3 WordPress Plugins für Diagramme: Visualizer, wpDataTables & WP Charts and Graphs

3 WordPress Plugins für Diagramme: Visualizer, wpDataTables & WP Charts and GraphsWie ihr Diagramme per Plugin in eure WordPress Posts einfügen könnt und eure Artikel mit schicken Kreisdiagrammen, Säulendiagrammen und anderen sehr gekonnt erweitert, verrate ich euch im heutigen Beitrag.

Falls ihr also schon einmal daran gedacht habt, ein bestimmtes Thema mit einem Diagramm auf eurer Website zu verdeutlichen oder oft über Daten berichtet, die in Diagrammen deutlich einfacher und visuell verständlicher dargestellt werden können, solltet ihr aufmerksam weiterlesen.

3 WordPress Plugins für Diagramme

WordPress erlaubt es von Haus aus eine ganze Menge unterschiedlicher Inhalte zu erstellen. Doch so umfangreich das Content Management System auch sein mag, es kommt irgendwann an seine Grenzen.

Ist das der Fall, warten jedoch bereits unzählige Erweiterungen im offiziellen Plugin-Verzeichnis darauf, das Benötigte auf möglichst einfache Art und Weise nachzuliefern.

Genau so ist es auch bei Diagrammen. In WordPress selbst fehlt eine Funktion, um selbige zu erstellen, doch Plugins machen dies problemlos möglich.

1. Visualizer

Wer mich nach einer Empfehlung fragt, mit der er oder sie Diagramme und Tabellen in WordPress möglichst einfach und schnell umsetzen kann, der hört meinerseits prompt den Namen Visualizer. Das Plugin stammt von Themeisle, die bereits verschiedene WordPress Plugins und WordPress Themes pflegen. Hier steckt also einiges an Erfahrung drin, was bei komplexen Erweiterungen nie verkehrt zu sein scheint.

Das Plugin selbst ist durchaus mächtig, dabei aber nicht so überladen wie z. B. wpDataTables. Über das eigene Menü erstelle ich hier neue Diagramme und wähle dabei zunächst aus Bildern aus, welche Art von Diagramm ich erzeugen möchte. Das macht es mir als Anfänger einfach, wenn ich die verschiedenen Diagrammtypen noch gar nicht so genau kenne. Tabellen sind darüber hinaus ebenfalls möglich.

Diagramme in WordPress: Visualizer

Habe ich mich für eine Art von Diagramm entschieden, geht es zum nächsten Punkt. Hier kann ich Daten importieren oder manuell eintragen. Premium Features, wie der Import aus Datenbanken, sind in der kostenlosen Variante jedoch gesperrt.

Unter Einstellungen kann ich jedes Diagramm noch weiter individualisieren und anpassen. Hier gefällt mir, dass alle Schritte im Visualizer Plugin zwar mächtig sind, dabei aber einfach zu bedienen bleiben. Die Erweiterung existiert zudem schon sehr lange und wird bislang dauerhaft und beständig gepflegt.

Diagramme in WordPress: Visualizer

Als kommerzieller Anbieter liefert das Team selbstverständlich eine deutlich erweiterte Pro-Version des Visualizer Plugins aus. Gelegenheitsnutzern wird jedoch auch die kostenlose Variante schon mehr als genügen.

Die Pro-Version des Plugins ist somit eher für einen ernsthaften Einsatz von Diagrammen geeignet, mit Synchronisation oder dem Import aus externen Datenbanken. Es gibt die Pro-Version ab 99 Dollar im Jahr, je nach gewünschtem Umfang.

2. wpDataTables

Sehr beliebt und umfangreich ist das WordPress Plugin wpDataTables. Die Erweiterung erstellt problemlos und schnell verschiedene Arten von Diagrammen, kann dabei aber ebenso gewöhnliche Tabellen kreieren. All das mit nur wenigen Klicks und ohne, dass ihr dafür irgendein technisches Verständnis aufbringen müsstet.

Dennoch wirkt die Bedienung stellenweise überladen und mitunter eher umständlich. Jedenfalls für mein persönliches Empfinden.

Diagramme in WordPress: wpDataTables

In der kostenlosen Variante sind Diagramme mit Google Charts möglich, einfache Tabellen und eine Verbindung simpler Quellen. Abfragen von externen Datenbanken, ein Import oder die rein manuelle Erstellung, sind jedoch premium Features.

Das Plugin wirkt dabei sehr umfangreich, wie schon erwähnt zeitweise sogar überladen. Dafür versucht es seinen komplexen Aufbau durch geführte Tutorials zu vereinfachen. Bei der Erstellung führt ein Menü euch durch jeden einzelnen Schritt.

Trotzdem ist das alles wirklich umfangreich und erschlägt mich zu Beginn geradezu. Zwei Gutenberg-Blöcke ermöglichen immerhin ein einfaches Einfügen, was allerdings auch via Shortcode möglich ist.

Diagramme in WordPress: wpDataTables

Wie mittlerweile bei so gut wie allen WordPress Plugins üblich, gibt es eine entsprechende Premium-Variante. Die kostet minimal ca. 65 Euro im Jahr oder kann in Form einer Lifetime-Lizenz ab ca. 200 Euro erworben werden. Mit den dort enthaltenden Features richtet sich die Premium-Version des Plugins allerdings ganz klar an diejenigen, die wirklich intensiv und häufig mit Diagrammen und verschiedenen Datenquellen zu tun haben.

3. WP Charts and Graphs

Als dritten im Bunde möchte ich euch das Plugin WP Charts and Graphs etwas genauer vorstellen. Auch dieses WordPress Plugin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Diagramme innerhalb von WordPress zu realisieren und dies auf möglichst simple und Art und Weise geschehen zu lassen. Letzteres ist tatsächlich geglückt, wie ich finde.

Vom Umfang her ist WP Charts and Graphs sicherlich das kleinste Plugin in dieser Liste, doch das muss nicht immer schlecht sein. So ist es zum einen komplett kostenlos nutzbar und zum anderen ist es auch nicht überladen mit Funktionen oder Features, die nur Profis benötigen.

Acht unterschiedliche Typen an Diagrammen stehen derzeit zur Auswahl. Diese werden im Menü erstellt und via Shortcode in den Beitrag eingebunden.

Diagramme in WordPress: wpDataTables

Wer also nur hin und wieder mal ein Diagramm einbinden möchte, dabei aber weder spezielle Funktionen, noch unzählige Arten von unterschiedlichen Darstellungen benötigt, bekommt hier ein echtes Leichtgewicht serviert. Dafür bleibt WP Charts and Graphs komplett kostenlos und versteckt seine Features nicht hinter irgendwelchen Premium-Angeboten.

Datenschutz-Hinweis bezüglich der DSGVO

Zum Schluss möchte ich noch einmal kurz auf das Thema das Datenschutzes eingehen, vor allem in Bezug auf die DSGVO. Auch wenn ich hier keinerlei Beratung geben möchte (und darf), da ich einfach kein Datenschutzexperte oder Anwalt bin, möchte ich kurz darauf hinweisen, dass externe Plugins mitunter auch externe Services oder Bibliotheken einbinden. Das ist gerade bei derartigen WordPress-Erweiterungen wichtig, die neue Funktionen und Features integrieren und dafür mitunter Services von Google verwenden.

Das Plugin wpDataTables nutzt beispielsweise unter anderem Google Charts für die Diagramme, wobei ihr den Service in den jeweiligen Einstellungen selbst wählen dürft. Diesbezüglich solltet ihr somit darauf achten, wie diese eingebunden werden und ob eventuell ein Hinweis (oder eine Einwilligung) darauf in euren Datenschutzbedingungen notwendig wird. Nicht jede Erweiterung funktioniert lokal und losgelöst von externen Services.

Kontrolliert dies bitte immer besonders sorgfältig, denn sonst kann es schnell zu Verstößen und somit Ärger kommen. Der Datenschutz macht einem hier leider oft einen Strich durch die Rechnung.

Diagramme sind eher etwas für Profis

Das Problem oder die Gefahr bei Plugins, die Diagramme in WordPress integrieren, ist dieselbe, wie bei vielen anderen komplexen Erweiterungen. Endet der Support, sind potenziell eingefügte Shortcodes und somit auch die Diagramme nicht mehr gültig und stellen eine Komplikation dar. Also muss dies händisch gefixt werden, was Zeit oder Geld oder beides kostet.

Das ist einer der Gründe, warum es nur drei Plugins in die Liste geschafft haben. Auf potenziell ungepflegte Erweiterungen wollte ich somit verzichten, weil gerade in diesem Bereich die Gefahr sehr groß ist, dass etwas nicht mehr wie gewünscht funktioniert.

Bei solchen Plugins ist es für mich jedoch eine Grundvoraussetzung, dass sich die Entwickler Gedanken über den anhaltenden Betrieb machen. Kostenlos ist das auf Dauer schwer möglich und so hat jedes der vorgestellten WordPress Plugins eine bezahlte Premium-Version im Angebot. Die schaltet dann nicht nur weitere Features frei, sondern sichert auf lange Sicht auch den anhaltenden Support und die Pflege der Erweiterung.

Grundsätzlich würde ich davon abraten Diagramme einzubinden, wenn ihr diese für eure Blog-Themen nicht wirklich zwingend benötigt. Hier seid ihr meist besser damit beraten, ein Diagramm als reines Bild zu integrieren, statt es über ein Plugin zu transportieren.

Die WordPress Plugins eignen sich vielmehr für Blogs, die Diagramme via CSV, Datenbanken oder auf Grundlage existierender Daten in ihre Artikel einbringen möchten. Die zahlen dann auch gerne für diese Funktion und stellen damit die Entwicklung und den Support der Plugins sicher. Die Free-Version ist also mehr eine Demo, als eine Empfehlung für den tatsächlichen Einsatz. Jedenfalls von meiner Seite aus.

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