Affiliate Marketing zählt zu den beliebtesten Methoden zum Geld verdienen im Internet. Allerdings kursieren auch in kaum einem anderen Feld so viele Mythen und Halbwahrheiten. Wie du wirklich beim Affiliate Marketing erfolgreich wirst – und warum du eigentlich etwas anderes lernen solltest.
Geld verdienen mit dem Verkauf von Apple, Gucci und weiteren Top-Marken, ohne mit den Produkten und mit den Kunden überhaupt in Berührung zu kommen? Die Online-Marketing-Disziplin Affiliate Marketing kann nicht nur sehr lukrativ sein, sondern hat zweifelsohne auch einen großen emotionalen Charme. Und genauso große Fallstricke.
Über den Autor
Mein Name ist Johannes Haupt und ich verdiene seit dem Jahr 1999 Geld im Internet (damals war ich 15 Jahre alt). Lange Zeit nebenberuflich zu Schule, Ausbildung, Studium und Anstellungsverhältnissen, seit 2013 bin ich selbständig in Vollzeit.
Heute bin ich Geschäftsführer der 4pub GmbH, einer kleinen Kölner Medienfirma, die mir zu 100 Prozent gehört und die auch diese Seite betreibt. Daneben unterrichte ich Prompt Engineering und AI-gestützte Content-Erstellung an der TH Köln, Deutschlands größter öffentlicher Hochschule (Dozentenprofil).
Meine Affiliate Marketing Erfahrungen
Mein erstes Geld mit Affiliate Marketing verdiente ich um 2004/2005. Damals bewarb ich über Google Ads auf relativ simple Landing Pages für Usenet-Zugänge von Anbietern wie Usenext.
Strukturell ähnelte das Produkt heutigen VPN-Anbietern (ebenfalls eine sehr attraktive Affiliate-Nische). Geworben wird mit Datenschutz und Sicherheit, tatsächlich nutzt der überwiegende Teil der Kunden das Produkt für illegale Downloads beziehungsweise Streams. Diesen Anwendungszweck galt und gilt es möglichst blumig zu umschreiben.
In der zweiten Hälfte der Nuller Jahre war ich dann Administrator im damals größten Affiliate-Marketing-Forum affiliate.de.
Mein nach Werbewirksamkeit erfolgreichstes Affiliate-Programm und gleichzeitig meine größte verpasste Verdienstchance passierte in der Poker-Nische.
Zur Hochzeit des Online-Poker-Booms 2007/2008 leitete ich über Google Ads Interessierte direkt auf die Websites eines Anbieters, wo ein großer Teil der Besucher dann zu Gratis-Spielern konvertierte. Womit ich erst einmal keinen Cent verdiente, denn der Anbieter bezahlte eine Lifetime-Provision der Erlöse von vermittelten Spielern, sobald sie statt Spielgeld mit Echtgeld zocken.
Ich skalierte die Kampagne nicht wirklich hoch und stoppte sie bei etwa 900 Euro Ausgaben, denen zu diesem Zeitpunkt zwar viele Hundert vermittelte Gratis-Spieler, aber lediglich Einnahmen im Centbereich durch zu diesem Zeitpunkt eine Handvoll zu Echtgeld konvertierter Spieler entgegenstanden.
Nach Einstellung der Bewerbung tropften die Einnahmen weiter. Und weiter. Und weiter. Zwei Jahre nach Einstellung der Kampagne waren aus den 900 Euro Anzeigekosten fast 20.000 Euro Werbeeinnahmen geworden. Die Google Ads Ausgaben hatten mehr als 2.000 Prozent Rendite erzielt. Beziehungsweise einen ROAS (Return On Ad Spend) von über 20, wie man im Online Marketing sagt.
Das Problem in diesem Fall – und generell bei Partnerprogrammen mit Lifetime-Provisionen – war, dass der tatsächliche Wert eines Leads überhaupt nicht absehbar war. Was es sowohl finanziell als auch emotional herausfordernd machte, ein sinnvolles Anzeigen-Budget zu allokieren.
Als sich der tatsächliche Wert der Leads zur damaligen Zeit heraus kristallisierte, war die Marktlage schon eine komplett andere (mehr Wettbewerb, abgeflauter Poker Boom, Google erlaubte Gambling-Anzeigen auch im Spielgeld-Bereich nicht mehr).
Bei der initialen Kampagne hätte ich aber auch problemlos das Zehnfache des Geldes ausgeben und die Anzeigen noch viel länger laufen lassen können. Die Erkentnis der verpassten Chance schmerzte natürlich, andererseits war die Entscheidung zum Kampagnen-Stopp zum damaligen Zeitpunkt eben auch richtig.
In den letzten Jahren verdienten wir Affiliate-Provisionen vor allem über unsere Content-Projekte. Die wichtigsten Themen für meine 4pub GmbH waren dabei Fernstudiengänge und Online Dating. Beispielhaft sind unten zwei Partnerprogramme aus diesen sehr lukrativen Bereichen vorgestellt.
Allein in den Verticals Fernstudiengänge und Online Dating haben wir im Laufe der Jahre jeweils deutlich über 100.000 Euro Affiliate-Provisionen erwirtschaftet. Dazu haben wir eines unserer überwiegend über Affiliate Marketing monetarisierten Projekte im Jahr 2024 für 184.000 Euro verkauft.
Ich habe in meiner Online-Business-Karriere mein Geld nie ausschließlich mit Affiliate Marketing verdient. Tatsächlich führe ich meine bislang größten unternehmerischen Erfolge darauf zurück, dass ich mich nicht auf das Affiliate-Modell versteift habe – siehe weiter unten.
Gleichzeitig gibt es viele Szenarien, in denen Affiliate Marketing das perfekte Erlösmodell ist. Für Menschen auf der Suche nach einem Nebenerwerb ebenso wie für milliardenschwere Konzerne. Was du für deinen erfolgreichen Einstieg und Fortschritt im Feld wissen musst, erfährst du im Folgenden.
Was Affiliate Marketing eigentlich ist
Beim Affiliate Marketing bekommst du eine Provision für die Vermittlung von Transaktionen. Üblicherweise sind das Verkäufe, es kann sich aber etwa auch um die bloße Hinterlassung von Kontaktdaten für weiteres Infomaterial handeln.
Konkretes Beispiel: Wir sind Mitglied im Partnerprogramm von Amazon. Wenn du auf diesen Affiliate-Link zu Amazon.de klickst und die verlinkte Schokoladentafel für 1,09 Euro bestellst, bekommen wir von Amazon eine Affiliate-Provision in Höhe von 6 Prozent (0,06 Euro) für die Vermittlung von dir als Kunden. Solltest du in derselben Browser-Sitzung noch weitere Dinge bei Amazon bestellen, erhalten wir dafür ebenfalls eine Umsatzbeteiligung.
Die Höhe der Provision richtet sich um Wesentlichen nach dem Produktwert und der Händler-Marge, also wie viel der Händler pro Verkauf tatsächlich verdient. Ferner nach den Ambitionen und dem Standing vom Unternehmen in einem Markt. Ein neuer Anbieter muss immer höhere Provisionen zahlen als der Platzhirsch im jeweiligen Feld, um attraktiv für Affiliates zu sein.
Wenn du ein üblicherweise niedrigmargiges Produkt wie einen Kopfhörer verkaufst, sind oft nicht mehr als 1-3 Prozent Provision drin. Bei Hotelbuchungen sind es schon 5-8 Prozent, bei Mode gern mal 10-20 Prozent und bei Nahrungsergänzungsmitteln oder auch CBD-Artikeln sogar noch darüber hinaus.
An der Spitze stehen digitale Produkte. Anbieter von Software, Online-Kursen oder auch Dating-Portalen haben sehr geringe Grenzkosten (interne Aufwendungen für jeden zusätzlichen Kunden). Entsprechend hoch ist der Gewinn pro Neukunde und entsprechend hoch ist die Provision für die Vermittlung dieser. Bei digitalen Produkten beträgt die Provision bisweilen 50 Prozent und mehr des Produktwerts.
Affiliate Marketing kommt als eine zentrale Erlösquelle bei unterschiedlichsten Online Business zum Einsatz. Kleine Blogs stellen Dinge wie Drohnen oder Staubsaugerroboter gegenüber und verlinken zum Kauf auf Amazon & Co, Influencer empfehlen ihre “Lieblingsprodukte” mit personalisierten Gutscheincodes. Aber auch ein Check24 oder ein Booking.com verdienen ihr Geld im Kern mit der Vermittlung von Kunden zu Partnern, wenngleich die Geschäftsmodelle hier etwas komplexer sind.
Advertiser (auch: Merchant, Vendor): Der Werbetreibende, der über ein Partnerprogramm Affiliates zur Gewinnung zusätzlicher Umsätze gewinnen will. Beim Partnerprogramm von Amazon etwa ist Amazon der Advertiser.
Affiliate (auch: Publisher): Personen oder Unternehmen, welche die Angebote des Advertisers bewerben.
Partnerprogramm: In einem Partnerprogramm oder Affiliate Programm wird die Zusammenarbeit zwischen einem Advertiser und Affiliates abgebildet. Es wird unterschieden zwischen Inhouse-Partnerprogrammen (hat unter anderem Amazon), wo das Partnerprogramm auf einer direkt mit dem Unternehmen verbundenen Seite abläuft und sich Affiliates einzeln anmelden, und Partnerprogrammen innerhalb von Affiliate-Netzwerken.
Affiliate-Netzwerk: Plattform, bei der eine Vielzahl von Affiliate-Programmen gebündelt ist. Die in Deutschland relevantesten Affiliate-Netzwerke sind momentan Awin (gehört zu Axel Springer), Financeads (für Finanz-Partnerprogramme), Tradedoubler, Adtraction und Impact. Bei Digital-Produkten kommen Digistore24 und CopeCart hinzu.
Conversion Rate: Die Conversion Rate (CR) beschreibt üblicherweise das Verhältnis von Klicks vom Affiliate zum Advertiser zu den Transaktionen. Wenn 100 Klicks zur Advertiser-Seite in 3 Transaktionen münden, liegt die Conversion Rate bei 3 Prozent. Die Conversion Rate kann aber auch etliche andere Relationen beschreiben, etwa wie viele Gratis-Anmeldungen zu zahlenden Kunden konvertieren.
Klickrate: Die Click-Through-Rate (CTR) gibt das Verhältnis von Impressionen (Einblendungen) einer Anzeige und Klicks darauf an. Bei 100 Banner-Einblendungen und 7 Klicks liegt die CTR also bei 7 Prozent.
PPA/PPL: PPA (Pay Per Action, Pay Per Acquisition) und PPL (Pay Per Lead) werden synonym genutzt. Hier bekommst du Geld, wenn deine vermittelten Besucher eine bestimmte Aktion durchführen. Das ist üblicherweise eine (Newsletter-)Registrierung, ein Download, eine Angebotsanforderung oder auch ein (Probe-)Kauf.
PPS: Bei einer PPS-Vergütung (Pay Per Sale) verdienst du nur Geld, wenn eine finanzielle Transaktion zustande kommt. Du bekommst entweder eine anteilige Vergütung der Kaufsumme oder einen fixen Betrag.
Lifetime-Provision: Bei einer Lifetime-Provision verdienst du dauerhaft an den Umsätzen der von dir vermittelten Kunden mit. Üblicherweise handelt es sich um eine prozentuale Vergütung im Bereich von 5-30 Prozent der Kunden-Umsätze.
Nicht selten ist der Name etwas Etikettenschwindel, denn nicht jede Lifetime-Provision wird wirklich lebenslang bezahlt. Oft verdienst du nur in 1-2 Jahren an den Umsätzen mit. Das ist in den jeweiligen Programmbedingungen geregelt.
Werbemittel: Das Affiliates zur Verfügung gestellte Material, mit denen sie Kunden für den Advertiser generieren können. Üblicherweise gibt es vordefinierte Banner, Textlinks und dazu oft auch Deeplinks, mit denen du beliebige Seiten des Advertisers mit deiner Tracking-ID verlinken kannst.
Tracking: Das Tracking innerhalb von Partnerprogrammen erfolgt klassisch über Cookies. Dabei gibt es deutliche Unterschiede bei der Laufzeit. Während Amazon nur Bestellungen innerhalb der gleichen Browsersitzung verprovisioniert (Session Cookie), verdienst du bei anderen Anbietern noch bei Bestellungen nach mehreren Monaten mit.
Gutscheine: Eine vor allem im Social Web populäre Tracking-Option sind Gutscheincodes, die auf einzelne Affiliates personalisiert sind. Gutscheine haben unter anderem den Vorteil, dass sie auch bei Gerätewechseln (erstes Reinschnuppern übers Smartphone, späterer Kauf übers Laptop) und zwischenzeitlich eingefangenen anderen Cookies etwa von Couponseiten noch eine Zuordnung der Provision auf dich gewährleisten.
Affiliate Vertical: Ein Marktsegment wie beispielsweise Ernährung, IT-Sicherheit oder Dating, innerhalb dem Affiliate Marketing betrieben wird.
Affiliate Marketing starten
In den letzten Jahren hat sich Affiliate Marketing ein stückweit zum heiligen Gral im Online Marketing entwickelt. Bei Advertisern auf der Suche nach Kunden, vor allem aber bei Neulingen auf der Suche nach einer Möglichkeit zum Geld verdienen im Internet.
Wie überall, wo es eine große Nachfrage, eine Zahlungsbereitschaft und oft auch eine Dringlichkeit gibt, sieht es auf der Anbieterseite bisweilen gruselig aus. Sogar Jan Böhmermann hat mit seinem ZDF Magazin Royale ein Schlaglicht auf fragwürdige Geschäftsmodelle im Affiliate Marketing Kosmos geworfen.
Im Folgenden findest du alles, was du wirklich für deine ersten Schritte im Affiliate Marketing wissen musst. Und welche Ratschläge du getrost ignorieren kannst.
Lerne nicht Affiliate Marketing (primär)
Bei der Recherche nach attraktiven Online Businesses wirst du auf zahlreiche Online-Kurse stoßen, die dir das Geld verdienen mit Affiliate Marketing beibringen wollen. Inzwischen dürfte es allein im deutschsprachigen Raum deutlich über 100 solcher Angebote geben.
Bei den seriöseren Affiliate-Marketing-Kursen handelt es sich um Etikettenschwindel. Du lernst darin nicht Affiliate Marketing, sondern du lernst die Monetarisierung einer Traffic-Quelle (Website, Social Media Kanal, Newsletter, …) über Affiliate Marketing.
Die überwiegende Zahl der Kurse sind aber schlicht Schneeballsysteme. Du sollst vor allem dadurch Geld mit dem Affiliate Marketing Kurs verdienen, dass du ebendiesen Kurs deinen Kontakten aufschwatzt.
Die Masche ist im ZDF Magazin Royale Video gut beschrieben, wobei in meinen Augen bei der Beschreibung von CopeCart (“Beschiss-Dienstleister”) übers Ziel hinaus geschossen wird. Dort wie auch bei Mitbewerber Digistore24 hat die überwiegende Zahl der Online-Angebote respektive der dazugehörigen Partnerprogramme ihre Daseinsberechtigung.
Mit den gleichen Argumenten könnte man ansonsten auch Paypal als Beschiss-Dienstleister deklarieren. Oder das ZDF, wo man halbseidenen Sportwetten-Anbietern bereitwillig Werbezeit verkauft.
Affiliate Marketing ist weniger ein Geschäftsmodell als eine Möglichkeit zur Monetarisierung des eigentlichen Geschäfts. Genauso wie “Geld verdienen mit Google Adsense” die Möglichkeit beschreibt, mit der eigenen Website über Display-Werbung Geld zu verdienen (zusätzlich etwa zu Affiliate Marketing).
Wenn du diesen Artikel gelesen und verstanden hast, hast du Affiliate Marketing bereits “gelernt”. Dafür brauchst du keinen Kurs. Wofür du hingegen einen Kurs brauchst – beziehungsweise Youtube-Videos, Blogartikel, den Austausch mit Gleichgesinnten und viele eigene Erfahrungen -, ist der Weg zu einer erfolgreichen eigenen Traffic-Quelle.
Das kann eine Website sein, aber auch ein Youtube-Kanal, ein Instagram-Profil oder ein E-Mail-Newsletter. Daneben kannst du dich auch ganz auf das Knowhow zur Schaltung von bezahlten Anzeigen bei Google, Facebook & Co. fokussieren. Direkte Durchleitungen zu Advertisern ohne dazwischengeschaltete Landing Page funktionieren allerdings kaum mehr werden oft auch von Werbetreibenden untersagt.
Zusätzlich brauchst du Knowledge in Copywriting und Conversion Optimierung. Der Nutzwert dieser Skills beschränkt sich dann längst nicht aufs Affiliate Marketing.
Statt Affiliate Marketing zu lernen und damit in der Regel alles und nichts, solltest du besser gezielt die Erschließung einer Traffic-Quelle lernen, die dir liegt und mit der du dich wohlfühlst.
So habe ich in der Vergangenheit auch immer mal Videos gemacht, musste mich dann aber durch die Aufnahmen quälen und habe solche Projekte immer vor mir hergeschoben. Das wären keine guten Voraussetzungen für erfolgreiches Geld verdienen bei Youtube oder Twitch (mit und ohne Affiliate Marketing). Konzentriere dich auf deine Stärken.
Versteife dich nicht auf Affiliate Marketing
Wenn du dich darauf versteifst, Geld mit Affiliate Marketing zu verdienen, verlierst du möglicherweise lukrativere Alternativen zur Monetarisierung aus dem Blick.
So ist unsere ehemalige Seite lesen.net im Jahr 2009 als Affiliate Blog gestartet. In der Hochzeit verdienten wir mehr als 5.000 Euro Affiliate-Provisionen monatlich vor allem mit der Vermittlung von eBook Readern (Kindle, Tolino & Co) und Zubehör. Im Laufe der Jahre veränderte sich aber der Markt.
Der E-Reading-Boom flachte ab, die Geräteklasse war “ausentwickelt” (Digital-Leser brauchten nicht mehr jedes Jahr ein neues Gerät) und immer mehr wurde auf Smartphones gelesen.
In der Folge veränderten wir das Geschäftsmodell und machten lesen.net zum “mydealz für eBooks”. Dabei erzielten wir auch Affiliate-Provisionen für die Vermittlung von eBook-Verkäufen zu Amazon, Thalia und so weiter. Bei Warenkörben von meist 1-2 Euro waren die Erlöse aber zu vernachlässigen.
Mehr als 80 Prozent der Umsätze – 20.000 bis 30.000 Euro monatlich über mehrere Jahre hinweg – erzielten wir dem gegenüber mit Direktbuchungen von Verlagen und Indie-Autoren, die über unseren Schnäppchen-Newsletter ihre Publikationen beworben haben. Im Jahr 2022 verkauften wir die Seite dann für 570.000 Euro netto.
Insgesamt habe ich deutlich mehr als eine Million Euro mit lesen.net verdient (Gewinn, nicht Umsatz). Wenn ich zum Zeitpunkt der E-Reading-Flaute lediglich nach einem alternativen Affiliate Marketing Modell geschaut hätte – etwa in Richtung Vermittlung von Tablets oder Smartphones -, wäre es nie zu dieser erfolgreichen Transformation gekommen.
Ein anderes Beispiel: Auf unserer 2024 für 184.000 Euro verkauften ehemaligen Seite lernen.net hatten wir einige gut besuchte Artikel im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, “Selbstbewusstsein stärken” und dergleichen. Initial monetarisierten wir die Artikel über Affiliate-Links zu Online-Kursen zu den jeweiligen Themen, womit wir auch gutes Geld verdienten.
Die vermittelten Online-Kurse waren sehr simpel und Traffic und Conversion Rate relativ gut planbar. Da lag es nahe, in der Wertschöpfungskette nach oben zu gehen und eigene Digital-Produkte zu konzipieren. Unter mindfy.de starteten wir einen Online-Shop für therapeutische Audio-Programme.
Die Ausarbeitung der Scripte und das Einsprechen gaben wir bei einmalig bezahlten Freelancern in Auftrag. Anschließend verdienten wir statt 20-30 Prozent Affiliate-Provision mehr als 95 Prozent der Verkaufssumme, wir mussten nur noch Transaktionsgebühren abführen. Dazu hatten wir die Daten der Käufer, womit wir Folgekäufe generieren konnten.
Eine solche Erweiterung der vertikalen Wertschöpfung ist nicht untypisch. Auch viele Influencer fangen mit Affiliate an und machen dann ihre eigenen Produkte (und dazwischen/daneben häufig noch pauschal abgerechnete Werbe-Pakete).
Wer sich selbst nur als Affiliate sieht, lässt solche Chancen liegen. Betrachte dich statt dessen als Online-Unternehmer.
Konzentriere dich auf einen Kanal
Es gibt viele Wege zu einem erfolgreichen Online Business, und viele erfolgreiche Geschäftsmodelle kombinieren verschiedene Traffic-Kanäle und Monetarisierungen. Aber selbst erfahrene Online Marketer gehen neue Projekte mit einem messerscharfen Fokus an. Ein Kanal, ein Verdienstweg (und vielleicht sogar nur ein einziges Partnerprogramm).
Wenn du diese Kombination gemeistert hast, fällt dir die Erweiterung des Geschäfts viel leichter als wenn du parallel an mehreren knirschenden Motoren arbeitest. Oder du lässt die Erweiterung bleiben und fokussierst dich ganz auf die eine Sache.
Ein Check24 beschäftigt mehrere Hundert Mitarbeiter allein in seiner Online-Marketing-Abteilung, aber hat im Jahr 2024 keine 40.000 Fans bei Instagram.
Bestimmt nicht weil dort unfähige Leute arbeiten oder Budget fehlt, sondern weil der Kanal keine Priorität fürs Unternehmen hat. Sei in einem Bereich exzellent, anstatt in möglichst vielen Bereichen irgendwie dabei.
Testen, testen, testen
Online Marketing hat in den letzten 25 Jahren auch darum einen solchen Siegeszug erlebt, weil nirgendwo die Effizienz von Werbemaßnahmen und Modifizierungen schneller und genauer nachvollzogen werden kann. Mach dir das zunutze und probiere viel aus – im Affiliate Marketing wie in deinem eigentlichen Online Business.
Welche Instagram-Bilder bekommen die meisten Likes, welche Überschriften die meisten Klicks, welche Affiliate-Links zu welchen Produkten an welchen Stellen führen zu den meisten Conversions? All das kannst und solltest du genau analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Fast nichts ist entscheidender für deinen Erfolg als Online-Unternehmer als die Fähigkeit und Motivation, dein Business laufend zu optimieren.
Lass dich nicht von Zahlen blenden
Im Zusammenhang mit dem vorigen Punkt: Klammere dich nicht blind an die höchsten Provisionen, verführerisch klingende Vergütungsmodelle und die vermeintlich attraktivsten Advertiser, sondern rechne genau nach.
Ein typisches Beispiel sind Lifetime-Provisionen. Gerade für Einsteiger übt das Modell einen besonderen Charme aus (passives Einkommen!), bringt aber eine Reihe gravierender Nachteile mit sich.
- du erhältst nicht sofort Geld, mit dem du wieder arbeiten kannst (oder das du etwa an der Börse für dich arbeiten lassen kannst), sondern tröpfchenweise über einen langen Zeitraum.
- es ist völlig unklar, wie viel ein Lead/Sale tatsächlich wert ist. Das macht die Beurteilung des Erfolgs der Platzierung und ein Benchmarking mit anderen Programmen sehr schwierig. Auch historische Daten sind nur bedingt aussagekräftig.
- du begibst dich in eine große und langfristige Abhängigkeit vom Erfolg eines anderen Unternehmen. Sind und bleiben die Produkte so gut, dass der Kunde langfristig dabei bleibt? Wie entwickelt sich das Unternehmen in den nächsten Jahren? Stellt es die von dir vermittelten Produkte vielleicht mittelfristig ein?
Auch absolut oder relativ hohe einmalige Provisionen sagen wenig aus über die tatsächliche Profitabilität eines Programmes.
So zahlen viele Online-Händler vielfach höhere Provisionen als Amazon.de, wo die Vergütungen in vielen Bereichen im Laufe der Jahre (und der wachsenden Marktdominanz) immer mehr zusammen gestrichen wurden.
Trotzdem schlägt das Amazon-Partnerprogramm den Wettbewerb beim Verdienst pro Klick (EPC, Earnings per Click) in vielen Fällen.
Deine Besucher kennen und vertrauen der Marke Amazon, haben dort fast immer schon ein Kundenkonto und bestellen häufig neben dem eigentlichen Produkt in der gleichen Session noch ein paar Zahnbürstenköpfe und Hundefutter mit, wofür du auch Provision bekommst.
Give, give, give (, ask)
Ein erfolgreiches Online Business ist ein Marathon und kein Sprint. Oder, wie es im englischsprachigen Bereich heißt: play the long game.
Wenn du dich auf Content Creation fokussierst (und nicht einfach nur über Werbeschaltungen gesichtslose IP-Adressen durchleitest), sind hochwertige unterhaltsam-informative Inhalte immer der größte Hebel zum Geld verdienen.
Wenn du einen werblichen Artikel nach dem anderen publizierst beziehungsweise deine Testsieger und empfohlenen Produkte offensichtlich nach der Provisionshöhe auswählst und nicht nach der tatsächlichen Qualität, werden gerade im Social Web deine Accounts nicht von der Stelle kommen.
Aber auch wenn du Websites betreibst und deine Haupt-Trafficquelle die Google-Suche ist, brauchst du inhaltliche Exzellenz. Nur darüber generierst du natürliche Links und positive Google-Ranking-Signale. Hochwertige Artikel werden immer länger gelesen und führen zu weiteren Klicks, während Besucher bei lieblosen Affiliate-Link-Aneinanderreihen schnell weitersurfen.
Bleibe dir treu
Selbst wenn du dein Online Business nur im Nebenerwerb betreibst, wirst (/musst) du doch so viel Zeit und Energie in das Projekt stecken, dass du persönlich involviert bist. Entsprechend wichtig ist es, dass du hinter den Inhalten stehen kannst.
Anders wirst du auch nicht erfolgreich. Wenn du nicht stolz bist auf dein Business und bei neuen Beiträgen immer das schlechte Gewissen mitschreibt, wirst du schnell die Motivation verlieren. “Geld verdienen” kann zwar ein massiver Antrieb sein, für sich genommen ist er aber limitiert.
Das betrifft zum einen die Wahl der Partnerprogramme und Produkte, die du bewirbst. Dieser Aspekt ist sehr individuell. So hättest du als Veganerin vielleicht schon Bauchschmerzen damit, Lederschuhe zu empfehlen.
Andere würden auf keinen Fall Kunden für riskante Finanzprodukte oder Glücksspiel vermitteln wollen. Während ein Lothar Matthäus das Gesicht einer (längst abgerauchten) Crypto-NFT-Plattform und Oliver Kahn nur einer von vielen Repräsentanten von Sportwetten-Anbietern war. Kenne deine persönlichen Grenzen und beachte sie.
Aber auch innerhalb einer Produktkategorie musst du dich wohlfühlen mit deinen Empfehlungen. Es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass die objektiv besten Produkte nicht die sind, mit deren Empfehlung du das meiste Geld verdienen würdest.
Ein konkretes Praxisbeispiel: Die beiden herausragenden SEO-Tools ahrefs und Sistrix haben überhaupt keine Affiliate-Programme (mehr), während andere SEO-Tool-Anbieter Vermittlungsprovisionen von teilweise mehreren Hundert Euro pro Kunde bezahlen. Wie sähe dein SEO-Tool-Vergleich aus, und wie ginge es dir damit?
Meine persönliche Grenzen haben sich in den letzten Jahren etwas verschoben. So habe ich in der Vergangenheit Gewinnspiele beworben, deren Teilnehmer in der Folge vielfältig von Werbetreibenden kontaktiert wurden.
Solche Gewinnspiele waren und sind komplett legal und werden von deutschen Kapitalgesellschaften organisiert. Die Benutzererfahrung ist aber natürlich miserabel, womit ich mich mittelfristig nicht wohlfühlte und die Bewerbung dann einstellte.
Die besten Partnerprogramme
Im Folgenden findest du eine Reihe von Partnerprogrammen, mit denen du im Jahr 2024 gutes Geld verdienen kannst. Ein stückweit ist die Auswahl beispielhaft und speist sich natürlich auch aus unseren Erfahrungen in einem begrenzten Marktumfeld.
Amazon
1994 ging Amazon ans Netz, 1996 begann Jeff Bezos in den USA mit der Vergütung der Vermittlung von Buchkäufern. Das Amazon-Partnerprogramm ist eines der ältesten Affiliate-Programme überhaupt und hatte in den Augen vieler Experten in den ersten Jahren einen maßgeblichen Anteil am rasanten Wachstum des Online-Händlers.
Heute ist das Amazon-Partnerprogramm zweifelsohne das größte und bekannteste Affiliate-Programm. Dass die Priorität des Programms für Amazon in den letzten Jahren abgenommen hat, illustrieren die tendenziell immer weiter sinkenden Vergütungen in den meisten Kategorien.
Veränderungen der Provisionen, aber auch der Vergütungsstruktur sorgten im Laufe der Jahre immer wieder für Unmut. So wurden unserem ehemaligen Vertical E-Reading für vermittelte Kindle-Verkäufe 12 Prozent Provision bezahlt, inzwischen sind es nur noch 3-4 Prozent. Schmerzhaft, wenn das einen großen Teil des eigenen Geschäfts ausmacht.
Wer teure Produkte wie Fernseher oder Laptops vermittelte, wurde zudem hart von der vor einigen Jahre eingezogenen Cap von 50 Euro pro einzelnem Sale getroffen. Gab es vorher teilweise 200-300 Euro für einen hochpreisigen Verkauf, waren es danach nur noch ein Bruchteil.
Trotzdem wird noch gut bezahlt – vor allem in Kategorien, wo Amazon in diesem Moment wachsen will. So vergütet Amazon im Jahr 2024 vermittelte Mode-Produkte mit bis zu 12 Prozent, Selbstgemachtes mit 10 Prozent und Amazon Games sogar mit 20 Prozent (aktuelle Provisionstabelle).
Im Jahr 2024 ist Amazon in vielen Fällen nicht das lukrativste Partnerprogramm. Wie gehabt ist es aber eine attraktive Kombination aus hohem Markenvertrauen (= hoher Conversion Rate), einem beispiellos breiten Sortiment und einer sehr intuitiven Nutzbarkeit.
Parship
Im Dating-Vertical kommen ein hoher Leidensdruck und damit verbunden eine hohe Ausgabenbereitschaft bei der Kundschaft zusammen mit sehr margenstarken Online-Produkten. Ein attraktiver Mix, der noch übertroffen wird vom mehr oder weniger verwandten Segment “sexuell nicht ausgelastete Männer”. Das genauso lukrative weibliche Pendant dazu ist übrigens alles übers Abnehmen.
Wer schon einmal selbst auf Online-Partnersuche war, kennt das riesige Angebot an unterschiedlichsten Plattformen. Die Bandbreite reicht von Casual Dating Apps bis hin zu jahrzehntealten Partnervermittlungen für ein älteres Publikum auf der Suche nach der großen Liebe.
In allen Segmenten – abgesehen von den “jungen” Mainstream-Dating-Apps wie Tinder und Bumble, die keine Affiliate-Programme haben – ist viel Vermittlungsgeld im Spiel.
Wir hatten auf unseren Content-Seiten über Jahre hinweg vor allem viel Traffic im “Top of Funnel”, also bei eher allgemeinen informativen Artikeln zu Keywords wie “Partnersuche” oder “Freundin finden”. Dem gegenüber konvertieren Keywords im “Bottom of Funnel” – im Beispiel “Parship Test” oder sogar “Parship Anmeldung” – um ein Vielfaches besser, haben aber auch weniger absoluten Traffic und sind vielfach umkämpfter.
Aufgrund der großen Bandbreite der Besucher auf unseren Landing Pages kam eine “Ein Partnerprogramm für alles” Lösung nicht in Frage. Wir haben darum mit Quizzes gearbeitet.
Die entscheidende Weiche kam schon zum Einstieg. Wer bei der Frage “Was suchst du?” angab, eine ernsthafte Beziehung zu wollen, wurde erst zu Elitepartner und später aufgrund besserer Conversions zur Schwestermarke Parship geschickt (beides Awin). Wer “etwas lockeres” wollte, kam zu iDates (Trafficpartner).
Parship hat viel Markenbekanntheit durch jahrelangen massiven Werbedruck, entsprechend hoch ist die Conversion Rate zur kostenlosen Anmeldung. Und konvertieren die Gratis-Nutzer zu einer Premium-Mitgliedschaft, macht es bei Parship richtig Spaß.
Seit vielen Jahren vergütet Parship jede Premium-Mitgliedschaft mit 35 Prozent Provision. Premium-Mitgliedschaften haben Laufzeiten von 6-24 Monaten bei monatlichen Kosten von 40 bis 80 Euro, wobei die Affiliate-Provisionen komplett zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ausbezahlt werden.
Je nach Mitgliedschaft bedeutet das 80 Euro bis 220 Euro pro vermitteltem Parship-Kunden. Das dürfte für ein seriöses Mainstream-Produkt (also kein B2B oder sehr nischig) schwer zu schlagen sein.
Zumal sich auch die Conversion Rates wirklich sehen lassen konnten, sowohl von uns zur Gratis-Mitgliedschaft als auch vom Gratis- zum Premium-Kunden. Strukturell sind Online-Dating-Portale in erster Linie Online-Marketing-Unternehmen und spielen hier viel datengetriebene Erfahrung aus.
Trade Republic
Das Vertical mit dem meisten Geld im Spiel und dem meisten Wettbewerb ist zweifelsohne der Finanzbereich. Hier gilt die einfache ökonomische Faustregel, dass die Affiliate-Provisionen umso höher sind, je lukrativer die abgeschlossenen Produkte für die Advertiser sind. Und einige Finanzprodukte sind extrem lukrativ.
Eine vierstellige Provision mit einem einzigen Sale? Keine Seltenheit bei Kredit-Partnerprogrammen etwa von Smava. Auch im Bereich Online-Trading wird extrem viel Geld bezahlt, vor allem wenn es in Richtung komplexer Finanzprodukte (CFDs, Optionen) und Crypto geht.
Bitpanda und eToro (beide FinanceAds) sind hier das Äußerste, was wir guten Gewissens empfehlen würden. Zur Orientierung, was hier vermittelt wird: Der bekannte CFD-Anbieter Plus500 muss inzwischen prominent in der Kopfzeile darauf hinweisen, dass 82 Prozent seiner eigenen Kunden Geld bei ihm verlieren.
Wir sind nur am Rande im Finanz-Affiliate-Bereich unterwegs und quetschen hier ganz bewusst nicht die letzten Prozente Rendite aus den Platzierungen.
Unsere “Generalempfehlung” ist aktuell Trade Republic (FinanceAds). Ein wirklich gutes Produkt und gleichzeitig ein austrebender Player, der entsprechend attraktivere Provisionen bezahlt als die meisten etablierten Banken und Trading-Plattformen.
Dazu hat Trade Republic eine große Produktpalette aus Konto, Depot, Cashback, Zinsen und physischem Crypto-Handel. Trade Republic zahlt aktuell 40 Euro pro Depot-Eröffnung. Zur Verdeutlichung der Bandbreite: Bei eToro sind es 150 Euro, fürs gleiche Produkt.
ILS
Mit unserer ehemaligen Seite lernen.net waren wir jahrelang in der Welt der Bildung unterwegs. Wir haben sowohl über reguläre Abschlüsse informiert (Ausbildung zum / Weiterbildung zur / Fernstudium von) als auch übers Lernen von Hobbys und die Entwicklung der Persönlichkeit publiziert.
Das Geld im formalisierten Bildungssystem liegt in privaten Hochschulen und Weiterbildungen, Präsenz wie als Fernstudium. Bei Ausbildungsgebühren im Bereich von 5.000-15.000 Euro für Fernstudiengänge und 1.000-5.000 Euro für zertifizierte Weiterbildungen bleibt viel Luft für attraktive Provisionen.
Fernhochschulen wie die IU und die Wilhelm Büchner Hochschule provisionieren bereits die Anforderung von kostenlosem Infomaterial mit 5-10 Euro. Wird ein Fernstudium angetreten, gibt es eine Sale-Provision im Bereich von 100 Euro. Hat man als Affiliate eine gewisse Verhandlungsmasse (=Traffic und Conversions), auch mehr.
Wir haben im Lauf der Jahre mit vielen Anbietern von Fernstudiengängen und zertifizierten Lehrgängen gut zusammengearbeitet. Als ordentlicher Generalist für alles außerhalb von Bologne (Bachelor/Master) hat sich die ILS erwiesen.
Bei der ILS gibt es 200 Lehrgänge, von der Möglichkeit einen Schulabschluss nachzuholen über staatlich geprüfte Weiterbildungen bis zu Weiterbildungen fürs Waldbaden. Dazu kommt eine gute Conversion Rate – sicherlich auch hier auf die große Markenbekanntheit zurückzuführen – und eine relativ niedrige Storno-Quote.
CleverReach
Die Margen von SaaS-Produkten (Software as a Service) sind schwer zu schlagen. So weißt der börsennotierte Projektmanagement-Anbieter monday.com in seinen Finanzberichten Gross Profit Margins (Bruttogewinn zu Umsatz) im Bereich von 85-90 Prozent aus. Zum Vergleich: Dein Supermarkt um die Ecke ist froh, wenn er auf eine Brutto-Marge im Bereich von 3-5 Prozent kommt.
Wie immer bedeutet viel Händler-Marge auch hier viel Spielraum für Affiliate-Provisionen. Und so sprudeln die Provisionen bei B2B-SaaS-Tools. Einmalige Provisionen im deutlich dreistelligen Bereich oder Lifetime-Provisionen von 20-30 Prozent bei gehobenen Monatsgebühren und wenig Churn (=Kunden bleiben lange dabei) sind Usus.
Beispielhaft genannt sei hier das Partnerprogramm des deutschen E-Mail-Marketing-Anbieters CleverReach, wo wir seit vielen Jahren sehr zufrieden dabei sind. CleverReach zahlt eine Lifetime-Provision von 20 Prozent auf geworbene Kunden.
Wichtig bei Lifetime-Provisionen und hier der Fall: Die Kunden sind überzeugt vom Produkt und bleiben lange dabei. Obwohl die Vertragslaufzeiten kurz sind und es beim E-Mail-Marketing keine Lock-In-Effekte gibt. Bei Wechselwunsch sind E-Mail-Listen mit wenigen Klicks exportiert und beim neuen anderen Anbieter hochgeladen. Aber der Wechselwunsch ist hier offenbar überschaubar und das Partnerprogramm entsprechend attraktiv.
- 20.000 Euro monatlich mit Faceless Youtube Channel [Case Study] - 24. September 2024
- Geld verdienen mit Youtube: 7 Optionen & 7 Ideen für 2024 - 23. August 2024
- Passives Online-Einkommen aufbauen: Die besten 7+5 Ideen für 2024 - 15. August 2024