Videos gehören heutzutage einfach dazu. Ein guter Artikel sollte daher auch stets um einen kleinen Clip erweitert werden, eine umfangreiche Seite braucht immer auch ein Video.
Doch Videos sind aufwendig und schon vermeintlich kleine Projekte werden schnell zur großen Herausforderung. Da wäre die Idee, der Schnitt, die notwendigen Videoaufnahmen und wenn die Qualität nicht stimmt, bringt das Video am Ende einfach keinen Mehrwert, vielleicht schadet es sogar, weil es einfach unprofessionell wirkt.
Eine Möglichkeit sich viel Zeit zu sparen und gleichzeitig den Content der eigenen Website deutlich aufzuwerten ist es, vorhandene Artikel in einem YouTube-Video umzusetzen oder eben durch ein kleines Video zu ergänzen. Was es dabei zu beachten gibt und wie ich das genau meine, darum geht es in diesem Artikel.
Eine Garantie gibt es nicht? Doch, die gibt es!
Das Problem bei Videos ist, wie gerade in der Einleitung schon erwähnt, der enorm große Aufwand, der mit der eigentlichen Produktion verbunden ist.
Außerdem gibt es da auch noch die Schwierigkeit, dass ein Erfolg nie garantiert werden kann. Es könnte also sein, dass ihr eine ganze Woche am Schnitt sitzt und viel Geld für den Dreh investiert, die Zuschauer das Video aber absolut nicht mögen. Ein Garantie für den späteren Erfolg und Nutzen, wäre da schon etwas recht erstrebenswertes. Findet ihr nicht auch?
Mein Tipp:
Nutzt die Daten eures Analyse-Tools und findet die Top-Artikel oder Seiten eurer Website. Und genau diese Themen, werdet ihr nun nach und nach auch als Video umsetzten. Vom erfolgreichsten angefangen. So habt ihr zumindest die Garantie, dass das jeweilige Thema bei euch von Interesse ist und auch schon gut ankam.
Außerdem wird der starke Artikel so noch durch ein Video aufgewertet und bekommt bei Google damit erneut einen kleinen Push. Und selbst wenn das Video dann doch nicht geklickt wird – der Artikel hat seinen Mehrwert erhalten, auch in Sachen SEO-Optimierung. Ihr könnt in diesem Fall also gar nicht verlieren. Unmöglich.
Wie können komplexe Artikel als Video umgesetzt werden?
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie ihr solche Artikel und Themen umsetzt. Eine Website besteht aus Text, nicht jedes Thema lässt sich einfach so herunterbrechen oder auf ein Minimum reduzieren. Da hilft nur eine Sache, nämlich möglichst kreativ werden. Ihr könnt auch in einem Video durchaus mit Bildern und Icons arbeiten, sogar mit Text, solange alle Elemente spannend animiert und bewegt werden.
Ein schönes Beispiel ist hier der Youtube-Kanal Kurzgesagt. Die Erklärvideos sind natürlich hochprofessionell, bestehen aber eben im Kern auch nur aus einzelnen Grafiken und Icons (wenn auch aus nahezu perfekten), die durch Animation, Text und Voice-Over, ein extrem kompliziertes Thema zu erklären versuchen.
Dieses Niveau wird niemand einfach so erreichen, der es nicht wirklich gelernt hat, doch das müsst ihr auch gar nicht. Orientiert euch nur daran und macht euch klar, dass Videos nicht immer echte Filme sein müssen, sondern auch mit Texten und Slideshows, Fades und Effekten interessant werden können.
Ein schöner Start für eigene Videos, ist auch immer der Stop-Motion-Bereich. Mit viel Kleinarbeit, könnt ihr hier wunderschöne Stop-Motion-Filme erzeugen, die in ihrer Technik für jeden umzusetzen sind und dennoch wirklich begeistern können. Probiert euch einfach aus und findet heraus, welcher Bereich oder Stil euch liegt und was zu eurer Website passt.
Welche Software eignet sich, um solche Videos zu erstellen?
Wie eben schon gesagt, müssen Videos, die Artikel ergänzen sollen, nicht immer aufwendig gefilmt sein. So gibt es, insbesondere für Erklärvideos, bereits einige Online-Tools, welche die Erstellung solcher Filme extrem vereinfachen. Dort könnt ihr dann relativ schnell Icons oder Bilder hochladen, mit vorgefertigten Animationen versehen und auf einfachste Weise zusammenbauen und timen. Das schafft wirklich jeder! Zu nennen wären hier Explaindio, und Animaker, die mir beide ganz gut gefallen und auch schon über eigene Assets verfügen, sowie Musik, die im fertigen Video eingesetzt werden darf.
Etwas komplexer ist es im Stop-Motion-Bereich. Wer hier professionell arbeitet, kann sich Softwaremonster wie Dragonframe anschauen. Einfacher geht es mit dem Stop Motion Studio und noch simpler können die einzelnen Bilder mit einer Timelapse App zusammengefügt werden. Stop-Motion-Filme können außerdem super mit dem Smartphone und einer App realisiert werden, da braucht es nicht einmal teure Technik, weil ja nicht gefilmt, sondern fotografiert wird und die Auflösung der Einzelbilder entsprechend hoch ausfällt.
Für alle anderen Videos, die nicht so speziell sind bzw. mehr Bearbeitung und Schnitt erfordern, eignen sich die gängigen Schnittprogramme. Wer am Mac arbeitet sollte unbedingt Final Cut verwenden, alle anderen sind mit Adobe Premiere gut beraten. Wer kein Geld ausgeben möchte, kann sich meinen Artikel zu den kostenlosen Videoschnittsoftware Alternativen mal genauer ansehen. Außerdem gibt es hier 8 Tipps und Tricks, um eure Videos noch eindrucksvoller wirken zu lassen.
Planung ist alles, vor allem Zukunftsplanung
Doch damit ist das Thema der Videos natürlich noch längst nicht abgeschlossen. Vielmehr möchte ich nun noch darauf hinweisen, dass ihr das Thema Bewegtbild dauerhaft im Kopf behalten solltet. Bei jedem neuen Artikel, könnt ihr im Grunde also schon darauf achten, dass sich das gewählte Thema auch als Video umsetzten lässt. Versucht im Beitrag selbst auch ruhig eine Art »Umgebung« für ein mögliches Video zu schaffen, also eine Stelle, wo es perfekt reinpassen würde und das Geschriebene dann sinnvoll ergänzt.
Natürlich könnt ihr, wenn ihr eh schon einen Artikel schreibt, auch gleich noch ein kleines Konzept für die Videoidee anfügen. In dieser kreativen Phase fällt so etwas oft leichter und später habt ihr bereits diese Idee auf Papier, die ihr dann nur noch in Fleißarbeit und mit etwas Zeitaufwand umsetzten müsst. Stichwort: Workflow-Optimierung. Wer beim Schreiben eines Artikels schon clever vorausschaut, hat später weniger Probleme und Hürden zu meistern, wenn es um das Thema Videos geht.
Mit der Video-Erfahrung kommt die Effizienz
Ihr seht also, eigentlich ist das mit den Videos gar nicht so kompliziert. Zugegeben, Videos sind manchmal aufwendig und können auch viel Zeit fressen. Sie können Budget erfordern oder den Zukauf von teurer Kamera- und Mikrofontechnik verlangen. Aber wenn ihr dann, nach den ersten, vermutlich eher mäßigen Versuchen, euren eigenen Stil gefunden habt und genau wisst, wie ihr eure Videos dauerhaft gestalten wollt, reduziert sich auch alles andere plötzlich und wird deutlich einfacher.
Mit etwas Erfahrung, wisst ihr also effektiv zu arbeiten. Ihr kennt euren Stil und bleibt diesem treu. Vielleicht habt ihr bereits Kontakte geknüpft und auch die Videoidee müsst ihr euch nun nicht mehr auf Krampf überlegen, weil ihr schon beim schreiben des Artikels an ein Videokonzept gedacht habt. Und dann geht plötzlich alles ganz schnell. Ich hoffe, mein Artikel hat euch ein bisschen geholfen und motiviert.
Habt ihr schon einmal ein Video zu einem Artikel umgesetzt? Wenn ja, wie genau und worauf habt ihr dabei besonders viel Wert gelegt?
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