Google Analytics kommt nicht so richtig zur Ruhe.
Einerseits halte ich es für ein tolles Tool, welches wohl unter den kostenlosen Statistik-Angeboten den größten Umfang hat und von vielen eingesetzt wird.
Allerdings gibt es auch immer wieder Ärger um Analytics. Zum einen laufen Datenschützer und besorgte Politiker Sturm und das nicht ganz zu unrecht. Zum anderen hat Google vor Kurzem selber dafür gesorgt, dass sich meine Zweifel am Einsatz von Analytics weiter erhöht haben.
Da ich in der Vergangenheit sehr oft Google Analytics empfohlen habe, möchte ich heute mal ein paar Alternativen vorstellen und deren Vor- und Nachteile beleuchten.
Google Analytics in Problemen?
Mit einer Änderung, welche Google vor ein paar Tagen erst veröffentlicht hat, hat man für Verwirrung gesorgt.
Google hat ein Browser-Plugin veröffentlicht, welches User installieren können, um Google Analytics auf besuchten Websites zu deaktivieren. Wer also dieses Plugin installiert hat, der wird nicht mehr von Google Analytics erfasst.
Nun schreiben zwar einige Leser in den Kommentaren zu Recht, dass dies auch bisher schon durch Plugins möglich war (JavaScript-Blocker), allerdings halte ich es nochmal für etwas anderes, wenn Google selber ein Plugin veröffentlicht, dass den eigenen Dienst deaktiviert. Meine ausführliche Meinung dazu findet ihr im Artikel “Google Analytics nun sicherer (und nutzlos)?“.
Wie sich das auf die Besucherzahlen auswirken wird, kann man sicher in den nächsten Monaten sehen, auch wenn es schwer wird genau herauszufinden, ob es normale Schwankungen sind oder solche, die durch dieses Plugin verursacht wurden.
Trotzdem schaue ich mich derzeit nach geeigneten Alternativen um, damit ich im Fall der Fälle Google Analytics ablösen kann.
Pro und Kontra Alternativen
Aber natürlich ist es nicht so einfach, zum nächstbesten Statistik-Tool zu wechseln. Und dafür gibt es in meinen Augen einige Gründe:
- Kosten
Es gibt auf dem Markt nicht nur kostenlose Web Analyse-Tools, sondern eben auch kostenpflichtige. Und diese sind in der Regel besser als die kostenlosen, verlangen aber einen Monatsbeitrag. Und diesen ist nicht jeder bereit zu zahlen. - Methodik
Jedes Web Analyse-Tool setzt eigene Auswertungsmechanismen ein. Man darf nicht denken, dass es nur eine Methode gibt, die Besucherzahlen und die vielen anderen Statistiken zu messen. Und deshalb ist es sehr schwer, die bisherigen Zahlen von Google Analytics mit den Zahlen eines anderen Tools zu vergleichen. - Umfang
Google Analytics ist sehr umfangreich und bietet sehr viele Auswertungsmöglichkeiten. Da kommt fast kein kostenloses Tool heran. Sicher gibt es auch kostenlose Tools mit vielen Möglichkeiten, aber so sehr in die Tiefe, wie Analytics, geht davon keines. - Verbreitung
Wie oben schon gesagt, misst jedes Tool anders. Das bedeutet aber auch, dass die absoluten Zahlen, die Analytics oder andere Tools auswerfen, wahrscheinlich nie ganz genau die Wirklichkeit wiederspiegeln. Wichtig ist mir aber auch die Vergleichbarkeit. Sehr viele Websites setzen Analytics ein und da kann man zumindest diese Sites sehr gut miteinander vergleichen. Viele Analytics-Alternativen sind nicht so weit verbreitet und das macht den Vergleich mit anderen Seiten schwierig. - Bekanntheit
Damit zusammen hängt natürlich auch die Bekanntheit. Gerade wenn man Werbekunden überzeugen möchte, machen sich Analytics-Zahlen sehr gut. Google Analytics ist halt weithin bekannt. Wenn ich Zahlen von Tool XY präsentiere, werden manche Werbekunden sicher komisch schauen. - Stabilität
Gerade bei kostenlosen Alternativen ist das so eine Sache. Immer wieder sehe ich Online-Statistik-Services, die ausfallen. Das ist natürlich ein Unding und für mich nicht akzeptabel. - Performance
Zu guter letzt noch der Punkt Performance. Durch den asynchronen Code von Google Analytics, wurden die Ladezeiten einer Seite nicht mehr belastet. Das sieht bei kostenlosen Statistik-Services oft ganz anders aus. Zum einen sind die oft nicht optimal programmiert, zum anderen haben diese Services meist nicht ausreichend Server-Power, so dass diese Services die eigenen Seiten bremsen. Aber auch auf dem eigenen Server installierbare Statistik-Tools wie Piwik sehe ich kritisch. Zu Piwik kann ich zwar nicht viel sagen, aber ich habe schon andere lokale Stat-Tool installiert gehabt und diese habe die Datenbank doch sehr belastet und die Website insgesamt ausgebremst.
Es gibt also eine Menge Faktoren, die man bei der Auswahl einer Analytics-Alternative beachten sollte.
kostenpflichtige Tools
Wie gesagt, will ich hier nicht alle verfügbaren Alternativen vorstellen. Dafür fehlt der Platz und auch die Erfahrung. Ich habe natürlich noch nicht alle Alternativen getestet.
Natürlich bin ich nicht scharf darauf, in Zukunft für meine Web Analytics Daten zu bezahlen, aber gerade kostenpflichtige Anbieter erfüllen viele meiner Anforderungen, die ich eben aufgelistet habe.
etracker.com
Ein bekannter Anbieter ist etracker.com. Ab 9,90 Euro netto pro Monat bekommt man hier schon recht gute Statistiken, die für die meisten Zwecke ausreichend sind.
Die teureren Pakete können noch viel mehr und übertreffen hier Google Analytics teilweise um Längen. Deshalb werde ich etracker.com mal eine Weile testen und schauen, wie ich damit klarkomme.
Rein optisch muss ich mich zwar erst einmal daran gewöhnen, aber nun gut. Wenn es nur das ist, was mich stört, wäre es in Ordnung.
Positiv finde ich auf jeden Fall den Funktionsumfang, die Stabilität und die relativ gute Bekanntheit. Laut einer Analyse hat dieses Tool einen Marktanteil von 9,8%. Google Analytics hat dagegen einen Marktanteil von 78,7%.
Zudem verkürzt etracker die IP der Seiten-Nutzer automatisch und man bietet auch keine anderen Leistungen an, wo man Nutzerdaten missbrauchen könnte.
Es gibt eine Live-Demo und man kann etracker.com 21 Tage lang kostenlos testen.
econda.de
Der Site Monitor von econda.de kostet mindestens 29.90 Euro im Monat, was aber maximal 50.000 Seitenaufrufe ermöglicht. ich müsste aktuell 69,90 Euro pro Monat zahlen und das ist es mir ehrlich gesagt nicht Wert.
Insgesamt macht der Service aber einen guten Eindruck, es sind sehr viele Features enthalten. Auch hier gibt es eine Live-Demo, wo man schon sehr gut sehen kann, was die Software so anzeigt und auswertet.
econda.de kann man 14 Tage lang kostenlos testen.
Chartbeat
Chartbeat schaut echt hübsch aus und hebt sich damit von den eher trockenen anderen Tools etwas ab.
Wie die Qualität der erfassten Daten ist, kann ich nicht beurteilen. Es gibt auf jeden Fall nicht so viele Auswertungen, da das Tool auf die Livebeobachtung spezialisiert ist. Das macht es aber sehr gut. Und man kann sogar zurück spulen und sich die Daten von vor ein paar Stunden “live” anschauen.
Eine Demo gibt es auch und die Kosten liegen zwischen 9,95 und 149,95 Dollar pro Monat.
weitere Anbieter
Nedstat.de und Webtrends.com sehen ebenfalls recht interessant aus.
Allerdings gibt es dort keine Angaben zu den Preisen, was schon mal sehr verdächtig ist. 😉
Und leider erfüllen diese beiden ausländischen Anbieter auch nicht wirklich die Datenschutzanforderungen.
kostenlose Tools
Es gibt natürlich auch eine Menge kostenlose Web Analytics Alternativen.
WordPress Stats
Sehr einfach, aber für viele Blogger sicher ausreichend sind die Statistiken von WordPress.com selber. Mit einem Plugin hat man die Erfassung schnell aktiviert und dann sieht man die wichtigsten Daten auf die Schnelle.
Sehr einfache, aber für viele ausreichende Lösung.
Piwik
Piwik ist eine sehr umfangreiche OpenSource Lösung.
Man installiert Piwik auf dem eigenen Server und die Daten werden auch nur lokal gesammelt. Zudem kann man per Zusatzfeature auch z.B. die IP-Adresse kürzen und damit dem Datenschutz Rechnung tragen.
Insgesamt habe ich nicht viel Erfahrung mit Piwik und kann hier deshalb auch nicht in die Tiefe gehen. Man kann sich aber eine Online-Demo anschauen und sich selber ein Bild machen.
Ich bin, wie schon gesagt, skeptisch bei solchen selbst zu installierenden Tools. Allerdings sieht Piwik wirklich gut aus und bringt viele von Analytics gewohnte Auswertungen mit. Evtl. werde ich es dennoch mal testen und schauen, wie gut es funktioniert.
Statcounter.com
Auch von Statscounter.com gibt es eine kostenlose Variante, bei der man bis zu 250.000 Seitenaufrufe pro Monate erfassen kann. Für 9 Dollar kann man dann bis zu 1.5 Millionen Seitenaufrufe auswerten usw.
Die Features sind aber bei der kostenlosen und den kostenpflichtigen Versionen nahezu gleich. Ob die Daten was taugen ist allerdings schwer zu sagen.
Die Demo-Seite macht aber eher den Eindruck eines Logfile-Analyse Tools, was schon mal nicht so vertrauenserweckend ist. Für mich sehr wahrscheinlich keine Alternative.
Hier findet ihr eine Live-Demo.
Clicky
Clicky macht einen sehr guten Eindruck. Diesen Service gibt es neben der kostenlosen Variante auch in einer Pro-Variante.
Die Demo zeigt recht schön, welche Daten erfasst werden. Es werden unter anderem auch Twitter-Daten ausgewertet und Live-Stats angezeigt.
Mit der kostenlosen Variante werden max. 3.000 Seitenaufrufe pro Tag erfasst. Mit der günstigen Blogger-Variante für 4,99 Dollar pro Monat (oder 29,99 Dollar pro Jahr) werden immerhin bis zu 10.000 Seitenaufrufe pro Tage getracked. Es gibt natürlich noch größere/teuere Pakete.
Zudem gibt es bei der Pro-Variante mehr Zusatzfeatures.
weitere Lösungen
Es gibt noch viele weitere kostenlose Statistik-Lösungen. Auf t3n.de werden insgesamt 17 vorgestellt und auch dragonblogger.com stellt 5 vor.
Auf xamit-leistungen.de findet ihr ein PDF, wo einige Statistik-Lösungen genauer analysiert werden. Dort sieht man auch, ob die Tools Datenschutzkonform sind oder nicht.
Fazit
Es gibt sicher keinen klaren Gewinner unter den vorgestellten Tools. Alle haben Vor- und Nachteile und zumindest einige werde ich mir genauer anschauen.
Allerdings werde ich auch Google Analytics erstmal weiter nutzen und schauen, wie sich die Sache entwickelt.
Denn eigentlich bin ich mit Analytics sehr zufrieden und werde nur wechseln, wenn ich wirklich muss.
Wie sieht das bei euch aus? Welches Statistik-Tool nutzt ihr und welchen Vor- und Nachteile sehr ihr?
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Hallo, ich setzte Piwik schon seit einiger Zeit ein. Nachdem ich von Google Analytics umgestiegen bin war es bei mir erst einmal nicht so beliebt. Doch jetzt nutze ich es aktiver und bin sehr begeistert davon. Besonders die Möglichkeit EINFACH Kampagnen einzurichten und sie auszuwerten hat mich dazu veranlasst auch einige WordPress Plugins dafür zu schreiben. (z.B. Campaign).
Allerdings ist die Auswertungsseite für smarte Telefone nicht sehr geeignet. Aber dafür haben ein Freund von mir und ich auch schon eine Piwik Lösung fürs iPhone.
Also ich kann es nur sehr stark empfehlen.
Hallo,
Piwik ist sehr nett, aber je größer (= viele Besucher) die eigene Seite ist, umso schneller wächst die Datenbank und auch die Performance ist dann streckenweise suboptimal. Ich denke momentan ist Piwik eher eine Alternative für Blogs mit wenigen hundert Besuchen täglich.
Hallo,
ich habe zu Piwik vs Google Analytics mal einen Vergleich gemacht und dazu einen Artikel geschrieben: http://www.intereye.de/2010/01/google-analytics-vs-piwik-open-source-web-analytics/
Gruß,
Peter
ich bin da auch vorerst bei Analytics – und zur Zeit ist es auch nicht wirklich notwendig umzusteigen. Datenschutz ist klar ein Thema, aber schöne Daten liefert es dennoch.
so sind auch schöne Statistiken wie der letzte Artikel bei mir sehr gut zu lesen – dank den verständlichen Bildern und guter Auswertung.
Gruß,
SocialWebBlog
Ich vermisse gerade die ganzen serverseitigen Lösungen. Ein Beispiel ist awstats. Ich habe auf einer Webseite dies schon einmal ausprobiert (weil es vom Provider vorinstalliert war) und war doch überrascht von den Möglichkeiten, die dieses Tool bietet. Der Vorteil dieser Tools ist, dass direkt die Serverlogs genutzt werden und somit keine Javascriptunterstützung auf Clientseite benötigt wird.
Habe mich gestern erst mit der Thematik auseinandergesetzt, da ich keine Lust habe, mich ständig an Google wenden zu müssen, wenn ich ein neues Projekt hinzufüge, dass man doch bitte meine Zeitzone anpassen mag (wird auf Anfrage tatsächlich gemacht).
Jedenfalls bin ich nun bei Piwik gelandet und habe es seit gestern Abend am laufen. Nachteil ist natürlich, dass mir die Performance vom Server gestohlen wird, was sich anfänglich sicherlich noch nicht bemerkbar macht, aber später sicherlich noch wird.
Ich nutze auf meiner Ahnenforschungsseite seit über 8 Jahren etracker und bin sehr zufrieden damit.
Vielen Dank für die Alternativ-Tools. Bei Gelegenheit werde ich die mal durchleuchten. Ich werde aber zunächst einmal abwarten, denn in dem Zusammenhang mit Google Analytics fällt mir auf einmal wieder die Datenschutz-Regelung der EU ein, die ja bis zum Sommer 2011 umgesetzt werden soll. Die Entwicklung muss auch erst einmal abgwartet werden.
Es herrschte ja schon viel Aufregung wegen des Cookie, für den der Internet-Nutzer unter Umständen in jedem Einzelfall seine Zustimmung geben sollte. Werbung, Affiliate, Analylse und Controlling wären dann davon betroffen. Da hilft dann auch kein Ausweichtool.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich das so für nicht durchführbar halte, wird ja meist alles nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Aber Änderungen wird es auch geben, da bin ich mir sicher. Eben darum warte ich erst einmal ab.
Ich bin auch auf der Suche nach einer “Google Analytics Alternativen”. Bis jetzt hatte ich immer 4stats als ‘Besucherzähler-Alternative’ im Einsatz. Leider gibt es dort in letzter Zeit viele technische Probleme. So das ich mich nun auch nach was neuem umgucken werde. Vorübergehend kommt/bleibt Google Analytics aber im Einsatz *abwarten*.
Hallo,
ich habe ja hier an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich auch das WP.COM Stats Modul nutze. Für die meisten Blogs dürfte dieses tatsächlich ausreichend sein, insbesondere in Verbindung mit den Stats, die die meisten Hoster (1&1, Hosteurope…) zusätzlich zur Verfügung stellen.
viele Grüße, severin
Aufgrund der Google-Problematik will ich jetzt auf Piwik umsteigen, auch um dem Datenschutz Rechnung zu tragen. Bisher habe ich auf meinem Server zusätzlich zu Google Analytics noch PHP Web Statistik eingesetzt, aufgrund der Datenstruktur und immer wiederkehrenden Problemen mit Caching und Logging-Fehlern werde ich jetzt auf Piwik umsteigen und versuchen, alle Daten dort zu importieren, damit ich meine History nicht verliere (PHP Web Stat lässt mich nicht mehr an die Daten ran, die Datenmenge ist zu groß und das Handling mit einem SELECT * auf die Stat-Tabelle nicht wirklich gelungen).
Hab mir Piwik schon etwas näher angesehen und es bietet ziemlich das, was ich benötige, zusätzlich macht die aktive Community und der Ausblick auf die weitere Entwicklung Laune. Dann kommt noch die Basis auf Zend Framework hinzu samt guter Pluginarchitektur, was es für mich als Entwickler einfach macht, das Tool meinen Bedürfnissen anzupassen
Danke für die ausführliche und gute Erläuterung von Alternativen.
Allerdings finde auch ich die Problematik von Alaytics nicht wirklich schwerwiegend. Klar es gibt das neue Plug-In, aber wieviel Prozent haben davon gehört ? Und wieviel Prozent nutzen es tatsächlich ? Ich würde sagen maximal 2% (wenn überhaupt). Die Auswirkungen auf Analytics ist berechenbar.
Eines fehlt noch …
Meiner Meinung nach das beste Statistiktool ist Woopra –> http://woopra.com/
Innovative Live Tracking & Analytics
Was für eine Scheiss Ansicht Du teilweise doch hast, wenn etwas nicht grafisch toll aussieht ist es auch nichts wert oder wie? Im Bezug auf StatCounter.com! :???::neutral:
Nur weil ich mal erwähne, dass mir ein Tool optisch nicht gefällt sind also meine Ansichten Scheiße?
Natürlich ist bei einem Statistik-Tool die Funktionsweise wichtiger. Aber die finde ich bei Statscounter eben auch nicht toll. Und dazu kommt dann die Optik von 1996. Sorry, aber ich muss doch nicht alles mögen.
Ich nutze auch noch vorwiegend Analytics, habe aber auf einem Projekt jetzt Piwik im Test und Statcounter kommt auch vereinzelt zum Einsatz. Die kostenlose Version von Statcounter liefert allerdings nur sehr begrenzt Daten, kann man für kleine Seiten nutzen, bei denen man nur die Top Keywords ermitteln möchte. Von Piwik bin ich bisher eigentlich ganz angetan, wenn es auch nicht so schick aussieht wie Analytics.
@Lexx Noel:
Die Zeiten in den man Web-Tools nur nach ihren Features beurteilt hat und das Frontend-Design egal war, sind zum Glück lange vorbei. Heutzutage haben die Punkte User Oriented Design, Usability, User Experience einen entscheidenden Anteil bei der Entscheidung des Users für oder gegen ein Tool.
Jedes Tool bzw. jede Web-Anwendung muss sich heute an gängigen (Design- und Usability-)Standards orientieren und diese Standards bestenfalls nach oben verschieben um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Die Erwartungshaltung der User steigt kontinuierlich, ähnlich wie in der Automobilbranche. War noch vor einigen Jahren eine Klimaanlage ein teures Extra, so ist es heute quasi Standard. So ist es auch mit Website-Design und der Usability. Wer diese Aspekte bei seinem Webauftritt nicht berücksichtigt, dessen Angebot wird langfristig nicht gegen die ständig wachsende Konkurrenz bestehen können. Egal wie gut das Geschäftsmodell und die Features hinter der Fassade sind.
Zu Statcounter.com: Der Blick auf die unglaublich schlecht gestaltete Startseite reicht mir um diesen Anbieter als Option auszuschließen. Dazu kommen noch die diversen Werbebanner und -links. Sieht alles äußerst unprofessionell aus.
@Peer:
Im Footer bei Statcounter steht “1999”. Ist also doch nicht ganz so alt wie geschätzt. 😉
1999? Dann nehme ich alles zurück bzgl. der Optik. 😉
😀
Hi Peer,
als wenn du Gedanken lesen kannst. Ich war heute auch auf der Suche nach Analytics-Alternativen. Bisher ist etracker meine Favorit. Weißt du zufällig ob bei dem 9,90€ Account verschiedene Webseiten erfasst werden können?
Grüße Ivo
Danke für die gute zusammenstellung.
ich persönlich verwende sowohl google analytics als auch stat press und denke dass ich auch weiterhin bei der kombi (trotz browser plugin) bleiben werde.
aber dennoch hab ich alternativen für den hinterkopf.
besten dank 🙂
@ Ivo
Das kann man dort nicht wirklich erkennen. Scheint aber nur für eine Seite zu sein. Zudem würde es für mich doch mehr als 9,95 Euro kosten, wie ich gerade gesehen habe. Ich müsste rund 25 Euro pro Monat zahlen und das ist mir eigentlich schon wieder viel zu viel.
Ich setze Piwik jetzt schon seit über einem Jahr ein. Davor hatte ich auch Google Analytics benutzt. Der Hauptgrund, warum ich von GA weg bin, war, dass ich Google nicht meine Daten überlassen wollte. Ich bin mit Piwik im Großen und Ganzen eigentlich auch zufrieden. Schade ist halt, dass es immer noch einige kleine Bugs hat und dass es auch regelmäßig Probleme mit den automatischen Updates gibt, siehe auch hier -> http://www.webmaster-zentrale.de/webmaster-tools/piwik-ein-maechtiges-webanalysetool/
Also auch ich kann http://www.woopra.com sehr empfehlen. Bin damit sehr zufrieden und für höhere Ansprüche gibt es auch kostenpflichtige Pakete wobei ich die Preise immer noch angemessen finde und ich zudem auch meinen Kudnen gezielt Zugang zu Ihren Statistiken geben kann obwohl alles über meinen Useraccount läuft.
Ich setzte auch gerade etracker parallel neben Analytics ein, um zu guckn, ob sich das Analytics Plugin schon bemerkbar macht. Bisher hat etracker aber nur ca. 1-5% mehr Benutzer erkannt als Analytics. 11,78 Euro für etracker Grundversion pro Monat sind aber momentan recht teuer. Teurer gar als meine Serverkosten. Ich denke solange man mit einer Seite nicht mehr als 500 Euro im Monat verdient, lohnt sich etracker wirtschaftlich nicht so, da man ja sichr auch noch andere kosten hat.
Gibt es noch Yahoo Web Analytics? Hat hiermit jemand Erfahrungen gesammelt??
@Peer
Danke für deine Auskunft. Wie es scheint, fehlt so ein Analysetool auf´m Markt, welches gute Leistung bringt und vom preislichen überschaubar ist.
Grüße Ivo
Woopra finde ich auch toll, aber kann das wirklich als Google Analytics Alternative dienen? Kann man damit z.B. Kampagnen tracken?
Mir ist aufgefallen, dass Woopra mir viele Klicks aus Facebook meldet, die bei Analytics als Direkte Klicks angezeigt werden. Außerdem trackt es jeden einzelnen Klick auf externe Seiten – das muss man bei Analytics immer erst mühsam per JavaScript Befehl einrichten.
Wer Woopra als Haupt-Tracking Tool verwendet, könnte vielleicht mal von seinen Erfahrungen berichten!
Woopra ist schon faszinierend. Aber aus 2 Gründen setze ich es nicht regelmäßig ein.
Zum einen lenkt es sehr von der Arbeit ab, wenn man immer schaut, was gerade los ist.
Zum anderen ist es wirklich nur für die Jetzt-Analyse geeignet. Ich orientiere mich aber lieber an langfristigen Entwicklungen und weniger an kurzfristigen Hochs oder Tiefs.
Aber spannend ist es sicher.
Das kenn ich, wenn man immer wieder drauf gucken muss 😯
Macht echt Spaß, ist aber ein Zeiträuber.
Am wertvollsten finde ich, dass ich die Navigationspfade aus Sicht des einzelnen Besuchers verfolgen kann. Diese Art von Bericht bekommt man von Analytics nicht so leicht heraus.
Hallo,
danke für Deinen Post.
Ich habe vor kurzem auch Piwik als Alternative zu Google Analytics installiert.
Zur Installation von Piwik gibts in meinem Blog was zu lesen: http://www.fene-blog.de/webdesign/wordpress/piwik-installieren-und-in-wordpress-blog-einbinden/
Da ich es erst vor kurzem installiert hab, kann ich noch keinen Langzeitbericht abgeben. Außerdem sind meine Ansprüche an das Analysetool auch nicht so hoch. Ich denke es kommt deshalb immer darauf an, was man mit dem Statistiktool erreichen will.
Wer nutzt überhaupt alle Funktionen und Reports von Google Analytics, ich zumindest nicht.
Gruß
Christian
Danke für die Zusammenstellung!
Ich setze bereits seit einiger Zeit Piwik ein und kann mich soweit kaum beschweren. Lediglich dem Problem der stark anwachsenden Datenbankgröße im Laufe der Zeit kann ich zustimmen. Davon abgesehen genügt Piwik meinen Ansprüchen vollkommen und die Entwickler sind meiner Ansicht nach sehr bemüht das Projekt kontinuierlich voranzutreiben und zu verbessern.
Trotz der rechtlich etwas unklaren Situation nutze ich auch Google Analytics. Vor allem, weil es doch mittlerweile eigentlich keine Alternative gibt. Gute Tools sind gemessen an Analytics irgendwie gar nicht mehr so gut.
Wenn es Analytics nie gegeben hätte, dann wäre es leichter… So misst man alles an dem, was man hat. Und man kann über Google sagen was man will, aber Analytics macht das Leben eines Webmasters einfach einfacher, oder? 🙂
Ja, ich finde Analytics auch das beste kostenlose Web Analyse Tool. Gut ich nutze sicher nicht alle Funktionen, aber doch recht viele.
Ich muss gestehen, dass ich derzeit 2 Systeme parallel laufen habe. Einerseits natürlich Google Analytics, andererseits bin ich vor kurzem auf Clicky aufmerksam geworden und nutze nun die kostenlose Variante, um einen Live-Vergleich zu Analytics zu haben.
Analytics kann schon deutlich mehr – ABER: Clicky kann mir teilweise konkretere Daten ausgeben. Beispielsweise im Bereich der Verlinkungen finde ich Clicky inzwischen deutlich besser als Analytics.
Außerdem gibt es von Clicky auch ein WordPress-Plugin, damit hat man die wichtigen aktuellen Zahlen gleich im Blick.
Ich benutze jetzt seit gut 1,5 Jahren PIWIK und kann mich absolut nicht beschweren. Es ist natürlich vom Umfang nicht mit Google Analytics zu vergleichen, aber alle wichtigen und elementaren Funktionen sind vorhanden.
Ebenfalls ist es interessant, was in den letzten Monaten an Funkionalität hinzugekommen ist. Man darf gespannt sein, welche nette Features noch in der Version 1.0 von PIWIK implementiert werden.
Ich habe mal einen Test zwischen Google Analytics und etracker gemacht. Unterschiede sind teilweise doch recht groß. Verzweiflung damit, welchem Tool man nun Glauben schenken soll ebenfalls,.
http://www.blickschau.de/07-2010/statistik-tools-fuer-blogs-vergleich-google-analytics-vs-etracker/