Bevor wir damit beginnen können AdSense auf unserem Blog oder unserer Website einzubauen, müssen wir uns erstmal anmelden.
Im letzten Teil habe ich bereits die Voraussetzungen angesprochen, Google AdSense überhaupt nutzen zu dürfen.
Wenn diese erfüllt sind kann es losgehen und ich zeige euch im Folgenden, wie man sich bei AdSense anmeldet und wann man das tun sollte.
Dieser Artikel ist Teil des 15-teiligen AdSense Guides.
>> Zu den besten AdSense Tipps und Tricks.
Wann sollte man sich bei AdSense anmelden?
Bevor ich auf die eigentliche Anmeldung eingehe, möchte ich erstmal klären, wann man sich für AdSense anmelden sollte.
Manch einer wird vielleicht sofort nach der Registrierung der Domain für seinen neuen Blog oder seine neue Website daran denken, sich bei Google AdSense anzumelden. Davon ist aber abzuraten.
Google selber empfiehlt 3 Dinge, bevor man sich bei AdSense anmeldet:
- Voraussetzungen erfüllen
Im letzten Artikel habe ich bereits die Voraussetzungen erläutert, die man erfüllen sollte, um überhaupt von Google für das AdSense-Programm akzeptiert zu werden. Deshalb gehe ich hier nicht weiter darauf ein. - Inhalte erstellen
Man sollte schon ausreichend relevante Inhalte haben. Wer also nur ein paar Artikel hat, sollte sich noch nicht bei Google AdSense anmelden.Stattdessen ist es zu empfehlen, erstmal 1-2 Monate regelmäßig für neue Inhalte zu sorgen, so dass ein neutraler Dritter beim Besuchen eurer Website/eures Blogs eine guten und seriösen Eindruck bekommt.
Denn nichts anderes macht Google. Auch dort schaut man sich die Inhalte an und beurteilt danach eure Vertrauenswürdigkeit.
- Traffic generieren
Zudem sollte man schon einiges an Traffic haben. Das hat 2 Gründe. Zum einen wird man ohne genügend Besucher sowieso kaum was mit AdSense verdienen. Zum anderen ist ein auffälliger Klick bei mehr Traffic und insgesamt mehr Klicks auf die AdSense-Anzeigen bei weitem nicht so schlimm.Was aber bedeutet ausreichend Traffic? Das ist von Thema zu Thema natürlich verschieden. Je geringer die Klickpreise sind, umso mehr Traffic sollte man haben.
Beispiel: 0,10 Euro durchschnittlicher Klickpreis x 1% Klickrate x 10.000 Seitenaufrufe im Monat = 10 Euro/Monat
Lohnt sich das? Eher noch nicht. 20.000-30.000 Seitenaufrufe sollten es in diesem Fall schon sein.
Generell kann man sagen, dass man erstmal den Blog bzw. die Website etablieren sollte, bevor man sich bei Google AdSense anmeldet. Je größer und vertrauenswürdiger die eigene Site bei der Anmeldung ist, umso wahrscheinlicher ist eine schnelle Freischaltung und umso geringer ist die Gefahr, dass man sofort oder später abgelehnt/gesperrt wird.
Anmeldung Schritt für Schritt
Kommen wir nun zur eigentlichen Anmeldung bei Google AdSense. Diese geht in insgesamt 5 Schritten vonstatten.
- Antrag einreichen
Als erstes geht man auf die Website www.google.de/adsense.Dort sieht man eine kleine Erklärung zu Google AdSense und ganz oben rechts den roten Button “JETZT ANMELDEN”.
Nach einem Klick auf diesen Button gelangt man zur Anmelde-Seite für Google AdSense:
Als ersten kann man sich entscheiden, ob man sich mit einem bestehenden Google-Konto anmeldet oder ein neues Google-Konto erstellt.
Hat man bereits ein Google-Konto, dass nicht mit einem AdSense-Konto verknüpft ist, sollte man dieses wählen. Ansonsten erstellt man einfach ein neues Konto.
Bei der Anmeldung für ein neues Google-Konto muss man einige Angaben machen. Neben der eigenen eMail-Adresse muss man sich ein Passwort auswählen.
Ich würde die Häkchen bei “Webprotokoll aktivieren” und bei “Google als Standardstartseite für mich festlegen” deaktivieren, aber das ist Geschmackssache.
Am Ende gilt es dann noch ein Captcha ausfüllen und den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung zuzustimmen.
Nach der Anmeldung muss man noch die angegebene eMail-Adresse bestätigen, indem man auf den Link in der von Google gesendeten Bestätigungsmail klickt. Diese kommt nach 1-2 Minuten.
Nachdem man die Mail-Adresse bestätigt hat geht es zu Schritt 2 der Konto-Erstellung.In diesem Formular muss man die Website angeben, auf der man die AdSense-Anzeigen schalten möchte. Diese sollte, wie schon gesagt, über genügend guten Content und Besucher verfügen.
Zudem wählt man die Sprache der eigenen Website aus.
Darunter listet Google nochmal die wichtigsten Programmrichtlinien auf.
Zum Schluss setzt man noch ein Häkchen um die Programmrichtlinien zu akzeptieren und klickt auf den Button “Weiter”.
Im 3. Schritt der Konto-Erstellung werden ein paar persönliche Daten abgefragt.
Neben der eigenen Adresse muss man auch angeben, ob man eine Privatperson oder ein Unternehmen ist. Wer selbständig ist, sollte “Unternehmen” wählen, da dies auch Auswirkungen auf die steuerliche Abrechnung der Einnahmen hat.
Am Ende gibt es noch die Möglichkeit anzugeben, wie man von AdSense erfahren hat und man kann angeben, ob man von Google AdSense Mails haben möchte oder nicht.
Sendet man auch dieses Formular ausgefüllt ab, bekommt man die folgenden Info:
- Google prüft Angaben
Nun heißt es erstmal warten, bis Google die Anmeldung bestätigt. Das dauert nach Google-Angaben maximal 1 Woche.Bekommt man eine Ablehnung, wird in der Mail erklärt, warum das so ist und welche Maßnahmen man ergreifen kann.
- Erste Anzeige platzieren
Wurde man dagegen akzeptiert, kann man sich in seinem AdSense-Konto anmelden.Nun muss man eine erste AdSense-Anzeige erstellen und diese auf seiner Website/in seinem Blog einbauen.
Wie das geht, zeige ich in einer der nächsten Folgen dieser Serie.
- Prüfung und Freischaltung durch Google
Es werden allerdings so lange leere Anzeigenblöcke geschaltet, bis Google den Einbau geprüft hat.Dabei analysiert Google dann auch zum ersten mal den Inhalt der betreffenden Website. Das kann laut Google wieder bis zu einer Woche dauern.
Auch hier besteht natürlich wieder die Möglichkeit, dass man abgelehnt wird. Dann bekommt man von Google wieder Infos über die Gründe und was man nun machen kann.
- Schaltung der ersten Anzeigen
Ist die Website Okay und entspricht sie den Google AdSense Anforderungen, erscheinen richtige Anzeigen und man kann damit beginnen Geld zu verdienen.
Die Anmeldung bei Google AdSense ist also nicht wirklich schwer und innerhalb von 10 Minuten locker erledigt. Allerdings muss man ggf. etwas warten, bis man letztendlich freigeschaltet wird und man mit AdSense Geld verdienen kann.
Wie lange dauert die Freischaltung?
Meine letzte Google AdSense Anmeldung ist schon eine Weile her, weshalb ich nicht wirklich sagen kann, wie lange es heute dauert, bis man endgültig freigeschaltet wird.
Selbst Google gibt unterschiedliche Werte an. So wird in der AdSense-Hilfe von unterschiedlichen Wartezeiten gesprochen. Für die Prüfung der Anmeldung gibt man auf einer Seite 6-8 Stunden an, auf einer anderen 24 Stunden und auf einer dritten Seite sogar bis zu einer Woche.
Und auch bei der Prüfung des ersten eingebauten AdSense-Banners schwanken die Angaben zwischen 2-3 Tagen und 1 Woche.
Es hängt insgesamt natürlich auch davon ab, wie viele Publisher sich gerade anmelden wollen. Da die Anträge von Mitarbeitern geprüft werden, kann es natürlich mal zu Engpässen kommen.
Keinesfalls sollte man schon nach sehr kurzer Zeit bei Google nachfragen und nerven. Stattdessen sollte man geduldig sein und prüfen, ob man selbst alles notwendig erledigt hat. So liegen Verzögerungen nach Angaben von Google oft an den Publishern, da diese vergessen die Testanzeige in ihre Seiten einzubauen.
Letzteres kennzeichnet ein roter Balken im AdSense-Konto.
Umfrage zur AdSense-Anmeldung
An dieser Stelle noch eine kleine Umfrage zur AdSense-Anmeldung. Ich würde von euch gern wissen, wie lange es von der ersten Anmeldung bis zur endgültigen Freischaltung gedauert hat.
FAQ von Google
Wer weitere Fragen zu Anmeldung hat oder auf Probleme stößt, sollte sich mal die FAQ von Google zur AdSense-Anmeldung anschauen.
Dort werden einige Probleme und Fragen thematisiert, die immer wieder auftreten.
So geht es weiter
Im nächsten Teil dieser Serie schaue ich mir das AdSense-Backend genauer an und stelle die wichtigsten Funktionen vor.
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
- So erstellst du deine erste Newsletter-Mail in 10 Schritten mit CleverReach - 13. Juli 2023
- Die 5 besten Features des Amazon Affiliate WordPress Plugin – AAWP - 12. Juli 2023
Gute Schritt für Schritt Anleitung besonders gefällt mir, dass du nochmal zu Beginn verdeutlichst, dass ohne viel Traffic keine hohen Einnahmen zu erwarten sind.
Wie oft lese ich Fragen oder Beiträge in verschiedenen Foren, in denen sich unerfahrene in dem Gebiet die größten Einnahmen versprechen. Sobald diese dann nach ein paar Wochen nicht eintreten wird aufgegeben, schade hätte man doch mit harter Arbeit noch viel erreichen können.
Eine Frage habe ich, du zeigst auf den Screenshots das Google Logo, ohne weitere Angaben. Ist das rechtlich überhaupt möglich und wenn ja in welchem Rahmen kann ich Screenshots auf der eigenen Website einbinden?
@ Marius
Um 100% sicher zu sein, müsste man wahrscheinlich bei Google nachfragen und sich die Verwendung der Screenshots bestätigen lassen.
Aber es kommt natürlich auch auf die Verwendung an. Hier stelle ich einen Google Service vor und da bin ich mir sehr sicher, dass Google damit kein Problem hat.
Wenn ich dagegen ein eigenes Produkt bewerben würde und ich das Google-Logo so einbaue, dass der Eindruck entsteht, dass Google damit was zu tun hat, dann wäre das schon viel kritischer.
Bzgl. der Screenshots in diesem Artikel mache ich mir aber keine Sorgen.
Hier noch ein kleiner “Vorsichtsmaßnahmen” Tipp für alle damit Ihr nicht auf krumme gedanken kommt. Diese Mail bekommt Ihr wenn euer Konto aufgrund einer ungültigen Klickaktivität deaktiviert wird.
Sehr geehrte AdSense-Kundin, sehr geehrter AdSense-Kunde,
nach Prüfung unserer Unterlagen sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass
Ihr AdSense-Konto in Bezug auf ungültige Aktivitäten ein Risiko darstellt.
Da wir dem Schutz unserer AdWords-Inserenten vor übermäßigen Kosten
aufgrund ungültiger Aktivitäten verpflichtet sind, haben wir Ihr
AdSense-Konto deaktiviert. Das verbleibende Kontoguthaben sowie der
Einnahmeanteil von Google werden den betroffenen Inserenten
zurückerstattet.
Wir sehen uns zu diesem Schritt gezwungen, um die Effizienz des
Anzeigensystems von Google und insbesondere das positive Verhältnis
zwischen Inserent und Publisher auch weiterhin zu gewährleisten. Wir sind
uns der Ihnen möglicherweise entstandenen Unannehmlichkeiten bewusst und
bedanken uns im Voraus für Ihr Verständnis und Ihre Mitarbeit.
Bei Bedenken oder Fragen zu diesen Maßnahmen sowie für Informationen über
ungültige Aktivitäten oder darüber, wie Sie Einspruch gegen diese
Entscheidung erheben können, rufen Sie
http://www.google.com/adsense/support/bin/answer.py?answer=57153 auf.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google AdSense-Team
Hallo Peer,
ich habe ein Kleingewerbe für mein Online-Marketing-Zeugs angemeldet. Bei der AdSense-Anmeldung muss ich dementsprechend ja “Unternehmen” wählen. Nehme ich diese Option, muss ich den Firmennamen eintragen. Unter dem Feld steht der Hinweis, dass das Unternehmen ein Konto unter diesem Namen haben muss.
Mein Gewerbe heißt quasi “Mustermann Online-Marketing, Inhaber: Max Mustermann.”
Meine Einnahmen lasse ich mir aber auf mein normales Konto auszahlen, nicht auf ein gesondertes Konto. Bei diesem Konto habe ich natürlich nur meinen normalen Namen als Zahlungsempfänger.
Klappt die Auszahlung trotzdem, oder könnte es hierbei zu Problemen kommen? Sollte ich doch die “Privatperson” wählen? Umsatzsteuerpflichtig bin ich als Kleinunternehmer ja nicht, und die Einnahmen durch AdSense werde natürlich trotzdem in der EÜR Stuererklärung angeben.
@ Jens
Als Einzelunternehmer läuft die eigene Firma sowieso auf den eigenen Namen, auch wenn man zusätzlich noch einen Fantasienamen haben darf.
Ich habe bei Unternehmensnamen meinen Namen eingetragen und mein Firmenkonto läuft auch auf meinen Namen. Das gab nie Probleme.
Hallo Peer,
es ist immer wieder schön Deine Beträge zu lesen. Mach auf jeden Fall weiter so. Was Adsense betrifft habe ich eine Frage an Dich. Wie funktioniert das bei Dir und Deiner Seite mit der Content bezogenen Anzeigenschaltung von Adsense? Ich weiß das Du in einem vorherigen Beitrag schon einmal darauf eingegangen bist würde aber gern wissen ob es mittlerweile vielleicht neue Erkenntnisse gibt. Ich selbst benutze auf meiner Seite seit einiger Zeit Adsense und stelle immer wieder fest das Anzeigen geschaltet werden die mit dem eigentlichen Content nichts zu tun haben. Muss sich das erst irgendwie entwickeln?
Danke vorab für Dein Feedback.
Dennis
Ich hoffe es gibt irgendwann mal eine Alternative zu Google Adsense. Seit Jahren gehen zumindest bei mir die Klickpreise eheblich in den Keller, ich bin jetzt schon größtenteils auf Affiliate Marketing wie Clickbank oder so umgestiegen und konnte bei manchen Seiten den Umsatz verfünfachen. Es kommt halt schon wirklich auf die Seite an, wenn es gerade ein eBook für das Thema gibt muss man echt Clickbank ausprobieren.
Hallo Peer,
bei mir hakt es!
Ich komme auf die Seite “Content überprüfen”.
Bei der URL ist dort kein leeres Feld. Sondern dort steht schon eine URL. Die URL meines allerersten Blogs bei Blogger.com. Ich habe diesen Blog (war eh nur zum Üben vor 2 Jahren) mittlerweile gelöscht. Aber zumindest heute Abend steht diese URL immer noch fest verwurzelt im Feld “Meine Anzeigen erscheinen auf”. Es gelingt mir also nicht die zu entfernen. Oder die URL hierhin zu stellen. Wo später die Adsense-Anzeigen eingefügt werden sollen. Muss ich einen neuen Google-Account erstellen?
Lothar
Hallo Lothar,
da scheinst du schon eine Domain mit deinem Google-Account verknüpft zu haben. Ich hatte das Problem aber noch nicht und kann daher nur Vermutungen anstellen.
Wahrscheinlich musst du einen neuen Account anlegen.