Website-Umfragen erstellen mit PinPoll – DSGVO-konform!

Umfragen erstellen und in die eigene Website integrieren, klingt doch toll oder etwa nicht?

PinPoll macht genau das möglich. Mit dem Service sind Umfragen so einfach wie YouTube Embeds. Besonders interessant ist aber nicht nur die einfache Handhabung, sondern die Einhaltung der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung).

Diesen interessanten Service stelle ich im Folgenden vor.

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Website-Umfragen erstellen mit PinPoll

Wer fleißig meine Artikel liest, hat bestimmt schon einmal den Begriff Mikrointeraktion gehört. Mikrointeraktionen sind mittlerweile sehr wichtig geworden, um Besucher auf der eigenen Website zu halten. Mit Kleinigkeiten geht es bei Mikrointeraktionen darum, Nutzer zu beschäftigen und so ihre Verweildauer zu erhöhen. Das ist gut für die Suchmaschinenoptimierung, denn längst versucht Google nicht mehr nur die Website, sondern auch das Nutzerverhalten der Besucher zu analysieren.

Mikrointeraktionen sind also kleine Mechanismen, die dem Besucher das gute Gefühl einer Interaktion geben, dem Seitenbetreiber aber vor allem helfen seine Zahlen zu verbessern. Umfragen gehören für mich auch dazu, denn mit kleinen Klicks sagen Nutzer ihre Meinung und werden so wiederum beschäftigt. Deshalb geht es heute um den Anbieter PinPoll, mit dem ihr solche Umfragen kinderleicht generieren und in eure Homepage einbetten könnt.

Wer oder was ist PinPoll und was sind die Ziele?

Auf der Suche nach Mikrointeraktionen für die eigene Website, stieß ich vor kurzem auf PinPoll. Nun mag sich der ein oder andere Fragen, warum ich gerade diesen Anbieter gewählt habe, denn Umfragen-Tools gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Doch genau wie bei allen anderen Services, stammen die meisten aus den USA und sind deshalb oft problematisch in Hinsicht Datenschutz. Das ist in Deutschland ein ernstes Problem und wichtiges Thema, vor allem in Bezug auf die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung). PinPoll ist da anders und deshalb ist PinPoll so interessant.

PinPoll hat seinen Sitz in Österreich und strebt nach eigenen Angaben danach, ein zuverlässiger Anbieter in Sachen Online-Befragungen zu werden. Dabei soll vor allem die konsequente Einhaltung der DSGVO helfen, aber auch der Einsatz modernster Technologien, wie beispielsweise Blockchain zur Absicherung gegen falsche Ergebnisse. Dabei richtet sich PinPoll direkt an Portal-, Website und Blogbetreiber.

Was genau kann PinPoll und welche Funktionen gibt es?

PinPoll bietet zunächst einmal die einfache Erstellung von Umfragen an. Dabei stehen derzeit drei Layouts zur Auswahl. So gibt es die klassische Umfrage mit Bild oder Video im Hintergrund, sowie eine Entweder-oder-Frage, bei dem Nutzer einfach links oder rechts klicken, um sich zwischen zwei Antworten zu entscheiden. Die dritte Möglichkeit sind Slides, die nebeneinander angeordnet werden. Die Umfragen gefallen mir optisch sehr gut, weil sie vor allem auf große Bilder oder Videos setzten, die eine starke Wirkung auf die Besucher haben und auch mobil noch gut funktionieren. »Ein Bild sagt mehr als tausend Worte«, hieß es früher immer und das trifft euch heute noch zu, weil es einfach direkter und stärker wirkt als ein paar Textzeilen.

Je nach Art eures Accounts, stehen euch für die einzelnen Umfragen dann weitere Optionen zur Verfügung. Angefangen mit der simplen Farbanpassung und einer entsprechenden Schriftart, bis hin zur Anzeige der abgegebenen Stimmen, eine strenge Begrenzung der Votings, Share Buttons, Weiterleitungen, ein reCaptcha oder versteckte Ergebnisse, um diese beispielsweise später in einem extra Artikel zu präsentieren. Mir fehlte es jedenfalls an nichts, bestimmte Funktionen sind aber den zahlenden Kunden vorbehalten, was uns zum nächsten Punkt führt, dem Preismodell von PinPoll.

Ist PinPoll kostenlos oder muss ich dafür zahlen?

In der Grundversion ist PinPoll kostenlos verfügbar. Die reicht für fast alle Einsatzgebiete, vor allem wenn es euch nur um Mikrointeraktionen geht und die Ergebnisse im Grunde gar nicht so wichtig sind. Falls ihr die Sache aber ernst nehmt, weitere Anpassungen vornehmen möchtet, Bots abwehren wollt und weitere geografische Daten aus den Umfragen ziehen möchtet, kostet euch das neun Euro im Monat. Der Premium-Account lohnt sich immer dann, wenn ihr viele Umfragen erstellt und diese auch entsprechend ernsthaft auswertet.

Für alle die noch mehr wollen, gibt es dann den 99 Euro teuren Enterprise Account. Dieser richtet sich eher an große Portale, die nicht nur alle verfügbaren Daten einsehen möchten, sondern die Umfragen auch bis ins kleinste Detail anpassen wollen. Ergebnisse lassen sich darüberhinaus exportieren, vor allem die Daten sind aber das eigentlich interessante. Hier plant PinPoll für die Zukunft übrigens noch eine Software-Lösung, die solche Daten auch ohne Umfragen liefert. Genauere Details konnte ich dem Anbieter zwar noch nicht entlocken, aber ich vermute mal es geht ungefähr in Richtung Heatmap, Nutzerstatistiken, eben alles was sich so herausfinden lässt. Das könnte sehr interessant werden, zumindest wenn diese zukünftigen Tools ebenfalls die DSGVO einhalten. Gerade die macht bei fast allen anderen Anbietern nämlich Probleme und rechtlich befindet ihr euch heutzutage schon beim Tracking schnell in einer Art Grauzone. Aber all das ist nur Spekulation, genaueres gibt der Anbieter derzeit nicht bekannt und so geht es auch erst einmal nur um die Umfragen.

Fazit zu PinPoll

Testweise hatte ich PinPoll auf meinen Seiten im Einsatz und habe es seitdem gezielt immer wieder auf einzelnen Angeboten eingesetzt. Tatsächlich lässt sich durchaus belegen, dass die Besuchsdauer sich dezent erhöht. Nutzer haben etwas zu tun, die Ergebnisse können sehr interessant sein und so steigen die Werte ein wenig an, die auch für die Suchmaschinenoptimierung heutzutage nicht uninteressant sind. Auf der anderen Seite gefallen mir die Umfragen tatsächlich auch sehr gut. Sie lassen sich kinderleicht einbetten, ähnlich wie ein Video von YouTube, und sie liefern spannende Ergebnisse und lassen sich entsprechend anpassen, sodass sie sich nahtlos in das Design der Website integrieren. Außerdem ist die Teilnahme recht stark, weil Design und Einfachheit der Abstimmung tatsächlich überzeugen.

Die Performance überzeugte leider weniger. Angefangen mit System Fonts die von Google geladen wurden (absurd, weil nicht vorhanden), bis hin zur Tatsache, dass ein Video Embed schneller lud als manch eine Umfrage. Das ist alles nicht so schön. Dafür stimmt der Support, denn kaum hatte ich es gemeldet, wurde schon Besserung gelobt und anscheinend gab es gerade einen Wechsel im Hintergrund, der vieles in Sachen Performance durcheinanderbrachte. Sagen wir mal so: Das Team hinter PinPoll kommt mir recht motiviert vor, da wird sich also bestimmt noch was ändern.

Am Ende gefällt mir vor allem die einfache Handhabung. Erstellen, einbinden, laufen lassen. Das ist einfach, problemlos für jede Art von Blog, Nischenseite oder Portal möglich und um den Datenschutz brauche ich mir bei PinPoll dann auch keine Gedanken mehr machen. Super! Wer also Umfragen in seine Angebote bringen möchte, sei es nun, um wirklich Ergebnisse zu erhalten, vielleicht aber auch nur um seine Nutzer zu beschäftigen, der ist mit PinPoll gut beraten. Eure Meinung oder von euch genutzte Alternativen, haben wie immer in den Kommentaren Platz. Ich bin gespannt.

10 Gedanken zu „Website-Umfragen erstellen mit PinPoll – DSGVO-konform!“

  1. Hallo Peer,
    danke für den Tipp. Hättest ja gleich mal en Beispiel hier einbinden können 😉

    Thema Mikrointeraktionen: löst das teilnehmen an der Umfrage einen weiteren Pageload aus der dann bei GA rgistriert wird und so länge Aufenthaltsdauer dokumentiert und Bouncerate vermindert?

    Antworten
    • Hi Tom,

      Pinpoll bietet im Enterprise-Paket die Möglichkeit, Interaktionen mit Events zu belegen. D.h. man kann einen Google Pageview auslösen, wenn abgestimmt wird. Man kann aber auch noch ganz andere Sachen machen, z.B. Remarketing basierend auf der abgegebenen Antwort 😉

      Falls das interessant ist kannst du Pinpoll samt Enterprise-Paket gerne 14 Tage unverbindlich testen: https://pinpoll.com/

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  2. Danke David für das umfangreiche Review!

    Wir werden die Performance kontinuierlich verbessern. Seit deinem Test hat sich bereits einiges getan. Das Laden von nicht benötigten Schriftarten werden wir ebenfalls noch unterbinden.

    In Hinblick auf den Datenschutz werden wir unseren Nutzern in Kürze auch entsprechende Vereinbarungen zur Auftragsdatenverarbeitung zum Download anbieten, da diese ab 25.05.2018 eine Grundvoraussetzung für die Einhaltung der DSGVO darstellen.

    Bei Fragen freut sich unser Support-Team auf eure Kontaktaufnahme: [email protected]

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  3. Genial – ich hab nach so einem Tool gesucht. Werd ich gleich mal ausprobieren … Das Thema mit dem Datenschutz ist eine richtige Spaßbremse … wie oft habe ich schon Tools ausprobiert und für gut befunden – bis irgendjemand meinte, ich soll auf Grund des Datenschutzes die Finger davon lassen …

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  4. Wenn man WordPress im Einsatz hat, dann kann man für einfache Umfragen auch beispielsweise wp-poll einsetzen. Kostet nichts und die Daten liegen bei mir, womit ich keinen komischen Vertrag mit externen Dienstleistern abschließen muss.

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    • Wobei es kein Problem ist so einen Vertrag abzuschließen. Das muss man ja z.B. auch mit Google wegen Analytics.

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    • Stimmt. Aber… Umfragen fressen durchaus Ressourcen oder können Probleme beim Caching bereiten. Was du bei dir laufen hast, ist zwar alles “deins”, es ist aber auch deine Verantwortung. Plugins können Sicherheitslücken mitbringen, schlecht programmiert sein und zu viel Ladezeit fressen, da gibt es eine Vielzahl an Dingen, die eher schlecht als Recht sind, wenn du sie selber hostet und oft ist Dynamik schlichtweg einfacher, wenn sie extern eingebunden wird. Vor allem wenn du dann noch mehrere Blogs hast.

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