Qualität von Nischenwebsites – Sinnvoll, möglich oder gar notwendig?

Die Qualität von Nischenwebsites ist in den letzten Jahren ein immer häufiger diskutiertes Thema geworden.

Gerade bei der letzten Nischenseiten-Challenge gab es doch einige kritische Stimmen, die von Spam und schlimmerem gesprochen haben. Und ja, es gab qualitativ sehr unterschiedliche Nischenwebsites.

Deshalb möchte ich mich in diesem Artikel mit der Qualität von Nischenwebsites beschäftigen und der Frage nachgehen, wie wichtig diese ist.

Qualität auf Nischenwebsites

Der Grundgedanke bei Nischenwebsites war seit jeher, dass diese relativ schnell und einfach zu erstellen sind und auch im Nachhinein nicht viel Pflegeaufwand verursachen.

Das sagt erstmal nicht viel über die grundsätzliche Qualität aus, gilt dies doch auch für viele andere Websitetypen, wie z.B. statische Firmenwebsites und ähnliches.

Dennoch hat sich bei einem Teil der Nichenseiten-Challenge-Teilnehmer diese Vorgehensweise insofern ausgewirkt, als dass sie im Gegenzug keinen großen Wert auf Qualität gelegt haben.

Minderwertige Nischenwebsites

Wie zeigt sich aber nun in der Praxis, dass die Qualität vernachlässigt wurde?

Minderwertige Nischenwebsites gibt es natürlich und diese kann man mehr oder weniger schnell erkennen.

Offensichtlich ist es z.B., wenn das Layout schlecht ist, der Inhalt nur aus kopierten Texten besteht und auch sonst ein negativer Ersteindruck entsteht.

Oft erkennt man minderwertige Nischenwebsites aber auch erst beim genaueren Hinschauen. Da wird oft von Tests versprochen, ohne dass eines der Produkte wirklich getestet wurde. Selber gestaltete Siegel oder ähnliches gaukeln dem Leser mehr vor, als wirlich vorhanden ist.

Ebenso werden die meisten vorgestellten Produkte in den Himmel gelobt und nicht auch auf Nachteile eingegangen. Zudem wird oft verschleiert, dass es sich um Affiliate-Links handelt.

Während die offensichtlich schlechten Nischenwebsites von den meisten Besuchern sowieso gemieden werden und Google diese oft auch gar nicht gut rankt, sieht das bei den nicht so offensichtlich minderwertigen Nischenwebsites anders aus. Diese ranken nicht nur oft gut, sondern Besucher glauben auch noch alles, was dort steht.

Das kann gut gehen, denn natürlich sind nicht alle vorgestellt Produkte schlecht, aber das kann natürlich auch schiefgehen.

Warum Qualität?

Wenn also die gut gestalteten Nischenwebsites trotz fragwürdiger Praktiken gut funktionieren, stellt sich doch die Frage, warum sollte man dann anders vorgehen und auf Qualität setzen?

Hier hängt natürlich viel vom eigenen Gewissen ab, auf das ich am Ende nochmal eingehen werde.

Grundsätzlich halte ich es aber für möglich genauso erfolgreich mit guten Nischenwebsites zu sein. Man kann auch mit qualitativ guten Nischenwebsites Geld verdienen.

Ein paar Mindestanforderungen sollten diese meiner Meinung nach erfüllen:

  • Man sollte die Leser nicht anlügen. Wer Produkte anpreist, die offensichtlich nicht so toll sind, lügt ganz einfach.
  • Man sollte den Nutzer nicht über den Tisch ziehen. Das fängt schon mit angeblichen Tests an, die keine sind. Ebenso sind ausgedachte Testsiegel nicht in Ordnung, wenn sie etwas vortäuschen, was so nicht existiert.
  • Man sollte nicht allein das “Geld verdienen” im Auge haben, sondern auf eine Win-Win Situation Wert legen, wo der Besucher genauso wie man selbst am Ende zufrieden sein kann.

Leider gibt es Menschen, denen diese Argumente völlig egal sind und nur an sich denken.

Denen möchte ich 3 weitere gute Gründe nennen, warum sie doch lieber mehr Wert auf Qualität legen sollten:

  • Zum einen wird Google immer besser, was das Erkennen von guten Inhalten betrifft. Ich bin mir sicher, dass aus diesem Grund minderwertige Nischenwebsites mittelfristig auch in Google Nachteile haben werden.
  • Die Besucher selbst werden mit der Zeit dafür die Quittung geben. Es wird etwas dauern, aber diese werden lernen zu erkennen, was echt ist und was nicht.
  • Nicht zuletzt halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass auch aus rechtlicher Sicht in Zukunft Ungemach droht, wenn man Testberichte fälscht, Affiliatelinks nicht kennzeichnet oder Testsiegel erfindet.

Qualität sicherstellen

Ich will gar nicht so tun, als wären meine Nischenwebsite alle perfekt. Ich habe natürlich von meinen Blogs her eine etwas andere Einstellung gegenüber guten Inhalten, habe mir aber vor ein paar Jahren auch noch nicht so viele Gedanken zur Qualität auf meinen ersten Nischenwebsites gemacht.

So vermeide ich heute z.B. Domains mit dem Begriff “Test” darin, wenn ich nicht wirklich plane dort zumindest teilweise auch richtige Tests zu veröffentlichen.

Die eine oder andere ältere Nischenwebsite habe ich zudem bereits überarbeitet und Klarheit diesbezüglich in meinen Texten geschaffen, so dass ich nur noch von einem Test spreche, wenn es auch wirklich einer ist.

Grundsätzlich kann ich folgende Tipps geben, um auch langfristig die Qualität einer Nischenwebsite sicherzustellen:

  • Ganz oben steht für mich der Anspruch ehrlich zu sein. Natürlich präsentiere ich die Produkte auf einer Nischenwebsite möglichst positiv, aber ich versuche dabei immer ehrlich zu sein. Das betrifft unter anderem das leidige Problem “Test oder Vorstellung”. Aber auch Nachteile oder wenn das Produkt nur für bestimmte Einsatszwecke sinnvoll ist, führe ich auf.
  • Wenn man die Produkte schon nicht selber testet, was völlig okay ist (z.B. bei einer Nischenwebsite über Waschmaschinen), dann sollte man auch nur objektive Fakten zusammentragen und keine qualitativen Urteile fällen oder sich persönliche Erfahrungen ausdenken.
  • Auch nach der Erstellung der Nischenwebsite sollte man regelmäßig Pflegemaßnahmen durchführen, um nicht mehr erhältliche Produkte zu löschen oder ähnliches.

Am Ende sollte man sich immer die Frage stellen: “Würde ich meine Nischenwebsite selber hilfreich finden bzw. einem Familienmitglied oder Freund empfehlen?”

Was hilft dabei?

Eine solche Nischenwebsite kann jeder erstellen, aber es hilft natürlich, wenn man ein paar Dinge mitbringt.

So ist Leidenschaft für das Thema nicht nur für die Motivation gut, sondern auch für die Qualität. Es liegt einem etwas an dem Thema, was einen eher dazu bringt ehrlich zu sein und auf Qualität zu achten.

Know How ist ebenfalls hilfreich, da es immer besser ist, wenn man wirklich weiß worüber man schreibt. Natürlich kann man sich das Know How auch noch im Laufe der Erstellung aneignen.

Und nicht zuletzt sind persönliche Erfahrungen in den Themenbereich sehr hilfreich, sich in die Besucher rein zu versetzen und passende Inhalte zu verfassen.

Fazit

Nun habe ich viel zur Qualität von Nischenwebsite geschrieben, aber die Frage ist, ob sich dadurch viel ändern wird.

Es ist halt eine Frage der Grundeinstellung. Wer sowieso auf Black Hat SEO, Thin Affiliate Marketing, Content-Klau oder ähnliches setzt, der kümmert sich auch nicht um die Qualität von Nischensites, egal was ich hier dazu schreibe.

Ich kann nur Einsteigern raten darüber nachzudenken, da minderwertige Nischenwebsite mittelfristig sicher Nachteile haben werden und gute Nischenwebsites dagegen meiner Meinung nach noch lange existieren und funktionieren werden.

Ich selber habe in den letzten Jahren viel über die Qualität von Nischenwebsites nachgedacht und habe selber diesbezüglich auch einiges dazugelernt.

Deshalb werde ich bei der Nischenseiten-Challenge 2016 auch einen besonderen Fokus auf die Qualität legen. Sowohl was meine wöchentlichen Tipps und Informationen angeht, als auch meine eigene Nischenwebsite.

Wie wichtig ist dir die inhaltliche Qualität deiner Nischenwebsite?

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Peer Wandiger

31 Gedanken zu „Qualität von Nischenwebsites – Sinnvoll, möglich oder gar notwendig?“

  1. Google hat ja am vergangenen Wochenende und in den Tagen davor schon bei einigen Seiten ordentlich hart durchgegriffen und abgestraft bzw. manuelle Spam-Maßnahmen verhängt. Gemeinsamkeit vieler dieser Seiten: Zusammengescrapter Content von Amazon in hunderten per Affiliatetheme angelegten Produkten, wenig hilfreicher Inhalt und haufenweise Links zu Amazon.

    Das wird weiter so gehen und dürfte spannend bleiben. Auch hinsichtlich der Konkurrenz zwischen Google und Amazon kann man spekulieren, ob reine Amazon-Doorway-Pages Google nicht auf Dauer ein Dorn im Auge sind.

    Ich finde es wichtig, dass du die Qualität hier ansprichst, habe aber ein wenig Angst im Bezug auf die kommende NSC. Da wahrscheinlich hunderte Teilnehmer an den Start gehen und du ja unmöglich ALLES unfassend moderieren kannst, kommt bestimmt auch viel Mist dabei rum. Es wäre schade, wenn die Großzahl der Teilnehmer gar keine oder nur vereinzelte Reports veröffentlicht, in der Hoffnung einen Backlink abzustauben…

    Ich will aber auch nicht zu viel schwarz malen und freue mich trotz Allem auf den Beginn der Challenge!

    • Ich glaube nicht das Peer meinte, das er hier die Seiten bzw. die Vorgehensweisen moderiert. Er will für seine eigene Nischenseite einen besonderen Augenmerk auf die Qualität legen.

      Wo ich auf jeden Fall zustimmen kann: Je besser man die Nische findet, desto höher die Motivation und die Wahrscheinlichkeit auch wirklich dran zu bleiben.

      Ich kenne das aus eigener leidlicher Erfahrung.

  2. Ja, das mit den Test-Seiten ist leider zu einem großen Problem geworden im Netz. Mittlerweile ist es eigentlich fast egal, nach was man sucht, man stößt immer wieder auf eine Seite, die angeblich die Produkte selbst getestet hat.

    Betreffend Qualität von Nischenwebseiten: Manchmal würde ich mich am liebsten selbst schlagen, weil ich so penibel auf die Qualität meiner Nischenwebseiten achte und möglichst alles perfekt haben möchte – aus meiner Sicht zumindest. 😉 Ich investiere oft viele Stunden und schreibe nicht selten 500 – 1000 Wörter-Artikel. Doch dann kommt Google und macht einem die Arbeit komplett zunichte, indem andere Seiten mit demselben Keyword vor dir ranken, obwohl ihre Texte inhaltlich eine Katastrophe, viel kürzer und total keywordlastig sind.

    Eine andere Konkurrenzseite wiederum rankt bei fast allen Hauptkeywörtern auf Platz 1 und das mit ein und demselben Beitrag. Dort bin ich davon ausgegangen, dass dieser Beitrag einfach mit Backlinks gestärkt wurde, aber Fehlanzeige, lediglich ein Gästebucheintrag linkt auf diesen Beitrag. Manchmal führt Google glaub ein Eigenleben und rankt Seiten ganz vorne ohne ersichtlichen Grund. Jedenfalls ist da bei der Erkennung von guten Texten noch viel Luft nach oben und es dürfte noch viele Jahre dauern, bis die Technik ausgereift ist.

    • Der “Test-Spam”, wie ich ihn gerne nenne, wird denke ich mit der Zeit zurückgehen. Denn es gibt immer mehr seriöse Testseiten mit echten Tests, die wirklich was bringen. Und wenn eine solche Seite erstmal vorne ist, generiert sie weitaus bessere Usage-Signals als der Spam. Ich brauche für einen Produkttest 2-3 Arbeitstage (ohne Video) bzw. eine ganze Woche mit Video. Den Test-Spam könnte man locker in zwei Stunden pro Artikel schreiben. Aber der Mehraufwand zahlt sich aus. Dafür baue ich auch eine wirkliche Fanbase mit auf. Regelmäßige Kommentare, eigene Bilder und aktive Youtube-Abonnenten sind ein ziemlich Qualitätsindiz für echte und brauchbare Testberichte. Was ich damit sagen will, zumindest in den bisschen größeren und lukrativeren Nischen ist es nur eine Frage der Zeit bis jemand das Potential sieht es richtig zu machen und dann dauert es ein bisschen und der Testspam ist vertrieben.

  3. Hallo Peer,

    ich baue selbst keine Nischen-Seiten. Ich schaue mir aber regelmäßig selbst welche an, wenn ich Informationen über Produkte suche. Da landet man oft zwangsläufig auf Nischenseiten.

    Für mich macht eine gute Nischenseite aus:
    – Echte (redaktionelle) Informationen, die nicht zusammenkopiert sind.
    – Hintergrundinformationen, die die Entscheidung erleichtern. Also: Was ist beim Kauf des Produktes zu achten?
    – Vorteile, aber vor allem auch Nachteile des Produkts. Ich finde bei diesem Punkt super, wenn der Webmaster dafür die Amazon-Bewertungen konsolidiert und aufbereitet. Wenn alles nur positiv bewertet ist, ist das ein Grund stutzig zu werden.
    – Gegenüberstellungen der Produkte in Tabellen, damit man direkt vergleichen kann.

    Wenn diese Punkte erfüllt sind, hat der Autor m. E. die Provision wirklich verdient, denn er hat echten Mehrwert für die Leser geliefert.

    Was mir nicht so wichtig ist, ist das Design. Hauptsache die Navigation ist intuitiv, damit alles sofort gefunden werden kann.

    Grüße
    Sven

  4. Finde ich gut das du das so selbstkritisch ansprichst. Von den test fake Seiten sollte man wirklich Abstand nehmen. Wenn man seinen Besuchern erklärt auf was man bei dem Produkten achten muss, wie diese funktionieren etc liefert man genügend Mehrwert und muss keine Testberichte erfinden.

    • Noch schlimmer sind die “echten Fake-Tests”. Also die Seiten, die zwar tatsächlich alle Geräte in der Hand hatten und das auch ordenltich mit Bildern dokumentiert haben, aber eigentlich überhaupt keine Ahnung vom Thema haben. Das sind die richtig harten Konkurrenten, den auf den ersten Blick sehen die richtig seriös aus, aber je mehr man liest, desto mehr erkennt man den Schwachsinn. Der heilige Grahl sind also wohl eher die echten Tests, die auch noch kompetent durchgeführt werden. Das kostet eben richtig Zeit, siehe mein anderer Kommentar oben).

  5. Ja, das waren letzt mal ehrliche Worte. Ich halte ebenfalls nichts davon bzw. finde es einfach nicht richtig von Tests zu reden, wenn diese gar nicht stattgefunden haben.

    Letztendlich ist es aber nicht das Anlügen der Verbraucher was mich am meisten stört, sondern die Tatsache, dass meist nur die teuren und nicht die besten Produkte als “Testsieger” gekürt werden. Das ist meiner Meinung nach leider das Allerschlimmste an den Produkt-Test Seiten.

    Ich hoffe wirklich inständig, dass sich einige deine Worte zu Herzen nehmen und über ihre Geschäftspraktiken nachdenken. Schließlich wird irgendwann auch mal die Zeit kommen, wo die Anwälte das Abmahnen bei Fake-Tests für sich entdecken. Und ich denke, dass kann richtig teuer werden.

    Und kleiner Bonustipp: Ob man von Tests oder Produktvorstellungen spricht macht beim Umsatz keinen Unterschied! Ich spreche da aus Erfahrung.

  6. Von den billigen Nischenseites gibt es definitiv zuviele, das liegt aber sicherlich auch an den “Verdiene Millionen im Internet Ebook” Kameraden die einem für 19,90 den großen reichtum versprechen und sich jeder ein 4-stelliges passives Einkommen davon verspricht ohne was dafür tun zu müssen. Andereseits gibt es echt einige gute Nischenseiten die aber sicherlich auch ein gutes Stück Arbeit waren und denen man ein Top Ranking auch gönnt.

  7. Lieber Peer,

    das ist ein hervorragender Artikel. Ich freue mich, dass du diesen geschrieben hast.

    “Nun habe ich viel zur Qualität von Nischenwebsite geschrieben, aber die Frage ist, ob sich dadurch viel ändern wird.”

    Dieser Artikel wird dafür sicherlich nicht ausreichen. Weit größer wird der Einfluss deiner nächsten Nischenwebsite sein.

  8. Spannendes und sehr aktuelles Thema. Die Nischenseiten sprießen momentan nur so aus dem Boden und immer mehr Menschen entdecken diese Möglichkeit, passiv Geld zu verdienen. Was an sich nicht verkehrt ist – aber auch Google “erkennt” diesen Trend, und greift zunehmend mit “Abstraf-Maßnahmen”, wie schon oben angesprochen, durch. Wie du schon öfter sagst, Peer, Qualität, nützlicher Content und Stetigkeit bei den Seiten werden sich auf Dauer durchsetzen.

  9. Hi Peer, Qualität ist sehr wichtig wie ich finde. Aber genauso wichtig ist es auch, sich im Vorfeld über den richtigen Inhalt einer Nischenseite Gedanken zu machen. Bin zwar noch am Anfang, aber nach und nach werde ich meinen Blog ergänzen.

  10. “Nun habe ich viel zur Qualität von Nischenwebsite geschrieben, aber die Frage ist, ob sich dadurch viel ändern wird.”

    Du unterschätzt meiner Meinung nach hier Deinen Einfluss. Meiner Meinung nach hast Du sogar eine besondere Verantwortung in dieser Sache, denn Du hast Dir das Thema “Nieschenwebseiten” zu eigen gemacht. Deswegen finde ich es sehr gut, dass Du in der aktuellen Challange einen besonderen Fokus auf die Qualität setzt.

    • Stimmt. Theoretisch muss Peer sogar einen Rückzieher machen und seinen Fehler nicht nur schriftlich eingestehen, sondern auch seine registrierte Domain gegen einen andere austauschen. Damit würde er mehr zu Qualität und zum Nachdenken beitragen. Klingt nur immer lustig, wenn ich die Ethikstunde in den Artikeln wiederfinde, aber selber den gemachten Fehler nicht ausbade. Klar, damals war ein Schnellschuss und Peer ist auf die Lawine eingestiegen, ohne zu wissen wie weit sie nach unten rutscht.

      Was will ich sagen: Die Werkzeugkoffer sollte eine neue Domain bekommen und dies sollte Peer öffentlich machen. Es bringt nichts darüber zu schreiben und selbst nicht anders machen bzw. immer das Pferd zu reiten. Die neue Domain wird keineswegs die Ranking oder Einnahmen abschneiden. Habe ich selbst gemacht und auch viele andere, die von dem Testpferd abgestiegen sind.

      Grüße.

      • Im Prinzip sollte er die Domain ändern, weil sie etwas Falsches suggeriert.

        Peer betont immer wie wenig Zeit er in die Nischenseiten investiert, was ja für ihn auch gut ist. Allerdings sind “Tests” damit ausgeschlossen. Schon deshalb darf die Domain so nicht heißen.

        Auf jeden Fall finde ich absolut toll, dass er sich für mehr Qualität einsetzt.

        • Mal abgesehen davon, dass es auf der Werkzeugkoffer-Seite tatsächlich auch einen richtigen Test gibt, habe ich natürlich darüber nachgedacht, wie ich mit der Domain verfahre.

          Eine andere wäre denkbar, aber das ist durchaus auch ein SEO-Problem.

          Ich habe nun Kontakt zu einigen Herstellern aufgenommen bzgl. Test-Werkzeugkoffern, so dass ich in Zukunft wieder einige neue Tests veröffentlichen kann.

          • Ach komm, den einen Test jetzt ins Feld zu führen ist doch fast schon lächerlich, oder? Zumal in der Domain im Plural, also von “Tests”, die Rede ist. 😉

            Bei den Einnahmen, die Du mit der Seite erzielst, wäre es doch sicherlich auch denkbar, einen Koffer zu testen ohne, dass er Dir zuvor vom Hersteller geschenkt wird, oder? Das ist für mich dann übrigens ein weiterer Punkt, der für mich in einem “Test” nichts zu suchen hat: Vom Hersteller geschenkte Produkte.

            Es tut mir Leid, das sagen zu müssen: Auch wenn die Seite für Dich sicherlich ein finanzieller Erfolg ist und insofern gut gemacht ist, so finde ich, dass Sie Dir dennoch nicht gut zu Gesicht steht. Ehrlich gesagt sehe ich Dich mit Deiner Nischenchallenge und den bisherigen Tipps in den letzten Jahren mit verantwortlich für die Schwemme an minderwertigen “Testseiten”, die zum Ziel haben, den Nutzer in die Irre und zum Kauf zu führen (auch wenn Du selbst das in der Form nie propagiert hast, aber ein Stück weit hast Du es mit der Werkzeugkoffer-Seite vorgemacht). Sowas ist eine echte Plage im Netz. Ich selbst gehe diesen Seiten zwar nicht auf den Leim, aber das hält mich nicht davon ab, das trotzdem blöd zu finden.

          • Auch ich lerne ständig dazu und heute bin ich bei der Domainwahl wie geschrieben deutlich wählerischer.

            Testprodukte, die vom Hersteller bereitgestellt werden, sind ganz normal. Keine Testzeitschrift kauft alle die Produkte.

          • Das mag sein. Ich kenne aber keine seriöse, die einen Test ausschließlich von Geschenken abhängig macht. 😉

            Und doch, mindestens eine gibt es: Die Stiftung Warentest. Aber die ist hier kein Maßstab, das sehe ich ein,

  11. Danke Euch für die vielen Tipps. Ich werde Sie bei der NSC 2016 gerne berücksichtigen. Instinktiv habe ich als Anfänger schon vieles richtig gemacht. Diese vielen Fake-Tests waren mir schon immer ein Dorn im Auge und in der Tat konnte ich die Tage feststellen, dass eine Matratzen-Test-Seite von Platz 1 gerutscht ist.
    Ein Thema zu finden, dass Leidenschaft weckt, ist wirklich die beste Motivation um am Ball zu bleiben und bringt ganz automatisch qualitative Texte. Man muss sich halt darauf einstellen, dass man mit diesem Ansatz keine 50 Nischenseiten aufbauen kann, um die von vielen versprochenen Tausende Euro passiv zu verdienen.

  12. Ich persönlich würde mich schämen wenn ich unter einem bestimmten Qualtitätslevel bleibe nur um schnell fertig zu werden. Der Nebeneffekt: Mehr Qualität geht meist einher mit mehr Inhalten. Mehr Inhalte bedeuten auch mehr Longtails.

    Eine umfassende Behandlung eines Themas kann man aber meist nur dann erreichen wenn man selbst recherchiert. Erst dann erkennt man immer mehr Themen und steigt in die Tiefe ein.

    Ein weiteres sind die Affiliatethemes. Machen die es doch einem einfach die Produkte zu importieren. Es gibt nicht wenige die nach dem Muster “Affiliatetheme plus ein paar lieblose W-Fragen-Texte (am besten noch gekauft)” eine Nische nach der anderen abarbeiten. Würde man auf mancher Seite die Affiliate heraus nehmen würde ein jämmerlicher Haufen zurück bleiben. Diese Seiten haben in den Rankings nichts verloren.

    Nen, ich will niemanden abhalten schlechte Seiten zu erstellen. Es braucht auch Seiten die hinter einem ranken, sonst macht das keinen Spaß. 😉

    • Hallo Roland. “Ein weiteres sind die Affiliatethemes. Machen die es doch einem einfach die Produkte zu importieren.”

      Einige Nischenseiten die ein Produkt nach dem anderen importieren hat man abgestraft und diese Seite liegen jetzt brach. Am Ende gewinnt immer die Qualität, daher würde ich lieber 10-Artikel veröffentlichen und diese ranken nach einem Jahr in der Top-10, als 100 sinnlose Produktimporte.

      Grüße.

  13. Ich finde auch, dass die Qualität vieler Nischenseite deutlich nachgelassen hat. Ich gucke auch ständig bei der Konkurrenz vorbei und lasse mich inspirieren, aber viele kaufen heutzutage nur noch das affiliatetheme.io und denken, dass sie in ein paar Monaten die schnelle Kohle sehen. Zumal die Seiten immer gleich aussehen, klar die Funktionen sind echt cool, aber ich denke, dass das viele Leute mittlerweile abschreckt, weil diese Seiten nicht mehr authentisch wirken.

  14. Es gibt meines Erachtens heute wirklich wenige Nischenseiten, die mit Liebe und Zeitaufwand gepflegt werden. Ich denke aber das das vor allem an dem „Run“ Geld verdienen im Internet liegt und jeder, der schon mal irgendwo zweimarkfünfzig verdient hat, heute dazu einen „Erfolgsratgeber schreibt und den dann auch noch an noch Unwissendere verkauft. Das heißt es bewegen sich tausende von Amateuren in dem Umfeld immer mit dem Ziel durch das Nichtstun ein Einkommen zu erwirtschaften, anstatt von denen zu lernen die damit schon erfolgreich sind. Schaut man sich z.B. die Nischenseiten von Peer an oder auch das ebook, weiss man sehr schnell wieviel da dahinter steckt.

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