Affiliate Marketing ist nicht der schnelle Weg zum großen Geld. Und schon gar nicht ist es ein Selbstläufer.
Ein Großteil derer, die sich an Affiliate Marketing versuchen, verdienen damit so gut wie gar nichts.
In diesem Artikel liste ich 10 Gründe dafür auf.
10 Gründe, warum Affiliates nichts verdienen
Die folgenden 10 Gründe sind aus meiner persönlichen Erfahrung und meinen Beobachtungen entstanden.
Sicher mag es noch den einen oder anderen Grund mehr geben, aber wer diese 10 Punkte angeht und die Fehler vermeidet, hat schon deutlich bessere Karten mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen.
keine profitable Nische
Es gibt 3 wichtige Voraussetzungen, die vor dem Start einer Affiliate Website gegeben sein müssen. Eine davon betrifft das Thema der Website.
Bei der Planung einer Affiliate Website oder z.B. eines Blogs, den man mit Affiliate Marketing montarisieren möchte, muss man sicherstellen, dass das Thema profitabel ist.
Es gibt einfach Themen, mit denen sich nicht viel Geld verdienen lässt. Man sollte also prüfen, ob es genügend Partnerprogramme für das gewählte Thema gibt und ob diese gut laufen und profitabel sind.
unpassende Partnerprogramme
Oft sehe ich Websites, auf denen völlig unpassende Partnerprogramme beworben werden. Diese Partnerprogramme sind an sich nicht schlecht und haben auch saftige Provisionen, aber sie passen einfach nicht zur Website.
Und da können die Provisionen noch so hoch sein, man wird damit kaum was verdienen.
Stattdessen muss man die Partnerprogramme passend zu den Bedürfnisse und Problemen der eigenen Besucher auswählen und viel testen.
keinen “guten” Traffic
Traffic ist nicht gleich Traffic. Man braucht vor allem passenden Traffic.
So sind 100 Besucher, die ein bestimmtes Kaufinteresse haben besser als 1000 Besucher, die nur nach kostenlosen Infos suchen.
Bei der Vermarktung und der Inhaltserstellung sollte man darauf achten, die richtigen Besucher anzulocken. Qualität ist hier wichtiger als Quantität. Idealerweise geht beides Hand in Hand.
zu viel Konkurrenz
Bei der Auswahl des Website-Themas sollte man auch auf die Konkurrenz achten.
Da mag das Thema noch so profitabel und das Suchvolumen hoch sein, wenn man es durch die starke Konkurrenz in Google nicht nach vorn schafft, wird man nicht viele Besucher haben und deshalb nicht viel verdienen.
Lieber etwas mehr in die Nische gehen und dafür leichter in Google nach vorn kommen.
keine Optimierung
Partnerprogramme einbauen und Geld scheffeln. Das denken zumindest viele neue Affiliates.
So funktioniert das aber meist nicht. Stattdessen gilt es viel zu testen. Andere Partnerprogramme und Werbemittel. Aber auch andere Inhalte und Positionierungen.
Ohne Tests wird man oft nichts verdienen oder zumindest nicht annähernd das Potential ausschöpfen.
nichts Besonderes
Die tausendste Kreditvergleichsseite wird es sehr schwer haben. Deshalb sollte man etwas anders machen und sich Themen suchen, die noch nicht so überlaufen sind.
Zudem kann man sich inhaltlich, optisch, technisch etc. immer von der vorhandenen Konkurrenz absetzen. Das bedeutet nicht, dass man erfolgreiche Dinge nicht übernehmen sollte, aber man sollte sich auch unterscheiden.
1:1 Kopien werden zu 99% nicht erfolgreich.
nicht an den Besucher denken
Mit Werbebanner zugemüllte Affiiate-Sites gehören ja mittlerweile fast schon zur Seltenheit, Google sei dank.
Dennoch sehe ich viele Affiliate-Websites, die primär zum Geldverdienen gebaut wurden und das sieht man ihnen auch an. Massig Werbung, gekaufte Billig-Texte, keinen Mehrwert.
Stattdessen sollte man sich auf den Besucher konzentrieren und dessen Beweggründe, Probleme und Wünsche herausfinden. Dann bietet man Lösungen an und in dem Rahmen dann auch Affiliate-Links.
zu viel oder zu wenig SEO
Es geht nicht ohne ein paar grundlegende SEO-Maßnahmen, auch wenn das manch einer denkt.
Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben. Die Zeiten von massig Billiglinks und Co. gehen zu Ende und dauerhaft wird man mit solchen SEO-Tricks nicht mehr weit kommen.
Eine grundlegende Suchmaschinenoptimierung im Rahmen der Google-Spielregeln ist am Besten.
keine Vermarktung
Newsletter oder das Social Web bieten viele Vermarktungsmöglichkeiten, die man aktiv nutzen sollte.
Schließlich ist eine Affiliate Website zu Beginn schon recht “einsam”. Da sollte man nachhelfen und mit nützlichen Inhalten und Mehrwert für neue/erste Besucher sorgen.
Content-Marketing ist hier sicher eines der Schlagwörter der Stunde.
keine Geduld
“Was? Nach einem Monat noch keine dreistelligen Einnahmen? So ein Sch….”
Leider haben wirklich einige Affiliates diese Erwartung und lassen recht schnell in ihrem Engagement nach, testen und optimieren nichts mehr usw..
Dabei ist es wichtig, dass man Geduld hat und so einer Affiliate Website die notwendige Zeit gibt.
Geduld und Ausdauer sind auch beim Affiliate Marketing sehr wichtig.
Fazit
Es gibt viele Gründe, warum Affiliates kein Geld verdienen.
Man sollte diese Fehler kennen und sich selbst kritisch analysieren. Entdeckt man bei sich selbst den einen oder anderen der hier aufgelisteten Punkte, sollte man etwas dagegen unternehmen.
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Klasse Artikel, das mit dem “guten” Traffic finde ich wichtig. Besucher dazu zu bringen auf einen Affiliate-Link zu klicken ist nicht schwer, bringt aber gar nichts, wenn der Besucher keine prinzipielle Kaufbereitschaft mitbringt. Daher ist meines Erachtens die Wahl der Keywords auf die man optimiert von entscheidender Bedeutung.
Ergänzen würde ich noch, dass die Gestaltung der Beiträge ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Konvertierung ist. Ein Großteil der Kaufentscheidung wird im Unterbewußtsein getroffen, weshalb nicht nur der Inhalt des Textes, sondern auch die optische Aufmachung stimmen muss.
Super Beitrag! und nur gut das es dir gibt Peer weil ich sonst warscheinlich immer noch bei Blogger rumgehammpelt hätte und meine Blogverdienste die 0,35€ Marke nicht überschritten hätten
Als “Laie” finde ich es generell sehr schwierig an alles zu denken, vor allem SEO. Man wird regelrecht überflutet von Tips und Tricks, die sich meist komplett wiedersprechen. Von daher, vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag, der einem kurz und knapp aufzeigt, worauf man unbedingt sein Augenmerk legen sollte.
@Peer: Du hast zwar den 11ten Grund vergessen: Weil Provisionen einfach nicht augezahlt werden, aber das kommt ja nicht so häufig vor. 😉
Schöner Artikel den man sich auf jeden Fall 2-3 mal im Jahr wieder durchlesen sollte wenn man grade wieder die Hälfte der Gründe vergessen hat. Man wird ja leider schnell sowas wie betriebsblind. 🙁
Gruß, Max
Schöner Artikel, aber woran erkennt man zu viel Werbung? Habe teilweise schon mitbekommen, das bestimmte Arten von Werbung schnell zu weniger Besuchern führen.
@ Marcus
Das ist sicher nicht ganz zu einfach und es kommt auch auf die Art der Werbung.
Wenn diese passend ist und nicht zu nervig, dann ertragen die Leser diese sicher eher.
Man sollte einfach ganz ehrlich zu sich selbst sein und sich fragen, was man von der eigenen Website halten würde, wenn man diese zum ersten mal besucht. Ist die Werbung zu aufdringlich?
Beim Laden der eigenen Website sollte der Content das Hauptaugenmerk auf sich ziehen.
Super Artikel! Über einige Gründe habe ich mir schon Gedanken gemacht, da ich diese leider mit ja beantworten kann, jedoch fehlt es mir auch themenbedingt an guten Partnerprogrammen ;-( . Ich kann nur hoffen, dass sich da in Zukunft noch einiges tut.
grüße
Frank
der Artikel gefällt mir überhaupt nicht, weil das alles so miessmacher gescrieben ist, Erzähle mal was dein lukratives online geschäft ist. Oder hast du noch nichts aufgebaut oder verdient. Sollte das der fall sein dann verstehe ich deine miessmacher post. Es hat nicht gekplappt und jetzt bist du sauer und lädst hier deine pessimisten post ab.
Ich Lese gerne possitive kommentare die dich vorwärts bringen und nicht wie – ich kanns nicht also lass du auch die finger davon.
Ohne zu beleidigen ist einfach meine meinung
Ich kann nachvollziehen, dass dir das nicht gefällt. Ich bin auch jemand, der normalweise lieber motivierende Tipps und Erfolgsgeschichte liest. Und die meisten Artikel in meinem Blog sind auch positiv ausgerichtet, geben Tipps, zeigen Beispiele etc.
Aber hin und wieder muss man auch mal den Finger in die Wunde legen und Fehler aufzeigen, die vermieden werden sollten. 🙂