9 Design-Tipps, mit denen ihr langweilige Stockfotos in atemberaubende Artikelbilder verwandelt

9 Design-Tipps, mit denen ihr langweilige Stockfotos in atemberaubende Artikelbilder verwandeltDie Empfehlung, Fotos für die eigene Website selbst zu kreieren, ist gerne gesehen, doch alles andere als einfach umzusetzen. Ein guter Fotograf knipst nämlich nicht nur irgendwelche Bilder, sondern wählt Ausschnitte und Motive sehr genau, um den Kern oder das Besondere an dem jeweiligen Bild herauszustellen.

Anfängern gelingt das meist nicht und es braucht viel Übung, bis die eigenen Bilder einem derartigen Anspruch gerecht werden können.

Deshalb habe ich ein paar Tipps für euch, mit denen ihr langweilige Stockfotos in atemberaubende Artikelbilder verwandeln könnt.

9 Design-Tipps, mit denen ihr langweilige Stockfotos in atemberaubende Artikelbilder verwandelt

Sinnvoll ist es für viele, direkt auf sogenannte Stockfotos zu setzen. Also Fotos, die aus großen Bibliotheken stammen und entsprechend schnell ausgewählt werden können.

Egal zu welchem Thema – bei den Stockfoto-Anbietern lässt sich nahezu immer ein passendes Bild finden.

Ein häufiges Problem bei Stockfotos ist jedoch, dass sie oft etwas generisch erscheinen, da sie möglichst jedem gefallen sollen und für alle Themen passend sein müssen.

Deshalb habe ich 9 Tipps zusammengestellt, wie ihr langweilige Stockfotos in atemberaubende Artikelbilder verwandeln könnt.

Dabei können diese Tipps aber größtenteils auch auf eigene Fotos angewendet werden, um diese interessanter zu machen!

  1. Den idealen Ausschnitt wählen

    Mit das Wichtigste bei Stockfotos ist, niemals das gesamte Foto genau so zu verwenden, wie es angeboten wird. Wählt immer einen eigenen Ausschnitt aus. Meist liegen die Bilder aufgrund von Profikameras in absurd hohen Auflösungen vor, weshalb jegliche Zuschnitte ohne einen Qualitätsverlust möglich sind. Damit erscheint das Bild weniger generisch und ihr umgeht gleichzeitig das Risiko, dass jemand anderes exakt dasselbe auf seiner Website zeigt. Selbst wenn es dasselbe Bild ist, wäre euer Ausschnitt immer noch individuell gewählt.

  2. Darstellung in minimaler Größe bedenken

    Ganz wichtig bei Artikelbildern ist es daran zu denken, dass das jeweilige Bild auch in kleineren Größen funktionieren muss. Über Thumbnails hatte ich schon in einem anderen Artikel etwas geschrieben. Auch Artikelbilder müssen stets als Thumbnail verwendet werden können. Achtet von Anfang an darauf, keine Motive zu wählen, die im Kleinen nicht mehr zu erkennen sind. Wählt daher lieber Stockfotos, die nicht viele kleine Dinge, sondern etwas Bestimmtes sehr fokussiert darstellen.

    9 Design-Tipps, mit denen ihr langweilige Stockfotos in atemberaubende Artikelbilder verwandelt

  3. Farbanpassungen und Einstellungen vornehmen

    Eine schnelle und effektive Möglichkeit Stockfotos so zu verändern, dass sie etwas mehr Charakter erhalten und mehr zu eurer Website passen, ist die Farbanpassung. Wählt am besten von Anfang an sehr neutrale Fotos aus, die noch kein Color Grading aufweisen. Nur auf diese Weise könnt ihr selbiges später selbst wählen und frei anpassen. Wie bei Instagram verändert ihr also die Farben und die Schärfe, retuschiert hier und da etwas weg und erhaltet anschließend eine eigene Version, von dem ansonsten so generischem Stockfoto.

  4. Icons und Illustrationen statt Fotos nutzen

    Manchmal empfiehlt es sich, statt Fotos lieber Icons zu verwenden. Bei sehr technischen Blogs zum Beispiel oder als Erklärung für bestimmte Teilaspekte. Stockfoto-Anbieter haben fast immer eine Icon-Kategorie. Übrigens auch eine für Illustrationen, die ebenfalls eine nette Alternative zu klassischen Fotos darstellen können. Schaut also ruhig über den Tellerrand hinaus und wählt Grafiken, die nicht schon überall zu sehen sind.

  5. Fotos mit Texten und Symbolen versehen

    Wo wir bei den Icons sind. Gerade in einem Blog macht es Sinn, Bilder mit Texten oder Symbolen zu versehen. Das schafft einen hohen Wiedererkennungswert. Beispielsweise wäre es möglich, die Bilder einer bestimmten Kategorie farblich zu hinterlegen oder ein Icon in der Ecke hinzuzufügen, welches auf die Kategorie oder das Thema hinweist. Auch Text in den Artikelbildern wird gerne verwendet, was uns direkt zum nächsten Tipp führt.

  6. Bilder auch für Social Media optimieren

    Weil Artikelbilder fast immer als Bilder für die Vorschau in den sozialen Netzwerken etc. verwendet werden, solltet ihr auch das von Anfang an beachten. Genau wie das Artikelbild als Thumbnail funktionieren muss, sollte es ebenso in den sozialen Netzwerken Besucher anziehen. Das geht dort unter anderem mit einem Text im Bild, welcher bereits anteasert und verrät, was sich hinter dem Klick verbergen könnte. Achtet immer darauf, dass Artikelbilder nicht nur im eigenen Blog, sondern auch als Teaserbild außerhalb und auf anderen Plattformen funktionieren, wo die Zielgruppen abweichen.

  7. Besonderheiten auf Artikelbildern markieren

    Wir haben jetzt bereits Kategorien und Artikelserien mit bestimmten Symbolen, Texten, Farben oder Darstellungen unterlegt bzw. diese speziell bearbeitet, doch was ist mit Beiträgen, die Videos enthalten? Genau dies würde ich unbedingt auf dem Artikelbild hervorheben. Vielleicht mit einem Play-Button von YouTube als Grafik oder einem Text wie »+ Video«. Möglich ist alles. Nutzer sollten nur sofort erkennen können, dass der Artikel neben dem eigentlichen Text und den Bildern auch noch ein entsprechendes Video enthält. Das gilt aber ebenso für weitere Besonderheiten wie Infografiken oder Downloads. Hier würde ich genauso ein Icon hinzufügen und Texte wie »Gratis Download« oder »Plus Infografik« in das Bild einbringen. Auch das zieht Besucher förmlich an, gerade wenn sie mehr als nur einen Artikel suchen.

  8. Unterschiedliche Bildquellen verwenden

    Persönlich würde ich nach Möglichkeit nicht nur einen Stockfoto-Anbieter wählen. Zwar haben viele der großen Plattformen mehr oder weniger dieselben Fotografen an Board und somit viele identische Bilder, doch es gibt durchaus Unterschiede. Ich Teste das immer, indem ich nach sehr speziellen Nischen suche. Wer hier viele und vor allem auch unterschiedliche Bilder liefert, kommt für mich dann infrage. Kostenlose Anbieter für Stockfotos gibt es übrigens auch noch.

  9. Eigentumsfreigabe und Model Release beachten

    Bei Fotos im Internet gibt es gewisse Stolpersteine. Einer davon ist, dass bestimmte Motive wie Haustiere eine Eigentumsfreigabe erfordern. Bilder mit Menschen im Fokus benötigen hingegen eine unterschriebene Modelfreigabe oder auch einen sogenannten Model Release. Außerdem gibt es viele Stockfoto-Anbieter, die einige Bilder ausschließlich für redaktionelle Zwecke zu Verfügung stellen. Auch dieser kleine Hinweis, der oft gar nicht so prominent eingeblendet wird, kann schnell übersehen werden. Je kleiner der Anbieter, desto öfter gibt es Probleme oder aber die Rechte fehlen. Theoretisch müsstet ihr diese Freigabe auch sehen und selbst abspeichern, doch praktisch weisen die Anbieter immer nur daraufhin, dass ein Model Release vorliegt. Wie hier bei Shutterstock, wo genau das angegeben ist. Weitere Abmahnungsgründe und Fallstricke hat Peer an dieser Stelle in seinem Artikel noch einmal näher erläutert. Übrigens ist es auch nicht standardmäßig erlaubt, Bilder überhaupt weiter zu bearbeiten oder gezielt zu verändern. Auch das gilt es daher zu beachten.

Auf die Rechte und Bedingungen der Stockfotos achten

Dieser Artikel betrifft Fotos und ist somit automatisch in einem Thema angesiedelt, wo es rechtlich immer wieder Probleme geben kann. Eine Rechtsberatung können wir euch hier nicht liefern, nur Empfehlungen und eigene Erkenntnisse. Umso wichtiger war es mir, auf Aspekte wie den Model Release hinzuweisen, ebenso wie auf die Eigentumsfreigabe und die Verwendung im redaktionellen Rahmen.

All das sind Dinge, von denen Anfänger meist gar nichts wissen. Gleichzeitig sind es Punkte, die gerne mal zu einem gigantisch großen Problem werden können, falls sie missachtet oder übersehen werden. Die Stockfoto-Anbieter machen diese Bürokratie oft etwas einfacher. Denn wer selbst fotografiert, muss all diese Genehmigungen etc. auch selbstständig speichern und aufbewahren. Bei Stockfotos übernimmt das in der Regel der jeweilige Anbieter, der somit dafür bürgt, dass alles in Ordnung ist.

Doch das soll nur ein freundlicher Hinweis sein, denn eigentlich geht es hier um etwas ganz anderes. Nämlich darum, wie ihr aus langweiligen und tristen Stockfotos spannende und eindrucksvolle Artikelbilder erzeugen könnt. Genau das ist euch mit den Tipps und Tricks von oben nun hoffentlich geglückt.

Die 9 Tipps können größtenteils auch auf eigene Fotos angewendet werden, um diese interessanter und einzigartiger zu machen.

Habt ihr selbst noch Hinweise parat, dann schreibt sie gerne in die Kommentare.

1 Gedanke zu „9 Design-Tipps, mit denen ihr langweilige Stockfotos in atemberaubende Artikelbilder verwandelt“

  1. Vielen Dank. Ich mag deine Beiträge sehr gerne David. Sie eröffnen mir immer eine neue Sicht auf die Dinge oder lassen mich bestimmte Aspekte überdenken. Über die Freigaben wusste ich beispielsweise nichts und auch, dass Bilder im kleinen logischerweise zu Thumbnails werden, war mir zwar klar aber nicht bewusst. Vielen lieben Dank für den aufschlussreichen Beitrag.

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