Wie du eine clevere Content-Strategie entwickeln und umsetzen kannst – Schritt für Schritt

Wie du eine clevere Content-Strategie entwickeln und umsetzen kannst - Schritt für SchrittWenn es um das Thema Inhalte geht, machen sich viele Menschen viel zu wenig Gedanken. Sie schreiben mal eben einen Artikel oder einen Ratgeber, einfach so nebenbei. Natürlich optimieren sie diesen Content nach besten Wissen und Gewissen, doch dennoch entsteht all das ziemlich un­ko­or­di­niert und versickert fortan in den endlosen Weiten des Internets, ohne wirklich gesehen zu werden oder einen weitreichenden Nutzen zu bringen. Man veröffentlicht im Internet eben nicht mal eben so etwas, sondern in der Regel mit wochenlangem Vorlauf und guter Planung.

Heute möchte ich euch zeigen, was eine clevere Content-Strategie im Detail ausmacht und wie ihr sie entwickeln und umsetzen könnt. Vor allem soll es aber darum gehen, welche Gedanken ihr euch bei der Erstellung der Inhalte machen solltet. Denn wer vorher überlegt, muss hinterher keine dummen Fehler ausbügeln.

Auf die Content-Planung kommt es an

Das A und O bei einer Content-Strategie ist die Planung der Inhalte im Voraus. Ein Redaktionsplan beinhaltet beispielsweise so viele Infos wie möglich.

Statt also einfach nur spontan irgendwelche Inhalte zu produzieren, solltet ihr einen ausgefeilten Redaktionsplan erstellen. Der beinhaltet Angaben zum Thema, im besten Fall bereits alle wichtigen Keywords, das geplante Veröffentlichungsdatum, Hinweise zur Zielgruppe und vielleicht sogar Quellen für die Recherche.

Ihr merkt es schon… Planung ist alles. Die hat nämlich den simplen Vorteil, dass ihr den Content vorab aufeinander aufbauend und redaktionell einplanen könnt. Ihr macht euch bereits vorher Gedanken zu den Daten, ihr analysiert automatisch die besten Zeitpunkte für eine Veröffentlichung und so weiter.

Außerdem könnt ihr so wunderbar vorarbeiten, sodass ihr nie in die Notlage geratet, schnell neuen Content erstellen zu müssen.

Wie du eine clevere Content-Strategie entwickeln und umsetzen kannst - Schritt für Schritt

Erst Content, dann Seeding, dann Klicks

Sind die Artikel-Ideen notiert, können sie nach und nach mit Vorlauf abgearbeitet werden.

Wichtig ist dabei, den Content niemals als Selbstläufer zu betrachten. Erst kommt der Content, dann die Verbreitung, dann die Klicks. Bedeutet im Klartext: Nach der Arbeit ist vor der Arbeit.

Wer einen Artikel geschrieben hat, sollte diesen ruhig aktiv in den Sozialen Medien oder anderswo verbreiten. Vielleicht gibt es ein paar passende Websites, die verlinken können und würden, befreundete Blogger oder ähnliches.

Egal wie gut euer Content auch sein mag, wird er nicht gesehen, bekommt er keine Klicks, keine Leser, keine Besucher – eben gar nichts. Da sich Werbung für solche Dinge meist nicht lohnt (es sei denn, eure Website ist rein kommerziell), müsst ihr also selbst ein bisschen PR-Arbeit leisten und dafür sorgen, dass eure Inhalte auch gesehen und verbreitet werden. Wer das richtig beherrscht, entfacht ein Lauffeuer, welches sich fortan von selbst immer weiter ausbreitet.

Inhalte die langfristig wirken

Content sollte zeitlos sein. Erstellt keine News oder Inhalte die Tagesaktuell sind, Jahreszahlen oder Persönlichkeiten beinhalten, die gerade einen Hype erfahren. So etwas können Redaktionen bewerkstelligen, im kleinen Rahmen ist eine zeitnahe Berichterstattung aber fast immer die falsche Wahl und auf Dauer kaum möglich. Seht euren Content daher als langlebigen und holistischen Inhalt an. Er sollte das Thema einfach, aber durchaus umfassend klären können. Im besten Fall gibt jeder Artikel gleich praktische Tipps und Tricks, die der Nutzer sofort weiterverwenden kann.

Auch bei der Überschrift oder den Zwischenüberschriften solltet ihr keine Hektik walten lassen. Überschriften müssen jederzeit scannbar und wirkungsvoll sein. Nehmt euch Zeit dafür!

Schreibt ruhig mal fünf bis zehn Ideen für Überschriften auf, macht dann eine Pause, schaut sie euch anschließend noch einmal an. Wählt so die Beste Überschrift aus und geht so bei wirklich jeder Überschrift vor, nicht nur bei einer. Denkt immer daran, dass das was ihr erstellt nicht ständig geändert werden soll, sondern langfristig, auf Dauer, im besten Fall für immer Leser anziehen sollte. Dementsprechend wichtig sind solche Dinge.

Alternativ könnt ihr bei Content, der von Beginn an auf eine lange Zeit ausgelegt ist, auch einen A/B Test einrichten, um die Überschriften automatisiert zu testen. Wie das bei WordPress geht, hatte ich euch schon einmal innerhalb eines anderen Artikels aufgezeigt. A/B Tests ergeben aber nur Sinn, wenn sie richtig analysiert und gedeutet werden und wenn eure Besucherzahlen hoch genug sind, um relevante Daten zu liefern.

Die richtige Art von Content finden

Gehen wir mal davon aus, dass ihr eine Website euer Eigen nennt, auf der ihr neue und äußerst leckere Rezepte vorstellt. Die Qualität ist gut, diese steht hier also erst einmal gar nicht zur Debatte.

Doch wie konsumiert eure Zielgruppe denn nun genau? Liest sie die Rezepte, weil sie nur schnell etwas kochen möchte, also gezielt danach sucht? Möchte sie Zerstreuung erleben oder schaut sie sich Abends im Bett Kochvideos zur Unterhaltung an? Oder liebt sie es lange Erfahrungsberichte des Kochens zu lesen, wenn sie Abends auf der Couch sitzt, um so Tipps und Tricks zu erfahren?

All das ist möglich. Zur richtigen Content-Strategie gehört daher sicherlich ein Mix verschiedener Artikel-Arten, schon klar, doch eure Zielgruppe wird immer etwas bevorzugen. Beim Kochen sind bestimmt Bilder und Videos wichtig, doch je nach Bereich kommt es vielleicht auch eher auf die korrekten und sauberen Nährwertangaben an. Macht euch also Gedanken darüber, welchen Content eure Zielgruppe wie sehen möchte.

Beispiele für Content sind: Artikel, Rezepte, Infografiken, Bilder, Videos, Livestreams, Podcasts, eBooks, Downloads und all das so aufbereitet, dass eure Zielgruppe es konsumiert. Sportler kochen gesund und achten auf die Inhalte. Für Hausmannskost braucht es eher keine Nährwertangaben, sondern leckere Bilder und einfache Rezepte. Ich denke, ihr versteht, was ich meine.

Nicht die Masse, die Klasse macht es

Wichtig ist, wenn es um Content geht, nicht nur auf Masse zu setzen. Früher war genau das oft sehr hilfreich, ist klar, es war einfach und schnell realisierbar, doch heute eben nicht mehr. Zu jedem Keyword und jedem Thema eine Unterseite zu erstellen, die schnell rankt und Traffic generiert, das geht eben nicht mehr. Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Die Masse siegt nicht mehr gegen eine hohe Qualität und somit ist es die Klasse, die den endgültigen Erfolg bringt. Statt also möglichst viele Inhalte zu erstellen, gilt es nun besonders hochwertige, umfassende und somit wertvolle Inhalte zu schaffen.

Schlimmer noch: Miese Inhalte findet gerade Google gar nicht mehr so witzig. Ihr solltet schlechte Inhalte also sogar vorsorglich entfernen, sie also gar nicht mehr online lassen, selbst dann nicht, wenn sie immer noch ein wenig Traffic bringen. Sie schaden euren anderen, potenziell besseren Inhalten. Deshalb gilt es schlechte Inhalte zu löschen, die guten beständig zu aktualisieren und mittelmäßigen Content nach und nach zu wertvollem Content umzubauen.

Zielgruppen finden und auswählen

Einen Fehler, den neue Blogger oder Nischenseitenbetreiber gerne mal machen, ist für alles und jeden zu schreiben. Eine Website zum Thema Kochen interessiert doch schließlich auch jeden. Egal ob Oma, Mutter oder Teenager – sie alle kochen und suchen somit auch Rezeptideen. Das mag zwar irgendwie stimmen, doch Content für all diese Zielgruppen auf einmal zu erstellen, führt in der Regel dennoch eher zu keinem Erfolg bei einer dieser Zielgruppen.

Statt also für alle zu schreiben, solltet ihr eine feste Zielgruppe wählen. Analysiert was diese bewegt, wie die Konkurrenz in dem Bereich aussieht und erstellt eine saubere Zielgruppenanalyse.

Ein Kochblog, speziell für Kinder, gibt es noch nicht? Es gibt zwar einen für vegane Speisen, jedoch keinen für veganen Nachtisch oder Essen mit wenig Salz? Findet eine Nische und eine Zielgruppe und sprecht diese fortan ganz gezielt an. Versucht gar nicht erst alle zu erreichen, sondern fokussiert euch auf eine feste Zielgruppe, die für euch besonders relevant ist.

Mit Strategie zum Erfolg

Ja, es gibt im Internet viele Website-Beispiele, die irgendetwas gemacht haben und über Nacht Erfolg damit hatten. Nein, das ist nicht der Standard und klappt im allgemeinen auch eher selten. Gerade im professionellen Rahmen oder auf kommerziellen Angeboten, ist es einfach wichtig mit einer Content-Strategie dafür zu sorgen, dass die Leser bzw. die eigene Zielgruppe beständig mit neuen, frischen, packenden Inhalten versorgt werden.

Auf Dauer lässt sich das aber nicht spontan oder nebenbei bewerkstelligen. Außerdem gehört eben auch noch viel mehr dazu, als nur der Content. Keyword-Recherche, Zielgruppenanalyse, SEO-Arbeit, Überschriften-Optimierung, zeitliche Einplanung (damit keine Content-Lücken entstehen) und vieles mehr. Die Content-Strategie ist also von großer Bedeutung, um langfristigen Erfolg zu garantieren.

Genau dabei wünsche ich euch nun viel Erfolg und hoffe, ich könnte euch ein paar neue Impulse oder Tipps geben, mit denen ihr bei der nächsten Website alles besser macht.

2 Gedanken zu „Wie du eine clevere Content-Strategie entwickeln und umsetzen kannst – Schritt für Schritt“

  1. Ich denke es kommt immer darauf an was genau man verfolgt und welche Art von Blog man hat. Man sollte auch immer abwägen : Zeit kostet das meiste Geld. Am Ende muss auch ein bisschen dabei herum kommen. Über ein Blog Geld zu verdienen ist nicht einfach. Wenn man sich genau um alles kümmert ist es bereits kein Nebenjob mehr , sondern man ist mit 20 Arbeitsstunden in der Woche dabei. Bekannte Marketer empfehlen eigentlich besser es nicht über das Blog gen zu versuchen. Natürlich kommt es immer darauf an was man verfolgt. Das ist natürlich klar.
    Wer im Internet Geld verdienen möchte dem sei zu empfehlen : Ein Produkt zu erstellen , ein Partner suchen mit einer sehr großen Newsletterliste und darüber sein Produkt anzubieten. Ich habe mal gelesen das Dr.Oliver Pott ein Newsletterliste von über 200.000 einträgen verfügt. “Jagt er darüber ” eine Werbung für ein Produkt durch bleiben meistens 1 – 3 % Prozent hängen, sprich die etwas kaufen. So kann man auf die Schnelle einige Tausend Euro verdienen.

  2. Hallo David, sehr gute Anregungen für mich – Danke! Ich versuche auch Artikel-Tage einzulegen, wie ich das auch bei meinen Podcast-Folgen mache. D.h. ich erstelle mehrere Podcast-Folgen am Stück. Gleiches gilt für Artikel. Ich versuche 2 bis 3 Artikel an einem Tag zu schreiben. Das funktioniert natürlich nur, wenn bereits die Vorarbeit aus Recherche inklusive Planung sehr gut ist. Ich stimme dir natürlich auch zu, dass es nicht auf Masse, sondern auf hohe Qualität bei den einzelnen Artikeln ankommt. Hier ist meine Devise: Weniger ist mehr, wobei natürlich das Mindestmaß an Länge für die Artikel aus SEO-Gründen gewährleistet sein muss.

    Beste Grüße aus München
    Jan

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