WordPress Permalinks ändern – Worauf ihr achten müsst und Plugin Tipp

WordPress Permalinks ändern - Worauf ihr achten müsst und Plugin-EmpfehlungenDie WordPress Permalinks sind ein bisschen wie das Herzstück eurer WordPress-Installation, denn sie bestimmen unter welcher URL-Struktur der eigentliche Blog und die Artikel erreichbar sind. Im Grunde könnt ihr die Permalinks dabei jederzeit frei anpassen, also ganz einfach IDs, Kategorien, oder auch Datumsangaben mit in die URL übernehmen. Soweit so bekannt.

Doch was ist, wenn ihr es euch nach einem Jahr anders überlegt? Wenn ihr nach einem Jahr einfach einseht, dass eure URLs zu lang sind, dass die Struktur nicht stimmt, dass ihr lieber kurze IDs nutzen wollt, oder aber doch lieber auf vollständige Jahreszahlen innerhalb der URLs setzten möchtet?

Dann muss der Permalink gewechselt werden und das kann ganz schön gefährlich werden.

Wie ihr die WordPress Permalinks ändern könnt und worauf ihr dabei unbedingt achten müsst, klärt dieser Artikel hier und zwar in vier logischen Schritten und ein paar allgemeinen Hinweisen.

Die Gefahr bei einer Umstellung der WordPress Permalinks

Die Gefahr beim Ändern der WordPress Permalinks ist, dass ihr damit die komplette Struktur eures Blogs verändert. Das bedeutet zum einen, das alte Links unter Umständen nicht länger gültig sind, also nicht mehr funktionieren, aber auch, dass Suchmaschinen Probleme mit der Umstellung haben könnten und ihr wichtige Rankings verliert.

Auch interne Links, die von Hand gesetzt wurden, werden dann eventuell nicht korrekt aktualisiert, was zu fehlerhaften Links führt und wiederum dazu, dass Google meckert oder euch dafür bestraft.

Weil es bei einer Umstellung zu genau solchen Problemen kommen kann, gilt es die Permalinks nur mit äußerster Vorsicht zu genießen und beim Ändern ein paar wichtige Regeln zu beachten. Auch Weiterleitungen sind enorm wichtig, damit alles was nicht mehr funktioniert, zumindest korrekt und regelgetreu weitergeleitet wird.

Wer all das beachtet, sollte keine Probleme mit einer Umstellung haben. Wer es ignoriert, kann dagegen regelrecht seinen ganzen Blogerfolg zerstören.

WordPress Permalinks ändern - Worauf ihr achten müsst und Plugin Tipp

Wichtiger Tipp!

Wer in grundlegende Mechanismen seines WordPress Blogs eingreift, sollte niemals ohne Netz arbeiten. Wer etwas an der Datenbank oder den Blogdateien verändert oder anpasst, ist daher gut beraten auf Nummer sicher zu gehen. In diesem Fall bedeutet das, dass ihr am besten ein vollständiges Backup der verwendeten Datenbank anlegt, um im Falles eines Falles alles schnell und einfach wieder rückgängig machen zu können. Sicherheit geht vor, denn nicht immer klappt alles so, wie ihr euch das gedacht habt.

WordPress Permalinks ändern

  1. WordPress Permalinks nur einmal ändern

    Mir ist es in all den Jahren sehr häufig vorgekommen, dass Anfänger ihre Permalinks relativ häufig verändert haben. Der größte Fehler den man machen kann, weil ihr damit die Suchmaschinen irritiert und diese euch im schlimmsten Fall dafür bestrafen, wenn sie plötzlich Kopien unter mehreren URLs findet, oder bestimmte Inhalte einfach falsch oder doppelt indexiert sind.

    Wer seine Permalinks ändert, sollte sich also im Klaren darüber sein, warum er das macht und wie er es macht. Sucht euch VORHER eine neue Struktur aus, bleibt dann aber auch dabei. Ein Wechsel sollte einmalig sein, nicht jede Woche oder alle paar Monate stattfinden.

  2. Link-Liste zur Kontrolle sichern

    Bevor ihr die Permalinks ändert, könnt ihr die alte Link-Struktur erst einmal sichern. Das geschieht zum Beispiel mit einem Plugin wie Export All URLs.

    Mit Hilfe der Erweiterung exportiert ihr eine einfache Liste mit allen URLs/Permalinks des Blogs und könnt sie so später zur Kontrolle hinzuziehen oder als Backup verwenden, falls etwas schief läuft oder die Weiterleitungen nicht wie gewünscht funktionieren. Mit der Liste habt ihr immer etwas worauf ihr schauen könnt.

  3. Saubere Weiterleitungen erzeugen und kontrollieren

    Sind die Permalinks erfolgreich gewechselt, geht es darum saubere 301-Weiterleitungen zu erstellen, damit alte URLs weiterhin korrekt funktionieren und auf das neue Ziel umleiten. Die normalen und automatisch erstellten Links werden natürlich weiterhin korrekt funktionieren, doch manuell erstellte Verlinkungen werden unter Umständen nicht korrekt weitergeleitet und enden in einem 404 Error.

    Um das zu vermeiden und auf Nummer sicher zu gehen, kreiert ihr nun die erwähnten Weiterleitungen. Am einfachsten geht das mit dem Plugin Redirection, welches ihr direkt aus dem offiziellen Plugin-Verzeichnis herunterladen könnt. Dort leitet ihr die alten Permalinks auf die neuen um und zwar für die gesamte Struktur eures Blogs.

    WordPress Permalinks ändern - Worauf ihr achten müsst und Plugin Tipp

    Wichtig ist auch, dass ihr die Weiterleitungen immer testet und ausprobiert, um sicher zu gehen, dass sie Funktionieren und korrekt weiterleiten.

    Die Header könnt ihr dann sehr einfach mit einem Online-Tool kontrollieren, oder aber in den Dev Tools eures Browsers.

  4. Alte Links aktualisieren

    Wer sich jetzt noch etwas auskennt, kann eventuell vorhandene falsche Links im Blog erneuern und zwar mit dem Plugin Search & Replace. So lassen sich Links mit alten Strukturen finden und mit der neuen ersetzten, sodass die URLs wieder passen. Geht ebenfalls recht fix.

    Doch Vorsicht: Treibt hier keinen Quatsch, denn ihr greift damit direkt auf den Content der Datenbank zu. Das Ganze ist also nichts für Anfänger. Für die ist eine Umstellung der Permalinks aber eh nichts.

Vorsichtig sein und Permalinks ständig kontrollieren

Die WordPress Permalinks zu ändern ist eine heikle Sache. Wenn nicht korrekt weitergeleitet wird, straft euch Google unter Umständen ab oder indexiert falsche Seiten bzw. stößt auf Fehler. Da Google aber nach wie vor mit am wichtigsten für den Traffic ist, solltet ihr Google sofort zufriedenstellen. Achtet auch darauf, dass eventuell vorhandene Sitemaps neu erstellt werden und keine alten Permalinks mehr enthalten. Auch Plugins, die unter Umständen eigene Strukturen erstellen oder Custom Post Types anlegen, müssen entsprechend beachtet werden.

Wer mit großer Vorsicht vorgeht und auf die oben erwähnten Punkte achtet, sollte dann keine Probleme haben. Normalerweise nimmt Google die Weiterleitungen dann sehr schnell und vor allem auch problemlos an und aktualisiert den eigenen Index. Wenn es etwas dauert, ist das aber auch nicht tragisch, da ja die korrekten Weiterleitungen vorhanden sind.

1 Gedanke zu „WordPress Permalinks ändern – Worauf ihr achten müsst und Plugin Tipp“

  1. Ein wirklich toller Beitrag. Ich ändere normalerweise meine Permalinks gleich zu Beginn, bevor ich mit der Seitenerstellung anfange.

    Hatte aber jetzt in den letzten Wochen einige Probleme, da ich verschiedene Themes mit Builder ausprobiert habe und da einige dabei waren, die meine Einstellungen überschrieben haben. Daher Vorsicht, wenn man sein Design ändert, dann sofort die kompletten Einstellungen überprüfen.

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