10 Schritte zum optimalen Produkt-Review

10 Schritte zum optimalen Produkt-ReviewEin Produkt-Review zu schreiben ist für viele Blogger und Website-Betreiber nicht so einfach, kann sich aber aus verschiedenen Gründen lohnen.

In diesem Artikel gebe ich ausführliche Tipps und eine Schritt für Schritt Anleitungen, wie ihr ein Produkt-Review erstellt und wie ihr damit Geld verdient.

Zudem gehe ich auf Fehler ein, die ihr vermeiden solltet und gebe weitere nützliche Tipps.

Warum ein Produkt-Review schreiben?

Bevor ich zu den praktischen Tipps komme, möchte ich erstmal darauf eingehen, warum man überhaupt ein Produkt-Review verfassen sollte. Schließlich ist das recht viel Arbeit und die sollte sich lohnen. Pauschal kann man sicher hier nicht sein, so dass jede/r für sich entscheiden sollte, ob sich ein Produkt-Review lohnt.

Zum einen bringt so ein Review natürlich mehr Content für die eigene Website. Und neue Inhalte sorgen für mehr Traffic, da unter anderem viele Nutzer konkret nach Tests von bestimmten Produkten suchen.

Produkt-Reviews bringen zudem Vertrauen bei den Lesern, wenn sie denn gut geschrieben sind. Sie zeigen, dass man sich mit dem Thema und den Produkten intensiv beschäftigt und deshalb eine gewisse Kompetenz hat.

Natürlich gibt es auch den finanziellen Vorteil. Dieser kann z.B. darin bestehen, dass man auf diese Weise kostenlose Produkte erhält. So habe ich früher regelmäßig kostenlose Fachbücher für Reviews erhalten und auch schon das eine oder andere technische Produkt. Auf meinem Brettspiel-Blog ist es mittlerweile so, dass ich regelmäßig von Verlagen neue Brettspiele kostenlos erhalten, um darüber zu schreiben.

Aber auch das direkte Geld verdienen ist für viele Website-Betreiber ein wichtiger Grund Produkt-Reviews zu verfassen. Mit so einem Review macht man ein sogenanntes “Pre-Sell”. Man überlässt also nicht dem Online-Shop allein die Überzeugung des Besuchers zu einem Kauf, sondern übernimmt einen Teil dieser Aufgabe mit dem eigenen Review. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Nutzer das Produkt dann auch wirklich kauft.

Das funktioniert natürlich mit dem Affiliate-Marketing besonders gut, da man hier meist prozentual an den Käufen beteiligt wird.

Website für Reviews vorbereiten

Bevor man damit beginnen kann eigene Produkt-Reviews zu verfassen, sollte man die notwendigen Vorbereitungen treffen. Gerade die eigene Website muss dafür ein paar Dinge aufweisen.

So benötigt man ein Impressum und eine Datenschutzerklärung, denn spätestens mit dem ersten veröffentlichten Review sind diese Angaben notwendig.

Inhaltlich sollte man zudem bereits passende und hochwertige Texte besitzen, damit neue Besucher die eigene Konpetenz gut beurteilen können. Hintergrund-Artikel, Praktische Tipps, Erfahrungsberichte, fundierte News und mehr tragen genau dazu bei.

Eine gewisse Reichweite sollte man idealerweise ebenfalls schon besitzen. Nur dann lesen genug Menschen des eigene Produkt-Review und man profitiert davon.

Hat man diese Voraussetzungen geschaffen, kann es eigentlich losgehen.

Werbung, Review oder Test?

Bevor man sich aber ein Produkt zulegt und darüber etwas schreibt, sollte man sich bewusst werden, was genau man eigentlich schreiben will. Wird es ein Werbe-Artikel, ein Review oder ein vollwertiger Test? Diese Unterscheidung ist wichtig, denn sie bestimmt die Formulierungen und die Kennzeichnung des Reviews.

Bezahlte Werbung ist heute üblich und auch oft in Form vom Produkt-Artikeln anzutreffen. Allerdings muss man solche bezahlten Produktvorstellung auch klar als solche kennzeichnen. Langfristig halte ich solche Artikel aber nicht für sehr hilfreich. Andere Formen sind da besser.

Der Begriff Review ist gerade im deutschsprachigen Raum sehr vage. Darunter verstehen viele Menschen unterschiedliche Sachen. Teilweise werden Produkt-Reviews ohne das Produkt selber zu haben verfasst, was an sich auch kein Problem ist. Ich mache das teilweise auf Nischenwebsites so, denn da lohnt es sich oft nicht die Produkte selber zu kaufen oder es ist gar nicht möglich.

In so einem Review geht man dann nur auf die öffentlich bekannten Produktdaten ein und beurteilt diese basierend auf den eigenen generellen Erfahrungen. Allerdings sollte man dann auch transparent sein und genau dies den Lesern mitteilen.

Es gibt aber auch Reviews, die auf der Nutzung der Produkte basieren und da kann man dann natürlich noch viel stärker aus den eigenen Erfahrungen schöpfen. Das ist in meinen Augen die wohl beste Variante für Blogger und Website-Betreiber, denn hier findet sich das beste Aufwand/Nutzen-Verhältnis.

Ein richtiger Test ist dagegen eher seltener im Netz zu finden, auch wenn viele von Tests sprechen. Aber in meinen Augen in ein Produkt-Test weit mehr, als nur das Produkt selbst zu besitzen. Stattdessen muss man bei einem Test das Produkt auf Herz und Nieren prüfen und idealerweise dabei nach vorgegebenen Standards vorgehen. So ein Aufwand und die damit einhergehende Verlässlichkeit können eigentlich nur größere Redaktionen oder Institute leisten.

Umgangssprachlich wird meiner Meinung nach also oft zu vorschnell von einem Produkt-Test gesprochen, dabei ist es meist eher ein Produkt-Review, bei dem man das Produkt selber zur Verfügung hat.

10 Schritte zum optimalen Produkt-Review

Im Folgenden gehe ich 10 Schritte durch, die man beim Schreiben eines Produkt-Reviews beachten sollte.

1. Passendes Produkt finden

Am Anfang steht erstmal die Aufgabe ein passendes Produkt für das Review zu finden. Das Produkt sollte dabei zum Thema der Website passen und auch die eigene Kompetenz sollte zum Produkt passen. Ich kann ein toller und erfahrener Maurer sein, aber das qualifiziert mich noch lange nicht zu Reviews von Rasenmähern.

Oft ist es zudem von Vorteil, wenn das gewählte Produkt neu und interessant ist. Schließlich haben solche Reviews dann auch eine meist deutlich höhere Aufmerksamkeit.

Das eigene Interesse ist ebenfalls wichtig, denn schließlich ist so ein Review aufwändig und man selber sollte Spaß daran haben das Produkt zu benutzen und darüber zu schreiben. Ansonsten merken dies die Leser sehr schnell.

Möchte man online Geld verdienen, und das ist schließlich oft ein wichtiger Antrieb, dann sollte man prüfen, ob es eins oder mehrere Partnerprogramme gibt, mit denen man das Produkt bewerben kann.

2. Produkt erhalten

Doch muss man jedes Produkt kaufen, zu dem man ein Review schreibt? Das kann sehr schnell teuer werden und nicht immer nimmt man genug ein, um diese Ausgaben zu rechtfertigen. Deshalb lohnt es sich Kontakte zu Firmen aufzubauen.

Dabei sollte man in der Regel nicht direkt mit Tür ins Haus fallen, sondern erstmal z.B. Interviews führen oder News veröffentlichen. Hat man den Kontakt dann aufgebaut, ist eine Anfrage bzgl. Rezensionsexemplare meist erfolgsversprechender.

Allerdings hängt das auch sehr stark vom Wert des Produktes ab. Ein Buch oder etwas ähnliches darf man in der Regel behalten. Ein teures technisches Produkt muss man aber häufig nach dem Review zurücksenden.

Was es auch zu bedenken gilt ist die Unabhängigkeit, die man selbst beim Review hat. Wenn man ein Produkt für ein Review geschenkt bekommt, sollte man dennoch versuchen objektiv darüber zu schreiben. Es ist zwar quasi eine Bezahlung, die man mit einem Produkt erhält, aber das sollte nicht dazu führen, dass man automatisch das Produkt in den siebenten Himmel lobt.

Deshalb habe ich gelernt, dass es wichtig ist genau zu überlegen, welche Produkte man als kostenlose Rezensions-Muster haben möchte.

3. Produkt benutzen

Anschließend gilt es natürlich das Produkt dann auch im Alltag zu benutzen und Erfahrungen damit zu sammeln. Nur dadurch kann man ein wirklich fundiertes Review schreiben, welches dazu auch noch von individuellen Erfahrungen und Tipps profitiert.

Doch was ist, wenn das Produkt richtig schlecht ist? Das kann vorkommen. Sollte man trotzdem darüber schreiben und ehrlich sein? Oder sollte man es lieber zurückschicken und nicht darüber schreiben.

Das muss jede/r im Einzelfall selbst entscheiden. Ein kritisches Produkt-Review muss nicht schlecht sein. Das stärkt das Vertrauen der Leser in die eigenen Produkte und nicht jeder Hersteller ist deswegen sauer. Umso ehrlicher und vertrauenserweckender sind dann später positive Reviews.

Doch natürlich kann ein schlechtes Review auch die Kooperation zu Firmen erschweren oder sogar beenden. Hier sollte man mit etwas Fingerspitzengefühl vorgehen und auch einfach mal mit dem Ansprechpartner beim Hersteller Kontakt aufnehmen.

4. Probleme und Lösungen identifizieren

Beim Schreiben eines Reviews sollte man sich in die Position der Zielgruppe versetzen. Dafür ist es notwendig überhaupt erstmal herauszufinden, wer die Zielgruppe ist.

Und ganz wichtig dabei ist es zu definieren, welche Probleme und Sorgen diese Personen haben, denn genau darauf sollte man das eigene Review ausrichten. Welche Lösungen das Produkt anbietet ist für die Zielgruppe das Entscheidende.

Typische Fragen von potentiellen Käufer können sein:

  • Löst das Produkt mein Problem dauerhaft?
  • Wie einfach ist das Produkt zu nutzen?
  • Was sind die wichtigen Vorteile?
  • Gibt es Nachteile?
  • Wie sieht es mit der Qualität und Langlebigkeit aus?
  • Wie ist das Preis-/Leistungsverhältnis?
  • Ist das Produkt besser als andere Alternativen?

Auf solche und weitere Fragen der Nutzer sollte man im eigenen Produkt-Review eingehen.

5. Produkt-Review schreiben

Anschließend kann man damit beginnen das Review zu schreiben. Das beginnt mit einer Einleitung, die ich aber oft erst am Ende schreibe, da ich dann genau weiß, was der Besucher im Artikel findet und was ich genau in der Einleitung hervorheben will. Auf jeden Fall sollte in der Einleitung sofort klar sein, worum es geht und sie sollte neugierig machen.

Ein Review besteht aus verschiedenen Elementen. Zu den grundlegenden Inhalten gehören die Folgenden. Man sollte das Produkt beschreiben und dabei auf die wichtigen Features, Eckdaten und den Preis eingehen.

Aber natürlich gilt es auch auf die besonderes Benefits einzugehen und Vor- und Nachteile anzusprechen. Auf diese Inhalte gehe ich in den nächsten Punkten noch genauer ein.

Wie lang sollte ein Produkt-Review sein? Das ist ebenfalls so pauschal nicht zu beantworten. Man sollte alle wichtigen Informationen, Tipps und Einblicke unterbringen, aber auch nicht mehr. Viele Menschen haben gerade im Internet nicht viel Geduld und zu viel unwichtiges führt dazu, dass sie abspringen und nach anderen Reviews suchen.

Am Ende gilt es dann noch ein Fazit zu schreiben und darin ehrlich zu sein und ggf. Alternativen anzusprechen.

6. Benefits für Leser heraustellen

Im Review sollte man vor allem auf die Benefits für die Zielgruppe eingehen. Für wen das Produkt nützlich ist, ist z.B. eine wichtige Information. Aber auch die wichtigsten Vorteile werden von den Leser gewünscht.

Generell sollte man versuchen so viele Fragen der Zielgruppe zu beantworten, wie möglich. Umso hilfreicher und nützlicher wird das Review.

7. Storytelling

Beim Schreiben so eines Reviews sollte man einerseits zwar klar sein und nichts Unwichtiges schreiben, aber dennoch lohnt es sich Storytelling einfließen zu lassen.

Die eigenen Erfahrungen bei der Nutzung des Produktes kommen meist sehr gut an und steigern zudem das Vertrauen in das Review. So schildere ich meist, was mir das Produkt gebracht hat und wie z.B. mein erster Eindruck und mein Erfahrungen später waren.

Das Storytelling hilft aber auch dabei erklärungsbedürftige Produkte vorzustellen. Indem man einfach schildert, bei was genau diese einem geholfen haben und wie man sie eingesetzt hat, spart man sich lange theoretische Ausführungen.

Ggf. kann man an dieser Stelle zusätzlich die Erfahrungen und Meinungen anderer Nutzer des Produktes mit einfließen lassen.

8. Pro und Contra beleuchten

Ebenfalls nochmal etwas genauer möchte ich auf das Pro und Contra eingehen, also die Vor- und Nachteile des Produktes. Diese sollte man auflisten, da dies zum einen besser lesbar ist und zum anderen dem Leser zeigt, was besonders gut oder schlecht ist.

Dabei sollte man sich auf die wichtigsten Punkte konzentrieren und auch hier wieder aus der Sicht der Zielgruppe schreiben.

Nicht zuletzt sollte man sowohl die Vorteile, als auch die Nachteile gut begründen. Das ist zum einen für die Leser wichtig, aber z.B. auch für den Hersteller, der gegenüber gut begründeten Nachteilen deutlich aufgeschlossener ist, als gegenüber nicht nachvollziehbaren Negativ-Punkten.

9. Bewertung

Menschen mögen Punktebewertungen, weshalb es zu empfehlen ist eine solche vorzunehmen. Diese bietet einen schnellen Überblick und ist einfach zu erfassen.

Ich nutze zur Darstellung meiner Produkt-Bewertungen das Plugin WP Product Review, welches bereits in der kostenlosen Version sehr nützlich ist. Man kann damit sehr schöne Bewertungen erstellen, die zudem gut vergleichbar sind. Nicht zuletzt bietet die Bewertungs-Box einen auffälligen Call to Action Button.

10 Schritte zum optimalen Produkt-Review

In der Pro-Version des Plugins ist zudem eine automatische Vergleichstabelle enthalten, die sehr schick aussieht und für die Besucher der Website einen hilfreichen Vergleich darstellt.

10. Korrekturlesen

Zu guter Letzt sollte man das eigene Produkt-Review nochmal korrekturlesen. Dazu gehören natürlich die Rechtschreibung und die Grammatik. Wie vertrauensvoll ist schon ein Review, dass vor Schreibfehlern nur so strotzt. Perfekt muss es allerdings auch nicht sein.

Zudem sollte man die Fakten und Daten nochmal prüfen, die man im Text eingebaut hat. Diese sollten ebenfalls keine Fehler aufweisen.

Da man Geld verdienen will, sollte es gute und auffällige Call to Actions geben und man sollte den einen oder anderen Affiliatelink korrekt eingebaut haben.

Mit dieser Checkliste kannst du am Ende nochmal prüfen, ob dein Review vollständig ist.

Diese Fehler solltest du vermeiden

Leider sehe ich bei Produkt-Reviews immer wieder Fehler, die gerade Anfänger gern machen. Dazu gehören die folgenden:

  • Bezahlte Reviews sind durchaus problematisch, wie ich schon angesprochen habe. Solche Kooperationen sollte man sich gut überlegen und diese sehr transparent und ehrlich durchführen. So zu tun, als hätte man das Produkt selbst gekauft, obwohl dieses kostenlos bereitgestellt wurde, ist einfach nicht in Ordnung und kann auch aus rechtlicher Sicht Ärger geben, wie z.B. ein Abmahnung. Werbung sollte deshalb generell als solche gekennzeichnet werden.
  • Die Unterscheidung zwischen Test vs. Review finde ich ebenfalls sehr wichtig. In letzter Zeit hat die Zahl der Fake-Test-Websites leider deutlich zugenommen und dort wird bewusst so getan, als seien das alles richtige und ausführliche Tests. Auch hier gilt es ehrlich und transparent zu sein, nur dann hat man langfristig etwas von diesen Reviews.
  • Wer Geld mit Produkt-Reviews verdienen will, hat gerade als Anfänger schnell eine falsche Sichtweise. Man sollte nie das Interesse am Geld verdienen über das Interesse an einem ehrlichen Review stellen. Auch die eigene Meinung und die eigenen Wünsche sind nicht immer das wichtigste. Reviews sollten vor allem aus Sicht der Nutzer geschrieben werden, damit man bei diesen einen Nerv trifft.
  • Keinesfalls sollte man die reviewten Produkte nur loben, um möglichst viel zu verdienen. Das geht schnell nach hinter los und kostet Vertrauen.
  • Manche Reviews sind einfach zu trocken. Die meisten Produkte werden von Menschen aber vor allem über Emotionen gekauft. Deshalb sollte man diese z.B. durch Storytelling in das Review einbringen. Allerdings ist es auch nicht ideal zu emotional zu sein. Schließlich wollen die Nutzer ebenfalls Fakten und Daten wissen, die eindeutig zeigen, wie gut oder schlecht ein Produkt ist. Eine gute Mischung aus “trockenden” Daten und emotionalen Inhalten ist meist der beste Weg.
  • Keinesfalls sollte man Bildmaterial vergessen. Idealerweise hat man selber Fotos gemacht und kann diese einbauen. Aber zur Not sind auch Produktfotos vom Hersteller oder aus dem Partnerprogramm hilfreich, damit sich die Besucher das Produkt besser vorstellen können.
  • Bestimmte Formulierungen sollten generell vermieden werden. So sollte man z.B. auf zu generelle “Das beste …”-Formulierungen oder bestimmte Siegel verzichten. Solche eindeutigen Formulierungen sind meist angreifbar und nicht erlaubt. Die Bewertung von Produkten sollte deshalb immer eine subjektive Note habe (“Meiner Meinung nach …”), da man damit auf der sicheren Seite ist.

Produkt-Reviews nutzen

Hat man ein Produktreview erstellt und veröffentlicht, sollte man es auf jeden Fall nutzen. Schließlich steckt da viel Arbeit drin.

So sollte man dieses auf anderen Kanälen (z.B. Facebook und Twitter) teilen. Auch die Verlinkunge des Reviews in anderen bestehenden oder kommenden Artikeln hilft dabei, mehr Besucher dorthin zu lenken.

Wer die Zeit und die Nerven hat, kann sich gern auch mit dem Backlinkaufbau für das Produkt-Review beschäftigen. Es gibt viele kostenlose Backlink-Quellen, die man dafür nutzen kann.

Auf Vergleichsseiten kann man manuell oder automatisch mehrere dieser Reviews gegenüberstellen und auf diese Weise noch mehr Aufmerksamkeit darauf lenken. Auch Übersichtsseiten mit den Reviews einer bestimmten Produktkategorien kommen meiner Erfahrung nach oft gut an.

Nicht zuletzt kann man aus so einem Review z.B. recht einfach ein Video machen, welches eine weitere tolle Möglichkeit darstellt Aufmerksamkeit und Traffic zu bekommen.

Fazit

Ein Produkt-Review ist mit viel Aufwand verbunden, kann aber auch viele neue Besucher anlocken und für Einnahmen sorgen.

Wichtig ist dabei, dass man ehrlich bleibt und sich vor allem auf die Zielgruppe konzentriert. Auf diese Weise entstehen hilfreiche und gute Produkt-Reviews.

Schreibt ihr Produkt-Reviews? Wenn ja, wie geht ihr dabei vor und welche Erfahrungen habt ihr gesammelt?

Peer Wandiger

10 Gedanken zu „10 Schritte zum optimalen Produkt-Review“

  1. Also Reviews waren doch schon immer normale Tests, nur halt von Leuten die damit international ranken wollten. Review/Preview – Test/Vorschau. Würde da immer die deutschen Begriffe benutzen, alles andere empfinde ich immer als sehr albern.

    Aus persönlicher Erfahrung kann ich außerdem sagen: Wenn ihr könnt, kauft die Produkte zum testen einfach selber. Je nach Bereich, gibt es da nämlich den ein oder anderen PR-Menschen, der euch sonst ganz schön auf die Nerven gehen kann.

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  2. Meiner Information nach ist die ganze Sache hinsichtlich der Werbekennzeichnung leider nicht mehr so einfach. Denn Schleichwerbung kann nach meinem Wissensstand auch dann anfallen, wenn kein Geld gezahlt wird aber alle anderen Anzeichen von Werbung erfüllt sind.

    Allein die positive Erwähnung und/oder Darstellung eines Angebots (Produkt, Dienstleistung) wird derzeit als Wettbewerbsverzerrung abgemahnt und von Medienanstalten zumindest beanstandet. Das Problem zeigt sich vor allem seit Anfang dieses Jahres auf Youtube und Instagram. Also auch wenn man sich etwas selbst kauft und dann seine Meinung darüber äußert, kann man in Schwierigkeiten kommen, soweit ich informiert bin.

    Ähnliches gilt auch für Inhalte, die nicht klar in redaktionelle – und werbliche Bestandteile zerlegt werden können. Wenn ich zum Beispiel ein Video veröffentliche, in dem ich ein Auto repariere und dazu bestimmte Werkzeuge einer klar erkennbaren Marke nutze, auch wenn ich in keinem finanziellen Verhältnis zu der Firma stehe, muss ich das gesamte Video als Dauerwerbesendung kennzeichnen (soweit ich informiert bin).

    Aber was ist mit meinem Recht auf freie Meinungsäußerung? Und wie sieht es mit unbezahlten Reviews aus, die aber am Ende einen Affiliate – Link beinhalten? Den Link muss ich als Werbung kennzeichnen (soweit ich weiß). Aber muss ich den ganzen Beitrag dann als werblichen Beitrag kennzeichnen?

    Details hierzu finden sich in folgendem Beitrag der Kanzlei WBS (ist das jetzt auch schon unentgeltliche Werbung, wenn ich nur was zwecks Information verlinke?): https://www.wbs-law.de/internetrecht/influencer-marketing-und-schleichwerbung-wann-wie-und-wo-muss-man-kennzeichnen-73891/

    … vor allem das Update vom 6.2.2018 mit der Überschrift “Schleichwerbung ohne Gegenleistung” in diesem Beitrag finde ich ziemlich schräg. Das macht alles komplett unübersichtlich :/

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    • Einfacher wird es keinesfalls und da wird es sicher noch viele Urteile geben. Klar ist, dass redaktionelle/journalistische Reviews/Tests ohne finanzielle Gegenleistung auch in Zukunft nicht als Werbung gekennzeichnet werden müssen.

      Nun sind Affiliate-Websites aber sicher nicht dem gleichen Standard zuzuordnen, wie eine richtige Zeitschrift. Deshalb markiere ich Affiliatelinks immer als “Werbelinks”.

      Die Auslegung der “Schleichwerbung ohne Gegenleistung” mag zwar in einigen Fällen zutreffen, aber schaut man sich die weiteren Ausführungen dazu an, dann besteht keine akute Gefahr. Da müssen schon einige Dinge zusammenkommen, damit man einem das negativ auslegen kann.

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    • Ich denke nicht, dass Testberichte oder Vorschauberichte darunterfallen. Diese sind Gang und Gebe und nichts neues, weder in Zeitschriften, noch im Internet. Aber ja, die rechtliche Situation ist mitunter sehr »irre« geworden. Wenn du also einfach nur deine Meinung kundtust, ohne Test-Anspruch, könnte das durchaus als Werbung gelten.

      Diskutabel ist das Ganze aber eh. Auf Instagram darf ja nicht einmal mehr eine Marke auf dem T-Shirt stehen. Wobei das auch erst ab 10.000 Follower oder so geltend gemacht wird, weil du dann als »Influencer« wahrgenommen wirst. Alles ziemlich verrückt und undurchsichtig aktuell.

      Übrigens auch wieder etwas, was komplett verpennt wurde. Erst Jahrelang nichts machen im »Neuland« und jetzt von Rundfunklizenz bis angeblicher Werbung jeden Bullshit durchdrücken, der keinen Sinn ergibt. Das hat allgemein auch nur dazu geführt, dass jetzt überall »Dauerwerbesendung« steht. Ob das so schlau ist? Denn wenn es überall steht, weiß ja auch wieder niemand mehr, was am Ende wirklich Werbung war und was nicht. Erlaubt dürfte die dauerhafte Kennzeichnung außerdem auch nicht sein, da es ja wiederum Verschleierung erzeugt.

      Also als Streamer am besten Rundfunklizenz, als Instagrammer ist plötzlich alles Werbung, auf YouTube gibt es nur noch Dauerwerbesendungen… und Facebook nutzt eh niemand mehr 😛

      Grundsätzlich finde ich es gut, dass mal etwas getan wird. Es ist nur erstens viel zu spät, zweitens übereilter Unfug und drittens wird all den Schleichwerbe-Fuzzys auf YouTube nun noch geholfen, weil die jetzt geschauspielert verzweifelt ihrer minderjährigen Zielgruppe erklären, dass ja die böse Regierung alles verbietet und sie jetzt leider alles als Werbung kennzeichnen müssen. Was ihnen versteckte Werbung wieder erleichtert. Najaaaaaa.

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      • Jap, die aktuellen Klassiker:

        -DSGVO
        -Uploadfilter
        -Rundfunklizenz für Live Streams
        -Unklare Werbekennzeichnungsvorgaben
        -NetzDG

        … es ist sicher nicht schlecht, Missstände zu beheben aber man sollte die Kollateralschäden bedenken. Es wäre einfacher, wenn wirklich klare – und wasserdichte Gesetze erlassen würden.

        Zumindest wurde jetzt ein neues Gesetz gegen Abmahnmissbrauch auf den Weg gebracht. Es gibt Hoffnung.^^

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  3. Dass mit den Fake-Test-Websites ist ein guter Punkt und stört mich total.
    Ich google oft nach Reviews/Tests und die “Fake-Test-Websites” haben bei vielen, bzw. fast allen Produkten, absolut überhand genommen. Für mich ein sehr negativer Beigeschmack des “Affiliate-Marketing”, weil die Blogbetreiber einfach nur Klicks wollen. Mich nervt das total. Ich glaube viele Menschen können kaum unterscheiden könne wenn sie etwas “googeln”, ob es ein nennenswerter echter Test ist oder eher jemand der einfach einen Texter beauftragt hat oder sich den Text einfach auf anderen Blogs und Review zusammen geklaut hat. Sehr schade, dass Menschen nicht verantwortungsvoll mit dem Internet umgehen können.

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    • Dem kann ich nur zustimmen. Lustig ist vor allem bei so dingen wie Waschmaschinen. Als hätte wirklich jemand 30 davon getestet. Wegen genau solchen Seiten werden dann wieder Gesetze und Urteile geschaffen, welche die ehrlichen Webmaster negativ beeinträchtigen. Und die Big-Player lassen sich dann widerum ihre “Testergebnisse” teuer bezahlen. Und bestimmt ist es nur noch eine Frage der Zeit bis google alle Domains mit “Test” in der URL abstraft.

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  4. Ich schließe mich da Martin’s und David’s Meinung an.
    Vieles hat den Beigeschmack “Erst das ganze Neuland verschlafen und dann alles Regulieren und Regelungen aus der offline-Welt auch der ‘onlinewelt’ überstülpen.” Besonders schlecht finde ich dabei die Unsicherheiten, die dadurch entstehen.

    Um noch auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
    Ich finde solche Bewertungen wie sie z.B. WP Product Review darstellt u.U. problematisch. Wenn das nicht klar kommuniziert wird oder belegt werden kann, warum Produkt A jetzt 10 von 10 Punkten, Produkt B aber nur 8 von 10 Punkten erhalten hat – es also kein wirklicher/vergleichbarer “Test” mit klar definierten Regeln, Messungen etc. war, sollte man sich mMn. mit solchen Aussagen zurückhalten. (Ein vergleichbarer Test würde auch bei Wiederholung die selben Ergebnisse liefern.)
    Etwas anders sieht es wieder aus, wenn klar kommuniziert wird, dass diese Bewertung lediglich die eigene Meinung wiederspiegelt (und von der des Lesers abweichen kann 😉 )

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  5. Ich habe eine Frage. Darf ich ein Produkt, dass ich für einen Blog reviewt habe und behalten dürfte nochmals auf einen anderen Plattform reviewen ohne den Blog zu nennen?

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    • In der Regel wird der Hersteller sicher nichts dagegen haben, wenn ein Produkt noch häufiger rezensiert wird.

      Im Zweifel aber beim Hersteller einfach fragen.

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