Meine Website- und Blog-Einnahmen sind über die letzten Jahre weiter gestiegen, aber nicht immer war es einfach und den einen oder andere Rückschlag musste auch ich einstecken.
Aus Mails und Kommentaren weiß ich von vielen Lesern, dass diese das Problem haben, dass ihre Einnahmen nicht steigen, egal ob diese einen Blog, einen YouTube-Kanal oder eine andere Plattform betreiben.
Deshalb möchte ich in diesem Artikel genau auf diese Frage “Meine Einnahmen steigen nicht! Was soll ich tun?” eingehen und auf Ursachen und mögliche Lösungen eingehen, sowie 5 praktische Tipps geben.
Warum steigen die Einnahmen steigen nicht?
Schaut man sich im Netz und gerade auf YouTube mal um, so sieht man viele angeblich extrem erfolgreiche Menschen, die nach eigenen Aussagen viel Geld mit ihren Websites, Blogs, YouTube-Kanälen und so weiter verdienen.
Mal abgesehen davon, dass man davon sicher nicht alles glauben darf, fragen sich viele andere Blogger, Podcaster und YouTuber, warum ihre eigenen Einnahmen nicht steigen. Schließlich scheint es doch so einfach zu sein und es gibt so viele Einnahmenquellen.
An dieser Stelle kann ich dann gleich mal sagen, dass Geld verdienen auch im Netz nicht einfach ist und es einige wichtige Voraussetzungen gibt, die gegeben sein müssen, um gute Einnahmen zu erzielen.
5 wichtige Voraussetzungen für steigende Einnahmen
Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die großen Einfluss auf die Online-Einahmen haben. Die folgenden spielen auf jeden Fall eine wichtige Rolle und machen deshalb auch den Vergleich zwischen den Einnahmen unterschiedlicher Websites, Blogs, Podcasts usw. so schwierig.
Hier also die wichtigsten Voraussetzungen für gute Einnahmen:
- Traffic
Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist natürlich der Traffic. Wer nur sehr wenig Besucher (Hörer, Zuschauer …) im Monat hat, der kann optimieren wie er will, wirklich viel wird nicht dabei herausspringen. Deshalb sollte man dafür sorgen, dass man seinen Traffic mit der Zeit steigert und mehr Besucher die eigenen Affiliate-Links, AdSense-Anzeigen etc. zu Gesicht bekommen.
Eine genaue Zahl zu nennen, ab der es sich lohnt, ist sehr schwer. Das hängt auch von den weiteren Faktoren, aber auch der jeweiligen Plattform ab. Je nachdem, wie gut die anderen Faktoren funktionieren, reichen auch schon weniger Besucher, um gute Einnahmen zu erzielen. Ist aber z.B. der zweite Faktor sehr schlecht, dann braucht man massig Traffic.
- Thema
Das Thema eines Blogs, einer Nischenwebsite oder eines YouTube-Kanals ist ein weiterer sehr wichtiger Faktor. Je nach Thema gibt es zum einen unterschiedlich viele Einnahmequellen, verschiedene Klickpreise bei AdSense, unterschiedlich hohe Provisionen in Partnerprogrammen etc.. Bei 100 Besuchern an Tag können die Einnahmen dadurch schon sehr unterschiedlich ausfallen.
Zum anderen ist die Kaufabsicht der Nutzer ein wichtiger Punkt. Es gibt einfach Themen, wo die Leute nur kostenlose Infos oder Unterhaltung wollen. Bei anderen Themen kommen sie mit eigenen Problemen oder Wünschen, was die Kaufabsicht natürlich deutlich steigert und damit auch die eigenen Einnahmen.
Natürlich sollte man das Thema des eigenen Blogs oder Podcasts nicht in erster Linie nach dem Einnahmen-Potential oder der Kaufabsicht der Besucher aussuchen, Aber es sollte einem schon bewusst sein, dass das Thema einen großen Einfluss darauf hat, ob man die eigenen Einnahmen mit der Zeit deutlich steigern kann.
Online-SEO-Tools, wie etwa SERPBOT oder Ubersuggest helfen dabei herauszufinden, wie finanziell interessant bestimmte Themen sind.
- Layout
Das Layout, welches ihr für euren Blog bzw. für eure Website verwendet, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ich habe das selbst am eigenen Leib zu spüren bekommen. Nachdem ich mein Blog-Layout hier auf Selbständig im netz vor vielen Jahren überarbeitet hatte, sind z.B. die AdSense-Klickraten deutlich gesunken. Das war aber indirekt auch beabsichtigt, da das Hauptziel des Relaunches die Steigerung der PageViews war.
Langfristig haben sich die Design-Optimierungen positiv auf die Einnahmen ausgewirkt, da ich viel mehr Besucher anlocken konnte, die auch länger auf meinem Blog geblieben sind.
Dennoch sollte man für AdSense-Banner, Affiliatelinks und eigene Produkte immer bedenken, dass deutlich mehr Klickalternativen (also mehr Ablenkung im eigenen Layout), meist weniger Klicks auf eben diese Einnahmenquellen bedeuten.
Deshalb versuche ich z.B. das Layout meiner Nischenwebsites möglichst schlicht zu halten, denn jede zusätzliche Klickmöglichkeit verringert die Klicks auf Anzeigen, Affiliatelinks und Co..
- Optimierung
Wer glaubt, es reicht einfach Content zu produzieren und einmalig irgendwo Banner oder Affiliatelinks einzubauen, der irrt sich. Wer wirklich die eigenen Einnahmen steigern will, der sollte viel optimieren. Ich habe dies in der Vergangenheit getan und bin insgesamt mit den Ergebnissen auch recht zufrieden.
Nur wenn man am eigenen Layout, an der Suchmaschinenoptimierung, an der Monetarisierung und so weiter arbeitet und diese optimiert, kann man mehr verdienen.
Diese Erfahrungen und Tipps habe ich auch in mehreren Artikel bereits niedergeschrieben:
- Alte Artikel optimieren und neu veröffentlichen – 8 SEO-Tipps und Beispiele, was es bringt.
- 19 Tipps und Best Practices zur Steigerung eurer Amazon Affiliate Einnahmen!
- 15 Google AdSense Tipps für mehr Klicks und höhere Klickpreise
Wer nicht optimiert und viel testet, der braucht sich nicht über niedrige Einnahmen zu wundern. 😉
- Bekanntheit
Das mag in diesem Zusammenhang evtl. merkwürdig klingen, aber wenn man einen bekannten Blog oder YouTube-Kanal hat und als Experte gilt, dann profitieren oft auch die Einnahmen davon.
Werbekunden werden wohl eher auf einer bekannten Website Werbebanner schalten, wie das bei mir hier im Blog z.B. der Fall ist. In einem bekannten Podcast sind Werbekunden eher bereit Sponsor zu werden. Einem bekannten YouTuber werden eher Produkte zu Testen bereitgestellt.
Aber dafür musst man sich erstmal einen Namen gemacht haben und in der eigenen thematischen Nische einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichen.
Analyse der eigenen Einnahmen und der Voraussetzungen
Wichtig ist, dass du dir genau anschaust, wie es bei dir um die genannten 5 Voraussetzungen für gute Einnahmen bestellt ist und dass du dir unter anderem die folgenden Fragen stellst:
- Habe ich genug Traffic?
- Wie gut eignet sich mein Thema für das Geld verdienen?
- Wie hoch sind im Schnitt meine Klickpreise, Provisionen …?
- Wie gut ist mein Layout hinsichtlich der Einnahmequellen optimiert und würde ein optischer Relaunch etwas bringen?
- Welche Optimierungen habe ich schon vorgenommen und was kann ich noch testen?
- usw.
Erst wenn man sich diese Punkte angeschaut und die Fragen beantwortet hat und dadurch weiß, wo noch Probleme liegen, kann man auch etwas dagegen unternehmen.
Einnahmen steigen nicht? Tipps und Tricks!
Es gibt viele Möglichkeiten aus AdSense, Partnerprogrammen, Werbung … noch etwas mehr herauszuholen. Manche Tricks sind dabei völlig in Ordnung, andere weniger.
In meinen Geld verdienen-Artikeln habe ich viele Tipps und Tricks zusammengetragen und mit eigenen Erfahrungen angereichert.
Dazu muss ich aber nochmal sagen, dass man kaum pauschalisieren kann. Was bei Blog A funktioniert, muss bei Website B noch lange nicht funktionieren. Hier gilt es also selber aktiv zu werden, viele auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln.
Tolle Inhalte und Tests
Zusammenfassend nochmal die beiden wichtigsten Tipps im Bezug auf mehr Einnahmen.
Als erstes solltet ihr tolle Inhalte erstellen, die gut bei den Besuchern (und bei Google) ankommen, das dies natürlich die beste Grundvoraussetzung für gute Einnahmen sind.
Darauf basierend kann man ein erfolgreiches Projekt aufbauen, auf dem man dann viel testen sollte.
- Schreibt Artikel, die bestimmte Fragen der Zielgruppe aufgreifen und beantworten.
- Bietet mehr und bessere Inhalte als die Konkurrenz.
- Versucht unterschiedliche AdSense-Banner-Größen oder Affiliatelinks und vergleicht die Ergebnisse.
- Testet verschiedene Farben für die Überschrift, den Text, den Link und den Hintergrund.
- Baut das Affiliate-Banner an verschiedenen Stellen im Blog/auf der Website ein.
- usw.
Nur wer seinen Besuchern tolle Inhalte bietet und zudem viel testet, wird die Einnahmen für die eigene Website optimieren können.
Einnahmen-Alternativen
Zusammenfassend kann man sagen, das es viele verschiedene Einnahmequellen gibt und es viele Alternativen gibt. Ein Grund, warum die Einnahmen bei vielen nicht steigen, ist, dass diese keine Einnahmen-Alternativen nutzen. So setzen viele Websites noch immer ausschließlich auf AdSense. Oder YouTuberInnen, die nur die Werbung von YouTube selbst nutzen.
Direktvermarktung, Affiliate-Marketing, eigenen Produkte, Linkvermietung und andere Einnahmequellen funktionieren ebenfalls und bei vielen besser, als AdSense oder Werbung. Deshalb habe ich auch erst vor kurzem die Frage gestellt AdSense, Affiliate Marketing, digitale Produkte oder Werbung – Was ist die beste Wahl zum Geld verdienen?. Darin findet ihr weitere interessante Tipps und Infos.
Sollte es euch also trotz Optimierung und vieler Tests nicht möglich sein, die Einnahmen zu steigern, dann hinterlasst doch einfach einen Kommentar und ich versuche euch zu helfen.
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Hallo Peer,
ich finde, es kursieren einfach zu viele Unwahrheiten im Netz. Zu viele Menschen versuchen den angehenden Bloggern was zu verkaufen, was gar nicht immer stimmt.
Dazu zählen auch die Einnahmen die eine Webseite erzielt. Ich weiß aus Erfahrung das Traffic viel ausmacht.
Wenn also Jemand mit 30 Besuchern am Tag für reich werden wirbt, sollte man hellhörig werden. Das kann nur Unfug sein. Besonders bei dieser Wortwahl die nur eins erreichen soll: viel Aufmerksamkeit. Meistens wird die Eier legende Wollmilchsau als E-Book dahinter verkauft.
Gerade Thema und Traffic sind in meinen Augen das wichtigste geworden. Sportblogs sind prädestiniert für Sportwetten Werbung. Aber auch das ist rückläufig. Dank Kennzeichnungspflicht etc., die ich jedem ans Herz lege.
Schleichwerbung wird mittlerweile rigoros bestraft. Dadurch sinken die Einnahmen auch. Ich antworten schon gar nicht mehr auf die Anfragen mit wir wollen unbedingt ohne Kennzeichnung werben. Die wollen nicht mit und ich will nicht ohne. Das bringt einfach Nichts zu diskutieren.
Was Du zum Thema Marke aufbauen schreibst, kann ich nur bestätigen. Wer sich einen Namen gemacht hat, wird häufiger von Unternehmen angesprochen, die es ernst meinen und dann halt auch bereit sind etwas mehr hinzulegen für entsprechende Werbung.
Viele Grüße
Ronny
Hallo Ronny,
diese Anfragen zu ungekennzeichneter Werbung und nofollow-links kenne ich nur zu gut. Diese Mails haben auch immer entweder gar kein Impressum oder die Firma ist im Netz nicht zu finden. Ich habe sogar die Vermutung, dass da Detektive der Suchmaschinen hinter stecken die Richtlinienverstöße suchen. Ich habe in den letzten Monaten sehr viel auf diese Mails geantwortet und meine Besucherzahlen sind parallel dazu in den Keller gefallen.
Ich werde das in Zukunft mit Hinweis auf die entsprechenden gesetzte und Richtlinien rigoros ablehnen.
Gruß Dirk
Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, unterschiedliche Trafficquellen zu haben. Wer nur auf SEO setzt, der wird im vergangenen Jahr sicher sinkende Einnahmen gehabt haben. Der Aufbau einer Marke über Kanäle wie Youtube, Instagram usw. ist mit Sicherheit eine gute Strategie. Wenn die Zahl der direkten Besucher der Website hoch ist, dann sind Abstrafungen bei Google und Co. deutlich leichter zu ertragen.
Hallo Peer,
ich selbst hatte schon öfter das Problem, dass ich viel zu viel Zeit damit verbracht habe, Statistiken und Einnahmen anzusehen. Teilweise habe ich jeden Tag mehrere Stunden mit Analysetools verbracht und mich geärgert, wenn etwas stagniert. Die Zeit hätte ich viel besse nutzen können, indem ich aktiv mehr Content erstelle oder Marketing betreibe.