10 Tipps für eine erfolgreiche Firmen-Website

10 Tipps für eine erfolgreiche Firmen-WebsiteOhne eine Firmen-Website ist es auch in der heutigen Zeit schwer die eigene Zielgruppe zu erreichen. So schaue ich z.B. immer erstmal nach, welche Infos auf einer Firmen-Website stehen, bevor ich dort anrufe und genauer nachfrage.

Doch eine Firmen-Website ist kein Selbstläufer und man muss auf viele Dinge achten, damit sie den gewünschten Effekt erzielt.

Deshalb stelle ich im Folgenden 10 Tipps für eine erfolgreiche Firmen-Website vor.

10 Tipps für eine erfolgreiche Firmen-Website

Im Folgenden stelle ich insgesamt 10 Tipps vor, wie Sie Ihre Firmen-Website erfolgreich machen können. Das fängt bei den Zielen an, geht über praktische Intrumente der Umsetzung, bis hin zur Kontrolle der Ergebnisse.

Dabei greifen die Tipps teilweise ineinander und funktionieren besser, wenn man sie gemeinsam nutzt. Auf jeden Fall sollen die Tipps aber dafür sensibilisieren, dass eine Firmen-Website keine “Fire and Forget” Maßnahme ist, sondern stetiger Betreuung bedarf, um erfolgreich zu sein.

1. Ziele definieren

Ist Ihre Firmen-Website erfolgreich? Um diese Frage fundiert beantworten zu können, müssen Sie im Vorfeld klare Ziele definieren.

Doch welche Ziele können Sie für Ihren Internet-Auftritt definieren?

Betriebswirtschaftliche Ziele – z.B. Umsatz, Gewinn

Für alle Unternehmer mit einem Online-Shop gibt es einen Hauptfaktor für das Maß des Erfolges. Das ist der Umsatz. Er lässt sich leicht messen und zudem gut in verschiedenen Perioden vergleichen. Damit bietet er eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit Soll und Ist gegenüber zu stellen.

Doch der Umsatz sagt nicht alles über den wahren Erfolg Ihres Online-Shops aus. Wichtig sind z.B. ebenfalls die betriebswirtschaftlichen Faktoren Conversion Rate, Gewinnspanne einzelner Produkte und die Kaufhäufigkeit. Ebenfalls sollten Rücksende- und Zahlungsausfall-Quoten gemessen und verbessert werden.

Setzen Sie sich (auch mit Hilfe einer erfahrenen Agentur) Ziele und entwickeln Sie Maßnahmen, mit welchen Sie diese Ziele erreichen wollen. Durch die ständige Optimierung dieser Maßnahmen kommten Sie Ihren Zielen näher. Solche und ähnliche betriebswirtschaftlichen Faktoren gelten natürlich auch für andere Firmen-Website-Arten.

Statistische Ziele – z.B. Besucherzahl und Seitenaufrufe

Die Anzahl der Besucher (sogenannte Sitzungen) auf Ihrer Website ist eine aussagekräftige und leicht messbare Größe. Allerdings sollten Sie genau prüfen, ob die verwendete Statistik-Software wirklich nur “menschliche” Besucher zählt. Viele günstige Lösungen zählen auch Spider und Bots (wie z.B. von Google) mit bzw. haben Probleme mit dynamischen Internet-Auftritten, die auf einer Datenbank aufsetzen.

10 Tipps für eine erfolgreiche Firmen-Website

Des weiteren sollte sicher gestellt sein, dass Ihre eigenen Zugriffe und die Ihrer eigenen Mitarbeiter ebenfalls nicht gezählt werden.

PageViews, oder zu deutsch Seitenaufrufe, messen jede aufgerufene Einzelseite. Auch dies ist ein sehr interessanter Wert, wenn er denn korrekt gemessen wird. Auch hier müssen Bots und Spider ausgeschlossen werden.

Gar nichts taugt der Wert Hits. Damit werden jeweils die Aufrufe einzelner Seitenelemente gezählt (vor allem in Log-Files auf dem Server). Haben Sie also z.B. viele Bilder auf einer Seite, dann werden entsprechend viele Hits gezählt. Ein “Erfolg”, von dem Sie sich nichts kaufen können.

Weitere wichtige Kennzahlen sind z.B. die Absprungrate, Verweildauer, Interaktionsrate (z.B. wie viele ein Video anschauen) und ähnliche. Diese werden immer wichtiger gegenüber den reinen Seitenaufruf-Zahlen.

Leider erfassen statistische Wert überwiegend quantitative Faktoren und kaum qualitative. Deshalb sollten diese statischen Ziele immer mit den folgenden “weichen Ziele” kombiniert werden.

Weiche Ziele – z.B. Feedback, Imagegewinn, Empfehlungen

Weiche Ziele sind in der Regel schwerer zu messen (zumindest automatisiert) und eignen sich daher nur bedingt zu einem Soll-/Ist-Vergleich. So können Sie z.B. an einem bestimmten Feedback-Aufkommen (z.B. Kunden-eMails) die Relevanz einer bestimmten Internet-Seite erkennen. Oder Sie führen Befragungen zur Markenbekanntheit durch. Aber eine genaue Ursache/Wirkung-Relation lässt sich bei weichen Zielen selten herausfinden.

Am besten ist es, wenn Sie sich auf bestimmte Methoden zur Messung der weichen Ziele festlegen und dann bestimmte Zeiträume miteinander vergleichen. So können Sie den Prozentsatz von Beschwerdemails gegenüber den Verkaufszahlen im Online-Shop gut vergleichen und erkennen zudem, ob dieser Prozentsatz in den letzten Monaten gestiegen oder gesunken ist.

Und genau solche Trends (bestimmte Kundenfeedbacks oder Kundenmeinungen) kann und sollte man als Ziele festlegen.

Die Mischung machts

Ziele sind für Ihren Internet-Auftritt sehr wichtig. Nur dann können Sie die eingesetzten Mittel mit dem daraus entstandenen Nutzen vergleichen und wirklich beurteilen, ob Ihr Internet-Auftritt erfolgreich ist oder nicht.

Doch genauso wichtig ist es, Ihren gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Dazu können Sie direkt mit Kunden sprechen und deren Wünsche bzgl. des Internet-Auftrittes erfragen. Genauso wichtig ist es, dass Sie eine erfahrene Agentur oder zumindest einen erfahrenden Web-Designer zur Seite haben. Denn gerade die Sichtweise eines Außenstehenden kann sehr hilfreich sein.

Zudem hat ein Experte oft bessere Kenntnis über die Ist-Daten einer Branche im Internet. So können Sie Ihre Ziele nicht nur intern sondern auch extern ausrichten.


2. Inhalte

Ich höre immer wieder den Satz “Machen Sie mir ein schönes Layout und nehmen Sie die Texte aus meiner Firmen-Broschüre.” Während viele Kunden viel Gewicht auf das Aussehen Ihrer Website legen, scheint vielen nicht bewusst zu sein, wie wichtig gute Inhalte sind. Erst die Kombination aus optischer Präsentation und interessanten Inhalten verspricht optimalen Erfolg.

“Content is King”

Schon lange ist diese Sichtweise weit verbreitet und akzeptiert. Jeden Tag kommen Millionen neue Seiten ins Internet und es ist Ihre Aufgabe dort herauszustechen. Kaum jemand wird Ihr Produkt kaufen, weil Ihr Internet-Auftritt so schön ist. Das Gesamt-Paket muss stimmen, denn die Konkurrenz-Website ist nur einen Klick entfernt.

Aber wenn Sie mit Ihren Texten und Bildern die Bedürfnisse Ihrer Kunden genau ansprechen können, dann haben Sie schon fast gewonnen. Wie Sie solche Inhalt selbst erstellen können? Lesen Sie weiter.

Schritte zu gutem Inhalt

  1. Ziele definieren

    Im ersten Schritt sollten Sie die Ziele für Ihren gesamten Internet-Auftritt festgelegt haben (siehe Tipp 1).

  2. Darauf aufbauend müssen Sie nun im zweiten Schritt die Ziele für jede einzelne Unterseite festlegen.

    Die Ziele einer einzelnen Seite können sehr unterschiedlich sein. Am besten ist es, wenn Sie sich fragen: “Was will ich mit dieser Seite erreichen?”

    Beispiele für Ziele einer Seite:

    • Der Kunden soll Sie anrufen
    • Produkt-Informationen herunterladen
    • Eine Katalog-Bestellung
    • usw.

    Wichtig ist, dass Sie “aktive” Ziele wählen, also eine Handlung des Kunden erreichen wollen.

  3. Erstellen Sie die Inhalte jeder Seite unter Beachtung Ihrer jeweiligen Ziele.

    Es hilft hier enorm, wenn Sie lernen Ihren Kunden zuzuhören. Viele Unternehmer denken, Sie wissen genau was Ihre Kunden wollen. Leider ist das nicht immer so.

    Deshalb nehmen Sie sich bitte einen Spruch meines ehemaligen Marketing-Professors zu Herzen: “Machen Sie sich nicht selbst zur Zielgruppe.” Das bedeutet: Hören Sie Ihren Kunden zu. Nehmen Sie Rückfragen und Problemschilderungen ernst und nutzen Sie dieses Feedback unter anderem für die Inhalte Ihres Internet-Auftrittes. Denn Kunden denken oft nicht genauso wie jemand, der tief in der Materie steckt.

    Einer meiner damaligen Kunden verkaufte zum Beispiel moderne Garagen mit “Abtrocknungs-Garantie”. Dort werden die Autos also auch in der geschlossenen Garage schnell trocken. Er wollte nun technische Details zur Garage und Widerstandsklassen etc. aufführen. Aber das wäre zumindest für die erste Seite zum Thema “Garagen” viel zu kompliziert.

    Deshalb haben wir auf der Internet-Seite für diese Garagen eine kleine Story an den Anfang gestellt, die genau diese Vorteile ansprechen und zeigen damit vielen potentiellen Kunden gleich am Anfang, dass wir wissen, welche Bedürfnisse diese haben.

    Leider machen es viele Unternehmer anders. Sie überhäufen Ihre Kunden mit technischen Daten und Fachwörtern.

    Kunden kaufen keine technischen Produkte, Kunden kaufen Lösungen für Ihre Probleme oder Bedürfnisse!

  4. Stellen Sie sich jede einzelne Seite Ihres Internet-Auftrittes als einen realen Verkäufer vor.

    Wenn Sie selbst Kunde sind, mögen Sie die folgenden Dinge wahrscheinlich nicht an einem Verkäufer:

    • Er textet Sie mit technischen Details zu
    • Er redet eine halbe Stunde lang ununterbrochen
    • Er bietet Ihnen kein zusätzliches Info-Material an

    Das wiederum werden Sie wahrscheinlich an einem Verkäufer mögen:

    • Er fragt Sie nach Ihren Wünschen
    • Er erzählt Ihnen eine nette Anekdote eines zufriedenen Kunden
    • Er gibt Ihnen auf Wunsch weiterführenden Informationen oder Prospekte
    • Er sagt Ihnen, welche Vorteile das Produkt für genau ihren Anwendungsfall bietet.

    Und genau so müssen auch Ihre Internet-Seiten funktionieren. Finden Sie die waren Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe heraus und legen Sie ein Ziel für jede Seite fest. Dann erstellen Sie die Seiten-Inhalte, die auf diese beiden Punkte ausgerichtet sind.


3. Gutes tun und darüber reden

Sie erbringen hochwertige Dienstleistungen und Ihre Kunden sind sehr zufrieden? Erfährt davon noch jemand außer Ihnen und Ihren Kunden?

Eines der wichtigsten Instrumente für Selbständige und kleine Unternehmen ist die richtige Selbstdarstellung. Damit ist nicht gemeint, dass Sie übertreiben oder die Unwahrheit sagen, denn das geht nicht lange gut und wird sich irgendwann rächen. Zudem sind vielen Menschen durch Werbung bereits übersättigt und sehr kritisch, wenn Unternehmen sich zu positiv darstellen. Wichtig ist, dass Ihr Unternehmen regelmäßig im Gespräch ist ohne zu nerven.

Doch was können Sie als kleiner Selbständiger nun genau tun und wie nutzen Sie dafür das Internet?
Im folgende einige Beispiele für eine gute Selbstdarstellung. Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sollte Ihnen aber einen guten Ausgangspunkt für eigene Ideen geben.

  1. Andere wissen lassen, was Sie tun

    Sie haben ein Internet-Auftritt für eine öffentliche Einrichtung oder ein großes Unternehmen erstellt? Die Umsätze Ihres regionalen Online-Shops haben einen Meilenstein (z.B. 1.000 Kunden) überschritten. Sie bieten eine völlig neue Dienstleistung in Ihrem Einzugsgebiet an?

    Schicken Sie regionalen Zeitungen, Radiostationen und Stadt-TV-Sendern einen Pressetext mitsamt einem Foto von Ihnen und einem Screenshot Ihrer Website. Verteilen Sie Flyer, auf denen genau dieser Vorteil genannt wird. Platzieren Sie diese Tatsache auf Ihrer Firmen-Website und lassen Sie alle Ihre bisherigen Kunden per Rundschreiben (wenn dafür die Erlaubnis vorliegt) davon wissen. Schreiben Sie eMails an Ihre guten Geschäftspartner mit dem dezenten Hinweis, dass diese die Nachricht gerne weiter verbreiten sollen. Nehmen Sie die Info in den ‘Fuß’ Ihrer Brief-, Fax- und eMail-Vorlagen auf.

    Wichtig ist, die Vorteile, die Ihr Unternehmen gegenüber anderen Unternehmen hat (und die aus Kundensicht wichtig sind) zu kommunizieren.

  2. Etwas Besonderes tun, was fast nichts kostet

    Sie haben ein Elektronikgeschäft und draußen sind 40 Grad im Schatten? Dann verleihen Sie doch kostenlos ein paar Klima-Geräte für die heißen Wochen an einen lokalen Kindengarten.

    Senden Sie wiederum PR-Texte aus und platzieren die Info auf Ihrer Firmen-Website. Nutzen Sie alle Kommunikationswege, die Ihnen zur Verfügung stehen, um andere von dieser Aktion dezent und nicht zu aufdringlich zu unterrichten.

  3. Etwas Besonderes tun, was Geld oder Zeit kostet

    Viele Unternehmer sind nicht bereit, etwas kostenlos für einen guten Zweck zu tun. Das ist eigentlich unverständlich, wenn man bedenkt wie viel kostenlose Werbung eine “Gute Tat” oft einbringt. Eine Studie hat z.B. herausgefunden, dass die clevere Vorstellung des Apple iPhone’s der Firma kostenlose PR und Werbung im Wert von rund 400 Millionen Dollar eingebracht hat.

    Nun ist das iPhone weder eine “Gute Tat”, noch sind Sie ein Global Player. Doch wenn Sie sich anschauen, was eine Anzeige in der regionalen Tages- oder Wirtschaftspresse kostet, so kann es sich auszahlen dieses Geld lieber in eine kostenlose Dienstleistung zu investieren.

    Erstellen Sie doch für einen gemeinnützigen Verein einen Internetauftritt, bieten Sie Sonderkonditionen für Schulanfänger an, schenken Sie einer Mutter von Zwilligen oder Drillingen eines Ihrer Produkte oder sponsern Sie Produkte für das städtische Tierheim. Oft kosten Sie solche Aktionen weniger als eine kleine Anzeige in der Zeitung und bringen deutlich mehr Resonanz bei Ihren Kunden.

Ein paar weitere Tipps für eine gute Selbstdarstellung

  • “Gute Taten” wirken besonders, wenn diese für Bedürftige, Kinder oder Tiere gemacht werden.
  • “Spenden” Sie statt Geld eher eine Dienstleistung oder ein Produkt, denn das hinterlässt fast immer einen “wertvolleren” Eindruck.
  • Präsentieren sie Presse-Artikel auf Ihrer Firmen-Website und in Ihren Unterlagen.
  • Glaubhafte, also nicht zu 100% positive Kundenstimmen, sind eine gute Referenz.
  • Telefonieren Sie mit einem regionalen Redakteur und fragen Sie, was er gern abdrucken würde.
  • Versuchen Sie jede Ihrer PR-Ideen aus Sicht der Presse zu betrachten. Ist die Idee auch für einen Redakteur so attraktiv, wie Sie denken.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Firmen-Domain immer mit abgedruckt wird.

Arbeiten Sie nicht nur in Ihrem Unternehmen, sondern auch an Ihrem Unternehmen. Nehmen Sie sich z.B. fest vor, jeden Monat eine Aktion, PR-Mitteilung etc. durchzuführen. Hier hilft es besonders, wenn Sie auch als kleiner Selbständiger eine strategische Planung für Ihre Firma vornehmen. Aber das ist ein anderes Thema.


4. Erfolgreiche Angebote

Um es ganz klar von Anfang an zu sagen: “Gehen Sie nicht nur über den Preis!”.

Sonderangebote sind grundsätzlich ja nichts schlechtes. Man muss sich nur mal die Website von Dell anschauen. Dort gibt es jede Woche Sonderangebote. Aber Dell hat eben auch Produkte, die es nirgends sonst gibt: Dell-Rechner!

Also gehen Sie nicht nur über den Preis. Denn nichts ist im Internet schneller vergleichbar als der Preis. Diverse Internet-Dienste wie billiger.de, preissuchmaschine.de oder guenstiger.de machen es zu einer Sekundensache das günstigste Angebot zu finden.

  • Nicht nur über den Preis gehen
    Das funktioniert am besten, wenn Ihre Produkte nicht so einfach vergleichbar sind. Kombinieren Sie Produkte. Bieten Sie passende Produkte zusammen im Paket an. Und schon ist es nicht mehr möglich mit einer einfachen Suche bei den oben genannten Diensten ihr Produkt mit hunderten anderen zu vergleichen. Oft bieten solche Produkt-Bundles auch noch einen richtigen Mehrwert für den Kunden.
  • Zugaben statt Rabatte
    Online-Shopper kaufen nicht immer das günstigste Produkt, sie kaufen das preiswerteste Produkt. Insofern macht es Sinn statt Rabatte lieber Zugaben zu geben. Verkaufen Sie nicht einfach nur einen BluRay-Player, sondern schnüren Sie ein Paket mit mehreren Filmen.
  • Limitieren Sie Ihre Angebote
    Angebote werden attraktiver, wenn diese limitiert sind. Das kann man hauptsächlich über die Menge oder die Zeit machen. Bieten Sie also 20 Stück eines besonderen Pakets an. Oder bieten Sie dieses Paket nur 1 Woche lang auf Ihrer Website an. Dieser psychologische Trick wirkt immer sehr gut.
  • Kunden ausführlich informieren
    Stellen Sie möglichst viele Informationen über Ihre Angebote auf Ihre Website. Große Online-Shop bieten normalerweise nur die Standardinfos der Hersteller. Zeigen Sie Ihre Kompetenz und bieten Sie einen deutlichen Informations-Mehrwert mit Empfehlungen, Videos und Erfahrungsberichten.
  • Bieten Sie etwas besonderes an
    Bieten Sie Produkte an, welche die Konkurrenz nicht hat. Das ist die sicherste, aber auch aufwendigste Möglichkeit jeglichem Preiskampf im Internet aus dem Weg zu gehen. Dieser Weg erfordert viel Arbeit, belohnt Sie aber mit einem Quasi-Monopol in Ihrer Nische. Finden Sie Ihre Nische!

Nutzen Sie die oben genannten Möglichkeiten Ihre Angebote besonders und unvergleichbar zu machen. Natürlich können Sie diese Instrumente auch kombinieren, was die Ergebnisse i.d.R. noch verbessert.


5. Geschäftliche Unterlagen

Eine Firmen-Website bekannt zu machen ist nicht einfach. Es erfordert den Einsatz vieler verschiedener Instrumente. Eines davon ist die Nutzung von bereits vorhandenen Firmen-Unterlagen.

Mal abgesehen von den Vorteilen einer einheitlichen Corporate Identity für Ihr Unternehmen, bieten Geschäftsunterlagen und andere Unternehmens-Erzeugnisse zudem die Möglichkeit Werbung für bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder eben Ihre Firmen-Website zu machen. Schauen wir uns mal einige Möglichkeiten an.

Geschäftsunterlagen

Am einfachsten ist es Ihre URL (z.B. www.ihrfirmennamen.de) auf allen Geschäftsunterlagen abzudrucken. Das sind Briefbögen, Kuverts, Visitenkarten, Rechnungsvordrucke, Protokolle usw. Dort sollten Sie einen kurzen Text und die URL abdrucken. Zum Beispiel:
weitere Informationen und Angebote finden Sie auf www.firma-xy.de

Diese Vermarktungsmöglichkeit erreicht sowohl bestehende Kunden, als auch Neukunden. Und sollten Sie bereits fertige Unterlagen in großer Stückzahl haben, so ist das auch kein Problem. Günstige Aufkleber mit Ihrer URL sind schnell auf Kuverts und Visitenkarten aufgeklebt. Auf Briefbögen kann man die URL ergänzen, wenn man den Brief selbst ausdruckt.

Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen Geschäftsunterlagen bieten. Die Kosten sind relativ gering und Sie können mit den unterschiedlichsten Unterlagen viele verschiedene Personen erreichen.

Flyer

Der Flyer ist zwar auch ein Teil der Geschäftsunterlagen, aber weitaus flexibler einsetzbar. Haben Sie auf Ihrer Firmen-Website ein besonderes Angebot? Dann erstellen Sie dazu einen Flyer und verteilen diesen so weit es geht. Vergessen Sie natürlich nicht Ihre Internet-Adresse auf dem Flyer anzugeben.

Aber auch Flyer, die inhaltlich nicht sehr aktuell sind (allgemeine Unternehmens-Flyer zum Beispiel) können mit einem passenden Hinweis auf Ihr Internet-Angebot aktuell gehalten werden:
Brandaktuelle Angebote finden Sie auf www.firma-xy.de

Firmenfahrzeug

Ihr eigenes Firmenfahrzeug (auch wenn es Ihr Privat-PKW ist) sollten Sie nutzen, um nicht nur auf Ihre Firma, sondern auch auf Ihre Firmen-Website aufmerksam zu machen. Natürlich sollten Sie auch sonstige Fahrzeuge der Firma und der Familie nutzen.

Aber auch hier sollten Sie sich kurz fassen und nur die wichtigsten Informationen (möglichst groß) abbilden. Denn zu viel Text kann sich niemand lesen, geschweige denn merken. Dafür haben Sie ja dann die ausführlichen Informationen auf Ihrer Website.

Achten Sie aber auf Qualität. Oft spart man zwar 10 oder 20 Euro mit günstigen Folien, muss sich dann aber nach ein paar Monaten schon mit den ersten abblätternden Buchstaben herumärgern.

eMail Signatur

In Ihren Mails sollten Sie auf jeden Fall eine sogenannte Signatur anhängen. Dabei handelt es sich einfach um einen Text, der in jede neue eMail automatisch unten eingefügt wird.

Neben den geforderten rechtlichen Angaben, sollte hier auf jeden Fall einen Link zu Ihrer Firmen-Website und ein kurzer Hinweis enthalten sein.

Aufkleber

Sie bauen Carports, Caragen oder irgendetwas anderes, nach außen sichtbares? Dann fragen Sie Ihre Kunden immer, ob Sie z.B. einen kleinen Aufkleber auf dem Objekt anbringen dürfen.

Solche wetterfesten Aufkleber oder Schilder sind schnell erstellt und angebracht und machen dort Werbung für Sie, wo Ihre Kompetenz am deutlichsten ist. An Ihren Referenzobjekten.

Da potentielle Kunden diese Objekte aber oft nur aus einiger Entfernung betrachten können, ist es wichtig nur das Wesentlichste anzugeben. Firmenname, Telefonnummer und URL reichen in der Regel aus.

PR-Artikel

PR-Artikel in Zeitungen und Zeitschriften sind weit effektiver als Werbung, da sie deutlich mehr Vertrauen bei den potentiellen Kunden wecken. Auch für kleine Unternehmer gibt es immer wieder Möglichkeiten, einen PR-Artikel in der Lokal-Presse zu erhalten. Jubiläen, Einstellung von neuen Mitarbeitern, besondere Aufträge und andere Anlässe bieten sich an.

Umso erstaunlicher ist es, wenn dann die Adresse der Firmen-Website fehlt. Achten Sie darauf, dass auch Ihr Internet-Auftritt erwähnt wird. Umso besser, wenn von diesem Artikel auch eine Online-Ausgabe existiert, in dem Ihre URL zu einem direkten Link auf Ihre Firmen-Website wird.

Print-Anzeigen

Auch in Print-Anzeigen ist die Angabe der eigenen Internet-Adresse ein Muss. Da es für viele aber eine gewisse Überwindung ist, von der Zeitung zum Computer zu gehen und dort von Hand Ihre Internet-Adresse einzugeben, sollten Sie ein triftigen Grund liefern, dem der Leser nicht widerstehen kann.

Dabei kann es sich um ein tolles Preis-Angebot handeln oder eine Dienstleistung, die es so nirgendwo anders zu finden gibt. Wichtig ist auch hier: klar, knapp und deutlich sollte die URL-Angabe sein.

Allgemeiner Tipp

Wenn Sie für jedes Medium eine geringfügig andere Internet-Adresse angeben (z.B. durch den Einsatz von Subdomains, wobei das www durch einen anderen Text ersetzt wird: z.B. angebot-xy.firma-xy.de), können Sie in der statistischen Auswertung Ihres Internet-Auftrittes genau sehen, wer von welchem der oben aufgeführten Werbemittel gekommen ist. Auch individuelle Gutschein-Codes für jedes Medium funktionieren sehr gut.

Diese Statistiken bieten eine wichtige Erkenntnis, um Ihren Zeit-Aufwand in Zukunft noch effektiver einzusetzen.

Fazit
Ein Internet-Auftritt wird für sich allein selten Erfolg haben. Es ist wichtig alle Möglichkeiten zu nutzen, bestehende und neue Kunden auf Ihren Internet-Auftritt aufmerksam zu machen. Geschäftliche Unterlagen bieten sich hierfür besonders an.

Welche weiteren schneller,einfachen und kostengünstigen Vermarktungsmöglichkeiten gibt es für Unternehmer?


6. Backlinks

Da Google nicht wirklich die Inhalte von Internet-Auftritten verstehen, sondern nur mit (zugegebenermaßen sehr aufwendigen) mathematischen Algorithmen auswerten kann, werden Links als weiteres Kriterium für den Wert einer Website verwendet. Jeder Link von anderen Websites auf die eigene Firmen-Website wird als positive Stimme für diese Website gewertet. Je mehr Backlinks auf eine Website führen, umso besser scheint diese Website zu sein.

Dies ist vereinfacht gesagt die “Denkweise” der heutigen Suchmaschinen-Technik. “Vereinfacht” deshalb, weil z.B. Google mehr als 200 Faktoren bei der Bewertung von Websites verwendet. Allerdings sind solche Backlinks noch immer einer der wichtigsten Faktoren.

Die Frage ist nun, wie bekomme ich möglichst viele Backlinks möglichst schnell.

Linkbaiting – Links durch guten Content

Linkbaiting meint einfach die Erstellung von so guten Artikeln oder Inhalten, dass viele andere Website-Inhaber darauf verlinken. Dafür sollten die Artikel wirklich für die Branche Referenzcharakter haben.

Dabei kann es sich um große umfassende Listen zu einem Thema handeln, um den ersten HowTo-Artikel zu etwas Brandneuem, um spannend Case Studies usw..

Wenn man es dann schafft genug andere Webmaster auf diesen Linkbaiting-Content aufmerksam zu machen, hat man gute Chancen viele Backlinks zu bekommen.

Aber auch ohne den absoluten Knaller-Artikel sind gute Inhalte sowieso die beste Methode für mehr Besucher.

Links durch Handarbeit

Gerade nach dem Start einer neuen Website holen sich viele Webmaster erstmal eine Reihe von Links in Internet-Verzeichnissen. Davon gibt es hunderte, viele Allgemeine, aber auch viele auf Themen spezialisierte. Hier sollten sie allerdings aufpassen. Google mag Verzeichnisse nicht, die:

  • einen Backlink auf das Verzeichnis von Ihrer Website verlangen oder
  • jede Website egal welcher Qualität aufnehmen

Von solchen Verzeichnissen sollte Sie die Finger lassen. Aber es gibt neben solchen schlechten Beispielen auch sehr viele wirklich gute Verzeichnisse, besonders, wenn diese auf eine bestimmte Branche spezialisiert sind. Hier sollten Sie einfach ein wenig recherchieren und schon haben Sie ein paar schöne und thematisch passende Backlinks.

Linkkauf

Eine weitere Möglichkeit an Links zu kommen ist der Linkkauf. Viele größere Websites bieten kurze Textlinks gegen Geld an.

Damit man nicht einzeln mit jedem Linkverkäufer verhandeln muss, kann man sich bei Spezialanbietern wie Backlinkseller oder SeedingUp Links einkaufen. Die Preise sind recht moderat und für den einen oder anderen lohnt sich diese Investition sicher.

Allerdings ist auch diese Methode Links zu bekommen Google ein Dorn im Auge, weshalb man es nicht übertreiben sollte

Linktausch

Gern gemacht wird auch der Linktausch. Dieser funktioniert einfach nach dem Prinzip “Gib mir einen Link, dann geb ich dir einen Link”. Doch auch dagegen hat Google etwas (zumindest wenn man es übertreibt) und deshalb kann man nur davon abraten einfach 1 zu 1 Linktausch zu machen. Hier sollten Sie versuchen über mehrere Ecken zu tauschen, da dies schwerer zu entdecken ist. Also Seite A linkt auf Seite B linkt auf Seite C linkt auf Seite A.

Wichtig ist aber auch hier eine thematische Verwandschaft der untereinander verlinkenden Websites. Sonst werden diese Links von Google eh als nicht besonders wichtig eingestuft.

Einfach mal freundlich Fragen

Finden sie zu Ihrem Internet-Auftritt passende Websites und kontaktieren Sie freundlich deren Betreiber. Stellen sie sich vor und fragen nach einem Link. Wenn Ihre Website thematisch passt, werden einige der Webmaster einen Link zu Ihnen setzen. Und Fragen kostet ja nichts.

Es gibt noch mehr Möglichkeiten an Backlinks zu kommen, aber die hier vorgestellten sind sicher die am meisten genutzten. Wichtig ist, dass Sie immer auf der Suche nach neuen Links sind, denn das ist, wie jede Marketing-Maßnahme, eine permanente Aufgabe.


7. Online-Werbung

Um eine Firmenwebsite erfolgreich zu machen, reicht es nicht aus “nur” eine sehr gute Website zu erstellen. Dies ist natürlich die Basis für Erfolg, doch ohne eine gute Vermarktung, wird sich der erhoffte Erfolg selten einstellen.

Ein Instrument zur Vermarktung Ihrer Website ist “Online-Werbung”. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten.

Welche Rolle spielt Online-Werbung?

Je nach Quelle gibt es unterschiedliche Angaben über die Online-Werbeumsätze in Deutschland. Laut OVK lagen diese 2017 bei 1,79 Milliarden Euro.

Zudem gibt es jedes Jahr ein deutliches Wachstum, was die Bedeutung dieses Marketing-Instrumentes zeigt.

Welche Arten von Online-Werbung gibt es?

Der Bereich der Online-Werbung umfasst eine ganze Reihe von Instrumenten. Hier eine Auswahl der am häufigsten verwendeten:

  • Banner (die verschiedenen Arten)
    Die typischen Werbebanner leiden zwar unter niedrigen Klickraten, eignen sich aber auch für Image-Werbung. Hier zählen also nicht nur die Klicks, sondern eben auch “nur” das Anschauen.
  • Site Branding
    Da Bannerwerbung nicht mehr so gut funktioniert, haben findige Experten die Idee weiterentwickelt. Inzwischen werden ganze Websites vorübergehend in die Farben des werbenden Unternehmens getaucht.
  • Layer Ads
    Für viele Nutzer die nervigste Werbeart. Hier legt sich in der Regel die Werbung über den Content und soll so von jedem wahrgenommen werden.
  • Partnerprogramme
    Statt sich nur selbst um die Vermarktung der eigenen Produkte/Dienstleistungen zu kümmern, überlässt man dies einfach engagierten Website-Betreibern. Diese erhalten dann Provisionen.
  • Context-sensitive Werbung
    Der Suchmaschinen-Gigant Google bietet z.B. die Schaltung von kleinen Werbeanzeigen sowohl in Google selbst (Google Ads), als auch in vielen, vielen normalen Websites an (Google AdSense). Dabei wird Ihre Werbung nur dann eingeblendet, wenn der gesuchten Begriffe bzw. die Inhalte der Websites thematisch zu Ihnen passen bzw. der Nutzer sich bereits früher zu dem Thema informiert hat.
  • Sponsoring
    Warum nicht mal eine soziale Website sponsern? Das bringt zusätzlich oft noch einen Image-Gewinn.
  • eMail-Marketing
    Werbung in eMail-Newslettern kann sehr effektiv sein, da man ein genaue Zielgruppe ansprechen kann. Ähnliches gilt für Blog-Feeds.
  • Social Media
    Ob Facebook, Twitter oder Instagram, die sozialen Netzwerke sind extrem wichtig geworden und dort erreicht man seine Zielgruppe ebenfalls sehr gut.

Sicher gibt es noch andere Werbe-Instrumente. Doch diese Übersicht gibt schon mal einen guten Eindruck über die Möglichkeiten.

Der Trend: lokale Online-Werbung

Der Trend im Internet geht Richtung “lokale Suche”. Immer mehr Suchmaschinen bieten spezielle Funktionen an, damit Nutzer in bestimmten Regionen suchen können. Im Zuge dieser Entwicklung gibt es auch immer mehr Möglichkeiten für Werbetreibende in regional eingegrenzten Gebieten zu werben. Für eine regional tätige Firma aus München macht es eben keinen Sinn, dass ihre Online-Werbung Internet-Nutzern in Hamburg gezeigt wird.

So bietet z.B. Google an, die Anzeige von AdWords-Anzeigen regional einzugrenzen (z.B. 50 km um eine Stadt herum). Nur wenn ein Internetnutzer aus der von Ihnen festgelegten Region oder Stadt kommt und nach einer Ihrer Dienstleistungen oder Produkte sucht, wird Ihre Werbung eingeblendet.

Allerdings muss man zugeben, dass die regionale Zuordnung von Internet-Nutzern noch nicht so reibungslos funktioniert, wie uns das mancher Suchmaschinen-Betreiber weismachen möchte. Aber die “lokale Online-Werbung” hat auf jeden Fall Zukunft.

Sie sollten Ihre Online-Werbung genau planen und konsequent durchführen. Mal hier ein wenig und mal dort ein wenig bringt selten gute Ergebnisse.

Online-Werbung bietet zudem den großen Vorteil, dass man relativ genau den Erfolg dieser Maßnahmen messen kann. Dies ist in der klassischen Werbung deutlich anders.


8. Offline-Werbung

Viele Unternehmer stecken viel Arbeit in ihre Firmen-Website und auch die Online-Vermarktung. Leider nutzen aber viele nicht die Möglichkeiten der gleichzeitigen Offline-Werbung.

Warum diese so wichtig ist, und wie man Online- und Offline-Marketing am besten verbindet, erfahren Sie hier.

Offline-Werbung für Firmen- Websites

Neben der Vermarktung im Internet bietet sich gerade für Firmen-Websites die Offline-Vermarktung an. Unter Offline-Werbung versteht man unter anderem:

  • Internet-Angebote in Zeitungsanzeigen
  • Anregung von Mundpropaganda zufriedener Online-Kunden
  • Flyer mit Online-Gutscheinen
  • Geschäftspapiere mit Internet-Adresse
  • Werbebriefe mit weiterführenden Informationen im Internet

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten Offline-Werbung zu nutzen, um Kunden auf die eigene Firmen-Website oder den eigenen Online-Shop zu führen. Wichtig ist hier vor allem, dass Sie kreativ sind.

Es bringt fast gar nichts einfach nur Ihre Domain auf Ihre Geschäftsbriefe oder Ihre Produkte zu drucken. Ich habe selbst lange Jahre bei einem Unternehmen gearbeitet, welches deutschlandweit Kosmetik über Supermärkte etc. verkauft hat. Dort war auch immer nur die Domain auf den Produkten drauf und es hat kaum einer unsere Website deshalb besucht.

Doch dann haben wir eine Aktion veranstaltet und den Produkten eine Hinweis beigelegt, dass man Online etwas bei uns gewinnen kann. Die Zugriffszahlen stiegen stark an und die Aktion hat sich ausgezahlt.

Versuchen Sie also die Offline-Werbung für Ihre Website immer mit einem Mehrwert auszustatten. Dies könnten sein:

  • Ein Gutschein für einen Online-Einkauf.
  • Ein Code für ein Gewinnspiel (Achtung: Gewinnspiel muss auch ohne Produktkauf spielbar sein).
  • Eine spezielle URL mit Produkttipps, die nicht von der normalen Website erreichbar ist.
  • Teilnahme an einer Aktion, bei der die ersten 100 Personen vorab ein neues Produkt testen können.
  • usw.

Nur wenn die Leser Ihrer Offline-Werbung einen gewichtigen Grund sehen Ihren Online-Auftritt zu besuchen, werden Sie dies auch tun.

Regionale und überregionale Website

Die Offline-Werbung für Websites ist nicht nur etwas für große Unternehmen mit viel Geld. Gerade kleine regionale Firmen oder Selbständige können Offline-Werbung perfekt einsetzen, um Kunden aus der Region zu finden. Und dies oft sehr günstig.

Wie wäre es mal mit Bierdeckel-Werbung? Ich habe selbst für einige Kunden und auch für mich selbst dies bereits umgesetzt. Wenn die Zielgruppe stimmt (also Personen, die in Restaurant und Kneipen sitzen), dann sind Bierdeckel eine sehr interessante Werbemöglichkeit.

Andere günstige Offline-Werbemittel sind:

  • Flyer (die klassische Offline-Werbung ist bei richtigem Einsatz sehr gut)
  • Zeitungs-Anzeige (darf aber nicht zu teuer sein)
  • PR-Artikel (sehr mächtig; Grund für PR-Artikel muss aber attraktiv sein)
  • Autowerbung (nicht sonderlich kreativ, aber wenn es die richtige Person im richtigen Moment ließt Gold wert)
  • usw.

Für viele Unternehmen aber die wichtigste Offline-Werbung ist die Mundpropaganda. Nichts ist besser, als wenn zufriedene Kunden für Sie die Werbetrommel rühren. Dies können und sollten Sie forcieren, in dem Sie einfach Ihre Kunden bitten, Sie weiter zu empfehlen. Evtl im Kombination mit einem Provisionsmodell.

Kombination von Online- und Offline-Werbung

Die besten Resultate bekommen Sie, wenn Sie Online- und Offline-Werbung kombinieren. Stimmen Sie Ihre Marketing-Aktivitäten aufeinander ab und planen Sie voraus. Schnellschüsse und Einzelaktionen bringen in der Regel kaum Resultate.

Weisen Sie sowohl auf Ihrer Website, als auch in Ihrer Zeitungsanzeige, als auch in Ihrem Flyer auf das Gewinnspiel hin, welches in Ihrem Shop stattfindet. Bieten Sie zudem an, dass jemand noch ein paar Prozente mehr sparen kann, wenn er alle Bonuscodes (die von Website, Zeitungsanzeige und Flyer) eingibt.

Ebenso gut funktionieren Aktionen, die “versteckte” Webseiten nur in Offline-Werbung vermarkten. So könnten Sie z.B. in einem Werbebrief eine (kurze!) URL nennen, die auf anderem Wege nicht erreichbar (weil nicht verlinkt) ist. Das hat zudem den Vorteil, dass Sie mit solchen Aktionen genau sehen, wie viele Besucher/Kunden eine Aktion gebracht hat.

Wichtig ist, dass Sie kreativ werden. Versetzen Sie sich in Ihre Kunden und entwickeln die Online- und Offline-Werbung, die Ihre Kunden interessiert. Dann klappt es auch mit dem Umsatz.


9. Kontrolle

Woher wissen Sie, dass Sie mit Ihrer Firmen-Website erfolgreich sind? Von Ihrem prall gefüllten Konto? Vielleicht. Jedoch sollte jeder Selbständige und Unternehmer regelmäßig kontrollieren, ob die eigene Firmenwebsite die definierten Ziele erreicht hat oder nicht.

Kontrollieren und Messen

In jeder Branche sollten Selbständige und Unternehmer den Erfolg Ihrer Maßnahmen kontrollieren. Dies geschieht in der Regel dadurch, das regelmäßig ein Soll-Ist Vergleich durchgeführt wird.

Das “Soll” können quantitative Ziele sein (1.000 verkaufte Einheiten pro Monat), als auch qualitative Ziele (Steigerung der Markenbekanntheit). Selbst die qualitativen Ziele sollte man möglichst in quantitative Ziele umwandeln, um diese besser kontrollieren zu können, denn das Internet bietet optimale Voraussetzungen, quantitative Ziele zu kontrollieren.

technische Lösungen

Google Analytics

Zur Kontrolle des Erfolges einer Firmen-Website bieten sich deshalb besonders gut technische Lösungen an. Diese bieten die Möglichkeit, das Verhalten der eigenen Website-Besucher und deren Aktionen genau zu analysieren. Anonymisiert natürlich.

In diesem Bereich gibt es sowohl kostenlose Lösungen mit viel Power (z.B. Google Analytics), als auch eine große Zahl kostenpflichtiger Lösungen. Diese bieten neben einem großen Funktionsumfang in der Regel auch Support an. Und das kann gerade für Selbständige und Unternehmer sehr wichtig sein.

Am wichtigsten ist jedoch, dass Sie die Ergebnisse dieser technischen Lösungen nutzen. Leistungsstarke Online-Tools wie Google Analytics generieren entsprechend umfangreiche Berichte. Diese zu lesen und dann zur Optimierung und Steuerung der eigenen Website zu nutzen, ist bei vielen Website-Betreibern der Knackpunkt. Im Zweifel sollten Sie lieber eine Lösung mit weniger Ergebnis-Daten einsetzen, die Sie dafür dann auch wirklich nutzen.

Neben der Erfassung von statistischen Daten gibt es noch weitere technische Lösungen, mit denen Sie den Erfolg Ihrer Website kontrollieren können. Eine davon sind sogenannte Heatmaps. Dabei handelt es sich um ein tolle Sache. Die Mausbewegungen und Klicks der Nutzer werden gesammelt und dann als “Hitze-Karte” über die eigene Website gelegt.

Rote Bereiche werden besonders häufig angelickt, gelbe Bereiche seltener und Bereiche ohne Farbe niemals. Das hilft sehr dabei ein Verständnis dafür zu bekommen, wie Ihre Website von Besuchern benutzt wird und wo es evtl. Probleme gibt.

der gesunde Menschenverstand

Nicht vergessen sollten Sie auch Ihren gesunden Menschenverstand. Neben den harten Fakten und Zahlen, kann man sehr viele Informationen über den Erfolg der eigenen Website auch aus anderen Quellen erhalten. Lesen Sie z.B. intensiv das Feedback Ihrer Kunden und Besucher (das Sie auf jeden Fall aktiv anfragen sollten). Daraus lassen sich oft interessante Erkenntnisse gewinnen.

Ebenso wichtig ist es, selbst in die Rolle seiner Kunden zu schlüpfen und die eigene Firmen-Website regelmäßig und ganz unvoreingenommen zu benutzen. Das fällt nicht leicht, bringt aber oft erstaunliche Resultate zum Vorschein.

Viele Dinge laufen zwischen Kunden und Verkäufern, zwischen Usern und Websites auf einer psychologischen Ebene ab. Wenn Sie sich allein auf Daten und Zahlen verlassen, verpassen Sie hier viele Optimierungsmöglichkeiten.

Fazit

“Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.” Dieses Sprichwort gilt auch in den Zeiten des Internets. Und dort um so mehr, da das Internet sehr interessante Möglichkeiten der Kontrolle bietet.

Um zu wissen, ob Sie erfolgreich sind, müssen Sie kontrollieren. Haben die durchgeführten Maßnahmen zur Erreichung Ihrer Ziele beigetragen? Welche Maßnahmen waren am effektivsten?

Nur so können Sie maximale Erfolge bei möglichst geringen Investitionen erreichen.


10. Geduld

Bisher habe ich 9 Tipps für eine erfolgreiche Firmen-Website vorgestellt. Als 10. und letzten Tipp möchte ich euch heute eine der wichtigsten Fähigkeiten vorstellen, die man als Firmen-Website-Betreiber haben sollte.

Geduld und Durchhaltevermögen

Wie im richtigen Leben geht auch im Internet nichts von heute auf morgen. Auf Grund von mittlerweile Milliarden Dokumenten im Internet, benötigen Suchmaschinen und Verzeichnisse eine gewisse Zeit, bevor sie Ihre Website komplett aufgenommen haben. Gerade neuen Website und Domains wird erstmal ein gesundes Misstrauen entgegen gebracht.

Und so vergehen vom Start der eigenen Website bis zu akzeptablen Platzierungen in den Suchergebnissen von Google in der Regel Monate. Natürlich kann man einiges dafür tun, dass die eigene Website schneller gut gerankt wird, aber nicht nur die Suchmaschinen-Platzierung benötigt Zeit.

Geld verdienen braucht Zeit

Mit der eigenen Website Geld zu verdienen ist eines der zentralen Ziele einer Firmen-Website. Egal ob man einfach die eigenen Dienstleistungen und Produkte bewirbt, auf der Website Werbung schaltet oder direkt Produkte verkauft, ein wichtiger Faktor ist hier der Traffic. Je höher die Besucherzahlen (wobei natürlich hier auch Qualität und nicht nur Quantität eine Rolle spielt), umso mehr kann man durch Werbung usw. verdienen.

Bietet man z.B. Produkte auf der eigenen Website an, so erzielt der normale Shop eine Conversion Rate zwischen 1 und 3% (bei Amazon sollen es wohl so circa 7% sein). Bei 1.000 Besuchern im Monat wären das also 10-30 Bestellungen. Bei 10.000 Besuchern so rund 100-300 Bestellungen. Durch die zufriedenen Erstkunden werden diese zu Stammkäufern und sowohl die Besucherzahlen, als auch die Conversion Rate steigt.

Es ist also meistens so, dass die Verdienstmöglichkeiten nicht unbedingt linear steigen. Verdoppelt man seine Besucherzahlen, hat man i.d.R. die Chance seine Einnahmen mehr als zu verdoppeln. Viele Verdienstmöglichkeiten oder Angebote greifen erst ab einem gewissen Erfolg (welcher unter anderem an der Zahl der Seitenaufrufe festgemacht wird), so dass besonders die Anfangsmonate einer Website sehr steinig und demotivierend sein können.

Hier gilt es also gut vorauszuplanen und auch in der ersten Zeit nicht den Mut zu verlieren. Man sollte sich kleine Ziele setzen, die es zu erreichen gilt (100 Besucher/Tag , 2.000 PageViews/Woche etc.). Diese sollten sich dann nach und nach steigern, denn auch in der Anfangszeit sollte auf jeden Fall ein Aufwärtstrend zu sehen sein.

Vorsichtig allerdings mit saisonalen Effekten. Eine Website zum Sommeranfang zu starten ist nicht falsch, allerdings gehen die Besucherzahlen im Sommer tendenziell zurück, so dass der Start noch steiniger wird. Zumindest wenn man ein Thema hat, dass eher im Herbst und Winter interessant ist.

Eigene Erfahrungen

Die ersten Monate waren bei Selbständig im Netz auch eher “ruhig”. Der Linkaufbau und die Platzierung in den Suchmaschinen kamen erst langsam in Schwung. Nach 2-3 Monaten zogen aber die Besucherströme und auch die AdSense-Einnahmen an. Der Trend war zu erkennen und dementsprechend investierte ich auch mehr Arbeit in den Blog.

Mit der Zeit kamen immer mehr positive Dinge dazu. Neue Einnahmemöglichkeiten standen mir offen und es fragten sogar Firmen an, ob ich Werbeplätze verkaufe. Das motivierte natürlich und belohnte für die Geduld und das Durchhaltevermögen in der ersten Zeit.

Geduld kontra Aufgeben

Die meisten Websites brauchen wie gesagt eine Weile, bevor sie richtig in Schwung kommen. Auch andere Maßnahmen brauchen einfach Zeit, bevor sie wirken. So benötigen Werbeaktionen regelmäßige Wiederholungen, bevor sie Wirkung zeigen.

Auf der anderen Seite schaffen es nur ein Bruchteil der Websites da draußen wirklich richtig Geld zu verdienen. Nicht jede Website oder jeder Blog wird zum Erfolg. Hier gilt es also nicht Blind weiter Geld und Zeit “in ein totes Pferd zu stecken”. Wie schon gesagt, sollte es auch in der schwierigen Anfangszeit einen positiven Trend geben und ein Wachstum zu erkennen sein. Bleibt dieses aus, dann ist es evtl. Zeit für ein anderes Projekt.

Die eigene Firmen-Website zum Erfolg führen

Die genannten Maßnahmen sind natürlich nur ein Überblick. Bei jedem einzelnen Tipp kann man noch viel mehr ins Detail gehen und ausführliche Informationen geben.

Wenn Sie sich eine eigene Website aufbauen und damit Geld verdienen wollen, sollten Sie sich mein Nischenseiten-Aufbau E-Book anschauen. Darin gehe ich auf über 200 Seiten ausführlich auf jeden einzelnen Schritt ein.

Peer Wandiger

4 Gedanken zu „10 Tipps für eine erfolgreiche Firmen-Website“

  1. Hallo,
    ein sehr ausführlicher und hilfreicher Beitrag.
    Wichtig sind die Ziele der Firmenwebseite und der Aufbau.
    Man muss den User Stück für Stück zum Call to Action leiten damit dieser die gewünschte Handlung ausführt.
    Ein Ziel sollte auch sein die Email-adresse einzusammeln um Vertrauen zu meinem Produkt oder Dienstleistung aufzubauen.
    So kann ich den Interessenten wieder kontaktieren und mache mich von SEO oder PPC etwas unabhängiger.

    lg.Ralph

    Antworten
  2. Sehr guter Artikel! Meiner Meinung nach jedoch etwas zu theoretisch und fachlich für Unternehmen, die sich gerade erst mit dem Thema beschäftigen. Was außerdem zu kurz gekommen ist: Gerade bei KMUs ist Übersichtlichkeit der Schlüssel zum Erfolg einer erfolgreichen Firmen Webseite. Ich habe das ganze nochmal sehr einfach und verständlich hier zusammengefasst:

    watermann-media.com/webseiten-fuer-kleine-unternehmen/

    Vielleicht hilft es ja jemandem!

    Antworten
  3. Hallo Peer,

    gute Ansätze und wie meist von dir, gut recherchiert einfach ein klasse Artikel. Viele Firmenwebseiten sind einfach ohne Ziel und USP. Da wird geschrieben “Herzlich willkommen auf unserer Webseite…bla, bla, bla…” Man sollte dem Besucher nicht begrüßen, sondern gleich mit dem konfrontieren, was man für Ihn tun kann und warum man besser ist als die Konkurrenz (Alleinstellungsmerkmal). Der Besucher ist nur für wenige Sekunden auf der Seite und da gilt es ihn sofort zu fesseln…

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