Podcasts boomen und so stellt sich für viele die Frage nach dem besten Hosting für einen Podcast.
Hier gibt es vor allem 2 Möglichkeiten, die ich im Folgenden vorstellen werde, inkl. Beispiele, meinen eigenen Podcast-Erfahrungen und praktischer Tipps.
Zudem erfahrt ihr, welche Podcast-Hoster ich nutze.
Was ist das beste Hosting für einen Podcast?
Gerade bei einem Podcast ist ein späterer Umzug auf einen anderen Hoster keine einfache und problemlose Möglichkeit. Aus diesem Grund sollte die Entscheidung für das Podcast-Hosting wohl überlegt sein.
Im Grunde gibt es 2 Möglichkeiten einen Podcast zu hosten.
Zum einen kann man eine Podcast-Website z.B. auf Basis von WordPress aufbauen und dort alle Episoden anlegen, Kommentare verwalten etc.. Dazu kann man einen normalen Website-Hoster nutzen. Allerdings liegen die eigentlichen MP3-Dateien der Podcast-Episoden nicht auf diesem Webspace, sondern auf einem speziellen Podcast-Hosting-Server, der mit der großen Menge an Daten, die übertragen werden müssen, besser klarkommt.
Zum anderem kann man seinen Podcast bei einem speziellen Podcast-Hoster komplett aufsetzen. Dort liegen dann nicht nur die MP3-Dateien, sondern auch die Episoden legt man dort an, sieht die Statistiken und so weiter.
Beide Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile.
Beispiele für Podcasts und deren Hosting
Ich bin nicht nur Podcaster, sondern auch begeisterter Podcast-Hörer. Und so kenne ich natürlich eine Menge Podcasts.
So höre ich unter anderem den Brettspiel-Podcast der brettagogen, welcher eine WordPress-Website nutzt, aber die Podcast-Episoden liegen auf podcaster.de. Das ist ein Podcast-Hoster, den ich ebenfalls nutze.
Anders sieht das z.B. beim Podcast Haschimitenfürst – Der Bobcast. Dieser nutzt den Podcast-Hoster acast.com, welcher nicht nur die Audiodateien hostet, sondern die gesamte Podcast-Website. Das macht weniger Arbeit und spart Kosten, aber die Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten sind eingeschränkt.
Es gibt noch speziellere Podcast-Hoster, wie etwa mtgcast.com. Dieser Hosting-Anbieter ist speziell für Magic: The Gathering Podcasts gedacht.
Welche Hosting-Features braucht ein Podcast?
Der Hauptgrund, warum man die Audiodateien des eigenen Podcasts nicht auf einem normalen Webspace lagern sollte, ist die schiere Datenmenge.
Auch wenn die MP3-Dateien nicht so groß sind wie Videos, kommt da dennoch eine Menge Datentraffic zusammen. Nehmen wir an, dass eine Episoden 50 MB groß ist. Bei 1.000 Abonnenten und 4 Episoden im Monat kommen 500 GB an Traffic pro Monat zusammen. Und viele Podcasts haben weit mehr Abonnenten und auch größere Audiodateien.
Deshalb sind Podcast-Hoster darauf spezialisiert, große Datenmengen auszuliefern und dabei nicht in die Knie zu gehen.
Will man zudem keine eigene Website zum Podcast aufsetzen, sollte der Podcast-Hoster eine einfache und bequeme Möglichkeit anbieten eine Podcast-Website zu erstellen und Episoden anzulegen. Auch Download- und Abonnenten-Statistiken sollte so ein Podcast-Hoster anbieten.
Zudem wird die Monetarisierung von Podcasts immer interessanter und deshalb bieten moderne Podcast-Hoster auch gleich integrierte Einnahmequellen mit an.
Hosting Empfehlungen für Podcasts
Wenn man einen deutschen Anbieter sucht, ist Podcaster.de sicher eine gute Anlaufstelle. Dieser Service existiert schon lange und ist sehr zuverlässig. Zudem hat man dort in letzter Zeit einige neue Features veröffentlicht, wie die Podcast Pioniere podcastpioniere.de, mit dessen Hilfe man den eigenen Podcast monetarisieren kann.
Andere Anbieter aus Deutschland sind z.B. Podigee und Julep.
Da Podcasts in den USA noch stärker boomen, ist die Auswahl an Podcast-Hostern da noch größer. So gibt es unter anderem Acast, Anchor, LibSyn, Simplecast und viele weitere. Ich habe mich bei meinem neuen Lorcana-Podcast für Acast entschieden.
Bei der Entscheidung für einen der Anbieter musst du die einzelnen Leistungen und Features vergleichen. Das Hosting selbst ist dabei noch nicht mal das Entscheidende, denn alle diese Anbieter sind zuverlässig und stellen Schnittstellen zu den wichtigsten Plattformen (wie Apple, Spotify und Co.) zur Verfügung.
Unterschiede gibt es in den Oberflächen, Einstellungsmöglichkeiten, Statistiken und Monetarisierungsmöglichkeiten. Anchor gehört z.B. zu Spotify und nur darüber kann man Premium-Abos auf Spotify anbieten. Acast wiederum hat einen eigenen Marktplatz und kann dadurch dynamisch Werbespots in eine Podcast-Episode einbinden. Dazu muss man nichts selber tun.
Wichtig ist dabei nur, dass man sich für einen etablierten Podcast-Hoster entscheidet, der auch noch in vielen Jahren existiert.
Welche Erfahrungen habe ich beim Hosting von Podcasts?
Ich selber betreibe aktuell 4 Podcasts. Davon laufen 3 mit WordPress (und dem Podcast-Plugin Podlove). Die Audiodateien hoste ich bei podcaster.de. Das ist zum Beispiel bei meinem Abenteuer Brettspiele Podcast so.
Meinen neuesten Podcast Lorcast habe ich bei Acast angelegt, um mal etwas anderes auszuprobieren und Erfahrungen sammeln zu können. Dort habe ich dann auch gleich eine eigene Website dafür erstellt.
Mich würde es nun sehr interessieren, welche Variante ihr bevorzugt. Lieber alles bei einem speziellen Podcast-Hoster anlegen (ohne eigene WordPress-Website) oder doch lieber eine eigene Podcast-Website z.B. mit WordPress erstellen und nur die Audiodateien bei einem Podcast-Hoster ablegen.
Schreibt mir in die Kommentare, wie ihr das macht und welche Erfahrungen ihr damit sammeln konntet.
Nutzt du RSS-Feeds?
- Ja, ich habe euren RSS-Feed abonniert. (81%, 38 Stimmen)
- Ich kenne zwar RSS-Feeds, nutze sie aber nicht. (13%, 6 Stimmen)
- Ich mag Newsletter lieber. (4%, 2 Stimmen)
- Wer oder was sind RSS-Feeds? (2%, 1 Stimmen)
Teilnehmerzahl: 47 (max. 1 Stimmen)
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
- So erstellst du deine erste Newsletter-Mail in 10 Schritten mit CleverReach - 13. Juli 2023
- Die 5 besten Features des Amazon Affiliate WordPress Plugin – AAWP - 12. Juli 2023