Wenn man eine Firmenwebsite oder ein anderes Internet-Projekt online bringen möchte, dann stellt sich die Frage, welche Hosting-Variante man wählen soll.
Reicht ein Shared Hosting Tarif oder sollte man doch lieber zu einem Server greifen.
In diesem Artikel möchte ich die Vorteile eines Servers vorstellen und Tipps geben, wann sich ein eigener Server lohnt.
Was sind Server?
Ein Server ist die bestmögliche Hosting-Variante, wenn man das Cluster- bzw. Cloud-Hosting mal außen vor lässt.
Statt sich den Rechner mit anderen Kunden zu teilen (was bei Shared Hosting Tarifen hunderte andere Kunden sein können), hat man den Computer und seine komplette Leistung ganz für sich.
Einen Unterschied muss man zwischen Managed und Root Servern machen.
Managed Server werden vom Hoster technisch komplett betreut. Neue Updates, Einstellungen etc. werden von diesen vorgenommen. Deshalb sind Managed Server auch teurer.
Bei Root Servern muss man sich um diese Sachen komplett selbst kümmern. Allerdings sind Root Server auch günstiger.
Vorteile eines Server
Generell haben Root und Managed Server aber die selben Vorteile.
Ich habe die wichtigsten Vorteile mal alphabetisch ausgelistet.
- Antwortzeiten
Die Antwortzeiten eines Servers sind in der Regel deutlich besser, da die Anbindung besser ist und man sich die Hardware nicht mit vielen anderen teilen muss. - Flexibilität
Man kann auf einem eigenen Server viel mehr machen, als das bei einem Shared Hosting Tarif der Fall ist. So kann man bei einem Root-Server alle möglichen Scriptsprachen installieren und auch Datenbanken und andere Services. Allerdings sollte man wissen, was man da tut.Bei einem Managed Server kann man zwar selber nicht einfach irgendwas installieren, aber der Support ist da recht flexibel und meist werden viele Optionen mit angeboten.
So kann man z.B. bei DomainFactory SSD-Festplatten dazu buchen. Das bringt von der Geschwindigkeit einiges.
- Leistung
Die Leistung generell ist bei einem Server natürlich deutlich besser, da man sich den Rechner nicht mit anderen teilen muss.So kann man auf die volle Leistung aller CPUs zugreifen und den Arbeitsspeicher voll ausnutzen.
Wer schon mal einen Shared Hosting Tarif hatte, weiß was passiert, wenn dort ein anderer Kunde auf dem selben Rechner viel Leistung verbraucht.
- Sicherheit
Ein Server ist grundsätzlich auch sicherer, da ein Hack in einem anderen Account nicht passieren kann.Bei Shared Hosting-Accounts kann eine gehackte Website und der daraus resultierende Spam- oder Malware-Versand, schon mal die IP als unseriös einstufen lassen.
Und da jeder Kunde beim Shared Hosting die selbe IP nutzt, leiden auch die eigenen Websites darunter.
Allerdings muss man bei der Verwaltung eines Rootservers Ahnung haben, denn sonst sorgt man selber für Sicherheitslücken und der Sicherheits-Vorteil fällt weg.
- Suchmaschinenoptimierung
Die Aussagen von SEOs sind dazu zwar teilweise unterschiedlich, aber die genannten Vorteile bei Sicherheit, Leistung usw. wirken sich natürlich auch positiv auf die Suchmaschinenoptimierung aus.Google liebt Speed! Und da es keine Bad Neighborhood auf einem Server gibt, sind das gute Grundlagen für Google.
- Support
Als Server-Kunde ist man ein wenig wichtiger als kleinere Tarif-Kunden und so habe ich zumindest sehr gute Erfahrungen mit dem Support gemacht.
Wer braucht einen Server?
Wer viel Leistung benötigt, weil er viele Besucher oder zumindest starke Besucherspitzen hat, der ist mit einem Server gut bedient.
Auch wer eine hohe Zuverlässigkeit und keine Ausfallzeiten haben möchte, sollte zu einem Server greifen.
Und zu guter Letzt ist natürlich auch die Skalierbarkeit ein Vorteil, da ein Server in der Regel genug Reserven mitbringt, um eine ganze Weile das Wachstum einer Website mitzugehen.
Shop-Betreiber, Anbieter von größeren Portalen, Online-Services und ähnliches kommen um einen Server nicht herum.
Meine Erfahrungen
Ich bin vor 2 Jahren von einem schon ganz guten Shared Hosting Tarif auf einen Managed Server umgestiegen.
Mit dem Umstieg sind die Besucherzahlen von heute auf morgen um 10% gestiegen. Die schnelleren Ladezeiten und die dann nicht mehr vorhandenen Probleme mit einer überlasteten Datenbank waren dafür wohl die Hauptgründe.
Mittlerweile hat sich der Server mehr als bezahlt gemacht. Die höheren Kosten habe ich durch neue Einnahmequellen bzw. höhere Einnahmen durch deutlich mehr Besucher schon lange wieder rein.
Ab einem gewissen Zeitpunkt sollte man in besseres Hosting investieren, da sich dies einfach positiv auf das Wachstum und die Einnahmen auswirkt.
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Ich habe schon sehr lange nichts mehr mit Webhosting-Paketen projektiert, auch wenn das in Kürze dann doch mal wieder anstehen wird. Mir waren die:
* umständlichen Uploads per FTP,
* das umständliche Setzen von Datei- und Verzeichnisrechten,
* das Handling mit irgendwelchen Admin-Oberflächen der Provider,
* das Handling der Backups,
* und sicher noch x weitere Faktoren
immer ein Dorn im Auge und es behinderte meine Arbeit.
Ich nutze seit ein paar Jahren vServer im privaten Bereich und möchte diese nicht mehr missen …
Klar, muss man sich bei nicht managed Servern auch um die Sicherheit, die Updates usw. kümmern. Aber dieser Aufwand ist es mir wert und die Vorteile überwiegen für mich.
Wie viele Webseiten hast du Peer auf dem managed server? Oder wie viele shared hosting accounts kann der server so ersetzen deiner erfahrung nach?
3 große Blogs auf einem Managed Server. Da ist aber noch Luft nach oben. Shared Hosting Accounts habe ich einige und da jeweils 3 bis 5 Websites drauf.
Überlege momentan auch auf einen Managed Server von All-inkl umzusteigen. Würdest du den Anbieter empfehlen?
Der Anbieter selbst kann ich empfehlen, aber ich habe selber von All-Inkl bisher noch keinen Server gehabt, nur Webspace.