Die 9 besten Einnahmequellen für YouTuber 2023

Die 9 besten Einnahmequellen für YouTuberMittlerweile gibt es viele YouTuber, die gutes Geld mit Videos verdienen oder sogar von ihrem Kanal leben können. Mit welchen Einnahmequellen die erfolgreichen YouTuber ihre Einnahmen erzielen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Dabei stelle ich die einzelnen Einnahmequellen vor und gehe auf deren Vorteile und Nachteile ein.

Zudem widme ich mich dem Problem der Transparenz und der Frage, ob YouTuber käuflich sind.

Wie kann man Geld verdienen als YouTuber?

Um gutes Geld auf YouTube zu verdienen, reicht es nicht aus nur eine einzige Einnahmequelle zu nutzen.

Das ist genauso wie bei Blogs und Websites. Nur wer mehrere finanzielle Standbeine hat, wird in der Summe gute Einnahmen erzielen und das finanzielle Potential wirklich ausschöpfen.

Dabei ähneln die Möglichkeiten teilweise denen der Blogger, aber es gibt auch Unterschiede bei den Einnahmequellen. Insbesondere was die direkte Kooperation mit Unternehmen angeht.

Im Folgenden stelle ich verschiedene Einnahmequellen für YouTuber vor und gehe darauf ein, welche Vorteile und Nachteile diese besitzen. Zudem gehe ich auf mögliche Konsequenzen und Probleme ein, die diese mit sich bringen.

Die besten Einnahmequellen für YouTuber 2023

Die folgenden Einnahmequellen sind die am häufigsten anzutreffenden und sie funktionieren im Jahr 2023 sehr gut.

Natürlich kann es im Einzelfall noch weitere Möglichkeiten geben Geld zu verdienen, aber wer mit eigenen Videos auf YouTube Einnahmen erzielen möchte, wird in aller Regel mit den folgenden Einnahmequellen am ehesten Erfolge erzielen:

  1. YouTube-Werbung

    YouTube Partnerprogramm - AnmeldungZu aller erst ist hier natürlich die YouTube eigene Monetarisierungs-Möglichkeit durch Werbung zu nennen.

    Man kann YouTube Partner werden und AdSense Konto mit YouTube verknüpfen. Dann wird in den eigenen Videos (und daneben) Werbung angezeigt.

    Darüber, wie viel man mit YouTube verdienen kann, gibt es viele Angaben. Meist liegen die Werte so bei 1 bis 2 Euro pro 1.000 Videoeinblendungen.

    Diese Beispiele zeigen allerdings, dass von Kanal zu Kanal die Einnahmen pro 1.000 Videoaufrufen sehr schwanken können. Hat man ein lukratives Thema, zu dem viele Werbekunden bereit sind Geld auszugeben, kann man pro 1.000 Aufrufen auch gern 5, 6 oder mehr Euro verdienen. Weitere Beispiele, die zeigen, wie unterschiedlich die Einnahmen mit Video-Werbung sein können.

    Mit 100.000 Videoaufrufen im Monat kann man also in den meisten Fällen zwischen 100 bis 200 Euro im Monat einnehmen. Bei lukrativen Themen sind es auch 500 Euro oder mehr.

    So lange man in den eigenen Videos keine Urheberrechte anderer verletzt und keine anderen Bedingungen von YouTube verletzt (sich z.B. direkt an Kinder wendet), ist Werbung in den eigenen Videos eine sichere Einnahmequelle.

  2. YouTube-Kanalmitgliedschaft

    YouTube Kanalmitgliedschaft - Die 7 besten Einnahmequellen für YouTuber 2023Die YouTube-Kanalmitgliedschaft ist seit ein paar Jahren verfügbar und ermöglicht das Crowdfunding direkt im eigenen Kanal.

    Man kann verschiedene Mitgliedsstufen anlegen, die monatliche einen bestimmten Betrag kosten.

    So kann man exklusive Vorteile für Mitglieder anbieten, z.B. Live-Streams, Abstimmungen, Videos und mehr. Eigene Emojis für die Mitglieder sind ebenfalls möglich.

    Meist fangen die Mitgliedschaften bei rund 5 Euro pro Monat an. Von diesem Betrag erhält der YouTuber 70% nach Abzug der MwSt.. Das bedeutet, es bleiben bei 4,99 Euro pro Monat 2,94 Euro übrig.

    Wie viel man mit der YouTube-Kanalmitgliedschaft verdienen kann, hängt stark von der eigenen Community ab. Ist diese sehr treu und große Fans von dir, dann werden 10-20% davon bereit sein Geld auszugeben. Oft sind es aber nur 1-5%. Pro Monat können die Einnahmen bei größeren Kanälen deshalb bei ein paar hundert Euro, bis zu fünfstelligen Einnahmen liegen.

    Eine Kanalmitgliedschaft anzubieten bringt Verantwortung mit. Man verspricht den Abonnenten etwas und muss das auch einhalten. Dafür ist diese YouTube-eigene Einnahmequelle sehr einfach zu nutzen.

  3. Affiliate Marketing

    Eine weitere lukrative Möglichkeit ist das Affiliate Marketing. Dabei bauen die Videoinhaber im Video selbst oder in der Video-Beschreibung Affiliatelinks ein.

    Wenn nun ein Zuschauer über diesen Link zu einem Online-Shop gelangt und dort etwas kauft, bekommt der YouTuber eine Provision.

    Das funktioniert sowohl bei Produkten, die man vorstellt und verlinkt, als auch bei sogenannten Lead-Angeboten. Das wäre z.B. die kostenlose Registrierung bei einem Browserspiel oder die Anmeldung bei einem Newsletter.

    Die Höhe der Vergütung ist hier sehr unterschiedlich und kann zwischen ein paar Cent und mehreren Euro liegen. Oft gibt es eine prozentuale Vergütung, z.B. 3 bis 7% des Warenkorb-Wertes dieses Käufers. Bei vermittelten Newsletter-Anmeldungen oder Versicherungs-Angeboten ist es oft ein Festbetrag.

    Das Einnahmen-Potential durch Affiliate Marketing würde ich bei 100.000 Videoaufrufen im Monat auf 100 – 1.000 Euro schätzen. Es hängt sehr vom Thema des YouTube-Kanals ab.

    Diese Art der Einnahmen ist nicht ganz unproblematisch, da Affiliatelinks eigentlich gekennzeichnet werden müssen, da sie auch eine Art von Werbung sind. Das machen aber viele YouTuber nicht.

  4. Bezahlte Videos

    Je populärer ein YouTuber oder eine YouTuberin wird, um so interessanter wird er bzw. sie für Unternehmen. In vielen Branchen ist YouTube mittlerweile die beste Möglichkeit vor allem junge Menschen mit Werbung zu erreichen.

    Und so kommt es häufig vor, dass erfolgreiche YouTuber von Unternehmen direkt kontaktiert werden. Die Kooperations-Möglichkeiten umfassen z.B. die kostenlose Bereitstellung von Produkten für Tests oder auch die direkte Bezahlung z.B. für ein Let’s Play.

    Je mehr Abonnenten und Video-Aufrufe man hat, um so lukrativer wird diese Einnahmequelle und umso einfacher kommt man an solche lukrativen Deals.

    Welche Einnahmen hier möglich sind, ist nicht wirklich zu sagen, da diese Vereinbarungen außerhalb von YouTube ablaufen (oft über eigene Vermittlernetzwerke) und sehr stark von der Art des Produktes und der Popularität des YouTubers abhängen. Pro 100.000 Video-Views sind aber sicher 500 Euro und noch deutlich mehr möglich.

    Hier ist die Gratwanderung zur Käuflichkeit natürlich besonders kritisch. Zudem erkennt man normalerweise nicht, wenn ein YouTuber für ein Video von einer Firma bezahlt wird, außer das YouTuber gibt dies an. Und das müsste er rein rechtlich eigentlich und in der letzten Zeit gab es da auch schon Urteile und Abmahnungen.

  5. Werbung im Video

    Es ist auch durchaus möglich Werbung für Produkte, Leistungen, Firmen etc. zu machen und diese zu kennzeichnen. Zudem gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Werbenetzwerken, die sich zusätzlich oder ausschließlich auf Werbe-Kampagnen für YouTube spezialisiert haben.

    Ranksider bietet z.B. mittlerweile die Möglichkeit mit Videokampagne Geld zu verdienen. Man macht dabei über ein bestimmtes Thema ein Video und wird dafür dann bezahlt. YouTube-Agenturen vermitteln Werbedeals an YouTuber.

    Pro 100.000 Videoaufrufen würde ich das Potential auf 100 bis 500 Euro schätzen. Je populärer man ist, umso bessere Vergütungen sind möglich.

    Solange diese Werbung gekennzeichnet ist, sollte es damit wenig Probleme geben.

  6. Sponsor

    Hat man einen populären Kanal, der eine bestimmte Zielgruppe bedient, kann ein Unternehmen durchaus daran interessiert sein als Sponsor des gesamten Kanals aufzutreten.

    Das kann dann unter anderem in Text-Nennung bei jedem Video erfolgen, als visuelle Kennzeichnung im Header oder als Intro in den Videos.

    Hier ist nicht wirklich abzuschätzen, welche Einnahmen möglich sind. Das hängt sehr stark davon ab, wie viele Abonnenten man hat und ob diese alle zur Zielgruppe der Firma gehören. Ein paar hundert Euro im Monat bis zu vierstelligen Beträgen sind aber durchaus drin.

    Wenn man es ordentlich kennzeichnet, sollte dies rein rechtlich kein Problem sein. Allerdings könnten die eigenen Zuschauer durchaus ein Problem damit haben, wenn man sich so stark an eine Firma bindet. Zudem besteht das Risiko, dass man sich abhängig macht und nicht mehr ganz so ehrlich ist.

  7. Sach-Spenden

    YouTuber mit vielen treuen Fans bekommen zudem regelmäßig Spenden. So senden treue Fans teilweise Pakete. Das können Artikel von einer Amazon-Wunschliste sein oder andere Dinge.

    Diese Spenden-Einnahmen sind bei größeren YouTubern nicht zu unterschätzen. Wie aktiv die Abonnenten und Fans diesbezüglich sind, ist aber sehr unterschiedlich.

    Spenden sind eine tolle Form der Anerkennung und funktionieren bei einer sehr guten Community am besten.

  8. Crowdfunding

    Neben der Kanalmitgliedschaft und Sach-Spenden gibt es noch andere Möglichkeit finanzielle Unterstützung von Fans zu erhalten. Dieses Crowdfunding wird sehr oft über Patreon realisiert, aber auch direkte Spenden, z.B. über Paypal, sind möglich.

    Durch die Nutzung einer Dritt-Plattform ist es allerdings aufwändiger die Unterstützer zu verwalten und diesen Vorteile zu bieten. Deshalb ist dieses Crowdfunding unter YouTuber weniger beliebt, als z.B. bei Podcastern.

    Mit einen externen Crowdfunding sind meist ein paar dutzend oder bei größeren Kanälen ein paar hundert Euro pro Monat möglich. Bei sehr großen Kanälen ist nach oben hin natürlich vieles möglich.

    Drittplattformen zu verwenden kann rechtliche Konsequenzen haben. Hier sollte man wenn möglich eine EU-Lösung nutzen, wie Steady.

  9. Eigene Produkte

    Zu guter Letzt sind eigene Produkte eine spannende Möglichkeit Geld zu verdienen. So könnte man Mechandise als YouTuber anbieten oder auch ein eigenes eBook.

    Große Gaming-YouTuber haben teilweise ihre eigene Zubehör-Range, die sie zusammen mit einem Hersteller entwickeln. Hier sind die Möglichkeiten also ebenfalls vielfältig, aber damit die Zuschauer eigene Produkte kaufen, braucht man schon eine große Reichweite und großes Vertrauen bei diesen.

    Mit eigenen Produkten kann man oft eine deutlich höhere Gewinnspanne erzielen, als z.B. mit Affiliatelinks. Allerdings erfordert das zusätzlichen Aufwand, ggf. Investitionen und man muss viele treue Fans haben.

    Durch den Verkauf eigener Produkte entsteht Mehraufwand. Am besten ist es, wenn man sich eine externen Dienstleister ins Boot holt, der Produktion und Verkauf übernimmt. Dafür muss man zwar einen Teil der Einnahmen abgeben, hat aber weiterhin Zeit sich auf die eigenen Videos zu konzentrieren.

Wie viel kann man mit YouTube verdienen?

Je größer man auf YouTube ist, je mehr Einnahmequellen stehen einem zur Verfügung. So gibt es mittlerweile spezielle Vermarkter-Netzwerke, die erfolgreiche YouTuber aufnehmen und diese bei der Akquisition von Werbe-Kampagnen und ähnlichem unterstützen. Ein weiterer Vorteil dieser Netzwerke ist z.B. die rechtliche Beratung.

Wer einfach mal ein wenig herumspielen möchte, kann sich den YouTube Money Calculator anschauen.

Im Grunde ist dieser nichts besonders kompliziertes. Man kann dort die täglichen Video-Views eingeben und eine Spanne der CPM Einnahmen (also der Einnahmen pro 1.000 Videoaufrufen) angeben. Als Ergebnis wird einem angezeigt, wie viel man ungefähr verdienen wird.

Dieses Tool zeigt aber sehr gut, worauf es ankommt. Zum einen gilt es die Anzahl der Videoaufrufe zu steigern. Zum anderen erhöht jede zusätzliche Einnahmequelle den Gesamt CPM.

Über YouTube hinaus Geld verdienen

All diese Einnahmequellen enden nicht unbedingt auf der YouTube-Plattform. Viele größere YouTuber haben eigene Blogs oder Websites, in denen sie die Videos ebenfalls verlinken und Werbung schalten etc..

Auf der eigenen Website ist man natürlich deutlich flexibler als auf YouTube und das wirkt sich positiv auf die Einnahme-Möglichkeiten aus. Zudem kommen dann noch ein paar Einnahmequellen hinzu, wie z.B. bezahlte Links, die auf YouTube selbst wenig Sinn machen.

Eine eigene Plattform hat zudem den Vorteil, dass man sich etwas unabhängiger von YouTube macht und nicht allein auf die Einnahmen vom Kanal angewiesen ist.

Transparenz-Probleme und käufliche YouTuber

In den letzten Jahren wurde immer wieder um Ehtik bei YouTubern diskutiert und es gab auch schon Abmahnungen und Gerichtsurteile wegen Schleichwerbung und anderer Vergehen.

So nehmen viele Let’s Player (mehr als 10.000 Abonnenten) Geld von Spielefirmen, um Videos über deren Games zu machen.

Das dies nichts neues ist. So gab es schon vor Jahren Berichte über Microsoft, die zum Start der XBox One YouTuber für Videos über die neue Konsole bezahlt haben. Dass es schon damals rechtliche Bedenken gab, ist nicht überraschend. Gerade weil diese Bezahlung nicht transparent kommuniziert wurde. Das wäre rein rechtlich aber notwendig.

Und so gab es eine Menge Reaktionen und Diskussionen über dieses Thema. Viele YouTuber lehnen so etwas ab, aber bei manchen ist es wohl auch nur eine Frage des Geldes. Viele YouTuber haben inzwischen angekündigt, in Zukunft transparenter mit bezahlten Inhalten umzugehen. Ob sich dies auf breiter Front durchsetzen wird, ist schwer zu sagen.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sehr wählerisch bei solchen Kooperationen zu sein, da die Zuschauer schnell merken, wenn man etwas nur wegen des Geldes macht. Mir stößt es zum Beispiel als Zuschauer schon negativ auf, wenn ein YouTuber auf einmal ein total untypisches Spiel spielt. Das riecht dann schnell nach einem bezahlten Let’s Play.

Deshalb sollte man als YouTuber offen damit umgehen, da es die meisten Zuschauer verstehen werden und wenn man darüber hinaus ehrlich bleibt und in bezahlten Videos genauso kritisch und ehrlich ist, sollte das kein Problem sein.

Was denkt ihr dazu?

Fazit zu den besten Einnahmequellen für YouTuber 2023

Wer lediglich auf YouTuber-Werbung setzt, verschenkt viel Potential bei den Einnahmen.

Allerdings ist es bei YouTube ähnlich wie bei Blogs. Nur wer eine gewisse Reichweite hat, wird auch gut verdienen. Mit ein paar hundert Abonnenten ist es dagegen kaum möglich relevante Einnahmen zu erzielen.

Welche Einnahmequellen nutzt du auf YouTube?

Ergebnis anschauen

Peer Wandiger

Schreibe einen Kommentar