Kindle Paperwhite – Meine Erfahrungen mit dem eBook-Reader von Amazon

Kindle Paperwhite - Meine Erfahrungen mit dem eBook-Reader von AmazonDer Kindle Paperwhite von Amazon ist ein beliebter eBook-Reader und ich stelle das Gerät in meinem heutigen Beitrag genauer vor.

Im Folgenden erfahrt ihr, welche Funktionen dieser hat und wie die Anzeigequalität ist.

Zudem schildere ich meine eigenen Erfahrungen mit diesem eBook-Reader.

(Hinweis: Das Gerät wurde mir vom Hersteller kostenlos für eine Rezension bereitgestellt.)

Der Kindle Paperwhite

eBooks werden immer beliebter, wozu unter anderem die qualitativ immer besseren eBook-Reader beitragen. Der Kindle Paperwhite gehört zu den beliebtesten Geräten und wird von Amazon intensiv vermarktet.

Der Reader verfügt über interessante Funktionen, die das Gerät vielseitig machen und für viele eine echte Alternative zum gedruckten Buch darstellen.

Funktionen und Einstellungen

Das 6 Zoll eInk Display des Kindle Paperwhite bietet eine Auflösung von 1448×1072 Pixel, mit einer Pixel-Dichte von 300 ppi. Das bedeutet, dass man hier ein sehr scharfes Bild bekommt, auch wenn dieses “nur” aus Grautönen besteht und keine Farbe bietet.

Allerdings hat das eInk Display die naturgemäße kleine Verzögerung beim Seitenaufbau, die sich nicht vermeiden lässt. Das ist aber nicht wirklich störend und beim Lesen der eBooks fällt das auch nicht wirklich auf.

Die Maße des Gerätes sind mit 117 x 168 x 8,6 mm wirklich klein und handlich. Die 202 Gramm Gewicht fallen kaum auf, so dass man auch nach längerer Zeit den Kindle problemlos in der Hand halten kann.

Kindle Paperwhite - Meine Erfahrungen mit dem eBook-Reader von Amazon

Der Speicherplatz beträgt 4 GB, was nicht wahnsinnig viel ist, aber für eine sehr große Anzahl der kleinen Amazon eBooks ausreicht. Zudem hält der Akku wochenlang, was man als Smartphone-Nutzer nicht gewöhnt ist. Das liegt am sparsamen Display. Allerdings ist der Stromverbrauch mit eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung natürlich höher.

Der Zugriff auf den Amazon-Shop erfolgt entweder über WLAN oder über 3G (dann ist das Gerät aber auch teurer), wobei letzteres von Amazon eingerichtet wird und man sich um nichts kümmern muss.

Amazon eBooks und mehr?!

Die eBooks selbst bekommt man aus dem Amazon eBook Shop, da der Kindle fest an Amazon gebunden ist. Dabei ist es sehr einfach über den Amazon eBook Shop einzukaufen. Einmal die Zahlungsdaten hinterlegt, kann man mit 3G von überall aus neue eBooks erwerben.

Mit Kindle Unlimited hat man unbegrenzten Zugriff auf mehr als 1 Million eBooks und kann bis zu 10 davon gleichzeitig in der Bibliothek haben. Der Service kostet 9,99 Euro im Monat. Alternativ steht für Prime-Kunden das Prime Reading Programm zur Verfügung, in dem immer wieder wechselnde Titel kostenlos enthalten sind.

Schick finde ich auch die Möglichkeit der Kombination von eBook und Audiobuch. Für viele Titel steht diese zur Verfügung und ermöglicht es, einfach zwischen eBook und Hörbuch zu wechseln. Allerdings ist ein Abspielen von Audible-Hörbüchern erst auf der neuen Generation des Kindle Paperwhite möglich, die Ende 2018 erschien.

Man kann auch eBooks aus anderen Quellen auf den Kindle übertragen, aber dazu ist eine zusätzliche Software erforderlich und ganz einfach ist es nicht.

Vor- und Nachteile

Die Vorteile des Kindle Paperwhite sind unter anderem:

  • sehr gute Qualität zum günstigen Preis
  • viele Funktionen
  • sehr einfache und bequeme Anbindung an den Amazon eBook Shop
  • guter Bedienkomfort durch Touchscreen
  • mit 3G auch unterwegs sehr gut nutzbar
  • lange Akku-Laufzeit
  • rudimentärer Browser vorhanden

Kindle Paperwhite - Meine Erfahrungen mit dem eBook-Reader von Amazon

Es gibt aber durchaus auch Nachteile:

  • Man begibt sich in das Amazon-Ökosystem, was nicht jedem gefallen wird.
  • eBooks aus anderen Quellen nur schwer nutzbar
  • Speicher kann nicht erweitert werden
  • Akku-Laufzeit bei aktivierter Hintergrund-Beleuchtung deutlich geringer

Die Nachteile des Kindle Paperwhite resultieren vor allem aus seiner starken Bindung an Amazon. Allerdings kann Amazon den günstigen Preis nur dadurch anbieten. Wen das nicht stört, bekommt hier einen der besten eBook-Reader. Wer sich nicht so sehr an Amazon binden will, sollte sich nach einem alternativen Gerät von einem Dritthersteller umsehen.

Ich bin seit langem Prime-Kunde, kaufe dort Musik und Hörbücher und nutze mittlerweile auch die eBooks von Amazon. Für mich ist es das perfekte Gerät, was den Komfort angeht.

Meine Erfahrungen

Ich konnte den Kindle Paperwhite nun ein paar Monate testen und bin damit sehr zufrieden. Ich war lange jemand, der lieber auf die Papierversion eines Buches zurückgegriffen hat, aber mit diesem Gerät hat sich meine Einstellung dazu geändert.

Der Touchscreen macht die Bedienung sehr einfach und die Oberfläche wirkt wirklich wie richtiges Papier. Durch die möglichen Anpassungen, wie Größeneinstellungen, Schriftart, Zeilenabstand und so weiter kann man das Leseerlebnis zudem an die eigenen Wünsche anpassen. Das ist bei Büchern nicht möglich.

Ich nutze den Paperwhite vor allem zum Lesen im Bett, was einige Vorteile mit sich bringt. Meine Frau stört das nicht mehr, da ich keine Lampe benötige, wie bei einem Buch. Das Display des Kindle ist beleuchtet. Zudem ist er sehr leicht, was das Lesen damit sogar angenehmer macht, als mit einem dicken Roman, der schwerer ist.

Und ich hatte ihn auch im Urlaub mit und hatte damit alles dabei, was ich lesen wollte. Mit minimalen Platzverbrauch.

Ich empfinde das Lesen mit dem Kindle Paperwhite als sehr angenehm, es ist kein Vergleich zu einem Tablet. Selbst am Strand oder am Pool in der Sonne kann man das Display problemlos lesen. Das ist bei Smartphones und Tablets ja leider anders.

Alles in allem bin ich damit sehr zufrieden und auch meine große Tochter, die seit einiger Zeit ein Buch nach dem anderen verschlingt, wünscht sich einen eigenen Paperwhite.

Neue Kindle Paperwhite Generation

Ganz aktuell ist das Nachfolgermodell erschienen. Dieses gibt es bei Amazon nun zu kaufen.

Es bringt im Grunde das selbe Display mit, womit sich an der eigentlichen Qualität nichts ändert. Aber es gibt viele neue Zusatzfeatures.

So bietet die neue Generation 4G und hat mit 5 Leuchtdioden eine etwas bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung des Displays.

Mit 182 g ist er leichter und mit 8,18 mm Dicke auch etwas dünner als das Vorgänger-Modell. Der Speicher ist mit 8 GB doppelt so groß.

Sehr interessant finde ich den Wasserschutz, der nun dabei ist und z.B. das Lesen in der Wanne von jedem Nervenkitzel befreit. Zudem können nun auch Kopfhörer oder Lautsprecher über Bluetooth angebunden werden, um direkt darüber Hörbücher aus dem Audible-Sortiment zu hören.

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Wenn man das Vorgänger-Modell besitzt, muss man sicher nicht unbedingt zur neuen Generation greifen. Allerdings würde ich bei einem Neukauf dann doch lieber auf das neue Gerät zurückgreifen, auch wenn es den Vorgänger im Netz noch gibt.

Fazit

Der Kindle Paperwhite hat meine Einstellungen zum Lesen von Romanen als eBook geändert. Damit habe ich mich nun angefreundet und möchte mir keine Meter an Papier mehr ins Regal stellen.

Allerdings würde ich Fachbücher in der Regel weiterhin als gedrucktes Buch lesen, da man darin dann doch einfacher blättern kann und auch Farbe teilweise eine wichtige Rolle spielt.

Wie sieht das bei euch aus? Lieber gedruckt oder eBook-Reader?

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Kindle Paperwhite – Meine Erfahrungen mit dem eBook-Reader von Amazon“

  1. Habe mir vor einiger Zeit den Kindle Oasis gegönnt. Warum? Weil der Paperwhite keine vollständig abschaltbare Beleuchtung hat. Im Dunkeln sieht man immer noch ein Schimmern, wenn man sie voll runterdreht, sie ist nie ganz aus. Das stört mich persönlich sehr, da ich oft auch mit komplett abgeschalteter Beleuchtung lese oder mich das Licht in einigen Situationen nervt.

    Bin ein großer Fan vom Kindle (meine eigenen Bücher habe ich auch sofort für Kindle umgesetzt), aber mir war der Paperwhite, im Vergleich mit dem was man bekommt, immer viel zu teuer und so blieb ich beim Classic. Mittlerweile beim Oasis und auch hier wieder… kein USB-C und die Auto-Helligkeit spielt Disco und funktioniert einfach nicht, wie in den letzten Jahren auch schon. Dem hohen Preis ist das nicht angemessen, aber dennoch ist er der schönste Kindle und extrem leicht. Außerdem ist der Oasis der einzige Kindle, der endlich mal ein größeres Display hat und somit deutlich angenehmer zu lesen ist. Hat sich für mich also gelohnt, auch wenn er definitiv überteuert verkauft wird, für das was man bekommt.

    Das mit den eBooks aus anderen Quellen ist relativ einfach. Calibre (https://calibre-ebook.com) installieren und darüber den Kindle verwalten. Absolut praktisch, auch weil sich Covers und Namen ändern lassen. Letzteres wird spätestens dann fällig, wenn du mal wieder ein eBook kaufst und dann (German Edition) dahinter steht. Das zerstört dir die ganze schöne Bibliothek im Kindle 😛

    Viel Spaß noch beim lesen. Ist ähnlich wie bei Apple… einmal Kindle und du kommst nicht mehr aus dem Ökosystem. Willst du aber auch nicht, denn eigentlich gibt es für eBooks eh keine ernstzunehmende Alternative. Also viel Spaß mit deinem Paperwhite und ganz papierlos geht leider nicht… einige Bücher gibt es nach wie vor nur als Druck. Aber zumindest wird das Buchregal etwas kompakter.

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  2. Wir sind auch in unserer Familie fleißige ebook-Leser und haben die Vorteile schon so oft bei Urlaubsreisen genießen können. Es ist herrlich, mit nur wenig Gewicht sich auf die Reise zu machen und eben keine schweren (selbst Taschen-) Bücher mitschleppen zu müssen. Wir haben uns aber aufgrund der oben aufgeführten Nachteile gegen einen Kindle entschieden und für tolino shine.
    Uns war einfach die Bindung an das Amazon-System zu stark.
    Auch wenn alle eBooks überall (meistens) den gleichen Preis haben – einmal abgesehen von Angeboten – wollten wir dennoch frei in der Entscheidung bleiben, wo wir das jeweilige Buch kaufen. Aber das ist eben auch Geschmackssache.Amazon ist eben ein goldener Käfig. Solange man sich darin wohlfühlt, ist das Kindle-System sicherlich ansprechend.

    Und eins war noch für uns sehr wichtig und dürfte andere vielleicht auch interessieren:
    Das kostenlose Buchangebot der öffentlichen Büchereien kann nicht auf den Kindl heruntergeladen werden
    Wer sich ein Kindl kauft, muss dann auch seine Bücher kaufen, ob er will oder nicht.
    Wer sich hingegen einen Tolino kauft, kann sie dann aber auch (oftmals kostenlos) ausleihen.

    Liebe Grüße
    joergmichael

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