Homepage Baukästen für Firmenwebsites – 4 deutsche Anbieter im Vergleich

Nachdem ich im vorherigen Artikel die Vor- und Nachteile von Homepage-Baukästen behandelt habe, möchte ich heute 4 deutsche Anbieter genauer vorstellen.

Dabei handelt es sich um Services, die aus Deutschland stammen und sich damit für Firmenwebsites anbieten, da hier dann auch die Daten im Land bleiben und die Tools natürlich auch auf deutsch sind.

Welche Funktionen diese Tools mitbringen, wo es Schwachstellen gibt und welches man am ehesten empfehlen kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Homepage Baukasten Test

Ich muss vorausschicken, dass es im Web eine schier unüberschaubare Zahl an Homepage Baukästen gibt. Allein in Deutschland gibt es einige ältere und immer mehr neue Anbieter. Und im englischsprachigen Bereich sieht das neu “schlimmer” aus.

Deshalb habe ich mich für diese Artikel erstmal auf insgesamt 4 Anbieter konzentriert, die schon etwas bekannter sind und aus Deutschland kommen. Dadurch sollten sich deutsche Nutzer problemlos zurechtfinden.

Ich kenne einige der Baukästen schon länger, habe mir aber alle ganz aktuell nochmal angeschaut, da in diesem Bereich erfahrungsgemäß viel passiert. Neue Funktionen usw. werden immer wieder hinzugefügt.

Zu jedem Anbieter gehe ich die wichtigsten Kriterien durch und zeige Vorteile und Schwachpunkte auf.

Am Ende gibt es dann noch ein Fazit zu jedem Service.

Homepage Baukästen Anbieter im Test

Im folgenden analysiere ich 4 deutsche Anbieter von Homepage-Baukästen. Diese Analyse findet vor allem aus Sicht von Selbständigen statt, die eine Firmen-Homepage oder eine andere kleine bis mittlere Business-Website erstellen wollen.

Die Anbieter sind nach meiner Bewertung geordnet, wobei ganz oben der Anbieter steht, der am besten abgeschnitten hat.

1) Jimdo
Homepage Baukasten Test - JimdoSicher einer der bekanntesten deutschen Homepage-Baukästen hört auf den Namen Jimdo.

Laut Angaben des Anbieters wurden damit mittlerweile mehr als 8 Millionen Sites erstellt und mehr als 80.000 Online-Shops, was schon recht beeindruckende Zahlen sind.

Ich habe mir den aktuellen Funktionsumfang genauer angeschaut. In der folgenden Tabelle findet ihr die Auswertung:

Domain Ab dem Grundpaket JimdoPro ist eine eigene DE-Domain enthalten. Man kann sogar eine woanders registrierte Domain auf seine Jimdo-Website umleiten.
Layout Es gibt eine große Auswahl an Vorlagen, die man anpassen kann. Nicht alle Vorlagen sind aber wirklich für professionelle Websites geeignet.
Anpassungsmöglichkeiten gibt es zur Genüge. Farben, Schriftarten, Bilder, Hintergründe und mehr lassen sich verändern.
Oder man erstellt sich mit HTML und CSS eine eigene Vorlage.
Mobil Es gibt jeweils eine mobile Version der vorhandenen Website-Vorlagen. Ganz aktuell hat Jimdo Apps für iPhone und iPad veröffentlicht, mit denen man seine Seite auch von unterwegs pflegen kann.
Features Unter anderem kann man einen Blog, Kontaktformulare, Newsletter, Bildergalerien und mehr in seine Site einbauen. Auch solche Besonderheiten wie Social Media Buttons, OQ-Codes und vieles mehr ist integrierbar. Mit Hilfe eines Passwortschutzes kann man Teile seiner Website schützen. Alles in allem ist der Funktionsumfang sehr gut. Man kann sogar eigenes HTML einbauen.
SEO Neben den Meta-Tags bietet Jimdo auch eine XML-Sitemap an. Damit sind die Basic-Onpage-Optimierungen möglich. In den Texten selbst kann man natürlich die SEO-Tipps von mir umsetzen.
Monetarisierung Hier ist man relativ frei. Man kann Banner einbauen, ebenso wie Google AdSense. Affiliate-Textlinks sind natürlich ebenfalls möglich.
eCommerce Jimdo bietet einen Shop an, der allerdings erst im teuersten Tarif eine unbegrenzte Produktzahl ermöglicht. Es gibt sogar eine Gutschein-Funktion.
Recht Dies ist einer der wenigen Anbieter, der anscheinend alle notwendigen rechtlichen Anforderungen erfüllt. Da betrifft natürlich vor allem den Shop.
Statistik Für die Statistik wird Google Analytics genutzt, nur wird die Anzeige direkt im Jimdo-Backend aufbereitet. Man kann alternativ aber auch seinen bisherigen Analytics-Code nutzen und in seine Seiten einbauen.
Hilfe Es gibt eine Online-Hilfe und ein Wiki. Der persönliche deutsche Support für ist von Montag bis Freitag verfügbar. Beim teuersten Tarif wird eine schnellere Antwort garantiert.
Preis Jimdo gibt es in 3 Varianten:
“JimdoFree” ist kostenlos, bietet dafür aber ein paar weniger Features.
“JimdoPro” kostet 60,- Euro im Jahr inkl. MwSt. und reicht für kleine Firmenwebsites und Affiliate-Sites etc. aus. Alle wichtigen Features sind verfügbar.
“JimdoBusiness” kostet 180,- Euro im Jahr inkl. MwSt. und ist primär für Shop-Betreiber interessant, da hier z.B. eine unbegrenzte Zahl an Produkten ermöglicht wird.
Testversion Die Version “JimdoFree” eignet sich sehr gut zum Testen der meisten Funktionen. Für den Praxiseinsatz ist der Tarif aber nicht geeignet, da hier Werbung eingeblendet wird.

Fazit: Jimdo macht einen sehr guten Eindruck, ist einfach zu bedienen und bietet recht moderne und anschauliche Ergebnisse. Auf jeden Fall einer der besten und umfangreichsten deutschen Homepage-Baukästen, die ich kenne.

Natürlich bietet z.B. der integrierte Blog nicht den Funktionsumfang von WordPress, aber für die meisten KMU-Firmenwebsites sind die angebotenen Funktionen mehr als ausreichend. Gerade der Shop ist vergleichsweise gut gelungen und günstig.

2) Webvisitenkarte.net
Homepage Baukasten Test - Webvisitenkarte.netAus deutschen Landen stammt ebenfalls der Service webvisitenkarte.net.

Hier kann man sich eine eigene Online-Präsens zusammenklicken und individuell anpassen.

Die Funktionen und Features im Einzelnen:

Domain Im kostenlosen Tarif ist nur eine Subdomain enthalten, während in den Bezahltarifen 1 “richtige” Domain inklusive ist.
Layout Homepage Baukasten Test - Webvisitenkarte.netDie Oberfläche des Baukastens sieht recht ansprechend aus. Man kann aus insgesamt 48 normalen Layouts (bei 2 davon gibt es noch diverse farbliche Varianten) und 15 Speziallayouts wählen. Die Normallayouts sind branchenunabhängig und teilweise ganz gut. Es sind aber auch eher langweilige Vorlagen dabei. Die Speziallayouts sind schon ausgefallener und sehen teilweise richtig gut aus.
Innerhalb der Vorlagen kann man dann z.B. den Seitenaufbau für jede Seite der eigenen Homepage anpassen (Spaltenzahl und weitere Bereiche).
Zudem kann man den Hintergrund anpassen, Schriften, Farben und Logo verändern und sogar das CSS bearbeiten.
Der Einbau von Inhalten ist einfach und per Drag and Drop kann man diese verschieben.
Mobil Die Designs sind leider nicht responsive.
Features Es werden eine Reihe von Funktionen und Modulen angeboten. Kontaktformular, Videoeinbau, Anfahrtsskizze, Bildergalerien, Blog, Gästebuch und mehr. Ebenso kann man einen Passwortschutz für bestimmte Seiten anlegen und Dateidownloads anbieten. Die beiden letzteren Funktionen sind im kostenlosen Tarif nicht verfügbar.
Mehrsprachigkeit wird sogar nur im teuersten Tarif angeboten.
Ein paar mehr Features/Module wären schön gewesen.
Externes HTML kann eingebunden werden.
SEO Die SEO-Angaben sind für jede einzelne Seite anpassbar. Man kann sogar die URL manuell einstellen.
Monetarisierung Banner und AdSense können eingebunden werden. Affiliate-Links natürlich ebenfalls
eCommerce Ein Shop-Modul ist nicht vorhanden.
Recht Ein Impressum wird standardmäßig eingefügt, welches aber noch angepasst und ausgefüllt werden muss. Urheberrechts-Informationen, Datenschutz-Angaben und Haftungsauschluss ist bereits enthalten.
Statistik Ein internes Statistik-Tool ist vorhanden, das aber nicht im Free-Tarif verfügbar ist. Google Analytics kann im Header eingefügt werden.
Hilfe Es gibt eine Tour, in der die ersten Schritte erklärt werden. Eine kleine Checkliste zeigt an, ob man die wichtigsten Dinge vor Veröffentlichung der Website erledigt hat. Zudem gibt es einen Hilfebereich und einen Support für die Bezahl-Tarife.
Preis 3 Tarife werden angeboten:
Der Tarif “Free” ist kostenlos. Man bekommt aber nur eine Subdomain und es wird Werbung am Ende jeder Seite von Webvisitenkarte.net eingeblendet. Die meisten Funktionen sind aber vorhanden.
Der Tarif “Basic” kostet 3,99 Euro pro Monat inkl. MwSt., wenn man einen 12 Monatsvertrag abschließt. Bei 3 Monaten Laufzeit kostet er 4,99 Euro pro Monat. Bis auf die Mehrsprachigkeit sind alle Funktionen vorhanden.
Der Tarif “Business” kostet je nach Laufzeit zwischen 6,99 Euro und 9,99 inkl. MwSt. pro Monat. Alle Funktionen sind enthalten und man kann statt einer DE-Domain auch eine internationale Domain wählen.
Testversion Der kostenlose Tarif ist unbegrenzt nutzbar und kann zum Testen der meisten Funktionen genutzt werden. Für den Produktiveinsatz einer Firmenwebsite ist er aber nicht zu gebrauchen.

Fazit: Erstaunlich gut hat sich der Homepage Baukasten von webvisitenkarte.net entwickelt. Das Layout des Tools ist gut gelungen, per Drag and Drop kann man schnell die Seiten aufbauen und die Vorlagen reichen von okay bis sehr gut.

Ein paar mehr Funktionen wären allerdings nicht schlecht. Ein paar kleine Ungereimtheiten, z.B. beim Zeilenumbruch im Blog und der Hinweis auf Webvisitenkarte.net beim Basic-Tarif stören etwas. Alles in allem handelt es sich aber um einen gut nutzbaren Homepage Baukasten für einfache Firmenwebsites ohne zu ausgefallene Feature-Wünsche.

3) 1&1 Do-It-Yourself Homepage
Homepage Baukasten Test - 1&1Groß beworben wird vom Hosting-Schwergewicht 1&1 das Angebot Do-It-Yourself Homepage.

Dabei wird vor allem auf die vielen Vorlagen, die bereits vorhandenen Standardtexte nach Branchen und weitere Features hingewiesen. Und das macht auch erstmal keinen schlechten Eindruck.

Im Folgenden gehe ich auf die wichtigsten Eckpunkte ein und kläre, wie sich das 1&1 Angebot schlägt:

Domain Eine Domain ist dabei, die aber auch von 1und1 gehostet werden muss.
Layout 1&1 bietet eine große Zahl an Layout-Vorlagen an, aus denen man auswählen kann. Positiv ist dabei, dass diese schon nach Branchen geordnet sind und dadurch optisch entsprechend gut passen. Wirklich modern sehen viele der Vorlagen aber nicht aus. Sehr gut gelöst ist die Drag and Drop Gestaltung, die viele Anpassungen erlaubt.
Mobil Leider gibt es eine mobile Version der eigenen Website erst mit dem Plus-Tarif. Im günstigeren Basic-Tarif ist sie nicht enthalten.
Features 1&1 bietet eine große Zahl an Features und Modulen an, die man in die eigene Website integrieren kann. Jedoch ist ein Teil davon erst ab dem Plus-Tarif verfügbar. An sich eine tolle Idee sind die fertigen Texte je Branche, die den Einstieg und das “Füllen” der eigenen Seiten erleichtern sollen. Allerdings werden wohl viele Firmen diese Text einfach unverändert übernehmen, was nicht nur unpersönlich ist, sondern auch dafür sorgt, dass man die selben Inhalten wie viele andere Websites der selben Branche hat. Die automatische Übersetzungsfunktion ist nicht zu empfehlen, wird aber als wichtiges Feature von 1&1 angepriesen. Externe Services können eingebunden werden.
SEO Das Problem der fertigen Texte führt dazu, dass man, wenn man diese einfach übernimmt, Duplicate Content erzeugt und von Google nicht besonders gut gerankt werden wird. Zudem gibt es die erweiterten SEO-Features erst ab dem Plus-Tarif.
Monetarisierung Einbau von Bannern, AdSense und Co. ist möglich.
eCommerce Ab dem Plus-Tarif gibt es einen Online-Shop, der aber nicht so viele Optionen bietet, wie von dem einen oder anderen Konkurrenten.
Recht Es gibt Bedenken bzgl. der rechtlichen Sicherheit des Online-Shop-Moduls von 1&1. Das ist für einen deutschen Anbieter eigentlich unverständlich.
Statistik Eine interne Statistik wird angeboten, aber der Einbau des Google Analytic Tracking Codes ist ebenfalls möglich.
Hilfe Die Dokumentation ist Okay und es werden viele Videos angeboten, in denen die Funktionen erläutert werden. Zudem gibt es einen Telefonsupport.
Preis Es gibt 3 Tarife:
Der “Basic-Tarif” kostet 9,99 Euro/Monat zzgl. MwSt., aber hier fehlen ein paar wichtige Funktionen, wie SEO und mobile Darstellung.
Der “Plus Tarif” kostet 19,99 Euro/Monat zzgl. MwSt. und hier bekommt man alle Funktionen, die 1&1 anbietet. Das ist der optimale Tarif für Firmenwebsites, aber auch ein wenig teuer.
Im “Pro Tarif” für 29,99 Euro/Monat zzgl. MwSt. ist noch eine SEO-Beratung dabei.
Testversion Alle Tarife können 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Allerdings muss man bereits alle Zahlungs-Daten eingeben und dann innerhalb der 30 Tage aktiv kündigen, da sonst automatisch ein Vertrag zustande kommt.

Fazit: An sich macht 1&1 Do-It-Yourself Homepage keinen schlechten Eindruck. Viele Funktionen und Features, eine guter Drag and Drop Funktionalität, branchentypische Layout- und Textvorlagen.

Allerdings steckt der Teufel im Detail. Man muss schon der Plus-Tarif nutzen, um alle notwendigen Features zu haben und dieser Tarif ist doch recht teuer. Die Textvorlagen können schnell nach hinten losgehen, wenn man diese nicht anpasst. Gleiches gilt für das Layout, welches oft recht bieder ist. Insgesamt ist dieser Service nur eingeschränkt empfehlenswert.

4) Strato LivePages
Homepage Baukasten Test - Strato LivePagesStrato hat im Bereich Homepage-Baukästen ebenfalls eine Lösung am Start.

Strato LivePages nennt sich der Service, der schon auf den ersten Blick sehr spartanisch und nicht gerade modern aussieht.

Mal schauen, wie gut das Erstellen von Websites gelöst ist.

Domain Je nach Tarif sind 1-3 Domain inklusive. Eine externe Domain kann nicht genutzt werden.
Layout Homepage Baukasten Test - Strato LivePagesDie Gestaltung der Website ist in Schritten gegliedert, was gut gemacht ist. Als erstes wählt man seine Branche aus und im zweiten Schritt kann man dann nach Branche oder nach Farben ein Design auswählen. Davon stehen insgesamt rund 270 zur Verfügung.
Zu jedem gewählten Design gibt es dann noch bis zu 10 Farbvarianten. Allerdings wirken die Designs durch die Bank altbacken und sehen aus, als wären sie vor 5 oder 10 Jahren erstellt wurden. Modern ist was anderes.
Leichte Anpassungen bei Headergrafik, Menü, Logo und Header/Footer-Texten reißen da auch nichts mehr raus.
Mobil Eine mobile Variante wird nicht angeboten.
Features Die Gliederung der Website ist ganz Okay gelöst und es gibt Empfehlungen zu den häufig verwendeten Seiten, was sich an der Branche orientiert. Im vierten Schritt kann man dann die Inhalte der einzelnen Seiten bearbeiten. Dazu gibt es einen WYSIWYG-Editor, der aber ebenfalls aussieht, als stamme er aus der Zeit der ersten Internet-Blase. Eine HTML-Ansicht ist allerdings ebenfalls verfügbar.
Zusatzfeatures sind zwar vorhanden, aber im Vergleich zu anderen Anbietern eher übersichtlich.
SEO Auch hier gibt es teilweise branchenspezifische Texte, die vorgegeben sind. Diese sollte man ändern, damit man individuellen Content hat. Ansonsten sind die SEO-Einstellungen gut.
Monetarisierung Der Einbau von Bannern und AdSense ist möglich.
eCommerce Ein angebotenes eCommerce-Widget namens Sellaround kann eingebunden werden. Das ist aber wohl eher für Einzelprodukte gedacht.
Recht Ein Impressum wird standardmäßig in die Seitenstruktur eingebunden, welches man aber natürlich noch an die eigene Firma anpassen muss.
Statistik Es gibt eine interne Statistik-Lösung. Da man leider keinen Zugriff auf das Template selbst hat, ist der Einbau von Google Analytics nur sehr aufwändig möglich.
Hilfe Die Video-Hilfe zu jedem Schritt ist etwas merkwürdig, aber Okay. Online-Hilfe und FAQ ergänzen den Support. Direkte Anfragen sind möglich.
Preis 3 Tarife werden angeboten:
Der Tarif “Basic Homepage” kostet nur 3,90 Euro pro Monat inkl. MwSt.. Die Zahl der Seiten ist aber auf 20 begrenzt. Ansonsten stehen fast alle Funktionen zur Verfügung. Vertragslaufzeit ist 12 Monate.
Der Tarif “Firmen Homepage” kostet pro Monat 8,90 Euro inkl. MwSt.. Im ersten Jahr ist der Tarif aktuell kostenlos, bis auf eine Einrichtungsgebühr in Höhe von 8,90 Euro. Allerdings ist die Vertragslaufzeit 24 Monate.
Der Tarif “Firmen Homepage Pro” kosten 14,90 Euro pro Monat ink. MwSt.. Dieser Tarif bietet 3 Domains, ein paar mehr Subdomains und mehr eMail-Postfächer. Insgesamt sehe ich aber keine wirklichen Vorteile. Vertragslaufzeit ist 12 Monate.
Testversion Die Tarife “Basic Homepage” und “Firmen Homepage Pro” sind 30 Tage lange kostenlos testbar.

Fazit: Die Preise sind ganz Okay, aber der Homepage Baukasten von Strato selber lässt doch viele Wünsche offen.

Das Tool selber ist altbacken, genauso wie die Layoutvorlagen. Die optischen Anpassungsmöglichkeiten sind eingeschränkt und von Drag and Drop hat dieses Tool auch noch nichts gehört. Alles in allem keine empfehlenswerte Lösung.

Welchen Homepage-Baukasten findet ihr am besten?

Ergebnis anschauen

Fazit

Keiner der vorgestellten Baukästen kann einen guten Webdesigner ersetzen. Wirklich individuelle Websites mit besonderen Features, die eigens entwickelt werden, kann man nicht mit den hier vorgestellten Homepage-Baukästen umsetzen.

Allerdings benötigen die meisten Websites kleinerer Unternehmen und Selbständiger keine Spezialmodule, da die Website nur über die eigenen Leistungen, die eigene Firma, Öffnungszeiten, Kontaktdaten und ähnliches informieren soll. Dafür muss es in vielen Fällen keine individuell angefertigte Website für mehrere tausend Euro sein.

Unter den 4 getesteten Homepage Baukästen hebt sich Jimdo als beste Lösung hervor. Der Funktionsumfang ist sehr gut und auch die sonstigen Tarifdetails punkten meist gegenüber den Konkurrenten. Zudem sind die Preise recht moderat.

Dahinter folgen etwa gleichauf Webvisitenkarte.net und 1&1 Do-It-Yourself Homepage. Beiden haben einige Pluspunkte, aber auch teilweise Einschränkungen. Je nach den eigenen Anforderungen kann aber auch eine dieser Lösungen geeignet sein.

Abgeschlagen auf dem letzten Platz landet für mich Strato LivePages, welches technisch nicht mit den anderen Lösungen mithalten kann und auch sonst keine wirklichen Pluspunkte gegenüber den anderen Anbietern vorweisen kann.

Es gibt natürlich noch viele weitere Homepage-Baukästen, weshalb ich in nächster Zeit mal ein paar internationale Lösungen genauer vorstellen möchte.

Zudem werde ich Tipps geben, wie man den passenden Homepagebaukasten für die eigenen Anforderungen auswählt.

Peer Wandiger

17 Gedanken zu „Homepage Baukästen für Firmenwebsites – 4 deutsche Anbieter im Vergleich“

  1. Von einen Kunden weiß ich, dass 1und1-Baukasten der Kunde sehr unzufrieden damit war, weil die Benutzeroberfläche total überladen ist und man sie unter einer 2.000er Internetleitung-Leitung kaum nutzen kann, ohne jegliche nerven zu verlieren.

    Ich selbst mit meiner 20.000er Leitung musste feststellen, dass das Laden der Benutzeroberfläche wirklich ein Krampf ist. Kann sich natürlich alles wieder geändert haben. Stand: Mai 2013

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  2. Nach meinen Erfahrungen funktioniert 1&1 schon recht zuverlässig, rein technisch gesehen. Allerdings ist der Support meistens nicht sehr hilfreich und antwortet bevorzugt mit Textbausteinen, die nicht immer etwas mit der eigentlichen Frage zu tun haben. Da die Ursprungsversion von 1&1 sowieso auf Jimdo basiert, ist das im Grunde die klügere Wahl. Eine weitere deutsche Alternative wäre noch CM4all Business, die sich ebenfalls auf branchenspezifische Websites spezialisiert haben. Nach unseren Tests ist der Support dort besser, aber die Preise sind teilweise zu hoch (abhängig von der Edition).

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  3. check doch mal Goldfish, gibts auf deutsch und macht nen guten Eindruck. Ist ein Baukastensystem, dass nur einmalig 50 bzw. 100 Euro kostet (je nach Version). Damit kann mal selbst shops einrichten, und die Beispielseiten gefallen mir gut. fishbeam.com/de/goldfish/
    Dieser Kommentar ist übrigens keine Werbung, weil ich mit dem Typen von Goldfish nichts zu tun habe.

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  4. Hallo,
    ich persönlich kann mit Homepagebaukästen wirklich wenig anfangen, da aber immernoch neue Anbieter auf dem Markt kommen ist wohl immernoch Bedarf da.
    Ich habe vor ca. 2 Jahren mal eine Webseite bei jimbdo.de gemacht und war damals auch zufrieden.
    Nur mittlerweile weiß ich, dass man viel mehr mit seinem Blog machen kann, als mit einem Homepagebaukasten.
    Für Anfänger kann ich jimbdo sehr empfehlen!

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  5. Ich finde die aktuellen Web Baukästen gar nicht so schlecht. Klar ein Baukastensystem kann nicht so individuell gestaltet werden wie man möchte, aber man bekommt doch schnell ein brauchbares Ergebnis ohne große Vorkenntnisse. Was will man mehr 🙂

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  6. Problem bei solche Baukästen ist wenn man irgendwann später zu was anders wechseln möchte, es doch zu massive Probleme kommt.

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  7. Peter ich muss dir schon etwas zusagen. Aber das kommt davon das man sich an die Baukästen gewöhnt hat , und sobald man was neues anfangt sollte man sich reinarbeiten und ich denke dann sind die Problem auch ganz schnell weg 😀

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  8. Ich halte auch nicht viel von solchen Baukästen. Gerade Strato und 1&1 sind wirklich sehr schlecht. Habe einige Bekannte, die dort dringend wieder weg wollen. Preis/Leistung ist dort, meiner Meinung nach, sehr schlecht. Auch alle SEO-Maßnahmen umzusetzen ist meist nicht gegeben dort, da aus Sicherheitsgründen für den Anbieter vieles direkt gesperrt wird.

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  9. Hallo,
    ich kann Mario nur Zustimmen. Auch ich habe Kunden, die dringend von solchen Anbietern wechseln wollen und häufig gibt es beim Umzug probleme. Außerdem kann man die Funktionen nicht voll ausschöpfen, die theoretisch möglich wären.
    Dabei kostet ein eigener Webspace nicht einmal viel und es gibt viele eigene CMS. 1&1 und Konsorten gehen halt mit massivem Werbeaufgebot auf Kundenfang – was vor allem bei Leuten zieht, die “keine Ahnung” haben.

    Besonders für die Webdesigner ist es problematisch, für solche Kunden eine neue Webseite zu erstellen, da diese erst von den Preisen abgeschreckt sind. Viele KMUs sind sich gar nicht darüber bewusst, wie viel Arbeit in einer guten Webseite steckt. Aber da kann man Kunden ja einen ähnlichen Tarif anbieten (mit Laufzeit), dann “versteckt” man den Preis und hat ihn auf die Monatsraten verteilt.
    Fazit: Für Selbstständige bestimmt ganz toll, aber ab einer gewissen Größe einfach nicht mehr praktikabel. Zumal das Preis/Leistungs-Verhältnis unter aller Kanone ist.

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  10. Hallo Peer, das ist eine wirklich gute Zusammenstellung. Ich denke das Thema “deutsche Anbieter” ist gerade für Homepages mit integriertem Online Shop ein großes Thema, da die gesetzlichen Rahmenbedingungen hier doch ein ganzes Stück strikter sind als z.B. in den USA, Stichwort Impressumspflicht oder Ausweisung der Mehrwertsteuer. Internationale Baukästen beachten diese Bestimmungen oftmals nicht ausreichend, daher sollte man sich bei diesen Anbietern vorher genau informieren ob man rechtlich auf der sicheren Seite ist.

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  11. also 1und1 kann man gar nicht empfehlen. generell! ich denke eine firma sollte das nötige geld in die hand nehmen und eine professionelle homepage machen lassen.

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  12. Manchmal reicht eine Webseite per Web-Baukasten völlig aus .. Alle die jedoch Wert auf ein individuelles und hochwertiges Webdesign legen, kommen um eine Agentur oder einen Webdesigner nicht rum. Ich denke die Dinger haben Ihre Daseinsberechtigung.

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  13. Hallo,

    Für Anfänger kann ich auf jeden Fall webme.com empfehlen. Ein nettes Forum und einfache Handhabung. Ist aber nur für Anfänger.

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  14. Meiner Meinung nach wirken die meisten Baukasten-Seiten eher unprofessionell.
    Nicht immer wegen schlechtem Design bzw. Code sondern weil man sich bei jeder zweiten Seite denkt “das kommt mir bekannt vor”.

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  15. Ich denke eine gute Webseite kostet einfach Geld und sei es auch nicht viel. Desweiteren kostet eine gute Webseite auch sehr viel Zeit. Das sollte wirklich nicht unterschätzt werden.

    Ich denke auch, dass Baukästen nicht unbedingt unprofessionell sind. Es sind eher die Seitenbetreiber die unprofessionell handeln. Wie auch ich unter anderem mal mehr mal weniger!

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  16. Schöne Übersicht! Prinzipiell sind Baukästen in Zeiten von WordPress Drag & Drop Themes und 1 Klick Installationen von CMS nicht mehr total relevant. Die Systeme haben aber durch aus Ihre Berechtigungen und sind für bestimmte Menschen einfach das richtige Werkzeug. Kommt natürlich auf die Ausführung an!

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  17. Ich habe auch eine Zeit lang Jimdo benutzt. Es waren meine ersten Gehversuche im Online Bereich 🙂 Dann bin ich auf WordPress umgestiegen, aber ich muss sagen, dass man mit Jimdo wirklich sehr viel realisieren kann und für Anfänger ist es wirklich optimal. So kann man sich leicht im Online Business versuchen. Mit der SEO-Perfomance war ich auch zufrieden.

    Wer sonst nichts kann, der sollte damit einen Versuch wagen!

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