Ohne Traffic geht bei Affiliate Websites nichts. Doch was sind die besten Traffic-Quellen?
Dieser Frage gehe ich im Folgenden nach und liste dabei verschiedene Traffic-Quellen für Affiliate Websites auf und gehe genauer auf diese ein.
Zudem werte ich eine interessante Umfrage unter meinen Lesern aus und schildere meine Erfahrungen bzgl. der Besucher-Quellen.
Die besten Traffic-Quellen für Affiliate Websites
Besucher auf die eigene Affiliate Website zu bekommen ist das wichtigste. Ohne diese wird man kein Geld verdienen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie viele angehende Affiliates immer wieder feststellen müssen.
Im heutigen Artikel schaue ich mir an, was die besten Traffic-Quellen sind. Dabei stellt sich natürlich die Frage, was “beste” bedeutet.
Ich stelle einzelne Traffic-Quellen vor, liste Vor- und Nachteile auf und gehe darauf ein, wie man an diese Quellen herankommt.
Vorher möchte ich aber eine Umfrage in meinem Blog auswerten, die gut zeigt, warum das Thema Traffic so wichtig ist.
Immerhin 51% der Umfrage-Teilnehmer hat angegeben, dass sie zu wenig Besucher auf der eigenen Affiliate Website haben. Das ist also das mit Abstand größte Problem für viele neue Affiliates.
17% haben zwar Traffic, hätten aber gern mehr, was nicht sehr verwunderlich ist. Wer hätte nicht gern mehr Besucher? 😉
16% haben ein etwas anderes Problem. Da gibt es zwar viele Besucher, aber die kaufen kaum etwas. Auch auf das Problem gehe ich im Folgenden genauer ein.
12% messen anscheinend nicht ihre Besucherzahlen, was unbedingt geändert werden sollte. Und wenn es auch nur ein Plugin wie Statify ist, welches datenschutzgerecht die Seitenaufrufe zählt.
Nur 4% der Umfrageteilnehmer hat angegeben, dass es sehr gut läuft beim Traffic. Hier ist also noch viel zu tun.
Die einzelnen Traffic-Quellen
Im Folgenden gehe ich einzelne Traffic-Quellen für Affiliate Websites durch und gehe unter anderem auf deren Vor- und Nachteile ein.
Google
Das bezeichnet man auch als organischen Traffic. Hiermit sind alle Besucher gemeint, die in Google einen Suchbegriff eingegeben und dann auf eines der Suchergebnisse geklickt haben.
Je nach Nische, eigenem Content-Output (Texte, Videos, Downloads, Podcasts…) und SEO-Maßnahmen kann man hiermit sehr viele Besucher auf die eigene Affiliate Website locken.
Vorteile:
- Auch wenn es Arbeit macht und eine gewisse Zeit dauert in den Suchergebnissen nach vorn zu kommen, so muss man hierfür jedoch kein Geld ausgeben.
- Wer langfristig hochwertige Inhalte veröffentlicht und sich um die SEO-Grundlagen kümmert, hat relativ stabilen Traffic.
Nachteile:
- Die Suchintention kann hier je nach Keyword/Thema sehr unterschiedlich sein. Man muss mit den Texten dafür sorgen, dass die eigene Website vor allem bei Suchanfragen mit Kaufintention vorn angezeigt wird.
- Je nach Konkurrenz-Situation kann es sehr aufwändig sein, in den Google Suchergebnissen nach oben zu kommen.
Kosten:
Wie schon bei den Vorteilen genannt, fallen keine realen Kosten an, wenn man das nicht will. Aber dafür muss man eben Arbeit und Zeit investieren.
Google Ads?
Google Ads? (ehemals Google AdWords) ist eine Möglichkeit Werbung in den Google-Suchergebnissen und als AdSense auf anderen Websites zu schalten.
Es handelt sich um eine der beliebtesten Werbemöglichkeiten und auch viele Affiliates nutzen Google Ads, um ihre Landingpages zu bewerben.
Vorteile:
- Man kann sehr gut steuern, wie und wo die eigene Textanzeige gesehen wird. Es ist möglich bei Keywords zu werben, die eine besonders hohe Kaufabsicht beinhalten.
- Zudem bekommt man detailierte Statistiken und man kann automatisch die Anzeigen optimieren lassen.
- Man muss nur Geld bezahlen, wenn jemand auf die eigene Anzeige klickt.
Nachteile:
- Werbung auf Google Ads kostet Geld und die Klickpreise sind in den letzten Jahren angestiegen.
- Man muss recht viel Zeit in die Optimierung der Google Ads Anzeigen stecken, damit es sich lohnt.
Kosten:
Je nach Keyword/Thema rangieren die Klickpreise zwischen 5 Cent und ein paar Euro. Meist liegen diese bei 20-50 Cent pro Klick. Hier muss man wirklich gut optimieren, um die Conversion Rate zu steigern, damit sich die Klicks lohnen. Zudem sollte man ein Tagesbudget festlegen, damit man nicht von zu hohen Kosten überrascht wird.
Werbung
Unter Werbung verstehe ich hier klassische Banner, die man z.B. auf anderen Websites schaltet. Das kann man direkt mit den Betreibern vereinbaren oder man nutzt einen entsprechenden Bannermarktplatz.
Meist werden die Banner nach Einblendungen abgerechnet oder zu einem Festbetrag für einen bestimmten Zeitraum.
Vorteile:
- Banner sind auffällig und wenn man sie attraktiv und perfekt passend zur Zielgruppe gestaltet, dann können recht viele Klicks dabei herausspringen.
- Banner sind sehr einfach umzusetzen und man benötigt nicht unbedingt einen Drittanbieter als Vermittler.
- Die Schaltung von Werbung funktioniert sofort. Man erhält umgehend Traffic.
Nachteile:
- Werbebanner werden von vielen Menschen ignoriert und Werbeblocker filtern gängige Bannergrößen oft heraus.
- Man kann im Vorfeld schlecht einschätzen, wie gut ein Banner funktionieren wird. Da man für Views bezahlt oder einen Festpreis vereinbart hat, kann man erst danach wissen, ob die Anzahl Klicks den Preis rechtfertigt.
Kosten:
Das ist ganz unterschiedlich, aber auch gut verhandelbar. Viele Websites haben eine eigene “Hier werben”-Seite, wie ich in meinen Blogs auch. Bei längerfristigen Buchungen kann man teilweise auch noch Rabatte bekommen. Hier muss man aber genau messen, was einzelne Banner wirklich an Klicks und Sales bringen, damit es sich lohnt.
Social Media
Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest bieten eine tolle Möglichkeit die eigene Zielgruppe zu erreichen. Dort kann man die meisten Zielgruppen antreffen und mit Arbeit und Zeit kann man sie auf die eigene Affiliate Website locken. Gerade Facebook Fanpages und Gruppen eignen sich dafür sehr gut.
Vorteile:
- Man kann hier zwar auch Werbung schalten, aber wer Arbeit und Zeit investiert, kann auch ohne finanzielle Ausgaben viele Besucher anlocken.
- Man kann meist sehr spezifisch die richtige Zielgruppe erreichen und das dauerhaft.
Nachteile:
- Reichweitenstarke Profile auf Social Networks aufzubauen dauert seine Zeit. Das geht nicht über Nacht.
- Man steckt oft viel Zeit in die eigenen Profile, ist aber von den Netzwerk anhängig. Wer gesperrt wird, verliert von heute auf morgen den ganzen Traffic.
Kosten:
Wenn man auf sozialen Netzwerken Werbung schaltet, fallen natürlich Kosten an. Auch diese sind in den letzten Jahren angestiegen. Wer dagegen ohne Ausgaben eigene Profile aufbaut, der muss außer Zeit und Arbeit nichts investieren.
andere Websites
Durch Verlinkungen in Artikeln, durch gegebene Interviews mit Backlink, durch Linktausch oder andere Dinge, kann man Traffic von anderen Websites erhalten. Gerade Blogs einer Nische verlinken sich durchaus gern gegenseitig.
Je nach Branche und welche anderen Websites dort aktiv sind, kann der Traffic von anderen Websites sehr hoch sein. Allerdings muss man dafür auch aktiv sein und viel Networking betreiben.
Vorteile:
- Normale Verlinkungen sind kostenlos und bringen nicht nur neue Besucher. Sie sorgen natürlich auch für bessere Rankings in Google.
- Es gibt viele Möglichkeiten auf anderen Blogs verlinkt zu werden, man muss nur aktiv sein.
- Wenn man andere eigene Websites mit vielen Besuchern hat, kann man dort selber Links einbauen und bekommt Traffic.
Nachteile:
- Es gibt Branchen, die sehr professionalisiert sind. Da ist es schwer verlinkt zu werden. Generell ist es als Affiliate-Website nicht so leicht.
- Oft sind die Besucher von anderen Websites nur neugierig und haben kein konkretes Kaufinteresse.
Kosten:
Natürlich kann man auch Links auf anderen Websites mieten. Ob sich das lohnt, muss man im Einzelfall herausfinden. Ansonsten sind natürliche Verlinkungen aber natürlich kostenlos.
Newsletter
Zu guter Letzt habe ich hier noch den eigenen Newsletter als Traffic-Quelle. Warum ist dieser so interessant? Weil man mit einem Newsletter völlig unabhängig von Dritten ist. Wer sich einen großen Verteiler aufbauen kann, der erreicht die eigene Zielgruppe wann er will und ist z.B. nicht von Google abhängig.
Vorteile:
- Unabhängige Möglichkeit die eigene Zielgruppe genau zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen.
- Nicht von Google, Facebook oder anderen anderen Anbieter abhängig zu sein, ist sehr gut.
- Die Abonnenten haben bereits Vertrauen und sind interessanten Angeboten gegenüber offener.
Nachteile:
- Es dauert, bis man einen Newsletter-Verteiler aufgebaut hat.
- Man muss sich an die rechtlichen Rahmenbedingen halten, um keine Abmahnung zu erhalten.
Kosten:
Die verschiedenen Newsletter-Services haben unterschiedliche Konditionen, je nach Einsatzzweck. Ich habe gute Erfahrungen mit CleverReach und Rapidmail gemacht.
Welche Traffic-Quellen convertieren am besten?
Das ist die entscheidende Frage, denn allein viel Traffic reicht nicht aus. Um als Affiliate gutes Geld zu verdienen, muss man die richtigen Besucher anlocken. Das sind natürlich vor allem die, die bereits eine Kaufabsicht haben.
Deshalb ist es so wichtig, dass man mit dem eigenen Content, aber auch z.B. den gewählte Keywords bei der Google Ads Werbung, genau die Personen erreicht, die ein dringendes Problem oder Bedürfnis haben und bereit sind dafür Geld auszugeben.
Natürlich wird man immer eine Mischung aus Besuchern haben, die nur kostenlose Infos wollen und jenen, die was kaufen wollen. Um gute Einnahmen zu erzielen, sollte man aber möglichst viele Besucher der zweiten Gruppe haben.
Nach meiner Erfahrung kann man das bei den meisten Traffic-Quellen gut steuern. Beim Google-Traffic hängt es z.B. sehr davon ab, welche Artikel man veröffentlicht. Wenn man darin vor allem Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe aufgreift, dann werden auch viele Besucher kommen, die diese Probleme und Bedürfnisse haben und etwas dagegen tun wollen.
Bei Goodle Ads kann man durch die Keyword-Auswahl sehr gut steuern, welche Besucher man bekommt. Also nicht auf zu allgemeine Keywords setzen, sondern lieber transaktionale Suchbegriffe auswählen.
Bei der klassischen Banner-Werbung ist dies dagegen eher schwer zu steuern. Schließlich geht es hier ja eher nach dem Gießkannenprinzip und da bekommt man von allen Besucher-Arten was ab.
So sieht es auch bei den Social Networks aus, wo man z.B. auf der Fanpage ebenfalls alle möglichen Nutzer hat. Mit den dort veröffentlichten Inhalten kann man dennoch versuchen die richtigen Nutzer anzulocken. Dagegen kann man z.B. bei der Facebook-Werbung eher auf die richtige Zielgruppe (nach demografischen Daten) gehen.
Andere Websites bringen wiederum alle möglichen Besucher, da es sich schwer steuern lässt, wer einen verlinkt.
Zu guter Letzt noch der Newsletter. Wenn man bei Anmeldung genau die passende Zielgruppe anspricht, dann kann ein Newsletter-Verteiler der effektivste Weg sein kaufbereite Besucher anzulocken.
Meine Traffic-Quellen
Bei meinen Affiliate-Websites dominiert Google wenig überraschend die Traffic-Quellen. So beträgt der Google-Anteil bei meiner Site mikrofon-test-podcast.de z.B. 94,2%. Das ist schon der absolute größte Teil. Facebook ist mit 1,5% der nächstgrößte Trafficlieferant.
Und so wird es sicher bei vielen Affiliate Websites sein. Deshalb ist es so wichtig, dass man die eigenen Inhalte der Affiliate Websites für die kaufbereiten Besucher schreibt.
Aber man sollte sich nicht allein auf Google verlassen. Ich habe für meine Affiliate Websites schon Maßnahmen angestoßen, die weitere Traffic-Quellen erschließen. Selbst wenn Google die #1 bleibt, ist es immer gut etwas zu diversifizieren.
Bei meinem Affiliate-Blog abenteuer-brettspiele.de stammen 80,9% der Besucher von Google. Immerhin 5% stammen von Facebook und Twitter.
Fazit
Es gibt nicht DIE beste Traffic-Quelle. Es hängt immer von der individuellen Situation ab. Dennoch spielt wahrscheinlich bei den meisten Affiliates Google die absolut wichtigste Rolle und durch das große Traffic-Potential ist es zumindest in meinen Augen auch die beste Traffic-Quelle.
Zumal man selber mit den richtigen Inhalten für genau die richtigen, kaufbereiten Besucher sorgen kann.
Was ist eure wichtigste Traffic-Quelle und welche Tipps könnt ihr geben?
Würdet Ihr einen etablierten Blog kaufen?
- Das kommt sicher auf den Blog an. Risikoreich ist es trotzdem. (30%, 35 Stimmen)
- Nein, das Risiko ist mir zu groß, da der Blogger extrem wichtig für einen Blog ist. (30%, 34 Stimmen)
- Ich würde nie einen Blog kaufen, auch wenn ich das Geld hätte. (23%, 26 Stimmen)
- Ja, denn dieser hat massig Backlink, Leser und hohe Einnahmen. (17%, 19 Stimmen)
Teilnehmerzahl: 115 (max. 1 Stimmen)
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
- So erstellst du deine erste Newsletter-Mail in 10 Schritten mit CleverReach - 13. Juli 2023
- Die 5 besten Features des Amazon Affiliate WordPress Plugin – AAWP - 12. Juli 2023
Vielen Dank für Ihren nützlichen Beitrag. Ich benutze Rankingcheck.org und der einzige Nachteil ist es hier, dass man nicht so viele Netzwerke aufbauen kann.