Immer wieder höre ich die Frage von Lesern, ob Bloggen ein richtiges Geschäftsmodell ist. Das ist eine interessante Frage und gar nicht so einfach zu beantworten.
Hier wird es sicher unterschiedliche Meinungen geben und das ist angesichts der doch recht unterschiedlichen Erfahrungen vieler Blogger auch nicht verwunderlich.
In diesem Artikel gehe ich der Frage nach, ob Bloggen überhaupt ein richtiges Geschäftmodell ist, welche Besonderheiten es gibt und was man tun muss, damit man damit gutes Geld verdient.
Was ist ein Geschäftsmodell?
Laut Wikipedia ist ein Geschäftsmodell vor allem von 3 Komponenten gekennzeichnet:
- Nutzenversprechen
Ein Geschäftsmodell muss einen klaren Nutzen haben. Was bringt es den potentiellen Kunden? - Architektur der Wertschöpfung
Dabei geht es darum, wie dieser Nutzen erbracht wird. Welche Produkte oder Leistungen biete ich an? - Ertragsmodell
Ganz wichtig ist natürlich dieser Punkt. Gibt es eine klare Antwort auf die Frage “Wie wird Geld damit verdient?”
Diese 3 Punkte muss man ehrlich beantworten, um festzustellen, ob eine interessante Geschäftsidee auch wirklich ein gutes Geschäftsmodell abgibt.
Ist Bloggen ein richtiges Geschäftsmodell?
Um festzustellen, ob Bloggen ein richtiges Geschäftsmodell ist, werde ich versuchen diese 3 Punkte mal im Bezug auf Blogs durchzugehen:
- Das Nutzenversprechen von Blogs
Hier geht es natürlich darum, schon vor dem Start eines Blogs eine Nische zu finden und seinen USP (Einzigartigkeit) zu definieren. Der Nutzen eines Blogs sind die gebotenen Informationen und die sind besonders nützlich, wenn man diese Infos in der Form nirgendwo anders bekommt. Dann bietet man den Lesern einen wirklichen Nutzen.
Wer allerdings einfach andere Blogs kopiert und nichts wirklich anders und besser macht, der erfüllt mit seinem Blog diesen Punkt schon mal nicht.
- Architektur der Wertschöpfung
Hier findet sich eine deutliche Unterscheidung zwischen einem reinen Hobbyblog und einem Blog als Geschäftsmodell. Wer wirklich vom Bloggen leben will, muss sich am Markt orientieren und seine Inhalte auf die Zielgruppe ausrichten. Natürlich sollte man selbst ein großes Interesse an dem Thema mitbringen, aber das allein reicht nicht.
Regelmäßiges Bloggen und eine konsequente Vermarktung gehören genauso dazu, wie die Analyse von Wettbewerbern und die Einbindung von externem Know How. Es muss eine klare Strategie da sein, wie man seinen Blog wertvoll für die Leser macht. Das funktioniert, wie oben schon erwähnt, vor allem dadurch, dass man einzigartige und nützliche Inhalte bietet.
- Ertragsmodell
Dieser Punkt ist beim Bloggen nicht ganz so einfach zu beantworten. Es gibt eine Menge Einnahmequellen, die Blogger nutzen können. Doch in meinen Augen ist nicht jede Einnahmequelle auch wirklich ein Ertragsmodell. Dazu aber weiter unter noch mehr.
Wichtig ist, dass man eine klare Strategie fährt und nicht nur versucht hier ein wenig zu verdienen und da ein wenig zu verdienen. Eine konsequente Monetarisierung, z.B. mit eigenen Produkten, stellt ein dauerhaftes Ertragsmodell dar. Aber auch indirekte Einnahmequellen, wie Dienstleistungen, können genau das bieten.
Wie man an dieser Analyse sehen kann, ist es nicht so einfach zu beurteilen, ob Bloggen ein Geschäftsmodell ist. Wie bei so vielen Dingen im Leben kommt es auch hier auf den Einzelfall an.
So machst du aus deinem Blog ein richtiges Business
Die folgenden Punkte sind in meinen Augen sehr wichtig, wenn es darum geht, aus einem Blog ein richtiges Business zu machen.
- Professionelle Einstellung
Das Wichtigste ist nach meiner Erfahrung die eigene Einstellung. Wer einen Blog nur aus Spaß führt, der führt kein Business. Natürlich ist Spaß wichtig und Spaß am Bloggen ist auch in meinen Augen ein wichtiger Erfolgsfaktor, aber es gehört einfach mehr dazu. Man muss anfangen zu denken wie ein Unternehmer.
Man muss sich regelmäßig Zeit für das Bloggen nehmen. Regelmäßig ist hier das entscheidende Wort, auch wenn man mal keine Lust hat oder lieber was anderes machen würde. Wer immer nur darauf wartet, dass einen die Muse küsst, arbeitet nicht professionell.
Die eigenen Blog-Leser sind deine Kunden und diese hat man dementsprechend zu behandeln. Immer professionell bleiben im Umgang mit seinen Kunden und deren Wünsche ernst nehmen.
- Planung
Planung ist ebenfalls sehr wichtig. Dadurch, dass man einen Blog heutzutage in 5 Minuten und ohne Kosten starten kann, wird die Planung von vielen aber vernachlässigt. Man fängt erstmal an und dann wird wird es schon irgendwie werden.
Wer aber wirklich einen Blog starten will, der von Anfang an gute Chancen hat erfolgreich zu werden, der muss planen. Dabei geht es natürlich erstmal darum das Geschäftsmodell auszuarbeiten und die 3 Komponenten, die ich oben aufgelistet habe, herauszuarbeiten. Wer diese 3 Punkte zufriedenstellend beantworten kann, der hat eine sehr gute Basis.
Die Planung eines Blogs umfasst den USP, die Nische, die Inhalts- und Zeitplanung, die Vermarktung und die Monetarisierung.
- Vermarktung
Zur Vermarktung, also dem Marketing für den eigenen Blog, nochmal extra ein paar Worte. Viele Blogger schaffen es ja zumindest, die Inhalte ihres Blogs zu planen. Aber leider gehen viele mit der Einstellung an die Sache, dass guter Content reicht, um erfolgreich zu sein. Sorry, aber das ist leider viel zu naiv. Genau aus diesem Grund gehen viele Blogs tagtäglich wieder ein.
Ohne aktives Marketing wird es heute sehr schwer überhaupt gelesen zu werden, geschweige denn wirklich erfolgreich zu sein. Deshalb sollte man sich neben dem Bloggen regelmäßig Zeit für die Vermarktung des eigenen Blogs nehmen. Aktives Teilen in Sozialen Netzwerken, Backlinkaufbau, Networking, Newsletter-Marketing und mehr gehören dazu.
Auch das Auftreten nach außen muss professionell sein. Da ist natürlich zuerst mal das Blog-Layout zu nennen. Der erste Eindruck ist sehr wichtig, aber auch der eigene Stil und der Umgang mit den Lesern sind wichtige Punkte.
- Monetarisierung
Was die Monetarisierung betrifft, so ist es wichtig, dass man sich langfristige und stabile Einnahmequellen aufbaut. Hierbei ist es sehr zu empfehlen auf verschiedene Standbeine zu setzen.
Dabei sollte man aber nicht nach dem “Fire and Forget” Prinzip vorgehen, sondern die Ergebnisse prüfen und regelmäßig optimieren. Nicht jede Einnahmequelle funktioniert bei jedem Blog gleich gut. Die Kunst ist es jene Einnahmequellen zu finden, die bei dir sehr gut laufen.
Langfristig besteht bei Blogs zudem die Chance sich einen Namen zu machen. Das ermöglicht in vielen Branchen den Verkauf individueller (Informations-)Produkte, wie z.B. ein eigenes eBook.
- Kontakte knüpfen
Kontakte zu anderen Bloggern, aber auch zu Unternehmen sind sehr wichtig. Wer Kontakte knüpft, der hat viele Vorteile und kann seinen Blog weiterentwickeln. Ich bekomme meine Werbekunden z.B. zu großen Teilen über vorher entstandene Kontakte.
Aber auch das Einbindung externen Know Hows bringt einen Blog voran. Ich habe z.B. immer wieder Gastartikel und Interviews hier im Blog, die Themen behandeln, bei denen ich nicht so fit bin.
Mittlerweile habe ich zudem einen regelmäßigen Co-Autor, der spannende Beiträge zu Themen schreibt, die ich in dieser Form nicht behandeln könnte.
- Langfristig denken
Unternehmer denken im Idealfall langfristig. Deshalb sollte man bei allen Entscheidungen rund um seinen Blog ebenfalls langfristig denken. Welche Auswirkungen haben z.B. kurzfristige Aktionen?
Wenn ich sehe, wie viele an sich interessante Fachblogs themenfremde Posts veröffentlichen, nur um kurzfristig Leser zu bekommen oder sie erhalten Geld dafür, dann ist das in meinen Augen ein großer Fehler. Langfristig kann sich sowas rächen. Ein professioneller Blog muss sich einen guten Ruf aufbauen und diesen pflegen. Sehr schnell kann man sich diesen durch Geldgier ruinieren.
Setzt euch Ziele und überlegt euch, wie ihr diese Ziele am besten erreichen könnt. Idealerweise unterteilt ihr große Ziele in kleinere Zwischenziele und Meilensteine.
- Analyse und Auswertung
Nicht vergessen solltest du zudem die Analyse deiner Fortschritte. Du solltest regelmäßig “2-3 Schritte zurücktreten” und deinen Blog in seiner Gesamtheit betrachten.
Wie hat sich mein Blog entwickelt? Habe ich meine Ziele erreicht? Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Welche Anpassungen in der Strategie sollte ich vielleicht vornehmen? Wie sieht das Leser-Feedback aus? usw.
Man sollte die eigenen Inhalte, besondere Aktionen und generell seine Strategie regelmäßig hinterfragen und nachjustieren.
Ertragsmodelle für Blogs
Ein kritischer Punkt bei vielen Blogs ist das Thema “Wie kann ich Geld verdienen”. Dabei gibt es eine Menge Ertragsmodelle im Web, die auch Blogs nutzen können.
Doch nicht alle Einnahmequellen sind gleich gut geeignet, ein wirklich nachhaltiges und stabiles Ertragsmodell abzugeben.
Im Folgenden analysiere ich, wie gut sich bestimmte Ertragsmodelle für Blogs eignen:
- AdSense
Google AdSense ist wohl die am häufigsten eingesetzte Einnahmequelle in Blogs, trotz der neuen Einschränkungen durch die DS-GVO. Dabei sind die Einnahmen durch AdSense recht stark vom Thema und vor allem den Besucherzahlen abhängig.
Zudem ist man von Google abhängig und wenn man aus AdSense rausfliegt, hat man von heute auf morgen keine Einnahmen mehr. Deshalb ist AdSense eher eine ergänzende Einnahmequelle, die bei manchen Geschäftsmodellen (z.B. ein Blog mit Consulting-Angeboten) auch völlig fehl am Platz ist. Da wirkt sie sehr unprofessionell.
- Werbung
Werbung ist auch heute noch für viele größere Websites und Blogs das Ertragsmodell Nummer 1 und damit wird im Web immer noch sehr viel verdient.
Aber auch spezialisierte Fachblogs können mit Werbung gutes Geld verdienen. Diese Einnahmequelle ist nach meiner Erfahrung zudem recht stabil und eignet sich damit oft als ein sehr gutes Ertragsmodell.
Allerdings setzt dies meistens voraus, dass es mittelständische Firmen gibt, die bereit sind Geld für Werbung auszugeben. Zudem braucht man eine homogene und für Werbekunden interessante Leserschaft.
- Affiliate Marketing
Nicht ganz einfach ist das Affiliate Marketing, aber es bietet ein gutes und stabiles Einnahmepotential. Allerdings funktioniert das Affiliate-Marketing meist erst nach einer Weile gut, wenn es genügend Inhalte im Blog gibt und man ein gewisses Vertrauen aufgebaut hat.
Zudem muss man sich mit der Platzierung von Affiliatelinks und -bannern beschäftigen und diese optimieren. Das erfordert Zeit, Know How und Erfahrung.
Ich verdiene mittlerweile sehr gutes Geld mit dem Affiliate Marketing, was vor allem daran liegt, dass es so viele interessante Partnerprogramme gibt. Dies Auswahl ist riesig und für so gut wie jeden Blog ist etwas passendes zu finden.
- Consulting
Dies ist schon die “höhere Schule”. Wer es schafft, sich mit seinem Blog als Experte zu positionieren, was meist recht lange dauert, kann Consulting-Aufträge annehmen und sein Wissen weitergeben. Wenn man es richtig macht, dann ist dies ein sehr gutes Ertragsmodell.
Man muss aber natürlich gern für Kunden arbeiten und der Blog ist in diesem Fall nur ein Mittel zum Zweck. Für mich als Herzblut-Blogger ist dieses Ertragsmodell deshalb nichts, auch wenn ich schon viele Anfragen in dieser Hinsicht erhalten habe.
- Blog-Verkauf
Es gibt Blogger, die regelmäßig neue Blogs aufbauen und diese dann gewinnbringend verkaufen. Auch der Kauf von Blogs mit Potential ist ein Geschäftsmodell. Die Blogs werden dann überarbeitet und erfolgreich gemacht, um die Blogs dann zu verkaufen.
Bei diesem Ertragsmodell sollte man sich emotional nicht zu sehr an die Blogs binden. Es mag bei manchen gut funktionieren, aber für mich wäre das nichts. Dafür liebe ich meine Blogs viel zu sehr.
- Eigene Produkte
Eigene Produkte entwickeln und diese online zu vertreiben ist eine sehr interessante Möglichkeit. In den letzten Jahren ist dieser Markt in Deutschland sehr stark gewachsen.
Ich verkaufe über Digistore24 z.B. ein eigenes eBook und das funktioniert sehr gut. Aber auch Online-Kurse, Video-Seminare und andere eigene Produkte können sich sehr lohnen. Allerdings benötigt man hierfür bereits eine gute Reichweite.
- bezahlte Posts/Links
Bezahlte Artikel sind ein Ertragsmodell, welches ich eher in die zweite Reihe stellen würde. Mal abgesehen davon, dass Google das nicht gern sieht, sind die Einnahmen damit meist auch sehr schwankend und zudem nicht passiv. Insofern ist es kein langfristiges Ertragsmodell für Blogs.
Vermietete Links sind ebenfalls nicht gern von Google gesehen, aber der Aufwand ist niedrig und die Nachfrage nach Backlinks immer noch sehr hoch. Wer hier ein wenig risikobereit ist, kann damit gute und stabile Einnahmen erzielen.
- kostenpflichtige Inhalte
Ich habe hier im Blog schon mal das Thema Geld verdienen mit kostenpflichtigen Inhalten vorgestellt. Auch dies kann sehr lohnend sein, aber dazu braucht man wirklich eine gute Strategie und viel Vorlauf.
Das Internet quillt über vor kostenlosen Inhalten und da ist es schon eine Kunst kostenpflichtige Inhalte zu verkaufen. Das Freemium-Modell ist hier ein guter Ansatzpunkt für Blogs.
Über einen Services wie Patreon kann man Bonus-Inhalte gegen Geld zur Verfügung stellen, was bei Podcasts gut funktioniert, aber auch bei Blogs möglich ist. Aber hier ist eine große und treue Community wichtig.
Natürlich gibt es noch weitere Ertragsmodelle, aber die genannten sollten schon sehr gut die Möglichkeiten aufzeigen, welche für Blogger bestehen.
Fazit
Grundsätzlich kann Bloggen ein richtiges Geschäftsmodell sein. Es hängt aber stark davon ab, wie professionell der/die Blogger/in selber an die Sache herangeht. Es gibt oft einen großen Unterschied zwischen den Einnahme-Erwartungen der Blogger und deren Einstellung zum Bloggen. Mit einer Hobby-Einstellung kann ich nun mal nicht Business-Ergebnisse erzielen.
Ich blogge nun seit mehr als 13 Jahren und lebe allein von meinen Blogs auch schon viele Jahre. Deshalb ist für mich klar, dass ein Blog ein richtiges Geschäftsmodell sein kann, wenn man es entsprechend angeht. Aber man muss sich eben auch bewusst sein, dass viel Arbeit in einem großen und aktiven Blog steckt und das betrifft nicht allein neue Inhalte.
Bloggen als Geschäftsmodell ist also nicht für jeden das richtige, aber darum geht es ja auch nicht. Es geht darum, das optimale Geschäftsmodell für die eigenen Wünsche, Vorlieben und Stärken zu finden. Viele sehen im Bloggen ein richtiges Geschäftsmodell, aber es dauert, bis man davon dann auch wirklich leben kann. Deshalb fangen viele nebenberuflich mit dem Bloggen an. Das war bei mir ja ähnlich, denn als ich anfing zu bloggen, habe ich als Webdesigner gearbeitet und die Blogs nebenbei aufgebaut.
Übrigens findet ihr interessante Praxis-Einblicke in meiner Blog Case Study, in der ich zeige, wie ich es mit einem Hobby-Blog zu vierstelligen Einnahmen geschafft habe.
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Sehr gut ausgedrückt Peer.
Nach zwei Jahren Bloggen kann ich sagen, dass vier von fünf Bloggern im ersten Jahr aufgeben. Ich beobachte regelmäßig mir bekannte Blogger und die meisten schreiben seit Monaten und Jahren nichts mehr, obwohl sie mal mit großen Ambitionen gestartet haben. Von der Erstellung eines digitalen Produktes mal ganz abgesehen.
In der Tat ist es so, dass der Aufbau eines Blogs nicht mit einer WordPress-Installation und einem Artikel von 600 Wörtern in der Woche getan ist. Ausführliche und immer frische Artikel müssen her, die Vermarktung und letztendlich die Suchmaschinenoptimierung sind enorm wichtig, ohne diese geht es nicht. Der Blog ist weitaus mehr als eine Nebentätigkeit, die am Anfang so gut wie kein Geld bringt. Vor allem, wenn man einen Vollzeitjob hat und den Blog aufbaut, stößt man schnell an seine Grenzen. Man braucht wirklich einen langen, sehr langen Atem.
Trotzdem macht es Spaß!
Viele Grüße
Sladjan
Für mich ist ein Blog eine Nischenseite, für die häufiger und regelmäßiger neue Artikel erscheinen.
Auch bei der Themenfindung für einen Blog sollten das Suchvolumen, die Konkurrenz und die Monetarisierungsmöglichkeiten wichtige Kritierien sein.
Und wer mal eine Nischenseite erstellt hat, der weiß, dass gerade am Anfang ein langer Atem und eine gehörige Portion Geduld notwendig sind, um nicht vorschnell das Handtuch zu werfen.
Der Vorteil eines Blogs gegenüber einer produktbezogenen Nischenseite ist für mich ganz klar die Vermarktung. Ein Blog über gesunde Ernährung lässt sich in den sozialen Medien deutlich einfacher bewerben und wird auch eher verlinkt als eine Affiliateseite über Gemüsereiben.
Hallo Peer,
vielen Dank für deinen aufschlussreichen Beitrag, den ich vollumfänglich in seiner Aussage unterstütze.
Du hast es ja nun ganz aktuell auch in den letzten sechs Monaten an der Nischenseiten-Challenge 2018 erlebt, dass Bloggen -auch in einer Nische- ein richtiges Geschäftsmodell und erfolgreich sein kann.
Aber man muss auch professionell wie du selbst an diese Sache herangehen. Wir haben an diesem wunderbaren und passenden Beispiel gesehen, wie groß wahrscheinlich bei einigen Bloggern der Unterschied zwischen den Einnahme-Erwartungen des Blogs und deren eigene Einstellung zum Bloggen sein kann. Und so haben viele sehr schnell wieder aufgegeben.
Mit einer Hobby-Einstellung kann niemand ein Business-Ergebniss erzielen, wie du selbst darstellst.
Deshalb musste ich schmunzeln als in ein paar Kommentaren zum Fazit der Nischenseiten-Challenge die Stichwörter “Ehrenamt und ohne Nießnutzen” auftauchten.
Natürlich sollte jedem klar sein, dass du ein Business-Ergebnis mit einer Webseite erreichen willst (musst), die keine Hobbynische ist und das möglichst erfolgreich. Daher ist auch für dich als Unternehmer bei der Präsentation und Durchführung einer Challenge eine “Hobby-Einstellung zu dieser” nicht sinnvoll und nicht gewinnfördernd.
Diese Beispiele unterstützen genau deine sehr zutreffenden Aussagen im Beitrag. Vielen Dank dafür.
Viele Grüße
joergmichael
Moin Peer,
wie immer ein informativer Artikel, wo viele wichtige Tipps für echte Blogger drinstehen 😉
Meine Meinung: Ich beobachte immer wieder, dass hinter vielen Blogs eine Menge Idee & Kreativität steckt. Aber an üblichen SEO Optimierung, wie z.B. Keyword-Recherche, mangelt es dann immer wieder.
LG, Jerri
Ich persönlich sehe meinen Blog zunächst einmal als Hobby an. Wirklich Geld verdienen tue ich damit nicht auf direktem Weg. Der Blog dient mir zur vergrößerung der Reichweite meines YouTube und Twitch Kanals. Einnahmen generiere ich dann auf diesem Wege. Dies ist vermutlich nicht die lukrativste Art, aber auch kann man mit einem eigenen Blog Geld verdienen.
Für mich ist Bloggen schon ein Geschäftsmodell, allerdings finde ich, dass man da, wie bei jeder Anlageform auch, das Risiko streuen muss. Wer seine Karten zum Beispiel auf eine einzige Nischenseite setzt, der hat echt ein Problem, wenn die Rankings sich mal negativ entwickeln. Daher würde ich versuchen Nischenseiten, aber auch allgemeine Blogs und Seiten zu betreiben.
Gleiches gilt für die Einnahmequellen. Wenn Amazon mal wieder an den Konditionen des Partnerprogramms rüttelt, dann sind leicht mal ein paar % vom Umsatz weg. Daher auch hier vorsichtig sein und nicht nur eine Quelle anzapfen. Denn bei Adsense haben sich die Einnahmen in den letzten Jahren fast komplett reduziert. Ich weiß gar nicht, ob dieses Tool noch Sinn macht.
Ich denke man sollte nicht nur des Geldes wegen bloggen, gerade wenn man keinen Spaß daran hat verliert man sehr schnell die Lust am Blog. Wenn man mit Spaß bei der Sache ist kommt der ERfolg oft von ganz alleine und das auch über Jahre hinweg.
Natürlich sollte das Bloggen vor allem Spaß machen und das Thema muss einen brennend interessieren, ansonsten wird man bald die Lust am Schreiben verlieren. Ich glaube am erfolgsversprechendsten ist es einen Blog das erste Jahr allein mit Content zu füllen und erst später an eine Monetarisierung zu denken. Das hat den Vorteil, dass dann viele gerne auf den Blog verlinken. Hat man dann schon jede Menge Inhalt und viele Leser, kann man über Werbung und eigene Produkte etc. nachdenken.
Viele Grüße aus Österreich, Michaela
Finde ich als einen guten Einwand!
Ich denke, dass es sogar mindestens zwei Jahre dauert, bis der eigene Blog richtig abhebt.
Danke für den Beitrag.
Wikipedia als Grundlage für die Bewertung eines Geschäftsmodells zu nehmen ist zwar gewagt, aber in dem Fall gut gelungen.
Es gibt auch auf den Seiten des Bundesamt für Finanzen und Wirtschaft gute Downloads, mit Check listen zur Selbständigkeit und zum Starten eines Business Modells.
Blogs werden in Zukunft sicher eine große Rolle spielen, vor allem wenn es um Dienstleistungen geht.
Es gibt heute schon viele (sehr viele Blogs), die Hilfestellungen und Lösungen für sämtliche Probleme liefern.
Du schreibst, dass alleine das Bloggen nicht reichen wird, um wirklich damit auch Geld zu verdienen.
Sicher wird das Marketing immer wichtiger, aber die Qualität setzt sich am Ende immer durch.
Bloggen jedenfalls ist bei mir jedenfalls auch schon seit nun einen Jahrzehnt eine Leidenschaft. Das kann manchmal auch sehr helfen und entscheiden, über Erfolg oder Misserfolg.
LG
Güngör