und sofort sichtbar einbauen.
- Eine Auflistung der Kategorien z.B. in der Sidebar ist ebenfalls sehr nützlich, da jeder User einen anderen Interessenschwerpunkt hat und so direkt zu relevanten Artikeln gelangt.
- Ich habe nach einer Weile sogenannte Sneeze Pages eingeführt. Darin sammle ich zu einem Thema die besten zeitlosen Artikel.
In einem Blog mit hunderten oder sogar tausenden Artikeln ist es sonst für neue Leser schwer, die “alten Perlen” zu finden. Und aus SEO-Sicht macht so eine zusätzliche Verlinkung natürlich auch Sinn.
- Will man einen Artikel besonders in Google puschen, so verlinkt man von mehreren anderen thematisch passenden Artikeln und auch der Startseite auf diesen Artikel.
- Man sollte nicht immer mit dem selben Ankertext (häufig die Artikel-Überschrift) verlinken, sondern diesen variieren. Also zum Beispiel die wichtigen Keywords des Zielartikels als Linktext verwenden.
- Mit dem Plugin Auto Affiliate Links kann man automatisch eine gute interne Verlinkung vornehmen.
Empfehlung:
Man sollte passende Artikel verlinken und auch darauf achten, dass nicht jeder Leser den Blog gleich nutzt. Der eine nutzt die Suchfunktion, einer die Kategorien und einer klickt auf die ähnlichen Artikel. Deshalb sollte man verschiedene interne Verlinkungen anbieten. - externe Verlinkung
- Viele trauen sich nicht nach außen zu verlinken. Das ist aber Quatsch.
- Zum einen sollte man ruhig auf thematisch passende Artikel in anderen Blogs verlinken. Die eigenen Leser wissen es zu schätzen, wenn man nicht nur gute Inhalte, sondern auch weiterführende Links anbietet und dann kommen Sie auch gern wieder.
- Und auch Google sieht gut verlinkt Blogs gern. Denn das Internet ist keine Einbahnstraße. Und wer nicht nur thematisch passende Links bekommt, sondern auch thematisch passende Links nach Außen setzt, tut auch was für die Onpage SEO.
- Man sollte es nur nicht übertreiben (hunderte externe Links auf einer Seite fallen Google durchaus negativ auf) und auch nicht z.B. aus “Geld verdienen”-Gründen bezahlte Links auf völlig themenfremde Seiten setzen.
Empfehlung:
Das Web lebt von der Verlinkung und man sollte nicht damit sparen. Dieser Linkgeiz ist nicht nur Blödsinn, sondern auch kontraproduktiv. - URLs
- In WordPress kann man statt einem Link mit einer Nummer, einen sogenannten Permalink erzeugen. Das sind “sprechende” Links, die Keywords enthalten. Das ist sowohl aus SEO Sicht von Vorteil, als auch für die Leser.
- In den Google Suchergebnissen wird die Permalink-URL auch angezeigt:
Empfehlung:
Sprechende URLs sollten die Standardeinstellung sein und dann muss man sich auch um nichts mehr kümmern. Aber lasst das Datum aus dem Permalink raus. - Technik
- Das Thema Ladezeit wird immer wichtiger. Deshalb sollte man mit passenden Tools testen, wie lange die eigene Website lädt.
- Durch verschiedene Maßnahmen und Plugins kann man die Ladezeiten verbessern. Kleine Bilddatei-Größen, weniger Bilder, weniger Datenbankintensive-Plugins, Seiten-Caching usw.
- Man sollte zudem darauf achten, dass der HTML– und CSS-Code nicht zu viele Fehler enthält.
- Ladezeit-intensive JavaScript-Dateien sollte man erst am Ende der Seite laden.
- Der asynchrone Google Analytics-Code bremst nicht mehr das Laden einer Seite.
- Man sollte zudem seine Software (z.B. WordPress) regelmäßig aktualisieren, um keine Sicherheitslücken offen zu lassen. Wenn man sich Malware oder ähnliches einfängt, dann kann das auch negative Auswirkungen auf das Ranking haben.
Empfehlung:
Auch wenn man sich mit HTML und Co. nicht so auskennt, sollte man dafür sorgen, dass die eigenen Seiten schnell und möglichst fehlerfrei sind. - Webspace/Server
- Wer beim Hosting spart, der spart an der falschen Stelle. Man kann sicher klein anfangen und für ein paar Euro pro Monat seine Website oder seinen Blog hosten. Aber wenn die Besucherzahlen steigen und die Seiten langsamer laden oder sogar hin und wieder nicht erreichbar sind, sollte man auf einen besseren Webspace wechseln.
Bei mir hat der Wechsel auf einen Server über Nacht rund 25% mehr Besucher gebracht und langfristig die Grundlage für weiteres Wachstum gelegt.
- Man sollte bei der Wahl des Anbieters darauf achten, dass ein möglichst kostenloser und automatischer Transfer in höhere Tarife möglich ist. So hat man später keinen Stress und die Nichterreichbarkeit der eigenen Website während des Umzuges ist relativ gering.
- Manche wählen eine Hostinganbeiter aus dem Ausland. Oft erhöhen sich dadurch aber die Antwortzeiten des Servers und damit auch die Ladezeiten. Zudem ist dies aus Datenschutzgründen nicht zu empfehlen.
Empfehlung:
Der erste Webspace muss nicht teuer sein, aber man sollte auf ein paar Dinge achten und später dann auch in höhere Tarife umziehen, wenn die Besucherzahlen steigen. - Wer beim Hosting spart, der spart an der falschen Stelle. Man kann sicher klein anfangen und für ein paar Euro pro Monat seine Website oder seinen Blog hosten. Aber wenn die Besucherzahlen steigen und die Seiten langsamer laden oder sogar hin und wieder nicht erreichbar sind, sollte man auf einen besseren Webspace wechseln.
- Usability
- Google möchte den Lesern das bestmögliche Nutzererlebnis bieten. Das bedeutet auch, dass z.B. die Bounce Rate ein Ranking-Faktor ist. Damit sind User gemeint, die sofort wieder einen Blog/Website verlassen, weil der erste Eindruck nicht gut ist, ihnen störende Werbung entgegenschlägt oder auf eine andere Art und Weise die Usability schlecht ist.
- Deshalb hat die Usability der eigenen Seiten auch Einfluss auf das Ranking in Google.
- Auf manchen Websites nutze ich ein automatisches Inhaltsverzeichnis, um das Nutzen von vor allem längeren Artikeln zu erleichtern.
Empfehlung:
Wer dafür sorgt, dass das Erlebnis der User auf den eigenen Seiten positiv ist, der bekommt z.B. mehr Backlinks, Tweets und längere Verweilzeiten. All das hilft auch aus SEO-Sicht. - Mobile Design
- Auf vielen Websites sind mittlerweile mehr Nutzer mit dem Smartphone unterwegs, als mit dem Computer.
Deshalb ist es wichtig ein sehr gut funktionierendes mobiles Layout zu haben. Responsive Wenbdesign ist da immer noch der meiner Meinung nach beste Ansatz.
- Da Google mittlerweile den mobilen Index als Hauptindex nutzt, muss man heute Mobile First denken.
Empfehlung:
Heute sollte man immer das mobile Design in den Vordergrund stellen, selbst wenn man selber die Website oder den Blog am Computer betreibt. - Auf vielen Websites sind mittlerweile mehr Nutzer mit dem Smartphone unterwegs, als mit dem Computer.
- Domain
- Die Domain ist nicht mehr so wichtig, wie sie das vor vielen Jahren war. Damals hat man allein für die in der Domain enthaltenen Keywords sehr gut gerankt.
- Trotzdem wähle ich auch heute noch meine Domains so aus, dass wichtige Keywords möglichst drin vorkommen. Es hilft halt doch noch ein wenig.
- Zudem sollte die Domain gut lesbar sein und die Leser sollten sie sich auch merken und buchstabieren können.
- Mehr als 1-2 Keywords sollte man aber nicht in die Domain packen, da dies dann schon wieder spammig aussieht.
- Wer eine passende ältere Domain bekommen kann, die schon viele Backlinks im Web hat, gute Rankings besitzt und keinen Penalty von Google bekommen hat, kann bei seiner neuen Website damit für einen guten Vorteil sorgen.
- Im Nachinein würde ich die Domain möglichst nicht mehr ändern. Man kann zwar Weiterleitungen einrichten, aber etwas Linkkraft verliert man dadurch eigentlich immer. Zudem ist der Vorteil durch einen etablierten Blog-Name/Domain bei Stammlesern dann auch weg.
Empfehlung:
Man sollte vorher gut über die Domainwahl nachdenken und auch an die Zukunft denken. Also nicht zu allgemein, aber auch nicht zu eng die Domain wählen. Schließlich verändert man sich als Blogger/Websitebetreiber mit der Zeit und geht neue Themen an oder lässt alte wegfallen. - sonstiges
- Es hilft, wenn man eine XML-Sitemap erzeugt, die alle Seiten enthält. Damit findet z.B. der Google-Crawler alle Seiten der eigenen Website/Blog. Für WordPress gibt es z.B. das Onpage SEO Plugin Yoast SEO, welches unter anderem eine Sitemap erzeugt.
- Stellt man Produkte vor oder es gibt auf eine andere Art Reviews, sollte man auf jeden Fall Schema.org Angaben nutzen. Das Plugin WP Product Review nutze ich dafür.
- Eine SSL-Verschlüsselung ist nicht nur für den Datenschutz wichtig, sondern mittlerweile auch ein Onpage SEO Kriterium.
- Technisch veralteter Blödsinn, wie z.B. Frames, sollte man natürlich nicht mehr nutzen.
- Das Social Web ist auch für die Suchmaschinenoptimierung wichtig. Social Buttons für Facebook, Twitter und Instagram können deshalb einiges bringen. Aber auch hier sollte man es nicht übertreiben und nicht die Original-Buttons der Netzwerke nutzen, sondern z.B. das Shariff Wrapper Plugin.
- Bitte auch keine Uralt-Tricks nutzen, wie etwa weiße Schrift auf weißem Untergrund oder Doorway-Pages. Das funktionierte vor 10 Jahren, heute gibt es dafür Penalties von Google.
- Generell rate ich davon ab, “Black Hat” Onpage SEO Tricks zu verwenden. Diese funktionieren meist nur für eine gewisse Zeit. Wer langfristig Erfolg haben will, der sollte sich auch an die Regeln von Google und Co. halten.
Fazit Onpage SEO
Es gibt eine ganze Menge kleiner Puzzle-Teile im Onpage SEO Bereich, auf die man bei der Onpage-Optimierung achten sollte. Ein einziges davon wird wohl kaum für große Veränderung im Google Ranking sorgen. Wenn man jedoch möglichst viele davon optimiert, dann bringt dies auf jeden Fall positive SEO-Effekte.
Streitfall “Keyword-Density”
Noch ein Wort zur “Keyword-Density”. Damit ist das Verhältnis von bestimmten Hauptkeywords zur Gesamtwort-Zahl gemeint. Kommt also z.B. das “Keyword A” 10 mal in einem Text mit insgesamt 200 Wörtern vor, dann handelt es sich um eine Keyword Density von 5% für dieses Keyword.
Früher war es eine der Kernmaßnahme der Onpage SEO, einfach das Keyword, für das man ranken wollte, möglichst häufig zu verwenden. Das hat allerdings dazu geführt, dass viele regelrechtes “Keyword stuffing” betrieben haben. Die Texte waren kaum noch lesbar für User. Auch deshalb hat Google die Bedeutung der Keyword Density gesenkt.
Man sollte die wichtigen Keywords schon mehrmals im Text einbauen. Ich finde 2-4% einen guten Richtwert, analysiere aber nun nicht jeden meiner Artikel darauf. Es ist mehr ein Bauchgefühl und ich achte mittlerweile einfach unbewusst darauf, dass ich die wichtigsten Keywords im Texte mehrmals wiederverwende (inkl. Synonyme).
Die WDF und IDF Analyse ist hier der deutlich modernere Onpage SEO Ansatz.
Eure Tipps rund um die Onpage SEO Optimierung
Falls ich irgendwas in dieser Auflistung vergessen haben sollte, dann freue ich mich über eure Ergänzungen. Viel Erfolg bei der Onpage SEO Optimierung.
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Habe ich was verpasst? Du nutzt doch den »Canonical« hier auf der Website?!
Streng genommen wird er nur dann benötigt, wenn der gleiche Inhalt auf mehreren Seiten erscheint. Beispielsweise dann, wenn du diesen Artikel jetzt bei mir auf der Website veröffentlichen würdest. Dann würde ich Google nämlich via Canonical sagen können, dass das Original hier ist. Die Kopie würde dann keine Abstrafung nach sich ziehen, weil es nur eine Art Re-Post darstellt, wie ihn Zeitungen oft handhaben. Für das Ranking wäre er praktisch unsichtbar, er würde als Duplicate Content aber auch keine negativen Auswirkungen haben.
Allgemein war und ist die Empfehlung, dass der Tag auch auf sich selbst verlinken sollte. Google zieht beispielsweise die bevorzugte Domain daraus hervor. Früher ging das via Webmaster Tools, heute via Canonical.
Du hast recht, Yoast SEO setzt diesen bei mir automatisch. Ich habe das mal im Text geändert. Ich habe aber auch Websites, wo es diesen Tag nicht gibt und da sehe ich keine Auswirkungen. Aber er schadet sicher nicht.
Na endlich verstehe ich mal, wozu diese coninical URL gut sind. Das ist für manche meiner Geburtsgeschichten sehr wichtig!
Der Beitrag gefällt mir richtig gut!
Viel altbewehrtes was mir so bekannt war/ist aber auch einiges neues!
Mal schauen, was ich davon umsetzen kann/sollte!
Viele Grüße
Tim
Gute Liste! Hilft immer sowas nochmal durchzugehen!
Hallo Peer, Onpage-SEO ist eines meiner Lieblingsthemen auf dem Gebiet – Weil man hier vieles sofort selbst machen kann.
Ich gehöre zu den Bloggern, die sich neben dem Schreiben und dem Formen von redaktionellem Inhalt auch noch mit HTML auskennen. Ich bin zwar nie weit über mein Wissen von vor 20 Jahren heraus gekommen, doch dies reicht (mit neuen CSS-Kenntnissen), je ein eigenes, schlankes (!) Theme für meine WordPress-Projekte anzulegen.
Kurz: Ich fertige meine Themes so, dass der Inhalt im Quelltext immer möglichst weit oben “serviert” wird. Scripte, Menüs und anderer Code kommen (wenn es geht) ganz am Ende.
Schaltet man bei manchen Websites einmal CSS im Browser zum Betrachten aus, sieht man, worauf ich hinaus möchte: Erst nach langem Scrollen kommt man zur H1-Überschrift und zum Text. Davor allerdings nichts relevantes. Doch Google soll doch s o f o r t präsentiert bekommen, worum es mir geht. Das ist so wie beim frischen Gemüse im Supermarkt: Das steht nämlich auch immer gleich am Eingang. Der Leergutautomat jedoch steht eher hinten.
Eine noch interessantere Sache möchte ich hinzufügen: Es gibt tatsächlich Internetseiten, bei denen die Nutzer nicht gedutzt werden. Wäre ich Google, ich würde dem min. einen Pluspunkt gegenüber saloppem Gedutze geben. Ich sieze meine Leser auf allen meiner Projekte, was allerdings auch zu meinem eigenen, eher konservativen Standpunkt passt. Nur im Kommentarbereich gibt es bei mir einen Hinweis, dass ich durchaus offen für das Du bin, da ich es hier schöner finde.
Insbesondere bei sensiblen Themen um z. B. Gesundheit oder Finanzen wäre dies zumindest sicherlich kein Nachteil (Ich möchte von meiner Bank nicht gedutzt werden).
OK: Wer eine “lockere” Community aufbauen möchte (ein Punkt, den du einmal erwähntest), sollte diesen Tipp eher nicht beherzigen. Ansonsten bin ich damit seit über 10 Jahren nie falsch gefahren. Das Thema Siezen und Duzen wird offenbar im deutschsprachigen SEO-Raum kaum besprochen. Ich finde es interessant und denkwürdig.
Selbige Pluspunkte würde ich als Suchmaschine übrigens auch für eine korrekte Interpunktion, Grammatik und Orthographie geben.
(Wäre jetzt peinlich in meinem langen Kommentar aber ich komme gerade von einer anstrengenden Wanderung [“Freizeit beim Home-Office”, du berichtestest].)
Dann hattest du jüngst einen Beitrag über Plugins erstellt, welche ein Inhaltsverzeichnis auf Basis vorhandener Zwischenüberschriften generieren. Diese Plugins versehen diese Zwischenüberschriften automatisch mit einer ID und auf diese wird im Inhaltsverzeichnis verlinkt (weil sie nun verlinkbar sind). Der Trick: Man sollte aus anderen Artikeln nicht nur auf andere, themenrelevante Artikel verlinken sondern – viel präziser – auch auf deren Zwischen-Überschriften. Korrigiere mich, aber ich glaube, darauf bist du gar nicht eingegangen.
Somit erschließt sich für eine Suchmaschine das Gemeinte viel besser. Ich tue dies bereits seit Jahren und stehe auch damit sehr gut da auf meinen Gebieten in den Serps (dies gilt auch für Grafiken, die just unterhalb dieser verlinkten Zwischenüberschriften im Quelltext platziert sind). Ich verlinke auch aus anderen Projekten auf die Zwischenüberschriften anderer. Man darf diese dann natürlich nicht mehr ändern (weil sich deren ID bzw. URL dann auch ändert). Ich verlinke teils quer sogar auf Kommentare. Will sagen: Ich nutze Kommentare als Content bzw. versuche diese in meinen Themes im Quelltext möglichst als normalen Text auszugeben.
Auch das Verlinken auf andere, fremde Websites halte ich für wichtig (wie du). Aber: Man sollte nicht einfach auf das erstbeste Angebot in den Serps verlinken, besser nicht Wikipedia (alter Hut und recht einfallslos). Wie mache ich es? Ich suche nach kleineren Blogs (möglichst weit hinten in den SERPs) und verlinke möglichst auf diese. Denn ich möchte verlinken, mir aber dabei meine bestehende Konkurrenz nicht noch vergrößern. Natürlich studiere ich diese Inhalte und entscheide darauf hin. Auf kleinere Projekte eher hinten verlinke ich jedenfalls gerne (die Besitzer freuen sich). Idealerweise setzt man diese Links eher am Ende des eigenen Artikels. Denn man möchte mit solch einer Aktion ja nicht, dass die eigenen Besucher vorzeitig abspringen.
Zum Ende: Ich habe mich nie wirklich mit diesem ganzen Off-Page-SEO befasst. Das war mir immer schon zu nervend und es macht keinen Spaß: Diese ständige Heischerei nach Links und dergleichen.
Mein eigenes Rezept: Mindestens ein Jahr (!) Geduld haben, dabei fleißig Bloggen und gutes, durchdachtes On-Page-Seo betreiben. Das heißt: Versuchen, sich in eine moderne Suchmaschine hinein zu versetzen (Wenn ich eine Suchmaschine wäre [Vielleicht ein interessanter Artikel-Aufmacher für dich?]). So sind meine Projekte in Gang gekommen. Google-Abstrafungen? Kenne ich nicht. Diese kommen durch nervöses Off-Page-SEO. Man braucht auf diesem Gebiet einen langen Atem und gutes On-Page-SEO als Basis.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
danke für deinen ausführlichen Kommentare und die Erfahrungsberichte. Ja, es ist auf jeden Fall ein spannendes Thema und da kann man sicher noch mehr schreiben.
Was die Verlinkung auf Zwischenüberschriften angeht, so bin ich generell vorsichtig damit, bestimmte Plugins vorauszusetzen. Es kann immer mal sein, dass ein Plugin nicht mehr gepflegt wird und irgendwann nicht mehr funktioniert. Da wäre es natürlich nicht gut, wenn diese ganzen Links nicht mehr funktionieren.
Zudem überarbeite ich nach einer Weile durchaus mal Artikel und verändere dann Zwischenüberschriften, was ja ein Problem wäre.
Aber eine interessante Idee ist es allemal.
Ich halte das mit dem Duzen bzw. Siezen für nebensächlich, da es sehr vom Kontext abhängig ist. Mein Blog ist zwar auf englisch, aber bei dem Thema bietet sich ein etwas salopperer Ton an.
Das kann man nicht über einen kamm scheren und schon gar nicht sehe ich da einen Grund zur Abwertung bzw. andersrum zur Aufwertung.
Hallo Peer,
danke für diesen Beitrag. Zu einem Punkt habe ich neine Frage, du hast geschrieben, dass du deine Besucher um 25 Prozent steigern konntest, nachdem du auf einen Server gewechselt bist.
Kannst du mal genau schreiben, was für ein Paket du vorher hattest und was für einen Server du aktuell hast?
Ich bin selber von einem Webspace von Hosteurope auf einen Server umgestiegen, aber eine wesentliche Performance oder Ranking Verbesserung konnte ich nicht feststellen.
Der Wechsel fand damals von einem Webspace-Tarif bei 1blu auf einen Managed Server von DomainFactory statt, wo ich immer noch bin. Das hat für eine deutlich bessere Performance gesorgt, da der 1Blu Tarif einfach überfordert war.
Hallo Peer
Deine Anleitung ist perfekt für jeden Anfänger und für Fortgeschrittene. Ich selber wende beinahe alle aufgeführten Punkte an. SEO ist leider kein 100m Lauf, sondern ein Marathon und viele haben nicht den Willen, regelmässig zu Schreiben oder an der Webseite zu arbeiten.
Wer nicht gerade die schwiergiste Niche wählt, der wird mit deiner Anleitung und Fleiss langfristig Erfolg haben.
Wünsche euch weiterhin viel Erfolg.
Beste Grüsse
Marc
Danke für den tollen Artikel. Ich kenne deinen Blog schon seit sehr vielen Jahren und er hat mir in meinen Anfangszeiten echt oft weitergeholfen. Großen Respekt dafür, dass du ihn immer noch so gut pflegst und aktiv dabei bist 🙂
Schöne Liste, mit vielen nützlichen Tipps.
Ich baue in meinen Artikeln immer auf Qualität. Hochwertige Texte sind meistens irgendwann von allein relativ erfolgreich. Unterstützt man das mit ein paar Handgriffen, lassen sich wirklich gute Ergebnisse erzielen.
Wie auch Du, setze ich bei den Keywords aus 1-2 auf die ich mich konzentriere. Die recherchiere ich vorher über Google / Ubersiggest und ähnlichen Tools.
Wie ich dabei vorgehe habe ich erst vor Kurzem in einem Artikel beschrieben: blog-als-nebenjob.de/1611/keyword-recherche-multiple-rankings-erzielen/
Aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass Keywords nicht mehr Alles sind. Googles Algorithmus kann komplexe Themen und Zusammenhänge erkennen. Heute ist es möglich gute Platzierungen zu erreichen, ohne auch nur einmal den Suchbegriff zu nennen.
Die Zeiten von Keyword Suffering sind eindeutig vorbei!
LG
Ronny
Da hast du ein paar sehr gute Plugins geteilt. Vielen Dank für die Tipps.
Gute Checkliste. Zur Keyworddensity: Ich verwende oftmals ein Keyword nurnoch 1-2 mal pro Seite und verwende stattdessen Synonyme. Funktioniert ziemlich gut und man hat mehr Suchbegriffe für Google.
Hi,
schöne SEO Tipps. Kurz und knackig ist alles drin was man braucht. In Sachen Pagespeed wird meiner Meinung nach allerdings viel übertrieben. Wenn der Content einzigartig ist, kann die Website auch langsam sein – sie wird trotzdem gut ranken. Natürlich sollte TTFB nicht über 4 Sekunden dauern. Das verärgert auch die geduldigsten Nutzer.
VG
Hi Peer,
super Beitrag. Ich finde noch das Thema strukturierte Daten sehr wichtig, vor allem FAQPage oder How-to (macht in den Suchergebnissen viel her). Du hast es kurz erwähnt bei Produkten und Bewertungen. Für WordPress gibt es hier viele gute Plugins, welche die ganze schema.org Bandbreite abdecken.
Hallo Peer,
Ich denke mit 1,2 und 3 hat mal schon echt sehr viel gewonnen. Vor allem bei 3. liegen die meisten schon blank. Aber um nachhaltig nach vorne zu kommen bedarf es eben noch viel mehr als nur 1,2 und 3. Von daher: schöne Zusammenfassung.
Danke Dir für die Arbeit
Grüße aus Freiburg
Hallo Peer,
super informativ. Gerade zu dem Thema Keyword tue ich mich als Anfänger schwer. Gibt es hierfür auch Videos von Euch?
LG
Hallo Peer,
ich musste jetzt noch einmal in diesem Grundlagen-Artikel zu SEO nachschauen und in Deinem e-Book. Aktuell stelle ich in Frage, ob zu lange Permalinks nicht ein Nachteil sind. In meiner Nische habe ich einen sehr langen Kategorienamen, so dass der Permalink mit Titel des Blogartikels schnell unübersichtlich wird.
Z.B.:
https://pm-tools.info/projektmanagement-software-news/news-september-2020-project-operations-und-hoehere-preise-bei-stackfield/
Ich weiß, dass Du auch lange Permalinks nutzt wie für diesen Artikel. Hast Du schonmal überlegt diese zu kürzen?
Mir stellt sich die Frage, ob es von Vorteil sein kann, die Links zu kürzen, um dadurch nutzerfreundlicher zu sein und natürlich noch ein paar Punkte bei den Suchmaschinen zu machen. Natürlich ist das eine langfristige Überlegung und ggf. sollte man nur die neuen Artikel anpassen, um keine Rankings zu verlieren.
Zu lange Permalinks sind generell nicht so zu empfehlen. Auch Yoast SEO und andere SEO Plugins meckern bei zu langen Permalinks.
Hier sollte man die Slugs der Kategorien nicht zu lang machen und auch bei den eigentlichen URLs der Artikel kürzen.
Wirklich schlimm wird es aber sicher nicht sein.
Wirklich guter Artikel und umfangreicher Artikel. Inhaltlich auch das eine oder andere mal wieder interressant, um es sich vor Augen zu führen.
Heute könnte man beim Thema Suchmaschinenoptimierung vielleicht noch das Thema Core Web Vitals mit aufnehmen.
Ab Mai soll das ja ein Ranking-Faktor werden. Vor allem der Cumulative Layout Shift ist bei vielen WordPress-Themes ein Punkt auf den man schauen sollte.
Da hast du recht Torsten,
die Core Web Vitals werden auf jeden Fall ein Thema sein in Zukunft. Und gerade mit CLS kämpfe ich teilweise auch.
Ein sehr interessanter Artikel. Mein Beitrag basiert darauf, die Bedeutung hervorzuheben, die einer korrekten Implementierung von h1, h2 und h3 in vielen Fällen beigemessen werden sollte. Es ist nicht ungewöhnlich, viele Fälle zu finden, in denen diese Arten von Tags sehr schlecht verwendet werden, was einen Verlust von Positionen in Google bedeutet.
Eine gute Zusammenfassung der wichtigsten Punkte für SEO-Quickies.
Auch wenn es (noch) umstritten ist, das neue Update von Google Core Web Vital wird auf das Ranking mehr und mehr Einfluss nehmen werden. Ladezeit und Reaktion der Webseite wird und war es für mich schon immer, ein wichtiger Punkt für gutes Webdesign. Spätestens wenn diese Werte analysiert werden, zeigt sich schnell, welche Webseite von guten Webdesignern gemacht wurde. Schnell und reaktionsflink sind kein Hindernis für moderne und schicke Webseiten.
Ich gebe aber Recht, guter Inhalt ist nicht weniger wichtig. Zielgruppenortierter Content macht sicher Aufwand, bringt aber beiden Seiten einen Mehrwert und Google würdigt das auch mit einem besseren Ranking.