Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? – Blog Case Study Teil 15

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Über 180 Artikel sind mittlerweile in meinem Brettspiel-Blog erschienen und darunter finden sich ganz unterschiedliche Artikeltypen.

Es gibt News, Reviews, Hintergrund-Berichte, Top-Listen und andere Artikel. Doch wie aufwändig sind diese jeweils und was bringen sie?

In meinem heutigen Case Study Artikel gehe ich genau dieser Frage nach und vergleiche Aufwand und Ergebnis der verschiedenen Artikeltypen.

Zudem gibt es natürlich wieder Einblicke in die aktuellen Rankings und Statistiken.

Artikeltypen auf Abenteuer-Brettspiele.de

Ich habe mal die bisherigen Artikel in meinem Brettspiel-Blog analysiert und dabei 9 unterschiedliche Typen definiert.

Diese gehe ich im Folgenden durch und stelle sie ein wenig genauer vor. Dabei gehe ich vor allem darauf ein, wieso ich diese veröffentliche und welchen Aufwand ich damit habe.

Zudem gebe ich an, wie viele ich davon jeweils bereits veröffentlicht habe und wie viele Besucher diese einbringen.

Brettspiel-Reviews

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Reviews von Brettspielen sind sicher ein wichtiger Bestandteil meines Blogs, aber nicht zwingend wirklich der Hauptbestandteil. Natürlich spiele ich viele alte und neue Brettspiele und deshalb mache ich auch immer wieder mal Reviews, aber ich will keine Review-Maschine werden, wie manch anderer Brettspiel-Blogger. Das wäre mir zu stressig.

Ich reviewe Brettspiele, die ich häufig gespielt habe, weil ich das gern gemacht habe. Ich habe nicht den Anspruch alles zu spielen, was erscheint und dann auch immer ein Review machen zu müssen.

Und so sind in den knapp anderthalb Jahren 22 Reviews zusammengekommen. Das sind pro Monat gerade mal etwas mehr als ein Review. Mein Blog ist also definitiv kein klassischer Review-Blog.

Wie viel Zeit fließt in ein Brettspiel-Review?
Ein Brettspiel-Review kostet relativ viel Zeit. Zum einen muss ich das Spiel natürlich erstmal ausreichend spielen. Wie oft hängt vom jeweiligen Spiel ab und dessen Komplexität. Aber da geht auf jeden Fall viel Zeit drauf.

Wobei diese Formulierung auch falsch ist, denn ich spiele ja gern, es ist schließlich mein Hobby. Deshalb rechne ich die Zeit zum Spielen nicht mit ein.

Den eigentlich Review-Text zu schreiben kostet natürlich ebenfalls Zeit, wobei ich aber natürlich auch gern schreibe. Dennoch werden die Reviews immer relativ lang, denn ich liefere Fakten, stelle die Regeln vor, schildere meine Erfahrungen und mehr. Dafür muss ich oft nochmal recherchieren, alles dreimal prüfen und ganz normal Korrektur lesen.

Hinzu kommen dann noch Fotos, auf die ich viel Wert lege, wie ich ja schon mal in dieser Case Study berichtet habe. Dafür baue ich meist das Spiel nochmal auf, stelle verschiedene Spielsituationen nach, mache die Fotos und bearbeite sie nach.

Zudem wird ein Artikelbild erstellt und die üblichen SEO-Texte optimiert. Das mache ich beides allerdings bei so gut wie jedem Artikel.

Pro Review kommen ohne das Spielen des Brettspiel vielleicht 3-4 Stunden zusammen, die ich an Zeit investiere. Mit dem Spielen selbst ist es natürlich deutlich mehr.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Ersteindruck

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Es kommen immer wieder neue Brettspiele raus, die ich mir zulege und auch in meinen beiden Brettspiel-Runden lerne ich immer wieder interessante neue Spiele kennen. Nach nur 1 oder 2 Partien kann ich aber natürlich noch kein Review schreiben. Deshalb gibt es immer wieder mal einen Ersteindruck-Artikel.

Ich finde diese Art Artikel interessant und gut, weil ich relativ schnell nach dem Kauf des Spiels (vor allem bei ganz neuen Spielen) schon was darüber schreiben kann. Und es ist dann später auch für das Review hilfreich, denn ich sehe dann doch recht häufig Unterschiede zwischen meinem Ersteindruck und meiner Meinung nach vielen Partien.

13 mal habe ich diesen Artikeltyp bisher verfasst.

Wie viel Zeit fließt in ein Ersteindruck?
Dieser Artikeltyp ist weniger aufwändig, da ich hier nicht abschließend und umfassend über ein Brettspiel berichten muss. Stattdessen schildere ich meine ersten Erfahrungen, stelle das Spiel ein wenig vor und füge ein paar Bilder ein.

Natürlich muss auch hier der Text geschrieben werden und ich füge Fotos hinzu, aber unter dem Strich dauert es deutlich weniger lang, einen Ersteindruck zu verfassen. 1-2 Stunden sitze ich an so einem Artikel.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Top-Listen

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Top-Listen gehören sicher zu den beliebtesten Artikeltypen im Netz. Auf vielen Blogs findet man diese.

Das hat natürlich gute Gründe, denn solche Artikel kommen bei Lesern besonders gut an. Das gilt auch für meinen Brettspiel-Blog, weshalb ich schon einige Top-Listen veröffentlicht habe.

Insgesamt 19 Artikel in meinem Blog gehören zu diesem Artikeltyp und in Zukunft kommen da sicher regelmäßig neue dazu.

Wie viel Zeit fließt in eine Top-Liste?
Eine Top-Liste ist nicht mal so nebenbei erstellt. Zuerst machen ich mir Gedanken, welche Spiele denn überhaupt in der betreffenden Top-Liste drin sein sollen. Ich habe schon viel gespielt und möchte kein Spiel vergessen.

Und so trage ich eine lange Liste an Spielen zusammen und kürze diese immer weiter ein, bis dann am Ende eine Top 10 (oder auch mal eine Top 5) übrig geblieben ist. Diese muss natürlich noch in eine Reihenfolge gebracht werden.

Anschließend schreibe ich dann die Texte zu den einzelnen Spielen, wobei ich hier nur selten nochmal was nachlesen muss. Schließlich handelt es sich um Spiele, die ich sehr gern mag und häufiger spiele.

Fotos gibt es hier nicht, da ich die Produktbox verwende, die ich über Amazon oder BoardGameGeek.com einbinde.

Insgesamt gehen für so eine Top-Liste aber alles in Allem bestimmt 4-5 Stunden drauf.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Hintergrund-Artikel

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Von Anfang an war mir klar, dass ich nicht zu den “Review-Mühlen” gehören möchte, die es im Brettspiel-Bereich zur Genüge bereits gab. Das ist nicht mal negativ gemeint, aber dieses permanente Besprechen von neuen Spielen fände ich zu eintönig, da unser Hobby so viele andere interessante Aspekte bietet.

Und so habe ich von Anfang an auch über andere Themen des Brettspiel-Hobbys geschrieben, Probleme betrachtet und Facetten gezeigt.

Ich muss sagen, dass mir gerade die Hintergrund-Artikel sehr viel Spaß machen. Da kann ich mich mal in eine bestimmte Thematik vertiefen und einen Artikel verfassen, den es in dieser Form woanders nicht gibt. Das hilft zudem dabei meinen Blog einzigartiger zu machen.

25 Hintergrund-Artikel sind bisher in meinem Blog erschienen.

Wie viel Zeit fließt in einen Hintergrund-Artikel?
Das ist natürlich recht unterschiedlich und hängt sehr vom Thema ab. Teilweise schreibe ich hauptsächlich über meine Erfahrungen und meine Meinung. In anderen Hintergrund-Artikeln behandle ich dagegen z.B. Studien oder muss selber recherchieren.

Zwischen 2 und 4 Stunden fließen in so einen Artikel.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

News

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Das Brettspiel-Thema ist sehr produktbezogen und so bietet es sich an, regelmäßig über aktuell News zu berichten. Alle 2 Wochen veröffentliche ich deshalb einen News-Artikel.

Dieser Artikeltyp ist nicht von wirklich langfristiger Dauer. Die Informationen darin sind in ein paar Monaten nicht mehr wirklich viel wert, aber ich mag diese Artikel dennoch.

Ich selber lese ja auch viele Blogs, verfolge Verlags-Websites und treibe mich in Brettspiel-Foren herum. Dadurch stoße ich ganz automatisch auf interessante News, die ich dann in meinem News-Artikel verarbeite.

43 News-Artikel sind bisher erschienen.

Wie viel Zeit fließt in einen News-Artikel?
Das ist wohl mit der einfachste Artikeltyp. Die News sammeln sich quasi von allein an und ich schreibe dazu dann jeweils einen kurzen Text mit Infos und meiner Meinung.

Im Schnitt dauert das 60 bis 90 Minuten.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Podcasts

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Seit ein paar Monaten habe ich endlich meinen Plan umgesetzt und einen eigenen Podcast gestartet. Das hatte ich schon länger vor, aber bei so etwas muss ich immer erstmal gut planen und sicherstellen, dass dann auch die Zeit dafür da ist.

Ich bin selbst großer Podcast-Fan und deshalb was die Idee für so einen Podcast schon länger vorhanden.

Durch den heißen Sommer, die WM und eine kleinen Erkältung gibt es aktuell zwar eine kleine Verzögerung, aber insgesamt läuft der Podcast gut. Nach und nach kommen neue Hörer hinzu, weshalb die dazugehörigen Episoden-Artikel natürlich nicht alles sind, was ich vom Podcast habe.

11 Episoden sind bisher erschienen.

Wie viel Zeit fließt in einen Podcast?
Man mag es als Hörer nicht glauben, aber ich finde Podcasts extrem aufwändig. Als erstes geht es an die Planung. Diese muss schon recht gut sein, denn so einfach wie einen Text kann man einen Podcast im Nachinein nicht mehr editieren.

Die Aufnahme mit Audacity selbst ist dann fast noch das einfachste. Anschließend geht es an die Bearbeitung, um Versprecher oder die unsäglichen “Ääähhs” rauszuschneiden. Zumindest einen Großteil davon.

Anschließend lasse ich die Audioqualität auf der Website Auphonic nochmal optimieren. Danach muss ich die MP3-Angaben vornehmen, ggf. die Kapitelmarken erstellen und das alles dann auf Podcaster.de hochladen und auch da mit einem Text ausstatten.

Nicht zu vergessen, dass ich auch noch einen Episoden-Text für meinen Blog schreibe und ein Episodenbild anlege. Zu guter Letzt gibt es dann meist noch Shownotes, die ebenfalls eingeflegt werden müssen.

Alles in Allem dauert die Fertigstellung eines Podcasts nicht nur viel Zeit, es nerven mich insbesondere die vielen Medienwechsel. Insgesamt 5 Tools bzw. Online-Services nutze ich im Zuge einer Episoden-Erstellung und zudem muss noch was im Blog dazu geschrieben werden. Das macht zusammen schon mal 4-5 Stunden.

Dennoch liebe ich Podcasts und mag auch meinen eigenen sehr. Ich bin nach den ersten Episoden zudem schon etwas schneller geworden. Auch hier macht es die Routine.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Crowdfunding-Reports

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Ich bin ein großer Kickstarter-Fan, auch wenn ich da sicher zu viel Geld ausgebe. Es handelt sich um eine Crowdfunding-Plattform, auf der unter anderem Brettspiele finanziert werden.

Und weil ich da sowieso fast täglich unterwegs bin, veröffentliche ich ca. einmal im Monat einen Crowdfunding-Report. Darin liste ich interessante aktuelle Kampagnen auf, wobei ich neben Kickstarter ebenfalls auf die deutsche Spieleschmiede schaue. 17 ausführliche Crowdfunding-Reports sind bisher in meinem Brettspiel-Blog erschienen.

Zudem stelle ich hin und wieder einzelne interessante Kickstarter-Projekte ausführlicher vor. Das sind dann Spiele, die ich meist selbst unterstütze und besonders spannend finde. Das sind ebenfalls nochmal 17 Artikel.

Insgesamt gibt es also 34 Crowdfunding-Artikel in meinem Blog.

Wie viel Zeit fließt in ein Crowdfunding-Report?
Auch wenn ich mir ganz normal in meiner Freizeit interessante Kickstarter-Projekte raussuche, dauert das Schreiben so eines Crowdfunding-Artikels doch recht lange. Ich muss zu jedem dieser Spiele recherchieren, aktuelle Daten eintragen und Infos zusammentragen.

Das summiert sich, wenn man 8-10 Spiele in so einem Artikel vorstellt. Deshalb dauert es auch gute 3 Stunden, bis so ein Artikel fertig ist.

Die Einzelvorstellung eines neuen Kickstarters dauert dagegen nicht so lang. Meist sind es so um die 1,5 bis 2 Stunden.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Interviews

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Der letzte große Artikeltyp sind Interviews. Ich habe ja schon recht zeitig nach dem Start meines Blogs versucht Kontakte zu Verlagen und in die Brettspiel-Szene zu knüpfen, was auch ganz gut geklappt hat.

Und so konnte ich bisher immerhin 12 Interviews veröffentlichen. Davon wird es gerade im Hinblick auf die kommende Messe SPIEL im Oktober, für die ich einen Presseausweis erhalten werde, noch mehr geben.

Aber auch mein großer Round-Up-Post mit insgesamt 34 Brettspiel-YouTubern, -Podcastern und -Bloggern zähle ich in diese Kategorie. Darüber habe ich schonmal gesondert in meiner Case Study berichtet.

Wie viel Zeit fließt in ein Interview?
Interviews sind eigentlich relativ schnell gemacht. Natürlich muss man erstmal den Kontakt aufbauen, was aber einfach eine Frage von ein paar eMails ist. Für die Fragen recherchiere ich natürlich auf der Verlagsseite oder in anderen Quellen, aber meist habe ich schon eine Reihe von Fragen im Hinterkopf.

Die Antworten bekomme ich ebenfalls schriftlich und ich muss diese dann nur noch in einen Artikel einfügen. Die Rechtschreib-Korrektur dauert auch nicht so lange. Alles in allem kostet mich das ca. 1,5 bis 2 Stunden.

Deutlich aufwändiger ist da schon ein Round-Up Post. Die Leute kontaktieren, nachhaken, alles zusammentragen und den Artikel fertig machen, das dauert schon mal 5-6 Stunden in der Summe.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Seiten

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15Zu guter Letzt würde ich als eine Art Artikeltyp auch die Seiten in meinem Blog mit hinzunehmen. Natürlich sind das keine Artikel im klassischen Sinne, aber Seiten sind eine gute Option Inhalte im eigenen Blog zu veröffentlichen.

Dabei sind Seiten im Vergleich zu den meisten Artikeltypen relativ zeitlos und werden von mir zudem regelmäßig gepflegt und aktualisiert.

Teilweise haben Seiten bei mir Aufgaben teilweise übernommen, die früher Artikel hatten. So gibt es nur eine Seite “Angebote”, die ich regelmäßig aktualisere, anstatt immer wieder neue Angebots-Artikel zu veröffentlichen, die dann schnell veralten.

Insgesamt gibt es 11 Seiten dieser Art, wobei ich Startseite, Datenschutzerklärung und Impressum hier mal rauslasse.

Wie viel Zeit fließt in eine Seite?
Das ist natürlich sehr unterschiedlich und durch die späteren Aktualisierungen auch so einfach nicht zu definieren.

Dennoch sind viele Seite recht aufwändig, da sie teilweise sehr umfangreich sind. So habe ich z.B. Seiten zu neuen Spielen, die im aktuellen Jahr erscheinen werden. Da kommt immer wieder was dazu.

Im Schnitt würde ich mal schätzen, dass ich 6-8 Stunden in eine Seite stecke, wobei ich in manche Seiten nur 2 Stunden und in andere bestimmt schon über 15 Stunden gesteckt habe.

Beispiele für diesen Artikeltyp:

Sonstiges

Natürlich gibt es noch weitere Artikel, die nicht so wirklich in eine der genannten Kategorien passen. Das ist aber ganz normal und bei jedem Blog sicher so. Diese lasse ich bei der Analyse außen vor.

Welche Artikeltypen lohnen sich am meisten?

Was die häufigsten Artikeltypen in meinem Brettspiel-Blog sind und welchen Aufwand diese machen, wisst ihr nun. Doch was bringen diese Artikel und welcher Artikeltyp lohnt sich am meisten?

Hier nun eine Vergleichstabelle, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen soll. Dabei liste ich die einzelnen Artikeltypen auf und gehe auf die Zahl der Backlinks und vor allem die Seitenaufrufe pro Monat ein.

“Domain-BL Top 3” gibt an, wie viele Backlinks von unterschiedlichen Websites die Top 3 Artikel des jeweiligen Typs laut Google Search Console zusammen haben.

“30 Tage Views” ist die Gesamtzahl aller Seitenaufrufe des Artikeltyps in den letzten 30 Tagen. Dazu habe ich dann auch den Durchschnitt pro Artikel des Typ ausgerechnet und zudem die Gesamtzahl der Seitenaufrufe der Top 3 dieses Artikeltyps in den letzten 30 Tagen angegeben.

Artikeltyp Anzahl Aufwand Domain-BL Top 3 30 Tage Views Im Schnitt 30 Tage Views Top 3
Reviews 22 3-4 h 20 1.019 46 457
Ersteindruck 13 1-2 h 11 302 27 233
Top-Listen 19 4-5 h 19 6.803 358 4.265
Hintergrund 25 2-4 h 15 1.900 126 956
News 43 1-1,5 h 9 1.086 25 623
Podcasts 11 4-5 h 6 534 48 455
Crowdfunding 34 1,5-3 h 13 992 29 413
Interviews 12 1,5-4 h 37 136 22 117
Seiten 11 6-8 h 19 4.961 451 3.109

Sollte ich jetzt nur noch Top-Listen schreiben?

Die Auswertung der letzten 30 Tage hat sehr gut gezeigt, wie unterschiedlich die verschiedenen Artikeltypen für Traffic sorgen.

Die Top-Listen und auch die normalen Seiten bringen wirklich viele Besucher auf meinen Blog. Dagegen sind News und Interviews eher Ladenhüter.

Doch sollte ich deshalb nur noch bestimmte Artikeltypen veröffentlichen? Im Folgenden gehe ich die Artikeltypen nochmal durch, bewerte die statistischen Ergebnisse und schildere meine Meinung.

  • Reviews
    Die Reviews laufen nicht schlecht, auch wenn sie nicht der große Trafficbringer sind. Dennoch sieht man, dass viele Artikel immer noch gute Aufrufzahlen haben und langfristig wird natürlich vor allem nach den sehr erfolgreichen Brettspielen immer wieder gesucht.Ich werde bei meiner bisherigen Vorgehensweise bleiben und immer mal wieder ein Review veröffentlichen.
  • Ersteindruck
    Hier gibt es Artikel, die gut ankommen, aber die Mehrzahl bringt nur wenige Besucher auf meinen Blog. Langfristig ist ein Ersteindruck sicher auch nicht so interessant für die Leser, wie ein richtiges Review.Ich werde mir überlegen, ob ich in Zukunft noch Ersteindrücke als Artikel veröffentliche oder dies nur noch in meinem Podcast mache, der sich dafür ja auch sehr gut eignet.
  • Top-Listen
    Top-Listen sind die beliebtesten Artikel in meinem Blog. Es ist schon erstaunlich, wie viel Traffic manch einer dieser Artikel bringt. Aber selbst die nicht ganz so erfolgreichen sorgen immer noch für ordentlich Besucher. Zudem sind diese Artikel ziemlich zeitlos.Ich werde weiterhin Top-Listen veröffentlichen und das in Zukunft sicher noch etwas regelmäßiger, als bisher.
  • Hintergrund-Artikel
    Sehr positiv finde ich, dass auch meine Hintergrund-Artikel gut ankommen. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede, aber mich interessieren eben auch die viele Aspekte des Hobbys und die kann ich am besten in solchen Artikeln behandeln. Zudem vermisse ich gerade solche Hintergrund-Artikel in vielen anderen Brettspiel-Blogs, die sich auf News und Reviews konzentrieren.Ich werde weiterhin Hintergrund-Artikel veröffentlichen, da sie mir Spaß machen, gut ankommen und meinen Blog einzigartiger machen.
  • News
    Die News sind so eine Sache. Wie man in der Tabelle sehen kann, sind einige schon recht beliebt. Gerade die aktuelleren News werden von vielen Lesern aufgerufen. Langfristig versinken diese Artikel dagegen in der Vergessenheit und tragen nicht viel zum dauerhaften Erfolg des Blogs bei.Ich werde sicher weiterhin Brettspiel-News in meinem Blog präsentieren. Dabei werde ich mir aber überlegen, was mit den älteren News-Artikeln geschehen soll.
  • Podcasts
    Die Aufrufzahlen gerade der aktuellen Podcast-Ausgaben sind nicht schlecht. Das ist noch positiver, wenn man bedenkt, dass so ein Podcast von den meisten in einem Podcatcher auf dem Smartphone gehört wird. Meine Artikel zu den einzelnen Episoden sind eher Beiwerk. Allerdings sind die Podcasts auch sehr aufwändig.Ich liebe Podcasts und auch wenn derzeit das Aufwand/Nutzen Verhältnis schlechter als bei den meisten anderen Artikeltypen ist, so mache ich damit weiter. Zumal ich hoffe, dass mit der Zeit die Zahl der Podcast-Abonnenten deutlich steigt.
  • Crowdfunding
    Kurzfristig kommen die Crowdfunding-Reports ganz gut an. Allerdings sind diese nach einer Weile, ähnlich wie die normalen News, kaum noch von Interesse. Was ich aber spannend fand war die Tatsache, dass die Einzelvorstellungen von Kickstartern deutlich länger von Interesse für die Besucher sind.Mal schauen, ob ich die umfangreichen Crowdfunding-Reports in Textform auch in Zukunft so weiterführen werde. Ich könnte mir gut vorstellen, diese als Podcast umzusetzen. Was ich aber auf jeden Fall wieder verstärkt machen will, sind Einzelvorstellungen von Kickstarter-Projekten. Diese Artikel bringen auch dauerhaft was.
  • Interviews
    Betrachtet man die Interviews rein vom Traffic her, so lohnen sie sich kaum. Lediglich der große Round-Up Post zur letztjährigen Messe SPIEL bringt noch immer ordentliche Besucherzahlen. Die normalen Interviews werden nur beim Erscheinen gelesen und anschließend kaum noch.Auf jeden Fall noch etwas häufiger werde ich Round-Up Posts machen, da diese nicht nur gut bei den Lesern ankommen, sondern auch für neue Kontakte und Backlinks sorgen. Das ist auch der Grund, warum ich in Zukunft weiterhin Interviews führen werde. Die Kontakte zu den Verlagen sind sehr wichtig und hilfreich.
  • Seiten
    Dieser “Artikeltyp” ist sicher am schwersten zu beurteilen, da die Inhalte der Seiten so unterschiedlich sind. Ich finde es aber toll, wenn Inhalte nicht veralten und ich aktualisiere solche Seiten mittlerweile sehr gern. Die Aufrufzahlen einiger dieser Seiten sind schon echt toll, was unter anderem auch daran liegt, dass ich diese z.B. direkt in der Navigation oder der Sidebar verlinke.Solche Seiten sind ein wichtiger Bestandteil meines Blogs. Ich werde diese weiterhin pflegen und die eine oder andere zusätzliche Seite in Zukunft erstellen.

Auch wenn es sehr große Unterschiede beim Erfolg von einzelnen Artikeltypen in meinem Blog gibt, so haben diese doch alle ihren Zweck. Dennoch wird sich durch diese Auswertung sicher der Fokus in Zukunft etwas verschieben und ich werde mich etwas mehr den erfolgreicheren Artikeltypen widmen.

Rankings und Traffic

Nach dieser wirklich ausführlichen Auswertung möchte ich noch kurz zu ein paar statistischen Daten kommen. Zum einen blicke ich natürlich wieder auf die Entwicklung der Rankings meines Blogs.

Was sehr positiv ist und trotz Sommerwetter und WM schon positive Auswirkungen gezeigt hat, ist der Anstieg beim Ranking für meine beiden Hauptkeywords.

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15

Sowohl für “Brettspiel”, als auch für “Brettspiele” bin ich auf Position 2 in Google, was schon ein wirklich toller Erfolg ist. Nun steht noch die Wikipedia bzw. ein anderer Brettspiel-Blog vor mir. Das sollte doch auch noch drin sein. 😉

Aber auch andere Rankings sehen gut aus, wie man an den Screenshot sehen kann. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass der Longtail ebenfalls sehr hilfreich ist. XOVI zeigt mir Rankings für 1.287 Suchbegriffe an.

Auch wegen dieser guten Ranking-Entwicklung der Hauptkeywords ist der Sichtbarkeits-Wert bei Xovi weiter deutlich angestiegen:

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15

Die Besucherzahlen von Google sind trotz der Jahreszeit und der Fussball-WM weiterhin stabil, wie dieser Google Analytics Chart zeigt.

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15

Das lässt mich in Verbindung mit den besseren Rankings darauf hoffen, dass die Besucherzahlen zum Herbst deutlich nach oben gehen werden.

Der Traffic von Facebook und Co. lag auf einem ähnlichen Niveau wie bisher.

Positiv erwähnen möchte ich noch, dass der direkte Traffic mit 16,6 % weiterhin langsam ansteigt. Das zeigt, dass immer mehr wiederkehrende Besucher vorhanden sind.

Hier die Entwicklung des direkten Traffic seit dem Start des Blogs.

Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? - Blog Case Study Teil 15

Das ist ein gutes Zeichen, wie ich finde.

So geht es weiter

Nächsten Monat will ich mich im Case Study Artikel mit dem Layout meines Blogs näher beschäftigen. Ich gebe u.a. Einblicke in die Theme-Auswahl, Anpassungen, Probleme und vieles mehr.

Bis dann.

Peer Wandiger

8 Gedanken zu „Wie aufwändig sind einzelne Artikeltypen und was bringen diese? – Blog Case Study Teil 15“

  1. Bei den News widerspreche ich dir. Die sind extrem aufwändig, denn normalerweise kommt es auf den Informationsvorsprung an. Im Gaming-Bereich hast du ohne gute News keine Chance und da alles aus den USA kommt, müsstest du, wenn du es richtig machst, eine Nachtschicht einlegen, um diesen Vorsprung bestmöglich auszunutzen. Vieles kommt da zum Beispiel auch durch Branchenkontakte und dementsprechend schnell und stark muss reagiert werden.

    Alleine durch die News, konnte ich meinen Gaming Blog damals sehr gut platzieren, weil das meiste eben früher als bei Gamestar und Co online war. Wenn du das durchziehst und über die Monate und Jahre durchhältst (nicht umsonst gibt es in der Regel extra News-Redakteure), ist das alles andere als “schnell” produzierter Inhalt. Es kommt zwar auf Schnelligkeit an und der Artikel ist per se eher einfach, allerdings hängt davor und danach noch viel Arbeit dran, inklusive Updates oder Korrekturen.

    Bei dir ist das ja eher eine Art Roundup-Artikel, mit allem was in letzter Zeit so passiert ist. Und was ich auch noch anbringen möchte, ob kurzfristig oder nicht, News bringen richtig, richtig viel Traffic, wenn sie zeitnah veröffentlicht werden. Damit schönen sie die Gesamtzahlen für Werbekunden enorm. Außerdem generieren sie Backlinks, wenn du als Erster berichtest.

    All das auf einen Videospiele Blog bezogen. Ich bin mir sicher, in so einer Nische ist das etwas ruhiger und anders, zumal es gar nicht so viel News bei den Brettspielen gibt. Wollte es dennoch anbringen, da ich mich, auch wenn es den Blog heute nicht mehr gibt, noch sehr gut daran erinnern kann, wozu News mir damals verholfen haben.

    Antworten
    • Ja, das sind sehr unterschiedliche Herangehensweisen an News. Es wäre mir aber viel zu stressig, ehrlich gesagt. Und ob es in einer so kleinen und eher entspannten Nische wie Brettspiele so funktioniert, wie beispielsweise bei Videospielen, ist auch die Frage.

      Ich fand deine Erfahrungen diesbezüglich aber sehr spannend.

      Antworten
      • Hallo Peer, ja das sehe ich auch so. Mit News, bei denen dann man immer sofort dabei sein muss, ist schon der Stress ganz schön groß…
        Danke auf jeden Fall für deine tolle Liste. Solche Vergleiche sind wirklich Gold wert, wenn man einfach sieht, wo man die meiste Arbeit rein stecken sollte!

        Antworten
  2. Hallo Peer,
    dass die Top-Listen so enorm herausragen hätte ich nicht erwartet. Da muss ich mal meine Seiten dahingehend überarbeiten.
    Zu deinen Ersteindrücken hätte ich eine Idee: Diese könntest du mit den Reviews “kombinieren” – natürlich nur wenn du dann auch tatsächlich ein ausführlicherers Review dazu schreibst. Wenn du beim Ersteindruck etwas auf die URL achtest, ist diese Seite bereits im Google-Index und hat eventuell auch die einen oder anderen Backlinks bekommen. Wenn du anschließend ein Review dazu schreibst, “einfach” das “Ersteindruck” aus dem Titel streichen und die Inhalte entsprechend ausbauen. Zudem kannst du dann direkt im Artikel auf die ersten Eindrücke bezug nehmen.
    Der Nachteil ist natürlich, in Summe entstehen so weniger Artikel als wenn du je einen Ersteindruck und dann ein Review veröffentlichst – aber beim selben “Keyword” wirst du sowieso den ausführlichereren Beitrag pushen wollen. Du kannst dann auch nicht vom Ersteindruck zum Review verlinken, dafür ist der Beitrag aber bereits Google bekannt und ein solches Update ist meist positiv fürs Ranking.
    Schönen Gruß

    Antworten
    • Über die Kombination von Ersteindruck und Review habe ich auch schon viel nachgedacht. Eigentlich macht der Ersteindruck-Artikel nicht mehr viel Sinn, wenn man ein Review hat. Deshalb ist deine Idee sehr gut und das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

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  3. Hallo Peer,

    vielen Dank für den ausführlichen Artikel. Man findet nur selten so eine gute Datengrundlage aus erster Hand.
    Das Interviews so wenig Traffic bringen hat mich überrascht.

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