Eine Marke ist der beste Verkäufer – 5 Schritte zur ‘Personal Brand’!

Wenn dich in der Straßenbahn jemand nach einem Tempo fragt und nicht nach einem Taschentuch, dir ein Glas Selter anstatt einem Glas Wasser angeboten wird oder deine 3-jährige Nichte nach einem HappyMeal verlangt und nicht nach Pommes und Burger – dann sind das realitätsnahe Beispiele für gelungenes Branding.

Brands, oder zu Deutsch Marken, verbinden wir mit Giganten wie Nike, Apple oder BMW. Kleinunternehmer, Selbstständige oder mittelständische Unternehmen winken bei eigenen Marken schnell ab. „Für so was habe ich weder Geld noch Zeit,“ ist die beliebteste Antwort.

Dabei ist eine Marke der Weg zu mehr Erfolg und finanzieller Unabhängigkeit. Gerade für kleine Unternehmen.

Deine Marke ist, was die Leute hinter deinem Rücken sagen

Das Wort Marke ist vielleicht etwas irreführend, weshalb ich es gern mit einem anderen Begriff beschreiben will. Dem Ruf.

Die Wichtigkeit eines positiven Rufs ist unumstritten. Auch für Freiberufler oder kleine Betriebe. Und jeder weiß, dass man auf einen Ruf nur bedingt Einfluss hat. Er entwickelt sich, zieht Kreise und lässt sich nur bis zu einem gewissen Grad aktiv prägen. Genauso verhält es sich mit der eigenen Marke / Brand.

Eine für viele Unternehmer verblüffende Nachricht: Eine Marke muss nicht erst kreiert werden. Eine Marke ist immer schon da. Auch deine.

Google deinen Namen in Verbindung mit deiner Stadt. Was findest du? Deine Firmenwebsite, ein Profil zu einem sozialen Netzwerk, vielleicht sogar eine Bewertung?

Wenn du die Marke als Ruf verstehst, erkennst du jetzt: Es gibt sie schon. Die Frage ist nur, überlässt du anderen das Bilden deiner Personal Brand oder nimmst du das Ruder selbst in die Hand?

Die Erlaubnis, du selbst zu sein

Was die Personal Brand von der klassischen Brand unterscheidet, ist vor allem der Mensch dahinter. Eine Studie von Edelman aus dem Jahr 2014 belegt, dass Menschen am liebsten von Menschen kaufen. Nicht von Unternehmen.

Unser Alltag besteht aus Werbung. Egal wo wir hinblicken, wir sehen Firmen und Organisationen die uns etwas andrehen oder abluchsen wollen. Wir alle wissen, was ihr Antrieb ist: Gewinn. Nicht unser persönliches Glück oder unser persönlicher Erfolg.

Stellst du dich selbst mit deiner eigenen Marke in den Vordergrund, triffst du nicht nur den Nerv der Zeit. Du machst deine Kunden glücklich, indem du mit deiner Persönlichkeit Vertrauen schaffst. Und dieses Vertrauen zahlt sich auch finanziell aus.

Die Personal Brand ist deine Erlaubnis, ja sogar deine Verpflichtung, ganz du selbst zu sein. Es ist nicht wie im Vorstellungsgespräch: Du musst nicht alles können. Und du musst auch nicht perfekt sein.

Deine Marke ist dein Weg, dich selbst authentisch zu präsentieren, genau so, wie du bist. Das macht dich glaubwürdig. Das schafft Vertrauen. Autor und Salesprofi Zig Ziglar beschrieb das wie folgt:

„Wenn Menschen dich mögen, werden sie dir zuhören, aber wenn sie dir glauben, werden sie Geschäfte mit dir machen.“

Die Personal Brand von heute

In einem übersättigten Markt ist deine eigene Marke das effektivste Mittel, um aufzufallen und, wichtiger noch, in Erinnerung zu bleiben. Egal welche Nische du dir suchst, zumindest die Globalisierung sorgt dafür, dass du dort nicht der Einzige bist. Das ist aber kein Problem. Nicht, wenn deine Marke funktioniert.

Du möchtest ein paar Beispiele aus dem Hier und Jetzt? Gern!

Denken wir an die europäischen Königshäuser. Sicherlich fallen dir spontan ein paar Königsfamilien ein, die ein oder andere Prinzessin oder ein Skandalprinz. Je nachdem wie hoch dein Konsum an Klatschblättern ist, kannst du hier mehr oder weniger Namen nennen.

Wen aber kennen wir alle? Die Queen.

Es werden Wackelfiguren von ihr produziert, Tassen bedruckt, Filme gedreht und sogar Comic-Parodien mit ihr bestückt. Es gibt viele namhafte und wichtige königliche Figuren. Aber nur die Queen ist auch eine echte Marke.

Ein weiteres Beispiel: Fernsehköche. Vielleicht fallen dir ein paar Namen ein, oder auch nur Gesichter. Aber ich wette du kennst ihn: Jamie Oliver. Der Mann bringt ein Kochbuch nach dem anderen heraus, produziert Koch- und Lebensmittelsendungen, eröffnet Restaurants auf der ganzen Welt nach seinem Namen, entwickelt eigenes Kochzubehör und zahllose DVDs.

Sein Name steht für eine ganz bestimmte Art des Kochens. Für ein ganz konkretes Verhältnis zu Lebensmitteln und Gerichten. Sein Name ist eine Marke.

Zur Personal Brand in 5 Schritten

Doch genug der Theorie. Du weißt jetzt um die Wichtigkeit einer Personal Brand und um ihr Verkaufspotenzial. Außerdem hast du gelernt, dass Menschen am liebsten von Menschen kaufen und es ein Gewinn ist, sich selbst in den Fokus von Marke und Geschäft zu rücken.

Falls du auf ein Zeichen gewartet hast, um mit deiner eigenen Marke zu starten: Das ist es!

  1. Positioniere Dich
    Bevor du deine Marke etablieren kannst, muss dir klar sein, wer du bist und wofür du stehst. Der Markt ist überflutet mit Personal Brands. Ein generelles Fachgebiet wie „Marketing“ oder „Coaching“ zu wählen, ist nicht genug. Du musst dich spezialisieren und genau wissen, was du für wen anbietest.

    Du bist also nicht bloß jemand, der irgendwas mit Marketing macht. Du bist der Experte für Marketing für Selbstständige in Kreativberufen.

  2. Finde deine Werte & deine Vision
    Wofür möchtest du stehen? Was sollen Kunden mit deiner Marke und deiner Arbeit verbinden? Einen ganz besonders persönlichen Kundenservice? Einen lockeren Umgang? Revolutionäre, kreative Ansätze? Nur wenn du weißt, wo du hin willst und wie du nach außen hin wirken möchtest, kannst du an genau diesem Image arbeiten.

    Bedenke dabei auch, wer du wirklich bist. Wenn du kein Marketing-Löwe bist, darfst du auch genauso nach draußen gehen. Dann ist deine besondere Fähigkeit zum Beispiel, dass du die Probleme deiner Kunden erkennst, bevor sie sie selbst sehen. Eben weil du so ein guter Zuhörer bist und kein Marktschreier.

  3. Gib deiner Marke ein Gesicht
    Das Corporate Design, also die Optik deiner Marke, ist ein wichtiger Faktor für Wahrnehmung und Wiedererkennung. Dabei geht es nicht nur um das Logo, sondern auch um Unternehmensfarben, verwendete Schriftarten, Texturen oder Grafikelemente und Designstil. Du kannst dir sicher vorstellen, dass eine Naturheilpraktikerin eine andere Markenoptik braucht als eine Fachanwältin für Transport- und Speditionsrecht.

    Dein Design gibt deiner Marke Seele. Es wirkt unterbewusst und entscheidet oftmals darüber, ob wir ein Angebot als seriös empfinden oder nicht! Und dieser erste Eindruck entsteht in 0,05 Sekunden, noch bevor wir ein einziges Wort gelesen haben.

  4. Finde deine Sprache
    Genauso wichtig wie das Design ist auch die Sprache deiner Marke. Wie begrüßt du deine Kunden am Telefon? Welche Abschiedsfloskel benutzt du in E-Mails? Mit welchen Worten wirbst du? Wie formulierst du deinen Slogan?

    Deine Marke ist wie eine eigenständige Persönlichkeit und sie braucht ihre eigene, gleichbleibende Sprache.

  5. Zeig dich
    Okay, besinnen wir uns kurz auf das absolute Kernelement deiner Personal Brand: Du selbst! Nach all den theoretischen und visuellen Vorbereitungen geht es am Ende wieder nur um dich. Du bist deine Marke.

    Und du musst dich zeigen! Für manch einen bedeutet das: Raus aus der Komfortzone. Aber nur so gelingt das Etablieren der eigenen Marke.

    Starte einen eigenen Blog um deine Expertise zu zeigen, veröffentliche Artikel in passenden Fachzeitschriften, halte Vorträge, gebe Kurse, veranstalte Webinare oder lade Video-Tutorials auf YouTube hoch. Du bist nicht nur das Gesicht deiner Marke, du bist deine Marke. Menschen müssen Gelegenheit haben dich kennenzulernen, um Vertrauen zu fassen, dich als glaubwürdige Marke wahrzunehmen, dich und dein Wissen kaufen zu wollen.

Eine Personal Brand macht glücklich, wirklich!

Eine Personal Brand ist Arbeit, und wie jede Marke entsteht sie nicht über Nacht. Sie wächst und verändert sich, braucht Zeit, bis sie gesehen wird.

Marken sind nie fertig. Man hat sie nie genug gesehen. So wie Coca-Cola uns jedes Jahr aufs Neue einen Weihnachts-Werbespot schenkt, so musst auch du jeden Tag dafür sorgen, dass deine Marke wachsen und bekannt werden kann.

Dein Lohn dafür? Kunden, die dich weiterempfehlen, weil du DIE Person in deiner Nische bist. Weil man sich positiv an dich erinnert und außerdem deinen (Marken)Namen kennt. Man schätzt die Authentizität. Und man vertraut dir.

Personal Brands machen glücklich. Kunden wie „Besitzer“. Denn nichts ist schöner, als damit werben zu dürfen, was man im tiefsten Inneren wirklich ist. Und wofür man wirklich brennt.

Das Schlusswort überlasse ich einer sehr erfolgreichen Personal Brand: Ophra Winfrey.

Würde ich die Kontrolle über mein Business verlieren, würde ich mich selbst verlieren – oder zumindest die Möglichkeit, ich selbst zu sein.

Autor

Tamara Krantz aka Frau Fuchsia ist Grafikerin und Markenexpertin und auf smartefuechse.de zu finden. Sie unterstützt Selbstständige und Unternehmen dabei, Marken zu entwickeln, die glücklich und finanziell erfolgreich machen. Einen Einstieg in das Thema Markendesign gibt es in Ihrem E-Book „Designe deine Marke in nur 3 Stunden“.

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Peer Wandiger

16 Gedanken zu „Eine Marke ist der beste Verkäufer – 5 Schritte zur ‘Personal Brand’!“

  1. Ist bei mir anders. Ich kaufe sehr, sehr ungern von Menschen. Ich kaufe lieber von großen, erfahrenen Firmen und denke bei einem Verkauf von Mensch zu Mensch automatisch an ein Schneeballsystem oder daran, dass er mir irgendeinen Mist andreht. Was gut ist, wird schließlich früher oder später groß und zu einem “Konzern”, professionalisiert sich und letztendlich habe ich dadurch auch Vorteile.

    Vielleicht beziehe ich das aber auch zu sehr auf digitale Produkte, wo einem so oft dämliche eBooks und Versprechungen verkauft werden, die letztendlich nie eingehalten werden und meist von Einzelpersonen stammen. Ich traue da jedenfalls lieber den Firmen, die sich klar positioniert haben und schon länger am Markt sind.

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    • Hallo Speedy,

      sicherlich kommt es auf das Produkt drauf an, ob man mehr Vertrauen zu einem Konzern oder einer Einzelperson hat. Grundsätzlich würde ich aber dem widersprechen, dass alles was gut läuft und professionell ist, später auch zu einem Konzern oder einer großen Firma gibt.

      Ich werde als Grafikdesignerin immer “nur” Ich sein, mit maximal ein paar helfenden oder ergänzenden Händen. Aber eine Werbeagentur möchte ich auf jeden Fall nicht werden. 😉

      Wenn man also weiß, dass man als Selbstständige/r für sich stehen muss, kommt man MIT einer Marke auf jeden Fall besser an, als ohne. Wenn der Kunde natürlich grundsätzlich nur zu den “Großen” des Business gehen will, fällt man ohnehin aus dem Raster. Personal Brands sind also gerade für die Kleinen der Branche wichtig, oder für die, die immer sehr direkt mit dem Kunden arbeiten. (Coaches, Naturheilpraktiker, Lehrer, etc.)

      Liebe Grüße und danke für deine Meinung!
      Tamara

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      • Okay, wobei ich eine Designerin mit mehreren Mitarbeitern schon als kleines Unternehmen sehen würde. Kommt dann also sehr stark auf den Einzelfall an. Was ich jetzt meinte, war eine Einzelperson, über die du ja nichts weißt, wobei ein Unternehmen auf mich eben sofort ein wenig “seriöser” wirkt.

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  2. @Speedy: auch Infoprodukte bzw. von Bloggern?

    Firmen können sich meist immer verkaufen. Gegen Geldeinsatz können Marketingkapagnen erstellt und Links gekauft werden. Bestes Beispiel auch TV-Werbung.

    Persönlich finde ich die kleinen Produkte eines glaubwürdigen Bloggers besser. Oft sind diese noch nicht so ausgelutscht und schon gar nicht für die breite Masse konzipier – oftmals sogar frisch/neu – anders oftmals Firmenprodukte.

    Das wichtigste ist doch eher: Was verspricht und welche Versprechen hält das Produkt?

    Klar muss ein Produkt bekannt werden – dazu gehört auch Werbung. Ein eigenes Branding ist klar Vorteilhaft, kommt aber auch auf die gewisse Sympathie an.

    Zum Artikel: Alles wichtige ist enthalten, schöne Zusammenfassung! Großteils stimme ich allen Punkten zu.

    lg Marcus

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    • Naja du denkst jetzt gleich in großen Maßen, denn TV-Werbung ist definitiv nichts für kleine Firmen. Ich denke da eher an kleine Agenturen, oder Drei-Mann-Betriebe etc. denen ich mehr Vertraue als einer Einzelperson.

      Aber es stimmt schon, das Ganze ist sehr individuell. Eigentlich kommt es gar nicht so sehr auf Firma oder Einzelperson an, merke ich gerade, sondern eher auf einen seriösen Auftritt.

      Produkte von Bloggern sind immer so eine Sache, denn es gibt gerade hier genug schwarze Schafe mit ihren nichtssagenden eBooks. Peer ist da ja ein absolut positives Beispiel, aber es gibt eben auch Abzocker und Möchtegern-Profis, die sich als “Experte” verkaufen und dann nur dummen Schrott liefern. Leider habe ich gerade aber kein Beispiel zur Hand.

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  3. Super Komprimiert in einen Artikel verfasst.
    Personal Brand hebt dich von der Konkurenz ab.
    Jedr “Käufer” “Kunde” möchte ein Gesicht hinter den Produkt sehen.
    Sowas gitb vertrauen und vertrauen ist heutzutage wichtig um langfristig erfolg zu haben.

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    • Danke Sash!

      Du hast vollkommen recht, kleine oder eigene persönliche Marken schaffen Vertrauen. Und das ist gerade bei den schon angesprochenen vielen schwarzen Schafen ein riesen Gewinn!

      Liebe Grüße
      Tamara

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  4. Hallo Frau Fuchsia,

    klasse Fachbeitrag zum Personal Branding, ich stimme dir in allen Punkten zu. Vor allem den Schlußsatz möchte ich fett unterstreichen: Ja, Personal Brands machen richtig viel Spaß. Dem Inhaber der Marke und den Kunden.
    Warum? Weil sie einfach schöne Gefühle auslösen …

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    • Hallo Ulrike,

      schön, dass du diese Erfahrung teilen kannst. Es ist so ein Gewinn für alle beteiligten, wenn man das eigene Ich sein und verkaufen darf! 🙂

      Liebe Grüße
      Tamara

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  5. Eine Marke ist wirklich das beste was man sich aufbauen kann. Allerdings benötigt dies eine Menge Zeit, Ehrgeiz und Kampf. Das Tempo Beispiel ist jedoch auch zweigleisig zu sehen, denn heutzutage sagt ja jeder zu einem Papiertaschentuch irgendwie automatisch “Tempo”. Das ist eine Sache, die nicht so positiv ist, denn es gibt ja auch viele billige Nachahmer. Aber ansonsten toller Fachbeitrag zum Thema Branding, der uns allen einiges an Input geben sollte. Danke!

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    • Hallo Thomas,

      genau, wir sagen zu allem “Tempo”, weil die Marke so stark in unserem Kopf verankert ist, dass wir es bereits als eigenständiges Wort bzw. Produkt sehen. Dass es Nachamer gibt, ist klar. (Alles was gut ist, wird kopiert.) Aber nichtsdestotrotz kann jeder ein “Tempo” von einem No-Name-Taschentuch unterscheiden, an Verpackung und Werbung. Hier funktioniert die Marke also total!

      Liebe Grüße und danke für dein Feedback,
      Tamara

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  6. Ein toller Beitrag von Tamara.
    Es ist sicher nicht so einfach, eine völlig neue eigene Marke im Web erfolgreich zu etablieren.
    Mit der richtigen Strategie, zusätzlich ausreichend Geduld und Durchhaltevermögen sollte das aber zu schaffen sein.
    Mit fachlicher Unterstützung und einem entsprechenden Werbebudget sollte das aber möglich sein.

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    • Hallo Mirko,
      danke dir! :)) Dass es einfach ist, hast ja keiner gesagt. 😀 Aber Selbstständig sein gehört wohl ohnehin nicht zu den leichtesten Dingen der Welt. Aber vielleicht zu den schönsten!

      Liebe Grüße aus Berlin,
      Tamara

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  7. Hallo Tamara,

    der Tipp mit dem sich selbst zeigen ist gut – denn das ist der Punkt, an dem unter anderem ich echt lange zu knabbern hatte, und mit dem ich noch in den totalen Kinderschuhen stecke. Mir gefällt bei deinem Style zum einen die Durchgängigkeit. Die Farbe zieht sich durch alle Bereiche inklusive Haarfarbe :-). Und zum Anderen der Mut, diese Linie komplett durch zu ziehen.

    Viele Grüße
    Mirjam

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  8. Hallo Tamara,

    wie wichtig ein Personal Brand ist durfte ich letztes Jahr feststellen.

    Eigentlich sollte ich es als Grafikdesignerin wissen, doch wie es so ist, beschäftigt man sich als Grafikerin dann oft nicht so sehr mit der eigenen Werbung…

    Ich bin im dritten Jahr meiner Selbstständigkeit gewesen und irgendwie passte plötzlich alles nicht mehr so richtig zu mir. Mein Logo hat mich nicht mehr angesprochen, dementsprechend hat sich dann auch meine eigene Werbung nicht mehr gut angefühlt. Immer wieder habe ich einen Flyer gestaltet und dann wieder alles gelöscht. Ich stand nicht mehr dahinter, was natürlich dann auch Auswirkungen auf die Wirkung meiner Werbung hatte… ganz zu schweigen von meinem Ansporn weiter zu machen.

    Ca. im März hat es mir dann gereicht und ich habe mein komplettes Branding verändert. Alles neu gemacht und mich persönlich wieder in den Vordergrund gerückt. Mein “Warum” wieder klar definiert und mein Corporate Design auf mich angepasst.

    Seitdem hat sich alles wieder bei mir verändert. Meine Webseite ist mit meinem Blog gewachsen und mein Design gefällt mir wieder. Ich liebe es neue Produkte zu entwickeln für meine Firma und seit dem läuft auch die Firma wieder so, wie ich es möchte. Alles hat seine Ordnung gefunden.

    Ich denke ein Personal Branding ist immer auch für den Unternehmer an sich wichtig, um sich selbst mit seiner Firma zu identifizieren. Denn wenn einem selbst die Werbung gefällt, dann steht man auch voll und ganz dahinter.

    Lieber Gruß
    Verena

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