Die 4 besten Online-Tools zur Bildkomprimierung

Die 4 besten Online-Tools zur BildkomprimierungWelche Online-Tools zur Bildkomprimierung besonders empfehlenswert sind, möchte ich euch im heutigen Artikel aufzeigen. Wie immer habe ich dabei versucht, für jeden Anwender das passende zu finden.

Nicht jeder möchte schließlich tief in die Bildoptimierung eintauchen, die meisten wollen vermutlich nur schnell ihre Bilder verkleinern, ohne sich zu lange damit aufzuhalten oder sich mit dem Thema beschäftigen zu müssen.

Im Folgenden findet ihr vier Online-Tools zur Bildkomprimierung, die mal ganz einfach und mal etwas detaillierter ausfallen.

Bildkomprimierung ist wichtig

Wenn es um Bilder im Internet geht, geht es immer auch um eine möglichst geschickte Optimierung. Denn egal wie viel ihr an eurer Website auch arbeitet, um die Ladezeiten zu verbessern, die Bilder bleiben oft einer der größten Faktoren überhaupt und bremsen somit die gesamte Seite aus. Mal ganz davon abgesehen, dass auf dem Smartphone niemand mehr Inhalte laden möchte, als unbedingt notwendig.

Um Bilder zu optimieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt beispielsweise ihre Größe reduzieren, die Qualität vermindern, unnötige Metadaten entfernen und vieles mehr, um so mit einigen kleinen Handgriffen dafür zu sorgen, dass die Bilddateien in ihrer Größe schrumpfen. Dann können sie entsprechend schnell heruntergeladen und im Browser zeitnah dargestellt werden.

Die 4 besten Online-Tools zur Bildkomprimierung

Squoosh
Ein noch recht frisches Tool zur Bildkomprimierung und eines meiner absoluten Favoriten, ist ganz sicher Sqoosh. Das ganze wurde als Progressive Web App (PWA) angelegt, funktioniert also auch offline und das ohne mir bekannte Probleme oder gar Bugs.

Das Besondere, wenn man so möchte, ist bei Sqoosh, dass das Online-Tool MozJPEG nutzt, einen sehr aktuellen und für mich nahezu besten Codec, wenn es um die Bildoptimierung geht. Für PNG kommt der bekannte OptiPNG zum Einsatz, der ebenfalls mit die besten Ergebnisse liefern kann.

Je nachdem, wie stark ihr dann noch die Qualität verringert, verkleinert sich auch die Dateigröße eures Bildes in einem sehr umfangreichen Ausmaß. Gerade den Qualitätsregler kann man dabei ruhig ausreizen, weil das Ergebnis direkt im Browser sichtbar wird. So ist es kein Problem, bis an das Limit zu gehen oder bei schlechten Ergebnissen die Qualität doch noch etwas anzuheben.

Die 4 besten Online-Tools zur Bildkomprimierung

TinyPNG
Zunächst einmal: TinyPNG optimiert auch JPG-Dateien und zwar vollautomatisch. Das ist für mich auch gleich der größte Vorteil des Online-Tools. Keine Einstellungen, keine Qual der Wahl, einfach nur das entsprechende Bild hochladen, optimieren lassen und das Ergebnis wieder herunterladen. Im normalen Umfang ist das Ganze auch vollkommen kostenlos.

TinyPNG liefert dabei sehr gute Ergebnisse, ohne dass ich mich aber mit der Art und Weise einer Kompression beschäftigen muss. Das erledigt das Online-Tool für mich. Bevorzugt allerdings für PNG-Dateien. Denn auch wenn TinyPNG mit JPG-Dateien funktioniert, so ist mir die Kompression dort oft nicht umfangreich genug, was dazu führt, die Datei zwar kleiner, für meinen Geschmack aber nicht klein genug wird.

Letzteres liegt aber auch daran, dass bei TinyPNG kein erkennbarer Qualitätsverlust stattfinden soll. In meinen Augen ist das bei JPGs aber oft kein Problem, wenn die Datei dadurch noch einmal die Hälfte ihrer Größe verliert. Am Ende muss also jeder selbst entscheiden, ob er es weitgehend verlustfrei via TinyPNG optimiert oder auf etwas Qualität verzichten kann und ein anderes Online-Tool zur Bildoptimierung wählt.

Die 4 besten Online-Tools zur Bildkomprimierung

Compressor
Ebenfalls sehr einfach zu bedienen ist Compressor.io. Das Online-Tool optimiert Bilder und zwar entweder vollkommen verlustfrei oder eben verlustbehaftet. Beim Upload wird einfach kurz gewählt, je nachdem was gewünscht ist, schon kann es losgehen mit der Bildkomprimierung.

Auch der Compressor hat den Vorteil, keine Optionen oder umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten bereitzustellen. Das mag detailverliebte Profis wie mich nerven, ist aber ideal für Gelegenheitsnutzer, die sich eben nicht weiter mit Einstellungen, Qualitätsstufen oder ähnlichem beschäftigen möchten.

Funktioniert in diesem Fall übrigens mit JPG- und PNG-Dateien und mit einem Upload-Limit von 10 Megabyte. Sollte also problemlos für alle Bilder und Grafiken ausreichen, die ihr auf eurer Website darstellen wollt. Und wenn nicht, sind eure Bilder sowieso viel zu groß.

Die 4 besten Online-Tools zur Bildkomprimierung

Imagify
Meine vierte und letzte Empfehlung, schließlich soll die Liste nicht endlos lang werden, ist Imagify. Das kennen viele sicherlich von WordPress, da es von den Entwicklern von WP Rocket stammt und auch als Plugin verfügbar ist.

Das Tool ist aber auch online nutzbar und dort sehr einfach zu bedienen. Außerdem versucht es ebenfalls möglichst simpel zu bleiben und so gibt es nur den normalen, den aggressiven und den Ultra-Modus, um Bilder entsprechend zu optimieren. Jeweils mit wenig oder viel Qualitätsverlust.

Die Handhabung ist einfach und simpel, die Kompression okay, für mich aber nicht die beste, die ich jemals gesehen habe. Es kommt dabei allerdings eh immer sehr stark auf das jeweilige Motiv an. Je nach Darstellung, wirken sich Optimierungen eben einfach unterschiedlich aus. Da es keinen Regler gibt, war der Ultra-Modus bei mir fast immer zu heftig und das Bild dementsprechend ruiniert. Die anderen beiden funktionieren allerdings tadellos.

Imagify ist einfach und erledigt seine Aufgabe, es fehlt aber ein Regler, um so selbst zu wählen, wie stark komprimiert werden soll. So werden beispielsweise im Ultra-Modus manche Bilder zu stark optimiert, sodass sie unbrauchbar werden, wohingegen der Aggressive-Modus noch mehr zulassen würde. Imagify eignet sich daher vor allem, um eine verlustfreie Komprimierung vorzunehmen.

Komprimierung ist Pflicht

Es gibt noch andere Online-Tools, die eine Bildkomprimierung übernehmen können, doch oft nutzen sie ähnliche oder identische Codecs, die auch in ihren Einstellungen kaum voneinander abweichen. Deshalb habe ich euch hier nicht einfach alle Online-Tools aufgelistet, sondern eine Auswahl derer getroffen, die mich über die letzten Jahre am meisten beeindruckt haben.

Denn wer längere Zeit mit den unterschiedlichen Tools arbeitet, wird feststellen, dass das eine besser, als das andere funktioniert. Schneller vielleicht oder effektiver im Alltag, durch einen einfachen Upload oder bedingt durch den eigenen Workflow.

Wichtig ist am Ende aber auch gar nicht unbedingt welches Tool ihr verwendet, sondern dass ihr überhaupt eines verwendet. Sie alle optimieren Bilder und egal wie viel ein anderes Online-Tool mehr herausholen kann, der Hauptfokus bleibt darauf gerichtet, überhaupt für eine Komprimierung der Bilder zu sorgen. Denn genau das vergessen viele oder scheuen sich vor dem Aufwand.

Gerade in WordPress ist die Bildoptimierung übrigens sehr einfach. Dort gibt es passende Plugins, die direkt beim Upload für eine Komprimierung sorgen und so weder Zwischenschritt, noch aufwendige Kontrolle erfordern.

Halten wir am Ende einfach fest, dass die Bildkomprimierung von Grafiken und Bildern Pflicht ist. Selbst wenn nur wenige Kilobyte gespart werden, sind das auf die Menge an Bildern gerechnet, eine ganze Menge Daten, die nicht übertragen werden müssen. Das wiederum bedeutet, bessere Ladezeiten und zufriedene Nutzer.

7 Gedanken zu „Die 4 besten Online-Tools zur Bildkomprimierung“

  1. Hallo Peer, danke 🙂 Wie immer ein interessanter Artikel. Vielleicht kann ich noch etwas dazu beitragen: Ich habe ein “offline-Tool” für eine Massenumwandlung genutzt, das dann auch gleich meine ganze Bilderplatte durchpacken konnte. Es nennt sich JPEGmini und läuft unter Windows. So konnte ich im Zuge einer Datensicherung auch gleich den ganzen Webserver durchlaufen lassen.
    Obwohl ich ein Fan von TinyPNG/TinyJPG bin, war es bei mir einfach eine “Kostenentscheidung” … vielleicht hilft die Lösung auch Bloggern, die kein Abo abschließen wollen. Mit der Qualität bin ich zufrieden.
    Viele Grüße, Jürgen

    • Offline nehme ich immer ImageOptim, das ist ebenfalls kostenlos. Sqoosh ist allerdings auch kostenlos. Also nichts mit Abo oder ähnlichem. Ich achte eigentlich immer darauf, auch kostenlose Lösungen vorstellen.

    • Nach mehreren Tests muss ich sagen, dass das Tool interessant ist. Schlägt aber nicht mein Lieblingstool shortpixel (11MB vs 9,58MB bei 50 gleichen Testbildern) Nichtmal tinypng kommt da ran. Langfristig lohnt es sich bei größeren Datenmengen dann doch auf ein Pro-Tool umzusteigen. Gruß

  2. Für mich war es immer ein Problem, die Bilder zu komprimieren. Das war sehr häufig beim Bewerbungsverfahren, als ich alle meine Unterlagen in einer Datei zusenden sollte. Da sollte ich z.B. dieDateien so komprimieren, damit sie die Größe nicht mehr als 5 MB überschreiten. Gott sei dank gibt es jetzt Compressor – der beste Toll der allen oben Genannten.

  3. Guten Morgen David,

    dankenswerterweise hatte Peer diesen Artikel auf Twitter noch einmal hervorgehoben, sodass ich hier nun Anregungen finde, um meinen eigenen Workflow von Offline nach Online zu überdenken. Bisher nutzte ich das Plugin RIOT Optimizer in IrfanView aber mit der neuen Version wird eben dieses nicht mehr unterstützt so dass ich hier nicht mehr die praktische Funktion “Speichern fürs Web… (Plugin)” nutzen kann (siehe https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=1167 ) da hier nur noch für die einzelnen Formate selbst eine Komprimierung möglich ist :-(.

    Nun stehe ich vor der Wahl entweder aus IrfanView nun die Daten in die eigenständige RIOT App per Zwischenablage zu kopieren oder alternativ in Richtung Bildbearbeitung bzw. Optimierung hier auch einmal in Richtung WebApp zu denken. Von daher vielen Dank für den Hinweis auch an Peer für den richtigen Zweitpunkt des Tweet 😉

    Viele Grüße
    Andreas Unkelbach

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