Sollte man seine Erfahrungen und Erkenntnisse teilen?

Ich hole heute mal ein Webmaster Friday Thema nach. Es lautet Erfahrungen teilen – oder besser für sich behalten?

Es geht also um die Frage, ob und wie man seine eigenen Erfahrungen beim Bloggen, beim Betreiben einer Website oder einer sonstigen beruflichen Tätigkeit mit anderen teilen sollte.

Dazu werde ich auf das Pro und Kontra eingehen und natürlich meine eigenen Erfahrungen beisteuern. 😉

Was sind Erfahrungen wert?

Zuerst stellt sich überhaupt erstmal die Frage, was Erfahrungen Wert sind. Lohnt es sich eigene Erfahrungen zu sammeln und welche Vorteile bringen diese mit?

Hier kommt es im Detail natürlich schon auf die Art der Erfahrung an und wie man diese interpretiert, aber grundsätzlich kann man schon sagen, dass Erfahrungen sehr wichtig sind und die Grundlage aller Entwicklung darstellen.

Man kann eine Menge lesen und sich in der Theorie vieles aneignen, aber erst durch die eigenen Erfahrungen wird man Details erkennen, das Wissen vertiefen und sich selber wirklich weiterentwickeln.

Meiner Meinung nach geht es also gar nicht ohne eigene Erfahrungen, da diese jeder macht, wenn auch sicher in unterschiedlicher Ausprägung und Häufigkeit.

Es geht also weniger darum, ob man überhaupt Erfahrungen macht, sondern wie man damit umgeht.

Unsicherheit und Angst

Wenn man mit dem Bloggen beginnt, eine neue Website gestartet hat oder sich gerade in einem bestimmten Bereich selbstständig gemacht hat, ist man eigentlich immer in der selben Situation.

Man lernt eine Menge Neues und sammelt sehr viele Erfahrungen. Ich habe natürlich auch während meiner Angestelltenzeit eine Menge gelernt, aber im Vergleich dazu habe ich während meiner Selbstständigkeit noch viel, viel mehr gelernt.

Nach meiner Erfahrung lag das Problem aber zu Beginn eher darin, dass ich diese Erfahrungen und Erkenntnisse schwer einordnen konnte. Das die Erkenntnisse aus Erfahrungen in der Regel eine Interpretationssache sind, fällt es Anfängern schwer zu beurteilen, ob bestimmte Erfahrungen und Erkenntnisse wirklich relevant sind oder nicht.

  • Betrifft eine bestimmte Erkenntnis alle oder nur einen selbst?
  • Ist eine Erfahrung etwas besonderes oder haben das alle schon mehrmals durchgemacht?
  • Ist die gewonnene Erkenntnis korrekt oder kennt man selber noch nicht alle Fakten und interpretiert etwas falsch?
  • Hilft mir die Veröffentlichung einer bestimmten Erfahrung oder schadet diese mir eher?

Diese und andere Fragen sorgen gerade bei Anfängern dafür, dass man sich nicht sicher ist, ob man über bestimmte Erfahrungen berichten sollte oder lieber nicht.

Die einzige Lösung dafür ist es weiter Erfahrungen zu sammeln. Mit der Zeit lernt man immer mehr und kann die eigenen Erfahrungen besser in den großen Kontext einordnen. Das braucht einfach eine gewisse Zeit.

Know How sichern

Es gibt 2 verbreitete Sichtweisen für den Umgang mit Erfahrungen und den daraus gewonnenen Erkenntnissen.

Die eine ist, dass man das eigene Know How sichern und ja nicht darüber mit anderen sprechen sollte. Erfahrungen und gewonnene Erkenntnisse werden als Erfolgsfaktor gesehen, mit dem man der Konkurrenz einen Schritt voraus sein kann.

An dieser Sichtweise ist durchaus was dran. Es gibt Berufe und Branchen, in denen ein Wissensvorsprung wichtig ist und man das eigene Know How solange wie möglich für sich behalten möchte. Ein gutes Beispiel dafür ist die Suchmaschinenoptimierung.

Natürlich werden die Grundlagen weitergegeben und offensichtliche Entwicklung mit eigenen Erfahrungen geschildert. Aber die absoluten SEO-Profis haben sicher auch Erfahrungen gemacht, die sie für sich behalten, um für eine gewisse Zeit davon zu profitieren. Veröffentlicht man solche Erfahrungen und Erkenntnisse holt nicht nur die Konkurrenz auf, sondern natürlich erfährt auch Google davon und macht diese Erkenntnisse meist recht schnell wertlos.

Generell kann man sagen, dass es durchaus Sinn machen kann, der Konkurrenz Erfahrungen und Erkenntnisse vorzuenthalten.

Von Erfahrungen profitieren

Es gibt aber auch Vertreter der Meinung, dass man vom Teilen von Erfahrungen profitieren kann.

Wer einen Blog über SEO betreibt, kann durch einen Erfahrungsbericht mit neuen Erkenntnissen sehr profitieren und viele neue Leser gewinnen.

An diesem Beispiel sieht man schon sehr gut den Unterschied. Wer davon lebt, Leser zu gewinnen und seinen eigenen Traffic zu steigern, der sollte seine Erfahrungen auf jeden Fall nutzen.

Erfahrungen und Erkenntnisse sorgen für Individualität und machen den eigenen Blog besonders. Hier gilt es zum einen, sich gegenüber anderen Blogs zu unterscheiden und das kann man sehr gut, indem man eigene Erfahrungen einfließen lässt. Damit baut man zudem einen Ruf auf und schafft Vertrauen bei den Lesern.

Das hat bei mir in den letzten 6 Jahren gut funktioniert, zumal ich eben nicht nur über positive Erfahrungen berichtet habe, sondern auch über negative, von denen man oft sogar mehr lernen kann.

Zudem hilft mir persönlich das Schreiben über meine Erfahrungen auch bei der Aufarbeitung derselben. Oft entdecke ich bestimmte Dinge erst, wenn ich darüber berichte.

Was denn nun? Weitergeben oder nicht?

Das hängt also ganz davon ab, welche Ziele man verfolgt.

Wer auf irgendeine Weise publiziert (Blog, Website) oder darauf angewiesen ist, sich einen Ruf bei potentiellen Kunden aufzubauen (Dienstleister), der sollte seine Erfahrungen nutzen und darüber berichten.

Natürlich sollte man filtern und nicht alles öffentlich machen. Wer denkt, es sei eine gute Idee darüber zu berichten, wie er im Suff sein Auto zu Schrott gefahren hat und was er dadurch Wichtiges über Versicherungen gelernt hat, sollte das nochmal überdenken.

Natürlich kann und sollte man auch über negative Erfahrungen berichten, aber auch bei diesen sollte der positive Effekt überwiegen und nicht den eigenen Ruf schädigen.

Ich persönlich berichte sehr gern über meine Erfahrungen, weil ich vor Jahren bei anderen Bloggern viele Erfahrungen und Erkenntnisse gefunden habe. Das möchte ich nur meinerseits an andere weitergeben. Theoretische Ausführungen werden zudem viel glaubhafter, wenn man diese mit eigenen Erfahrungen belegen kann.

Erfahrungen und Zeit

Eine Frage beim Webmaster Friday war noch, ob das Teilen von Erfahrungen mit der Zeit nachlässt, wenn man ein “alter Hase” ist.

Ich denke nicht, dass ich mittlerweile wirklich weniger Infos und Erfahrungen mit meinen Lesern teile. Eher im Gegenteil. Da ich diese mittlerweile viel besser einordnen und interpretieren kann, bin ich mir auch deutlich sicherer bei der Veröffentlichung von Erfahrungen. Ich kann viel eher einschätzen, ob eine Erfahrung relevant und die eigene Deutung Sinn macht.

Aber es kann natürlich Gründe geben, warum man weniger Erfahrungen teilt. So haben manche vielleicht das Gefühl, dass sie mehr zu verlieren haben und deshalb lieber nicht mehr über Erfahrungen berichten.

Oft ist es auch so, dass man über viele Dinge schon mal geschrieben hat. Mir persönlich fällt es zudem teilweise schwer, mich noch in Anfänger zu versetzen. Das führt dazu, dass ich manche Erfahrungen und Erkenntnisse nicht mehr teile, obwohl sie für viele “Anfänger-Leser” meines Blogs vielleicht sehr interessant wären.

Zudem läuft bei “alten Hasen” vieles rund und man hat Workflows entwickelt. Dann sammelt man einfach weniger neue Erfahrungen, denn Erfahrungen kann man nur dann erhalten, wenn man neue Dinge ausprobiert.

Fazit

Eigene Erfahrungen sind sehr wichtig für eine erfolgreiche Selbstständigkeit.

Allerdings hängt es sehr von der eigenen Business-Ausrichtung ab, ob man diese Erfahrungen veröffentlichen sollte oder nicht. Wer publiziert oder seinen Ruf aufbauen möchte, kann allerdings sehr stark davon profitieren.


Umfrage

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Peer Wandiger

14 Gedanken zu „Sollte man seine Erfahrungen und Erkenntnisse teilen?“

  1. Wer über seine Erfahrungen schreibt und bloggt, betreibt SEO in Reinkultur. Schließlich füllt man dabei seine Website mit Unique Content, der noch dazu alle wichtigen Keywords der eigenen Branche oder Dienstleistung enthält. Und das auf eine ganz natürliche, organische Weise, die auch noch Reputation bringt und – im Gegensatz zu PR-Texten – den Lesern Spaß macht.

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  2. Hi,

    interessanter Artikel. Ich habe mit den Jahren auch einige Erfahrungen machen, die gut und weniger gut waren.

    Einige davon waren echt “eklig”, wenn ich an die Arbeit an einer Tankstelle denke, wo mir dann Pfand mit Fäkalien überreicht wurde oder 70 jährige, Betrunkene Damen einen anbaggern und später mit der eigenen, nicht anwesenden Tochter, verkuppeln wollen.

    Welche Erfahrung mich aber sehr getroffen hat, war diese, dass man als junger Selbständiger nicht ernst genommen wird, man wird eher ausgelacht, egal wie gut man in einem Bereich ist. Es war zwar nur kurz (einer der Gründe warum ich aufgehört habe), aber ich empfand dies schon manchmal echt demütigend.

    Ich weiß zwar nicht, wie alt du warst, aber hattest du auch solche Probleme?

    VG
    Yan

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  3. Meiner Meinung nach gibt es immer Erfahrungswerte die man für sich behält bzw. behalten sollte. Immer in Abhängigkeit vom Geschäftsfeld. Es gibt interne Erfahrungen, z.B. aus dem Geschäftsbetrieb heraus oder Marketing-Maßnahmen etc. die ich ungerne teilen würde. Andere Erfahrungen, die den Inhalt meiner Tätigkeit ausmachen sollte man natürlich teilen. Je mehr desto besser, je detaillierter und spezialisierter desto besser. So entseht der Ruf als Experte und ein Mehrwert für den Leser.

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  4. @ Yan
    Das ist natürlich eine negative Erfahrung, die nicht schön ist.

    Ich selber habe mich erst mit Anfang 30 selbständig gemacht und da hatte ich das Problem nicht, auch wenn ich natürlich trotzdem jünger als viele meiner Kunden war.

    Dennoch sollte man die Kundenreaktion nicht nur einfach negativ abtun, denn natürlich ist es wichtig, dass die Kunden Vertrauen zu einem Dienstleister haben. Ist man noch sehr jung, muss man sicher auf andere Art und Weise versuchen das Vertrauen aufzubauen.

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  5. Interessantes Thema =). Wenn man sich mit einem Blog, einem Youtubekanal und/oder eigenen Infoprodukten wie Ebooks oder Videokursen im Netz selbständig machen will, ist es ja absolut elementar, Erfahrungen im jeweiligen Themengebiet mit seiner Zielgruppe zu teilen. Meiner Erfahrung nach funktioniert das Ganze aber erst, wenn man sich in einem Themenumfeld bewegt, in dem man sich wirklich auskennt und in dem man mit Herzblut bei der Sache ist.

    Am Anfang denken ja viele, sie müssen, wenn sie ein Buch oder sowas planen, Erfahrungen zurückhalten, um vorher nicht schon zuviel zu verraten aber so läuft das nicht ;). Denn man wird in einem Blogartikel oder einem 10 min Youtube Video sowieso nie so in die Tiefe gehen können, wie auf 100 Seiten in einem Buch oder in einem 2stündigen Videokurs etc. Wenn man wirklich aus dem Antrieb heraus Informationen liefert, Leuten durch eigenes Wissen und Erfahrungen bei bestimmten Problemen zu helfen, dann werden sie auch deine Produkte kaufen (wenn sie hochwertig sind), egal, ob du schon 1000 Youtube – Videos und 500 Blogartikel veröffentlicht hast. Deshalb: Erfahrungen teilen ist immer gut :).

    Nur bei einem Aspekt wäre ich mit übermäßiger Offenheit vorsichtig: Geld. Gerade in Themengebieten wie “Geld verdienen” oder “Selbständigkeit”, wo eine Menge Haie mit scharfen Zähnen unterwegs sind, machen sich manche zum Angriffsziel für Neider und Halsabschneider, wenn sie öffentlich kommunizieren, mit was sie wie viel verdienen. Wenn man da mitbekommt, dass manche wegen Kleinigkeiten abgemahnt werden oder dass die Website attackiert wird und wochenlang nicht erreichbar ist, gibt einem das schon zu denken ;).

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  6. Hallo,

    sich ist es meistens davon Abhängig, in welcher Branche man tätig ist. Ansonsten finde ich es immer (auch als Kunde) richtig toll, wenn eigene Ehrfahrungen preisgegeben werden. Meines Erachtens schafft das einiges an Vertrauen und untermauert die Kompetenz.

    Herzliche Grüße Frank

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  7. Ich finde es eigentlich schön, wenn Erfahrungen geteilt werden. Manche Blogs lese ich gerade deswegen. Dort berichtet der Autor dann über eigene Erfahrungen, die er mit seinem Blog gemacht hat. Durch die Erfahrungsberichte kann man viel lernen und umgeht eventuell einige Stolpersteine.

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  8. Erfahrungen weitergeben, ist immer sinnvoll, da daraus mehr nutzen als schaden entstehen kann, es stellt sich aber auch immer die Frage wie sehr ich meine Erfahrungen bis ins kleinste Detail weitergebe, da es oft nicht reicht einfach was zu sagen oder zu schreiben, sondern man müsste es auch mit klaren Beispielen und Details erklären, was meistens nicht stattfindet und da ist der Unterschied und der Hund begraben….

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  9. Ich finde es positiv, wenn man eigene Erfahrungen in seinem Blog postet, ich habe auch immer wieder gemerkt, dass solche Erfahrungsberichte einfach frei von der Leber weg geschrieben (ohne dabei an den Suchmaschinen Spider zu denken) super gut angekommen sind.

    Gerade im IT Bereich haben sich manchmal Situationen ergeben, wenn ich nach langer Knobelei eine Lösung gefunden habe, wo sich viele bedankt haben und 2 mal wurde ich dadurch schon als Experte gesehen und empfohlen.

    Es geht aber auch anders: Leider muss man insbesondere bei Erfahrungsberichten in gewerblichen Blogs und damit z.B. dem Firmenblog immer mehr aufpassen, dass man keine Rechtsverletzungen begeht, indem man irgendwelche Markennamen benennt. Ich kenne da leider einige Beispiele, da wurde gleich mit Abmahnungen geschossen, nur weil – nicht einmal negativ – über Firmen bzw. Produkte berichtet wurde. Und genau das ist der Punkt, warum ich mich mehr zurückhalte mit Erfahrungsberichten, weil ich ja irgendwo die Software benennen müsste, um die es geht.

    Das mit dem Markenrecht ist ein 2-schneidiges Schwert, irgendwo ist es gut, aber auf der anderen Seite kann ein Rechteinhaber bestimmen, wer und wie und was mit seiner Marke macht bzw. diese verwendet.

    Das beste Beispiel ist doch das hier:
    20min.ch/panorama/news/story/Dunkle-Wolken-ueber-dem–Welt-Nutella-Tag–20395385

    Das werden selbst Fans die eine Marke supporten noch abgemahnt und ähnlich ticken eben auch andere Firmen, die gleich abmahnen, nur weil die irgendwo ihren Name sehen in einem Blog.

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  10. @Computer Paule: der Markenschutz bedeutet m.W. nicht, dass du diese Marke nicht öffentlich nennen darfst. Sonst hätte wohl so manche Zeitung mehr als 1 Problem und der Markenschutz wäre gleichzeitig auch der perfekte Reputationsschutz. Berichte – sowohl negativer als auch positiver Art – fallen m.E. unter Meinungsfreiheit, wenn sie auf verifizierbaren Fakten beruhen.

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  11. @Michael
    Das Markenrecht ist dahingehend verzwickt. Als Privatmensch kann ich ziemlich bedenkenlos einen Erfahrungsbericht mit Markennamen schreiben, sofern er den Tatsachen entspricht.

    Schreibe ich gewerblicher Natur in meinem Firmenblog zum Beispiel, dann wird’s kritisch. Beschreibende Formulierungen sind zum Beispiel erlaubt, wenn ich zum Beispiel schreibe, ich nutze Filtertüten Modell XYZ, die sind passend für Kaffeemaschinen der Marken X und Y.

    Schreibt man allerdings in einem Erfahrungsbericht z.B. ich habe mir Billig-Alufelgen für 50 EUR gekauft, die sehen aus wie die von der Firma Musterfelgenfirma GmbH Modell Sommer, dann gilt es als aufwertende Beschreibung und kann zur Abmahnung führen.

    Sehr interessant zu dem Thema dürfte sein §14 der MarkenG, siehe:

    http://dejure.org/gesetze/MarkenG/14.html

    Kurzfazit von dem Paragraph: jedermann ist die Nutzung einer geschützten Marke im geschäftlichen Verkehr ohne die Zustimmung des Inhabers der Markenrechte untersagt.

    Was Du darfst steht hier:
    http://www.gesetze-im-internet.de/markeng/__23.html

    Das Ding ist ja aber, dass solche Sachen häufig vor Gericht landen und dann wieder anders entschieden wird. Da gabs ja IMHO mal ne freie Autowerkstatt, die im Web und auf Plakaten geschrieben hat, dass die Inspektionen für einen gewissen Autohersteller aus Deutschland anbieten. Das endete auch wegen der geschützten Wortmarke vor Gericht, aber nach langem hin und her ging es dann zu Gunsten der Werkstatt aus.

    Was ich damit aber sagen will, wenn man dann ne Abmahnung einfängt und es endet vor Gericht, dass kostet jede Menge Zeit, Geld und Nerven. Und genau dieses Geld kann, insbesondere wenn man verliert und die Gerichtskosten sowie die der Gegenseite tragen muss einem Unternehmer den Kopf kosten. Und nun stell Dir mal vor, dass alles nur, wegen einem Blogeintrag im Firmenblog, wo Du über Erfahrungen mit dem Produkt geschrieben hast.

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  12. @ Paule
    So tief stecke ich im Markenrecht natürlich nicht drin, aber ich halte es persönlich für relativ unproblematisch, wenn man ein Produkt vorstellt/testet und dessen Namen nennt.

    Dein Beispiel mit den Alufelgen ist ja was anderes. Da benutze ich eine fremde Marke, um ein anderes Produkt zu bewerben. Das ist natürlich nicht zu empfehlen.

    Das sehe ich ähnlich bei Fotos oder Screenshots. Solange ich das betreffende Produkt/Website vorstellen und fundiert und fair bewerte, hat der Markeninhaber da normalerweise nichts dagegen.

    Benutze ich aber ein Produktfoto, um etwas anderes zu verkaufen oder zu bewerben, dann ist das natürlich eine Einladung zur Abmahnung.

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  13. Ich sehe das so wie der/die Schreiber/in auf Position 8. Die meisten “Erfahrungen” die man im Internet zu lesen bekommt, weiß man schon bzw. lassen sich diese Erfahrungen in kurzer Zeit selbst machen. Wie jedoch etwas genau geht, um mit etwas erfolgreich zu sein, wird man nie finden … klar warum sollte das auch jemand preisgeben.

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