Meine YouTube-Videos und noch mehr Traffic – Blog Case Study Teil 20

Meine YouTube-Videos und noch mehr Traffic - Blog Case Study Teil 20Um die YouTube-Videos für meinen Brettspiel-Blog soll es im heutigen zwanzigsten Teil meiner Blog Case Study gehen.

Ich schildere, wie ich dabei vorgehe, welche Erfahrungen ich gemacht habe, welche Probleme es gibt und was ich mit den YouTube-Videos noch in Zukunft vorhabe.

Zudem werfe ich natürlich auch wieder einen Blick auf die aktuellen Rankings und auf eine erneut sehr positive Traffic-Entwicklung.

Meine YouTube-Videos

Die deutschsprachige Brettspiel-Szene hat auf YouTube in den letzten Jahren einen großen Boom erlebt. Neben den dort schon länger aktiven Brettspiel-Kanälen sind viele neue aus dem Boden geschossen. Aktuell hat man das Gefühl, dass jede Woche ein neuer Kanal entsteht, der sich mit dem Thema beschäftigt.

Im englischsprachigen Bereich sieht das natürlich noch umfangreicher aus, denn dort gibt es noch viel mehr Kanäle.

Allerdings sehe ich eben auch immer wieder Kanäle, die schon seit Längerem brach liegen. Diese werden nicht weiter betrieben, was natürlich verschiedene Gründe haben kann. Auf jeden Fall ist klar, dass es kein Selbstläufer ist.

Wie ich meinen Abenteuer Brettspiele Kanal betreibe, welche Video-Arten ich nutze, welche Technik ich einsetze und was er mir bringt, erfahrt ihr im Folgenden.

Diese Video-Arten nutze ich auf YouTube

Es gibt viele verschiedene Video-Arten, die man nutzen kann. Aber nicht alle sind für jedes Thema passend.

Ich veröffentliche in meinem Brettspiel-Kanal derzeit 2 Arten von Videos. Zum einen sind das Unboxing-Videos, deren großer Boom sicher vorbei ist, aber viele Brettspieler interessieren sich dennoch für Einblicke in aktuelle Neuerscheinungen.

Hier ein Beispiel für ein Unboxing-Video:

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Zudem habe ich die eine oder anderen Top-Liste als YouTube-Videos veröffentlicht, was gut ankam. Generell stehen die Leute auf Top-Listen, wie ich in meinem Blog merke. Und das funktioniert auch auf YouTube sehr gut.

Hier ein Beispiel für ein Top-Listen Video:

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Doch natürlich soll es dabei nicht bleiben. Ich habe eine Menge Ideen für weitere Video-Arten. So ist zum Beispiel geplant, meine Podcasts auch als Video zu veröffentlichen. Das ist eine einfache Art der Zweiverwertung.

Aufwändiger, aber sicher spannend, sind Lets Play’s. Da ich ja viele Solo-Brettspiele spiele, würde es sich anbieten, davon immer mal wieder eine Partie aufzunehmen. Sicher noch nicht als Live-Stream, aber auch so wäre das eine schöne Ergänzung für meinen Kanal.

News und Reviews sind ebenfalls Formate, die ich mir vorstellen könnte. Warum ich diese Formate noch nicht einsetze, erläutere ich weiter unten, wenn es um den Aufwand geht.

Auf besten wäre es zudem, wenn ich inhaltlich einen gewissen Schwerpunkt setzen würde, denn es gibt schon genug YouTube-Kanäle, die alles mögliche veröffentlichen. Solche Solo Let’s Plays wären da ein Ansatz.

YouTube SEO

Womit ich mich in letzter Zeit intensiver beschäftigt habe, ist die Suchmaschinenoptimierung für YouTube. Im Grunde ist YouTube ja auch nichts anderes, denn die Leute suchen in YouTube nach interessanten Videos.

Und man kann einiges tun, um die eigenen YouTube-Videos und den eigenen Kanal zu optimieren, wie ihr in meiner Artikelserie Mehr YouTube Klicks sehen könnt. Dort nehme ich meinen Brettspiel-Kanal als Beispiel und optimiere diesen 6 Wochen lang nach Tipps von einem Experten.

So habe ich zum Beispiel die Titel meiner Videos, deren Struktur und das Vorschaubild (Thumbnail) optimiert. Ohne diese Maßnahmen wird es sonst schwer in YouTube genügend Aufmerksamkeit zu gewinnen und aus der Masse der Videos herauszustechen.

Meine YouTube-Videos und noch mehr Traffic - Blog Case Study Teil 20

Meine Aufnahme-Technik

Für einen Blogartikel brauche ich einfach einen Computer. Für YouTube-Videos sieht das schon anders aus. Hier braucht man doch deutlich mehr Technik.

Als Kamera nutze ich meine Canon EOS 700D Spiegelreflexkamera. Diese nimmt wirklich gute Full HD Videos auf, wie ich finde. Lediglich der Zoom des Objektivs ist nicht der schnellste, aber insgesamt funktioniert das sehr gut.

Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt eine reine Videokamera zu kaufen, aber in dem halbwegs bezahlbaren Segment hat mich deren Qualität noch nicht überzeugt. Aber ich suche weiter, denn für längere Videoaufnahmen bräuchte ich eine Kamera mit Stromanschluss und nicht nur eine, die per Akku läuft.

Zur Ton-Aufnahme verwende ich natürlich nicht das interne Mikrofon der Kamera. Dessen Qualität ist einfach zu schlecht. Stattdessen nutze ich ein Ansteckmikrofon (ein sogenanntes Lavelier-Mikrofon). Das befestigt man am T-Shirt und es bietet eine gute Qualität. Bisher setze ich auf ein recht einfaches Modell, aber für die Zukunft plane ich die Anschaffung des Rode smartLav+, welches wirklich gut sein soll und gar nicht so teuer ist.

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Bisher habe ich die Ton-Aufnahmen direkt per Kabel über die Kamera gemacht. Um besser den Pegel aussteuern zu können, teste ich gerade den Einsatz des ZOOM H-1n zur Ton-Aufnahme.

Da kann man ein Ansteckmikrofon nutzen und hat viel mehr Einstellungsmöglichkeiten. Zudem ist die Qualität generell höher.

Allerdings ist der spätere Bearbeitungsaufwand ebenfalls nicht zu unterschätzen. Man muss Video und Ton nachträglich wieder zusammenführen.

Dennoch werde ich versuchen die Kombination umzusetzen, denn für viele ist die Ton-Qualität in einem Video wichtiger, als die Bild-Qualität.

Zudem habe ich natürlich ein Stativ, welches es erlaubt die Kamera relativ weit von oben auf den Tisch auszurichten.

Ein weiteres Thema ist noch die Beleuchtung, gerade in der aktuellen dunklen Jahreszeit. Ich nehme die Videos im Wintergarten auf, was für ein natürliches Licht sorgt und selbst im Winter meist ausreichend hell ist. Aber dennoch will ich in Zukunft indirektes Licht durch eine Softbox (oder zwei) nutzen. Diese sind ja nicht teuer, es ist nur eine Frage des Platzes.

Zur Bearbeitung der Videos nutze ich die kostenlose Software DaVinci Resolve. Diese bietet einen wirklich tollen Funktionsumfang und für meine Zwecke ist die kostenlose Version mehr als ausreichend. Am Anfang musste ich mich zwar erst etwas einarbeiten, aber mittlerweile funktioniert das sehr gut.

Zeit- und Arbeitsaufwand

Weiter oben hatte ich ja schon das Problem angesprochen, dass ich nicht so viele YouTube-Videos veröffentliche, wie ich das eigentlich gern tun würde. Der Hauptgrund dafür ist, dass man den Zeit- und Arbeitsaufwand nicht unterschätzen sollte. Für ein gutes Video gibt es viel zu tun.

  • Ich bereite mich auch auf die Unboxing Videos ein wenig vor, damit ich weiß, wovon ich rede.
  • Zudem muss die Technik aufgebaut werden.
  • Die Aufnahme selber klappt mittlerweile relativ problemlos.
  • Anschließend mache ich noch einige Fotos vom Spielmaterial.
  • Dann geht es an die Bearbeitung des Videos. Ich schneide Versprecher oder Pausen raus.
  • Anschließend optimiere ich den Ton separat mit Auphonic, um diesen noch besser zu machen.
  • Danach baue ich die gemachten Fotos an den passenden Stellen im Video ein, um Nahaufnahmen zu zeigen. Diese Fotos werden dabei animiert und bewegen sich meist langsam durchs Bild.
  • Zudem erstelle ich ein Vorschaubild für YouTube in Photoshop, welches ich auch im Intro meines Videos einbaue.
  • Und der Endscreen muss auch noch eingebaut werden.
  • Danach wird die Videodatei exportiert und nochmal Probe geschaut.
  • Diese Datei lade ich dann bei YouTube hoch und erstelle den Titel und die Beschreibung. Zudem gebe ich noch Keywords ein, lade das Thumbnail hoch, lege den Abspann fest und baue eine Infokarte ein. Nach der Auswahl der passenden Playlist kann das Video online gehen.
  • Zu guter Letzt baue ich das Video noch auf der Video-Seite in meinem Blog ein und teile es auf Twitter und Facebook.

Es ist also insgesamt ein recht langwieriger Prozess, der sich mit der Zeit zwar einspielt und schneller geht, aber nicht ohne ist. Und dafür fehlt mir derzeit oft einfach die Zeit. Oft muss ich mich entscheiden, ob ich einen Artikel schreibe, einen Podcast aufnehme oder eben ein Video erstelle. Und spielen möchte ich ja auch noch. 🙂

Wenn ich mit dem Brettspiel-Blog in Zukunft mehr Einnahmen erziele, dann kann ich auch mehr Zeit (unter anderem) für die Videos aufwenden. Mal schauen, wie sich das alles in 2019 entwickelt.

Was bringen mir die YouTube-Videos?

Der Aufwand für die YouTube-Videos ist relativ hoch und man muss viel Zeit investieren, um auf YouTube erfolgreich zu werden. Was bringen mir die YouTube-Videos also unter dem Strich?

Zu allererst muss ich sagen, dass mir die Videos Spaß machen. Es ist immer noch ein Hobby-Projekt und nicht meine Haupttätigkeit. Entsprechend ist es für mich okay Zeit und Arbeit zu investieren, ohne direkten Profit daraus zu schlagen.

Schaut man sich aber die Zahlen an, so bringt der Kanal noch nicht viel. Bisher gibt es gut 160 Abonnenten, was natürlich noch viel zu wenig ist.

Der Traffic von YouTube zu meinem Blog ist vernachlässigbar, wie ich weiter unten im Statistik-Abschnitt zeige. Generell muss man sagen, dass YouTube als Traffic-Quelle sicher nicht die erste Wahl ist.

Auf der positiven Seite steht aber auch, dass Brettspiel-Verlage Videos sehr gut finden. Das hilft dabei diese Kontakte auszubauen. Zudem finde ich über YouTube generell neue Kontakte in der Szene, was eine schöne und hilfreiche Sache ist.

Alles in allem bin ich mit Blog, Podcast und YouTube-Kanal gut aufgestellt. Diese drei Inhaltstypen ergänzen sich gut und ich kann bestimmte Inhalte auf mehrere Arten nutzen. So z.B. einen Top 10 Artikel in einem Podcast vorstellen und den Ton davon dann in einem Video (plus Bilder) nutzen.

Ich baue die Videos in meinem Blog ein. Dazu gibt es eine eigene Seite nur für die Videos. Zudem baue ich die Unboxings z.B. in Reviews ein, wie hier bei Pioneers. Damit sind die Videos zusätzlicher Content in meinem Blog, was aus SEO-Sicht Vorteile bietet. Unter anderem die Verweildauer erhöht sich dadurch.

Der Einbau der YouTube-Videos erfolgt mit einem WordPress-Plugin, um bzgl. der DS-GVO sicher zu sein. Schließlich ist der normale Einbau problematisch. Google sammelt Daten von Nutzern, die auf Seiten mit YouTube-Videos sind. Das Plugin ist zwar noch nicht ideal, aber es funktioniert und verhindert diese Datensammlung. Erst mit einem Klick auf den Startbutton des Videos wird das eigentliche Video von YouTube geladen.

Vor kurzem habe ich zudem festgestellt, dass es generell ein Problem bei YouTube gibt, wenn man die nocookie-Variante nutzt. Diese bietet YouTube selber an, um die Einbindung von Videos ohne das Setzen von Cookies zu ermöglichen. Allerdings werden dabei dann die Videoempfehlungen am Ende des Videos nicht korrekt geladen und können nicht angeschaut werden. Kein großes Drama, aber ich hoffe, dass YouTube diesen Bug bald behebt.

Perspektivisch versuche ich natürlich deutlich mehr Abonnenten zu gewinnen, sonst lohnt sich der Aufwand auf Dauer nicht wirklich.

Rankings und Traffic

Am Ende meines Artikel gibt es mal wieder einen Blick auf die aktuellen Rankings in Google. Sehr positiv ist dabei schon mal die Tatsache, dass der Static OVI von XOVI, der die Sichtbarkeit meiner Website bei Google anzeigt, angestiegen ist.

Static OVI Sichtbarkeit bei Google angestiegen

Damit wird gezeigt, dass sich insgesamt die Rankings verbessert haben.

Für meine Hauptkeywords “Brettspiel” und “Brettspiele” stehe ich nun endlich auf Position 1 in Google. Das habe ich vor knapp 2 Jahren mal gehofft, aber wirklich dran geglaubt habe ich nicht.

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie mein Blog weiter wachsen kann. Bei diesen beiden Hauptkeywords kann es nicht weiter nach oben gehen. Die Statistik für die einzelnen Artikel in meinem Blog zeigt aber, dass die Hauptkeywords nur einen kleinen Teil des Erfolges ausmachen.

Es gibt einige sehr populäre Artikel zu anderen Keywords, die viele Besucher bringen. Deshalb werde ich weiter in diese Richtung arbeiten und interessante Artikel veröffentlichen, die hoffentlich sehr gut ankommen. Für viele Longtail-Keywords stehe ich jedenfalls auf Position 1 in Google und die bringen zusammen eben auch viel Traffic.

In meinem letzten Report hatte ich schon von einer sehr guten Traffic-Entwicklung im November berichtet. Der Traffic von Google ist Anfang Dezember nun nochmal deutlich angestiegen.

Meine YouTube-Videos und noch mehr Traffic - Blog Case Study Teil 20

Der Traffic insgesamt hat sich dementsprechend natürlich auch positiv entwickelt. Zum ersten Mal konnte ich mehr als 3.000 Seitenaufrufe am Tag verzeichnen und das gleich mehrmals. Damit ist mein Brettspiel-Blog aus Traffic-Sicht nun mein zweiterfolgsreichster Blog, was ich auch nicht so schnell erwartet hätte.

Der gesamte Traffic auf meinem Brettspiel-Blog hat sich damit ebenfalls positiv entwickelt:

Meine YouTube-Videos und noch mehr Traffic - Blog Case Study Teil 20

Das kann (und wird zum Teil) natürlich am Weihnachtsgeschäft liegen. Dennoch zeigen die guten Rankings, dass es auch insgesamt aufwärts geht. Grundsätzlich gibt es also weiterhin eine positive Entwicklung und ich bin mal gespannt, wie sich das Anfang 2019 einpendelt.

Passend zum Hauptthema hier noch ein Diagramm mit den Zugriffen von YouTube. Die Zahl der Nutzer, die von YouTube auf meinen Blog kommen, ist nicht berauschend. Es gibt immer mal wieder Ausschläge nach oben, wie z.B. bei meinen Top Listen für die SPIEL in Essen im Oktober, aber insgesamt ist es noch sehr wenig.

Meine YouTube-Videos und noch mehr Traffic - Blog Case Study Teil 20

So geht es weiter

Im Januar schaue ich mir dann genauer an, wie es mit der Monetarisierung meines Brettspiel-Blogs läuft. Wie gehe ich dabei vor, welche Einnahmen konnte ich bisher erzielen und was würde ich nicht machen?

Zudem spreche ich ein wenig über meine Pläne für 2019.

Bis dann.

Peer Wandiger

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